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„Neue Vision“: Benedikt XVI. äußert sich zweifelhaft über Christus und seine Kirche

Der Dialog zwischen Juden und Christen wird „niemals“ zu einer Einheit führen bzw. ist „am Ende der Zeit Gott vorbehalten“. Das schreibt der ehemalige Papst Benedikt XVI. In einem Brief vom August 2018, der jetzt von Elio Guerriero veröffentlicht wurde.

Der Adressat des Briefes war der Wiener Rabbiner Arie Folger. Der Text entstand inmitten einer akademischen Kontroverse zwischen Benedikt und Folger.

Benedikt beginnt bei Moses, in dem er die „endgültige Form der Hoffnung“ sieht, weil er mit Gott von Angesicht zu Angesicht redete, wie mit einem Freund.

Über Jesus von Nazareth schreibt Benedikt XVI. [ohne die Gottheit zu bekennen], dass er „uns Christen“ als zentrale Figur der Hoffnung „erscheint“. Denn: Christus „redet Gott mit dem Vornamen an“.

Benedikt bezeichnet seine seltsame Theorie als „eine neue Vision“. Er schließt daraus, dass die Zeit der Kirche „nicht mehr“ eine definitive Erlösung der Welt bezeichne, sondern „uns Christen“ – im Gegensatz zu den Juden – als das erscheine, was für Israel die vierzig Jahre in der Wüste waren [als ob die Kirche nicht Israel wäre].

In dem Text anerkennt Benedikt XVI. ferner den Zionismus, eine kontroverse Bewegung des säkularen jüdischen Nationalismus. Er bezeichnet Israel als Staat, der „völlig legitime religiöse Grundlagen“ habe. In der Schaffung des Staates Israel [durch Atheisten] könne man auf „geheimnisvolle Weise“ die „Treue Gottes zu Israel“ sehen, so Benedikt. [Dieser These widerspricht ein Gutteil der religiösen Juden.]

#newsIhplynbhbu
Tradition und Kontinuität
Wo Benedikt recht hat, da hat er recht. Was einige Extremisten in ihrer Verblendung hier fabulieren, ist mit Sektierertum noch höflich umschrieben. Kehrt um, solange es noch Zeit ist!
simeon f.
Ich finde es sehr erschreckend, wie Ratzinger von Jahr zu Jahr ein dämonischeres Aussehen bekommt. Und noch erschreckender ist die Tatsache, dass so viele Tradis ihn immer noch als den Hoffnungsträger der Kirche betrachten.
Ich halte ihn für den Dreh und Angelpunkt des Bruchs in der Kirche, welcher zur Menschenmachwerkskirche führte. Ich halte ihn für weitaus gefährlicher, als es Bergoglio jemals …Mehr
Ich finde es sehr erschreckend, wie Ratzinger von Jahr zu Jahr ein dämonischeres Aussehen bekommt. Und noch erschreckender ist die Tatsache, dass so viele Tradis ihn immer noch als den Hoffnungsträger der Kirche betrachten.
Ich halte ihn für den Dreh und Angelpunkt des Bruchs in der Kirche, welcher zur Menschenmachwerkskirche führte. Ich halte ihn für weitaus gefährlicher, als es Bergoglio jemals sein kann.
matermisericordia
@simeon f. : Ja, diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Alles was Sie schreiben, sehe ich genauso!
Maria Katharina
Endor
Shalom ! Ja , Jesus Christus wurde seiner Zeit auch von den theologisch gebildeten Wissenschaftlern
des Sanhedrins verworfen. Shalom !
matermisericordia
@simeon f. :Sie haben nicht nur ihre Legitimation vor Gott verloren; in der Hl. Schrift steht, dass es die Synagoge Satans geworden ist.
simeon f.
Richtig!
simeon f.
Das Judentum hat seit dem Erscheinen des Messias Jesus Christus keinerlei Legitimation mehr. Es ist nur noch eine leerer Kokon, der als Raupe nach seiner Verpuppung die Aufgabe hatte, in einer Methamorphose den Heiland der Welt, hervorzubringen. Nachdem der Schmetterling den Kokon verlassen hat, bleibt nur noch eine leere, tote Hülle zurück.
All die "älteren Brüder" die sich darauf berufen, das …Mehr
Das Judentum hat seit dem Erscheinen des Messias Jesus Christus keinerlei Legitimation mehr. Es ist nur noch eine leerer Kokon, der als Raupe nach seiner Verpuppung die Aufgabe hatte, in einer Methamorphose den Heiland der Welt, hervorzubringen. Nachdem der Schmetterling den Kokon verlassen hat, bleibt nur noch eine leere, tote Hülle zurück.

All die "älteren Brüder" die sich darauf berufen, das auserwählte Volk zu sein, sind nichts als ein totes Menschenmachwerk. Die Konzilskirche und mit ihr an vorderster Front Josef Ratzinger, die sich beim heutigen Judentum anbiedern, nennt man daher zurecht Menschenmachwerkskirche.
DrMartinBachmaier
Es ist schon mal ein Fehler, Christen und Juden gegenüberzustellen, denn der Löwenanteill der Juden (der Abstammung nach) glauben ja an Christus, seien es die verlorenen 12 Stämme oder die Römer, die über den Juda-Enkel Darda und Äneas von Juda abstammen.
Benedikt scheint hier wieder mal alle Juden (Judaei) mit denjenigen Juden, die nicht an Christus glauben (perfidi Judaei), gleichzusetzen, wie …Mehr
Es ist schon mal ein Fehler, Christen und Juden gegenüberzustellen, denn der Löwenanteill der Juden (der Abstammung nach) glauben ja an Christus, seien es die verlorenen 12 Stämme oder die Römer, die über den Juda-Enkel Darda und Äneas von Juda abstammen.
Benedikt scheint hier wieder mal alle Juden (Judaei) mit denjenigen Juden, die nicht an Christus glauben (perfidi Judaei), gleichzusetzen, wie er es bereits bei der Karfreitagsbitte gemacht hat, wo er "perfidis" einfach gestrichen hat, und "auferat velamen" ("den Schleier entferne") durch "illuminat corda eorum" ("ihre Herzen erleuchte") ersetzt hat. Ersteres hat sich speziell auf die ungläubigen Juden bezogen, Letzteres aber auf alle, die von Juda oder wenigstens Jakob abstammen; und die dürften einen Großteil der Christen ausmachen.
Endor
Shalom ! Da hat Benedikt VI prophetisch völlig recht, die Einheit ist am Ende der Zeit Gott
vorbehalten. So sagt es Jesus auch im : Der Gottmensch Bd12 . Shalom !
DrMartinBachmaier
Pp. Benedikt hat aber "Maria Valtorta: Der Gottmensch" verworfen.
Aquila
Die Schriften Valtortas enthalten leider Irrtümer.
Zu Valtortas „Visionen“ über das Leben Jesu und Mariens schrieb der seinerzeitige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger, dass das Werk „wissenschaftlich geprüft“ worden sei und sich u.a. als „eine Anhäufung von Fantasie sowie historischen und exegetischen Fehlern erwiesen“ habe.
Es sei daher „nicht angebracht, das Werk zu verbreiten …
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Die Schriften Valtortas enthalten leider Irrtümer.

Zu Valtortas „Visionen“ über das Leben Jesu und Mariens schrieb der seinerzeitige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger, dass das Werk „wissenschaftlich geprüft“ worden sei und sich u.a. als „eine Anhäufung von Fantasie sowie historischen und exegetischen Fehlern erwiesen“ habe.

Es sei daher „nicht angebracht, das Werk zu verbreiten und zu empfehlen“, denn seine damalige Verurteilung sei „nicht leichtfertig getroffen worden, sondern nach sorgfältiger Prüfung“, um Schaden von Gläubigen abzuwenden.
gennen
@Aquila viele sehen es nicht, es wird immer nur gegen die Kirche gearbeitet. Hauptsache einer ist Schuld und die falschen Prophezeiungen haben Recht.
GOKL015
Benedikt der XVI ist und bleibt einfach ein toller Papst, der den Leidensweg Christi geht. Es sind viele die in Kreuzigen, war bei Jesus nicht anders.
Immaculata90
Ich dachte, er wolle nur noch schweigen und beten, um sich auf die Begegnung mit dem Dreifaltigen Gott vorzubereiten....