Aquila
41,8K

Eine „wiederverheiratete Geschiedene” bekehrte sich: die hl. Fabiola (27. Dezember)

Fabiola war eine vornehme Römerin. Sie war mit einem recht lasterhaften Mann verheiratet. Nach der Scheidung in staatlich- gesetzlicher Hinsicht heiratete sie ein zweites Mal. Diese Ehe war freilich vor Gott nicht gültig.

Als ihr zweiter Mann starb, erkannte sie darin ein Eingreifen Gottes, bekannte öffentlich ihre Schuld und legte Bußkleider an. Sie verkaufte alle Habe, unterstützte die Armen und pflegte Kranke und Aussätzige. Bei einer Wallfahrt ins Hl. Land lernte sie den hl. Hieronymus kennen und lebte eine Zeit lang in seinem Kloster bei der hl. Paula von Rom und anderen Frauen. Zurück in Rom, half sie beim Aufbau eines Pilgerhospizes. Sie starb im Jahr 399 in Rom.
michael7
Ein der Osternacht ist von einer "seligen Schuld, die einen solchen Erlöser" fand, die Rede. Man sieht hier, wie Gott selbst aus unseren Sünden, wenn wir umkehren und bereuen, noch etwas Gutes machen kann, das wir ohne den vorhergehenden Fehler vielleicht gar nicht getan hätten! Gottes Gnade ist wirklich überschwänglich, wenn er Mensch mit diesem Geschenk Gottes nur dankbar mitwirkt!
👏 😇
Nicolaus
Und Fabiola war eine vornehme Spanierin, Königin der Belgier, ehemalige Krankenschwester und fromme mildtätige katholische Dame!
Carlus
Zur Bezeichnung "Wiederverheiratete Geschiedene" gehört die Ergänzung "Bekehrte". In diesem Gesamt Zusammenhang sollte diese Heilige zur Fürsprecherin erhoben werden, für alle Menschen die in einer nicht katholischen Verbindung zueinander leben, damit diese ihr Unrecht einsehen, ihr bisheriges Verhalten bereuen, die sakramentale Beichte empfangen und den Lebenswandel ändern.
gennen
Danke, @Aquila für die mir unbekannte Heilige. Würden doch alle wiederverheirateten Geschiedenen erkennen, das es eine Sünde ist, das das kirchlichen Eheversprechen erst beim Tode eines Ehepartners aufgehoben ist.