Melchiades
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Auch dieses Seite des Glaubens gibt es ! Oder kleine Geschichten aus dem Leben des Katholik !

Da wir nur noch mehr oder weniger daneben stehen und sehen, lesen und hören, wie von allen Seiten unser wunderbarer heiliger Glaube der Zerstörung preis gegeben wird bzw. unter ständigen angriff steht. Dachte ich mir „ wie wäre es wenn wir einen Bereich eröffnen, der uns durch kleine Geschichten zeigt, dass es, zwar nur im Kleinen, auch noch eine andere Seite gibt, wo auch mal gelacht werden darf und soll ?“ Denn so schmerzlich auch der offenbare Niedergang zu sein scheint, so gibt es ihn doch noch den gelebten Glauben, der nicht aus jammern besteht, sondern auch zu zeigen vermag wie schön bis hin zum Lustigen unser Glaube ist und mit welchen Humor wir uns auch selbst und das Leben, wegen unseres Glaubens, zu betrachten in der Lage sind.

So möchte ich mit einer kleinen Geschichte beginnen und würde mich freuen, wenn auch andere Katholiken durch kleine Geschichten den Beweis erbringen, dass eben nicht nur Trübsinn, sondern auch Heiterkeit ein Gesicht unseres Glaubens sind.

Besonders fromm !

Oder wie komme ich bloß wieder hoch !

Es war einmal ….. Na gut, es ist schon lange her.

Da war ein weibliches Wesen, dass sich freute nun auch endlich, nach ihrer Konvertierung, den Leib des Herrn zu empfangen und kniete nach dem Empfang in ehrfürchtiger Dankbarkeit, wie es jeder Katholik tut, nieder. So verging die Zeit. Der Pfarrer hatte die Gemeinde mit den Schlußsegen entlassen und wie es meistens ist, eilten viele aus der Kirche. Nur eine kleine Gruppe blieb noch 10 – 15 Minuten, um die oft vergessenen Gebet nach der heiligen Messe zu beten. Auch die gerade Konvertierte kniete noch, wie nach dem Empfang der heiligen Kommunion. Beim Verlassen der Kirche schauten doch einige auf die neu Konvertierte, die unbeweglich mit geschlossenen Augen noch immer unbeweglich an ihren Ort kniete. Doch wie der Mensch nun einmal ist, auch der Katholik, fielen Worte und Sätze wie : Typisch, die konvertierten Katholiken machen gleich immer ein auf besonders fromm !“ - Was, da sich diese Gemeinde noch vor der offenen Kirchentür zu einen Plausch zusammen fand, lautstark als Gesprächsthema angenommen wurde. So vergingen weitere 30 Minuten. Und die Konvertierten, was machte sie ? Ja, sie kniete noch immer bewegungslos mit geschlossenen Augen an dem Ort. -

Dann nach einer gefühlten Ewigkeit hörte sie die Stimme ihres Mannes, der den Pfarrer fragte, wo denn seine Frau geblieben sei, da die heilige Messe nun vor gut einer Stunde geendet habe. Doch nicht der Pfarrer, der verwundert dreinschaute, sondern eine Dame ,aus der Gemeinde, gab ihn spitzzüngig die Antwort. „ Ach, die, die besonders Fromme kniet noch immer in der Bank !“ Der Mann stutzte geworden, ging sofort in die Kirche zu seiner Frau, die nun endlich die Augen öffnete, ihn hilfesuchend ansah und ihn fragte : Ob er ihr nicht hoch helfen können, weil die Knie nicht wollten. Denn nicht weil sie besonders fromm war, verblieb sie kniend an dem Ort, sondern weil ihre Knie ihr den Dienst verweigerten und sie so einfach nicht aus der knienden Haltung heraus kam, war das Geheimnis ihrer „ besonderen Frömmigkeit“.

Und die Moral von der Geschicht `? Es gibt auch bei uns Katholiken öfters etwas zu lachen, man glaubt es nur nicht.

Kniet sie auch noch heute ? Ja ! Nur der Pater und ihr Mann sind nach der heiligen Messe „ in Bereitschaft“ und spätestens 15 Minuten nach der heiligen Messe, muss sie den Beweis erbringen, dass sie auch eigenständig vom Knien zum Stehen und Gehen gelangt. Und da sage mal einer „wir haben kein Humor.“
Heilwasser
Spr 24,16:
Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf, doch die Frevler stürzen ins Unglück.
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Der hl. Augustinus schreibt, dass der Gerechte 7mal fällt aus Demutsgründen,
übrigens nicht aus Gründen der Sünde, betont er. So bewährt er sich als der
Gerechte.
Heilwasser
Das Bild verrät, dass sie die Stöckelschuhe am Aufstehen hinderten.
Die Moral von der Geschicht wäre dann:
Der Himmel kann auch auf krummen Zeilen (hier ein krummes Ding)
gerade schreiben (Gutes bewirken, nämlich fromm knien) oder anders
gesagt: Der Himmel hat Humor.Mehr
Das Bild verrät, dass sie die Stöckelschuhe am Aufstehen hinderten.
Die Moral von der Geschicht wäre dann:

Der Himmel kann auch auf krummen Zeilen (hier ein krummes Ding)
gerade schreiben (Gutes bewirken, nämlich fromm knien) oder anders
gesagt: Der Himmel hat Humor.
Melchiades
Heilwasser
Es tut mir leid, aber nicht Stöckelschuhe waren ihr Problem,
sondern einfach eine gemeine Form der Arthrose,
die ihr es nicht ermöglichten aufzustehen, ohne Hilfe.
Heilwasser
Ach sooo, sie ist gar nicht die auf dem Bild ... 🤐
(Jetzt wären mir Stöckelschuhe ausnahmsweise mal
sympathisch geworden.)
Melchiades
Aber sie nimmt es mit Humor ! Nur einmal, so erzählte sie mir, war ihr " ihr nicht können", fürchterlich peinlich. Als sie versuchte nach dem Empfang der heiligen Kommunion, ohne Kommunionbank, aufzustehen und dabei um ein Haar den Pfarrer ( zu ihrer Erleichterung ohne den Leib des Herrn bei sich zu haben. Denn sie geht immer als Letzte zur Kommunion) umgeworfen hätte, weil mitten im Versuch sich …Mehr
Aber sie nimmt es mit Humor ! Nur einmal, so erzählte sie mir, war ihr " ihr nicht können", fürchterlich peinlich. Als sie versuchte nach dem Empfang der heiligen Kommunion, ohne Kommunionbank, aufzustehen und dabei um ein Haar den Pfarrer ( zu ihrer Erleichterung ohne den Leib des Herrn bei sich zu haben. Denn sie geht immer als Letzte zur Kommunion) umgeworfen hätte, weil mitten im Versuch sich zu erheben die Knie nicht wollten und sie anstatt zum Stehen zu gelangen, ihr Gleichgewicht verlor und nach vorne gefallen wäre, den Pfarrer umgerissen hätten, wenn sie nicht die geistesgegenwärtigen Ministranten aufgefangen hätten. Alle haben geschmunzelt , der Pfarrer, die Ministranten usw. . Nur sie, sei nachdem ihre Knie meinten, nun wieder ihren Dienst zu tun, roter als jeder Tomate zu ihren Platz gegangen. Wobei sie ,als sie mir dies erzählte, sich selbst über ihre Ungeschicklichkeit vor Lachen nicht halten konnte. Doch aus tiefsten Herzen sei sie Dankbar dafür , dass nicht durch ihre Schuld der Herr auf den Boden fiel.