Tina 13
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Warum grüne Städte so wichtig sind - Pflanzen filtern die Luft, halten das Wasser fest, schützen den Boden und tragen damit zu einer lebenswerten Welt bei.

Warum grüne Städte so wichtig sind

Vielen ist gewiss der Hambacher Forst, der auch Bürgerwald genannt wird, bekannt. Dieser liegt auf halber Höhe zwischen Aachen und Köln und wurde bereits zu einem guten Teil dem Braunkohletageabbau geopfert. Es handelt sich um einen gewachsenen und sehr wertvollen Wald, der einigen seltenen Tierarten Rückzugsmöglichkeiten gibt. Es haben sich bereits viele Aktivisten zusammen geschlossen, um diesen Wald zu verteidigen, hier ein Blog zum Thema.

Der Hambacher Forst ist jedoch genau wie andere Wälder oder Naturlandschaften auch aus ganz anderen Gründen wertvoll: Pflanzen filtern die Luft, halten das Wasser fest, schützen den Boden und tragen damit zu einer lebenswerten Welt bei.

Gerade in den Städten oder deren Industriegebieten entsteht sehr viel Schmutz. Es ist Staub, Feinstaub und natürlich Treibhausgase. Wären diese Städte oder auch deren Umland grüner, dann wäre auch die Luft besser. Aber auch über die Verdunstung können Pflanzen die Luft klimatisieren, hier ein detaillierterer Artikel. Der Efeu kann an der Hauswand zudem den kalten Wind abhalten und das Gebäude im Winter wärmer halten.

Jedem Gartenfreund wird es an dieser Stelle logisch erscheinen, dass Pflanzen ganz verschiedene Ansprüche und Eigenschaften haben. Einige Pflanzen reinigen und klimatisieren die Luft besser, als andere. Genauso kann nicht jede Pflanzenart an jedem Ort gesetzt werden.

Welche Pflanzen reinigen die Luft besser?

Bei der Reinigung der Luft geht es eben nicht um die Umwandlung vom CO2, die ebenfalls wichtig ist. Es geht hier wirklich darum, den Staub und vor allem Feinstaub aus der Luft heraus zu filtern, der mit dem nächsten Regen von den Pflanzen runter gespült wird. Pflanzen, die viele kleine Haare auf den Stielen und Blättern haben oder auch ein wenig harziger Natur sind, werden die Luft natürlich besser filtern, als wenn der Staub nirgendwo fest gehalten wird. Aber selbst wenn die Pflanzen, z.B. Bambus, nur ein Windstopper sind, wird sich damit der Staub setzen. Es gibt zudem auch Pflanzen, die „ungeeignet“ aussehen, die jedoch Giftstoffe aus der Luft filtern und dadurch sehr wertvoll sind.

Wer zur besseren Luft beitragen möchte, sollte anstelle von einem Zaun eine Hecke setzen und stellenweise hohe Pflanzen, sogar große Bäume pflanzen. Bambus wäre bereits eine Pflanzengattung, in der es hoch wachsende Arten gibt. Es kann sich allerdings auch um Kletterpflanzen an Rankhilfen oder an Gebäudewänden handeln. Es muss dabei natürlich geschaut werden, dass nur Pflanzen gewählt werden, die den Gebäuden nicht schaden. Efeu kann z.B. nur dann schaden, wenn die Wände bereits offene Stellen aufweisen, da er sich nicht in die Fugen rein frisst.

Auf Wikipedia findet sich die „Liste von luftreinigenden Pflanzen“, in der der gemeine Efeu bereits erwähnt wird. Viele der genannten Pflanzen werden jedoch den Winter oder der deutschen Witterung nicht standhalten. Diese Liste wurde immerhin durch die Nasa oder Wolverton erstellt. Einige der Pflanzen eignen sich allerdings auch für die Fensterbank und werden für die Wohnung einiges bewirken. Zu den aufgelisteten Pflanzen gehören die Zwerg-Dattelpalme, Goldfruchtpalme, Grünlilie, Gerandeter Drachenbaum, Birkenfeige, der Gummibaum oder auch die Efeutute.

Überall im Internet finden sich Artikel zu Pflanzen, mit denen die Luft gereinigt werden kann. Es geht dabei auch um Forschungsarbeiten. In Oslo wurden also für zwei Jahre Mooswände aufgestellt. Diese sind ca. 3 x 3 x 0,5 Meter groß. Das ist nicht viel? Das enthaltene Moos hat jedoch eine sehr hohe Filterkraft und soll neben dem Feinstaub auch die Stickoxide aus der Luft heraus holen. Die speziellen Pflanzen machen also den entscheidenden Unterschied.

Luftverschmutzung gibt es schon lange. Dennoch wird dieses Wissen, dass Pflanzen die Luft, den Boden und auch das Wasser reinigen, erst jetzt für die Luftreinigung genauer erforscht. In den kommenden Jahren wird es also laufend Forschungsberichte zu neuen Systemen oder Pflanzenarten geben.

Was passiert, wenn in die Natur eingegriffen wird?

Wenn in der Region einschneidend die Naturlandschaft geändert wird, kriegen die Menschen die Auswirkungen meist nicht bewusst mit. Es kann also in einer Wohnlage beobachtet werden, dass auf einmal die Feuchtigkeit in der Wohnung steht, die Fenster zur einen Seite schneller schmutzig werden, in der Wohnung mehr Staub ist und der Regen zur anderen Seite vom Haus nicht mehr gerade sondern schräg zu diesem hin nieder kommt. Ohne das Grundlagenwissen, dass es entweder etwas wie eine Abholzung oder eben eine neue Fabrik sein müssen, wäre das ein Rätsel geblieben. Die genaue Ursache zu lokalisieren ist etwas anderes. Aber an diesen Faktoren muss es liegen, dass jetzt etwas anders ist.

Niemand würde darauf kommen, dass diese Ursache vielleicht einige Kilometer entfernt ist, die meisten würden es nicht einmal bewusst merken. Genau deswegen wird uns vieles vielleicht jetzt erst und nicht schon vor 50 Jahren bewusst, obwohl es Luftverschmutzung seit der Industrialisierung gibt. Heute haben wir hingegen weniger Smog als Feinstaub, der hingegen unsichtbar ist und uns krank macht. Noch immer sterben extrem viele Menschen in Europa an Luftverschmutzung. Grünere Städte mit grüneren Landschaften drum herum könnten das ändern.

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„Gerade in den Städten oder deren Industriegebieten entsteht sehr viel Schmutz. Es ist Staub, Feinstaub und natürlich Treibhausgase. Wären diese Städte oder auch deren Umland grüner, dann wäre auch die Luft besser„
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Pflanzen filtern die Luft, halten das Wasser fest, schützen den Boden und tragen damit zu einer lebenswerten Welt bei.