Die Würde des Menschen - Kirchenvater Laktanz.
Die wichtigste Wahrheit, die nicht einmal die Philosophen finden konnten ist, dass die Welt von Gott erschaffen wurde, damit Menschen geboren werden.
Die Menschen werden geboren, damit sie Gott als Vater erkennen.
Und darin besteht die Weisheit. Sie erkennen Gott, um ihn zu ehren, und darin besteht die Gerechtigkeit. Sie ehren ihn, um als Lohn die Unsterblichkeit zu empfangen. Sie empfangen die Unsterblichkeit, um Gott ewig zu dienen.
Gott hat also die Welt um des Menschen willen gemacht. Wer das nicht einsieht, unterscheidet sich nicht vom Tier.
Wer schaut zum Himmel empor ausser dem Menschen? Wer bebaut die Erde? Wer erntet die Früchte? Wer befährt das Meer? Wer hat die Fische, wer die Vögel, wer die vierfüssigen Tiere in der Gewalt ausser dem Menschen?
Alles hat demnach Gott um des Menschen willen gemacht, weil alles dem Gebrauch des Menschen überlassen ist. Das haben die heidnischen Philosophen richtig erkannt; aber die Folgerung, die sich daraus ergibt, haben sie nicht durchschaut: dass nämlich Gott den Menschen selbst um Gottes willen geschaffen hat. Denn das wäre der richtige, pflichtgemässe und notwendige Schluss gewesen.
Nachdem Gott um des Menschen willen so grosse Werke geschaffen, nachdem er dem Menschen solche Ehre und Macht verliehen hat, dass er Herrscher ist in der Welt, so muss der Mensch in Gott den Urheber so grosser Wohltaten erkennen, muss in ihm den Schöpfer erkennen, der den Menschen und die Welt um des Menschen willen geschaffen hat.
Und darum muss der Mensch ihm die gebührende Anbetung und Verehrung erweisen.
Man muss also Gott verehren, damit der Mensch durch die Religion, die zugleich Gerechtigkeit ist, von Gott die Unsterblichkeit empfange.
Die Menschen werden geboren, damit sie Gott als Vater erkennen.
Und darin besteht die Weisheit. Sie erkennen Gott, um ihn zu ehren, und darin besteht die Gerechtigkeit. Sie ehren ihn, um als Lohn die Unsterblichkeit zu empfangen. Sie empfangen die Unsterblichkeit, um Gott ewig zu dienen.
Gott hat also die Welt um des Menschen willen gemacht. Wer das nicht einsieht, unterscheidet sich nicht vom Tier.
Wer schaut zum Himmel empor ausser dem Menschen? Wer bebaut die Erde? Wer erntet die Früchte? Wer befährt das Meer? Wer hat die Fische, wer die Vögel, wer die vierfüssigen Tiere in der Gewalt ausser dem Menschen?
Alles hat demnach Gott um des Menschen willen gemacht, weil alles dem Gebrauch des Menschen überlassen ist. Das haben die heidnischen Philosophen richtig erkannt; aber die Folgerung, die sich daraus ergibt, haben sie nicht durchschaut: dass nämlich Gott den Menschen selbst um Gottes willen geschaffen hat. Denn das wäre der richtige, pflichtgemässe und notwendige Schluss gewesen.
Nachdem Gott um des Menschen willen so grosse Werke geschaffen, nachdem er dem Menschen solche Ehre und Macht verliehen hat, dass er Herrscher ist in der Welt, so muss der Mensch in Gott den Urheber so grosser Wohltaten erkennen, muss in ihm den Schöpfer erkennen, der den Menschen und die Welt um des Menschen willen geschaffen hat.
Und darum muss der Mensch ihm die gebührende Anbetung und Verehrung erweisen.
Man muss also Gott verehren, damit der Mensch durch die Religion, die zugleich Gerechtigkeit ist, von Gott die Unsterblichkeit empfange.