Tina 13
3102

Erweise allen, die zu dir rufen, deine Liebe.

Gott, unser Vater,
alles Gute kommt allein von dir,
ohne dich vermögen wir nichts.
Erweise allen, die zu dir rufen, deine Liebe.
Halte fern, was uns schadet,
und gewähre, was uns zum Heile dient.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Die Frommen der nachexilischen Jerusalemer Gemeinde geben ihrer Enttäuschung massiven Ausdruck: es hat keinen Sinn, Gott zu dienen. Die frechen und übermütigen Menschen haben es leichter, und es geht ihnen besser. Dass auf den Guten der Segen Gottes ruht, der sich in Gesundheit, Reichtum, Ansehen offenbart, ist alttestamentliche Auffassung, die immer wieder zu Krisen des Glaubens geführt hat, zumal da man unter Glück nur das diesseitige Wohlergehen verstand (vgl. Ijob 31; Koh 7,15; 8,14). Der Prophet Maleachi hat darauf als erste, vorläufige Antwort die, dass Jahwe auf solche Beschwerden hinhört und dass er sich an das, was die Menschen tun, erinnert: an das Gute und an das Böse; das ist der Sinn des himmlischen Buches, in das alles eingetragen wird. Das abschließende Wort des Propheten ist eine Verheißung für den Tag, der kommen wird, den Gerichtstag (V. 19). Es wird ein schrecklicher Tag sein, aber für die Gottesfürchtigen ein Tag der Rettung und Freude. Der Prophet bleibt also beim Vergeltungsdenken seiner Zeit, aber das Gericht wird ein göttliches Gericht sein. - Zu 3,14: Ijob 21,14-15; Ps 73,13; Jes 58,3. - Zu 3,16: Ps 139,16; Dan 7,10; Ps 115,11. - Zu 3,17: Ps 103,13. - Zu 3,18: Ps 58,12. - Zu 3,20: Weish 19,9; Lk 1,78; Joh 8,12.

Lesung aus dem Buch Maleachi

Was ihr über mich sagt, ist kühn, spricht der Herr. Doch ihr fragt: Was sagen wir denn über dich?
Ihr sagt: Es hat keinen Sinn, Gott zu dienen. Was haben wir davon, wenn wir auf seine Anordnungen achten und vor dem Herrn der Heere in Trauergewändern umhergehen?
Darum preisen wir die Überheblichen glücklich, denn die Frevler haben Erfolg; sie stellen Gott auf die Probe und kommen doch straflos davon. -
Darüber redeten die miteinander, die den Herrn fürchten. Der Herr horchte auf und hörte hin, und man schrieb vor ihm ein Buch, das alle in Erinnerung hält, die den Herrn fürchten und seinen Namen achten.
Sie werden an dem Tag, den ich herbeiführe - spricht der Herr der Heere -, mein besonderes Eigentum sein. Ich werde gut zu ihnen sein, wie ein Mann gut ist zu seinem Sohn, der ihm dient.
Dann werdet ihr wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem, der Unrecht tut, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.
Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben.
Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

Gesegnet, wer auf den Herrn sich verlässt.

Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt,
nicht auf dem Weg der Sünder geht,
nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,
über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.
Er ist wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist,
der zur rechten Zeit seine Frucht bringt
und dessen Blätter nicht welken.
Alles, was er tut
wird ihm gut gelingen.
Nicht so die Frevler:
Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.
Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,
der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.


Wird der Mensch durch die Erfüllung des (mosaischen) Gesetzes gerettet oder durch den Glauben an Jesus Christus; das ist die entscheidende Frage im mittleren Teil des Galaterbriefs (3,1 - 5,12). Der Galaterbrief ist keine sachliche Abhandlung wie der Römerbrief, sondern eine erregte Auseinandersetzung, in der Paulus selbst immer neu um Klarheit des Gedankens und des Wortes ringt. - Wie soll er diesen „unvernünftigen Galatern“ klarmachen, dass ihre frommen Anstrengungen, das Gesetz zu beobachten, „Fleisch“ sind und sie niemals ans Ziel führen können, zu der „Vollendung“ (V. 3), die vor Gott gilt? Immer schon war es die schwierigste Sache der Welt, eine falsch gerichtete Frömmigkeit zu korrigieren. Paulus kann die Galater an die Anfänge ihres Glaubens erinnern, an die große Erfahrung des Geistes, der ihnen damals geschenkt wurde, gewiss nicht „vergeblich“; eine Quelle neuen Lebens und neuer Freude war ihnen aufgebrochen, woher war sie gekommen? Nicht vom jüdischen Gesetz - von ihm wussten sie damals noch gar nichts -, sondern allein aus dem Glauben an den Gekreuzigten. Und wovon werden sie in Zukunft leben, vom Gesetz und seiner Leistung oder vom Glauben an Jesus Christus? An dieser Frage entscheidet sich alles. - Zu 3,1: 1 Kor 2,2; Gal 2,19-21. - Zu 3,2: Röm 5,5.

Halleluja. Halleluja.
Herr, öffne uns das Herz,
dass wir auf die Worte deines Sohnes hören.
Halleluja.


Die Jesusworte dieses Abschnitts gehören unter sich eng zusammen. Lukas hat sie an das Vaterunser angeschlossen; sie sind eine Fortsetzung der Unterweisung Jesu über das Gebet. Es ist nicht nur erlaubt, Gott um etwas zu bitten: die Jünger werden dazu eindringlich aufgefordert. Der Mensch ehrt Gott nicht nur dadurch, dass er lobt und anbetet; er ehrt ihn nicht weniger, wenn er seine leeren Hände zu ihm aufhebt und glaubt, dass sie ihm mit guten Gaben gefüllt werden. An Gottes Güte zweifeln wäre so viel wie an Gott selbst zweifeln; an dem Gott, der nicht ein blindes Schicksal, sondern ein hilfsbereiter Freund und ein Vater ist, mehr als ein irdischer Freund und Vater es sein kann. Um was dürfen wir bitten? Um alles, was wir brauchen: um das tägliche Brot um den Heiligen Geist. Der Heilige Geist steht am Ende dieser Unterweisung als der Inbegriff aller Gaben, die der Mensch von Gott erbitten und empfangen kann. Er ist die große Gabe, die Quelle, die weiterströmt ins ewige Leben (Joh 7,38). - Lk 18,1-8; Mt 7,7-11; Joh 14,13-17.

(Schott)


Schott (Album)
Tina 13
Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frevler folgt,
nicht auf dem Weg der Sünder geht,
nicht im Kreis der Spötter sitzt,
sondern Freude hat an der Weisung des Herrn,
über seine Weisung nachsinnt bei Tag und bei Nacht.
Tina 13
😇
Rita 3
geht es uns nicht auch oft so, dass wir uns wundern über das scheinbare Glück Gottloser und wir uns fragen, wieso gelingt ihnen alles? doch es heißt, die in Tränen säen, werden ernten in Freuden. Wie tröstlich