Und die deutschen Geldbischöfe sinken tiefer und tiefer - von Don Reto Nay
Die deutschen Bischöfe und ihr infames katholisch.de heuerten am 8. Mai eine gewisse Sonja Strube an, um einen Hassartikel gegen Katholiken zu schreiben.
An dessen Ende plustert sich Sonja mit fantasievollen akademischen Titeln auf („Privatdozentin“, „Wissenschaftliche Mitarbeiterin“). Wen will sie damit beeindrucken?
Das Ergebnis ihrer Mühen ist eine „Analyse rechtskatholischer Internetseiten“. Ihr Artikel erinnert in Stil und Inhalt an eine Stasi-Akte.
Sonja ist eine Anhängerin der römischen Parteizentrale. Ihr Ziel ist, „Gegner von Papst Franziskus“ und seines „frischeren“ Windes zu verunglimpfen. Sie empört sich, dass Katholiken in Franziskus „einen Häretiker“ erkannt haben, „rigide Moralvorstellungen“ (bei der Pädophilie vielleicht?) an den Tag legen und sogar „apokalyptische Rachefantasien“ hegen.
Apokalyptische Rachefantasien? Ob Sonja den meint: „Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt (Matt 13,41s)“?
Besonders brennt ihr auf der Seele, dass Katholiken lustig sein können. Sie nennt das „Verhöhnung“ oder „Lächerlichmachen“. Ideologen haben bekanntlich keinen Humor.
Dafür versteht sich Sonja mit dem Zweihänder. Sie bezeichnet Katholiken als Nationalsozialisten, Faschisten, Kinderschänder, Triebtäter und Antidemokraten. Keine Anrufung der bolschwistischen Beschimpfungslitanei lässt sie aus.
Kritiker von Franziskus ortet die Ketzerjägerin Deutschland-lastig der AfD oder dem drei bis viermal verheirateten US-Amerikaner Steve Bannon zu, der eher ein Fall für Amoris Laetitia wäre.
Alles, was katholisch ist, ist für Sonja eine Verschwörung „aus dem Spektrum der politischen Rechten“ zur Spaltung „ebendieser Kirche“. Wie die Zeugen Jehovas findet sie den Spaltpilz unter den Rechtgläubigen, nicht unter den Ketzern.
Sie malt zwar den Teufel an die Wand, versucht sich aber gleichzeitig davon zu überzeugen, dass ihre Haßobjekte letztlich doch nur „kleine reaktionäre Gruppen“, eine „kleine, aber aggressive fundamentalistisch-autoritäre Unterströmung“ seien.
Dabei vergißt sie, dass das Gottesreich der „kleinen“ Herde (Lk 12,32) versprochen ist, und die Massen, erst recht Sonjas Parteigänger, mit der Kirche schon lange nichts mehr am Hut haben.
Kritische Katholiken, die Sonjas links-papistische Parteidisziplin in Frage stellen, sind nach ihren Küchentisch-Analysen vorwiegend wohlhabende, ältere Herren, die Latein können und „rechts von CDU/CSU“ stehen. CDU/CSU? Wieder ist Deutschland, Deutschland für Sonja über alles.
Als bolschewistische Wiederbetätigerin beschimpft sie ihren illusionären Feind als „reaktionär“ und „autoritär“. Warum soll jemand "autoritär" sein, der darauf hinweist, dass die Autoritäten aus dem Schritt geraten sind?
Nebenbei wundert sie sich, dass die besonnenen katholischen Stimmen, die der Partei Sonjas widersprechen, in den katholischen Portalen „tatsächlich freigeschaltet werden!“ Für verbohrte Ideologen, die keinen Widerspruch dulden, ist und bleibt der Widerspruch unerträglich.
Darum hat, wer die von Sonja gewünschte Zensur ablehnt, nach Sonja eine Abneigung gegen den „demokratischen Diskurs“. Sonja hat Recht: Mit dem „demokratischen“ Diskurs der „Deutschen Demokratischen Republik“ haben Katholiken nichts am Hut.
Dann setzt sie an, den Katholiken den ultimativen Todesstoss zu geben: Religiöse Wahrheit, Gott und sein Wille, würden - man schaudert - von diesen als „fest umrissene Aussage“ und „fixierbaren Besitz“ angesehen.
Was denn sonst? Nur bei einem Lügner lösen sich die Umrisse der Wahrheit auf wie eine Brausetablette im Wasserglas. Schwindler lieben es, die Wahrheit wie Sonja als „unsagbar viel Größeres, dem sich Menschen nur „tastend annähern“ und „ahnend anvertrauen“ im Dunst verdampfen zu lassen. Das klingt zwar poetisch, ist aber ein billiger Betrug.
Würde Sonja ihr Gesäusel glauben, würde sie nicht so rabiat verurteilen und niedermachen. Das „tastende Annähern“ oder „ahnende Anvertrauen“ wird in Sonjas Kreisen nur auf die Wahrheit der anderen angewendet, um sie sich vom Leib zu halten.
Dagegen werden die linken Lügen mit Brachialgewalt und im Brustton der Überzeugung vertreten, ohne Annähern, Ahnen und Anvertrauen.
Sonjas erklärter geistiger Übervater ist Theodor W. Adorno, ein Salonkommunist, der mit seinen pseudo-psychologischen Erklärungen zur „autoritären Persönlichkeit“ in Westdeutschland dem kommunistischen Autoritarismus den Weg bahnte. Der Trick ist immer der gleiche: Mit dem Ruf haltet den Dieb, entweicht der Dieb.
Mittels von Adorno entlehnten Beleidigungen verkommt Sonjas Artikel zur Schimpftirade einer wildgewordenen Furie.
Sie projiziert ihre „Gewissens- und Urteilsschwäche“, ihre rechten „Verschwörungstheorien“, ihr Gut-Böse-Schema, ihre „autoritären Aggressionen“, ihre „Verunsicherung“, ihre Unfähigkeit „Andersdenkende als gleichwertige Gesprächspartner“ anzuerkennen, ihr „starres Festhalten an Konventionen“, ihre von den Mächtigen übernommenen "Dogmen" und ihre „autoritäre Unterwürfigkeit“ auf die von ihr gehassten Katholiken.
Sogar den Kindsmißbrauch mißbraucht sie für ihre schmutzige Diffamierungskampagne, obwohl die Päderastie, gerade in Deutschland, über Jahrzehnte aus der Adorno-Ecke rechtfertigt und lautstark propagiert wurde.
Bei alledem pocht Sonja wutschnaubend auf Papst Franziskus‘ „Barmherzigkeit“, die von den Katholiken verachtet werde. Die Methode, „Barmherzigkeit“ mit dem Holzhammer einzuprügeln, muss sie von der Parteizentrale gelernt haben.
Die Beschimpfung von Katholiken paart Sonja mit Eigenlob. Ihr stures Sich Festklammern an gescheiterten Modellen der 1960er Jahre bejubelt sie selbstverliebt als „seelsorglich“, „kontext- und situationsbezogen“, die daraus resultierende kirchliche Nekrose als „Reifungsprozess“. Eine kabarettistische Glanzleistung.
Danke Sonja! Trotz des traurigen Themas versteht sie den Leser zum Lachen zu bringen.
Ihren Schmähartikel krönt Sonja mit der Warnung vor der „Gefahr, die für Kirche und Gesellschaft von autoritär strukturierten Gruppen“ ausgehe. Sie fordert eine „klaren Absage an Rechtspopulismus und rechtsextreme Menschenfeindlichkeit.“
Verteufler aller Länder, vereinigt Euch!
Sonja, ein gutes Aufwachen aus den bolschewistischen Halluzinationen! Und die regelmäßige Einnahme von Pipamperon nicht vergessen.