Hilfswerk zum Verständnis der Lateinischen Messe
Buchbesprechung von Dr. Georg Graf v. Gries, München
Guido Rodheudt (Text), Maximilian Thallmair (Idee / Gestaltung / Fotografie), Von der Anwesenheit des Verborgenen. Der Schatz der römischen Messe, Augsburg 2017 (Dominus-Verlag), ISBN 978-3-940879-51-6, 117 SS., € 9,90.
Das hier empfohlene Buch verschafft jedem Leser und Betrachter einen Zugang zu der heiligen Messe: Es regt Reflexion an, und dies sowohl durch den Text als auch durch das Bild. Darum nehmen Sie, liebe Leser, dieses Buch in die Hand, lesen Sie es und schauen Sie die Bilder sehr genau an!
Eher könnte die Welt ohne die Sonne bestehen, als ohne die heilige Messe – so hat sich einmal Padre Pio geäußert. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß in jeder heiligen Messe der Priester nur das Werkzeug Jesu Christi ist, damit Christus selbst mit Leib und Seele zu uns komme und auf dem Altar Wirklichkeit werde, um Gottvater im Himmel auf unblutige Weise dieselbe Sühne zu leisten, die Er in seinem menschlichen Leibe durch Sein Leiden und Seinen Kreuzestod einmal auf Golgotha dargebracht hatte, so müssen wir erkennen, daß es Größeres als das heilige Meßopfer auf dieser Erde nicht gibt. Nur durch dieses Opfer kann der Mensch gerettet werden und sein Ziel erreichen. Daher müssen vor allem Katholiken die heilige Messe über alles schätzen. Aber auch andere Menschen sollen und können sie schätzen lernen. Um sie aber zu schätzen, muß man sie kennen und verstehen, was dort geschieht, durch wen es geschieht, und für wen es geschieht.
Das Buch mit dem Text von dem H. H. Dr. Guido Rodheudt und den Photographien von Maximilian Thallmair ist ein Hilfswerk zum besseren Verständnis der heiligen Messe. Der Text erklärt die mit dem heiligen Meßopfer verbundenen Handlungen und ihre Bedeutung. Diese Handlungen beginnen nicht erst vor dem Altar, für alle Gläubigen sichtbar, sondern bereits in der Sakristei, mit der Händewaschung des Priesters und dem Anziehen liturgischer Gewänder, begleitet durch stille Gebete. Und sie enden ebenfalls in der Sakristei.
Daß es sich hier um das heilige Meßopfer im überlieferten römischen Ritus handelt, das von Jesus eingesetzt wurde und auf die Apostel und ihre Nachfolger bis heute zurückgeht, und nicht um den sogenannten Novus Ordo Missae (aufgedrängt durch Papst Paul VI. im Jahre 1969), das muß hier als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Millionen Katholiken, die den überlieferten Meßritus nicht mehr kennen, haben jetzt eine hervorragende Gelegenheit, den Vergleich mit dem ihnen geläufigen Novus Ordo Missae anzustellen, um die äußeren und die wesentlichen Unterschiede zwischen dem echt katholischen und dem modernen Ritus zu erfassen und zu der wahren Quelle der Gnaden Zugang zu finden.
Schon die aufmerksame Betrachtung der Bilder, die während eines hl. Meßopfers im römischen Ritus entstanden sind oder – genauer gesagt – kraft einer besonderen Genehmigung so entstehen durften, müßte beim Betrachter die Sehnsucht danach wecken, einer solchen Meßfeier beiwohnen zu wollen. Ja, schon vor der Lektüre können die Bilder in dem Betrachter die erwünschte Wirkung hervorrufen. Und was ist diese erwünschte Wirkung? Die Neugierde oder der Herzenswunsch, diese heilige Messe einmal aus der nächsten Nähe zu erleben, die Messe im Ritus aller Zeiten (so der heilige Papst Pius V. im Jahre 1570 in der Bulle Quo primum), deren Kern und Wesen Jesus selbst am Gründonnerstag bestimmt und den Aposteln samt dem ihnen verliehenen Priester- und Bischofsamt anvertraut hat. Die Bedeutung dieses hochheiligen Meßopfers haben die Apostel und auch andere Jünger, die Jesum kannten, erst nach Seiner Auferstehung immer tiefer und inniger erfaßt, und erst nach dem Empfang des Heiligen Geistes die ganze einem Menschen mögliche Tragweite der erlösenden und heiligenden Kraft des hochheiligen Meßopfers erkannt und weitergegeben. Die heilige Messe der katholischen Kirche hat freilich bis zur Erlangung einer endgültigen Form und Verschriftlichung des Meßritus im IV. Jahrhundert, vor allem des römischen Kanons, während der Antike immer wieder Erweiterungen erfahren, aber ihr Wesen blieb über alle Jahrhunderte hindurch unangetastet, bis es im XX. Jahrhundert zu einem großen Bruch mit der Tradition kam, der auch vor dem Allerheiligsten keinen Halt machte. Annibale Bugnini (nomen est omen, denn Hannibal war bekanntlich der größte Feind Roms!) und Papst Paul VI. haben das Wesen der hl. Messe angegriffen und das Unveränderliche verändert, das Sühneopfer Jesu Christi zu einem Mahl degradiert. Papst Benedikt XVI. verhalf durch das motu proprio Summorum pontificum (2007) dem Meßritus aller Zeiten die ihm gebührende zentrale Stellung im Leben der einen von Jesus Christus gegründeten Kirche wieder einzunehmen. An und für sich wurde dieser Meßritus kirchenrechtlich nie offiziell verboten oder aufgehoben – eine besondere Tücke des Widersachers und, wie Joh 8,44 sagt, „des Menschenmörders von Anbeginn“.
Nehmen Sie, liebe Leser, dieses Buch in die Hand, lesen Sie es und betrachten Sie die Bilder! Und dann – das allerwichtigste –, ob Sie tief glauben oder noch nicht glauben, gehen Sie in eine heilige Messe! Erleben Sie eine heilige Messe! Ob ein Hochamt oder eine „stille“ heilige Messe (missa lecta) – das ist weniger wichtig. Wichtig ist, daß Sie den Unterschied zwischen der heiligen Messe Jesu Christi, der Apostel und der katholischen Kirche und Tradition und dem Novus Ordo Missae, der eine Erfindung der Moderne ist und keine apostolische Tradition vorweisen kann, einmal äußerlich und – noch viel wichtiger – innerlich erfaßt haben.
Guido Rodheudt (Text), Maximilian Thallmair (Idee / Gestaltung / Fotografie), Von der Anwesenheit des Verborgenen. Der Schatz der römischen Messe, Augsburg 2017 (Dominus-Verlag), ISBN 978-3-940879-51-6, 117 SS., € 9,90.
Das hier empfohlene Buch verschafft jedem Leser und Betrachter einen Zugang zu der heiligen Messe: Es regt Reflexion an, und dies sowohl durch den Text als auch durch das Bild. Darum nehmen Sie, liebe Leser, dieses Buch in die Hand, lesen Sie es und schauen Sie die Bilder sehr genau an!
Eher könnte die Welt ohne die Sonne bestehen, als ohne die heilige Messe – so hat sich einmal Padre Pio geäußert. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß in jeder heiligen Messe der Priester nur das Werkzeug Jesu Christi ist, damit Christus selbst mit Leib und Seele zu uns komme und auf dem Altar Wirklichkeit werde, um Gottvater im Himmel auf unblutige Weise dieselbe Sühne zu leisten, die Er in seinem menschlichen Leibe durch Sein Leiden und Seinen Kreuzestod einmal auf Golgotha dargebracht hatte, so müssen wir erkennen, daß es Größeres als das heilige Meßopfer auf dieser Erde nicht gibt. Nur durch dieses Opfer kann der Mensch gerettet werden und sein Ziel erreichen. Daher müssen vor allem Katholiken die heilige Messe über alles schätzen. Aber auch andere Menschen sollen und können sie schätzen lernen. Um sie aber zu schätzen, muß man sie kennen und verstehen, was dort geschieht, durch wen es geschieht, und für wen es geschieht.
Das Buch mit dem Text von dem H. H. Dr. Guido Rodheudt und den Photographien von Maximilian Thallmair ist ein Hilfswerk zum besseren Verständnis der heiligen Messe. Der Text erklärt die mit dem heiligen Meßopfer verbundenen Handlungen und ihre Bedeutung. Diese Handlungen beginnen nicht erst vor dem Altar, für alle Gläubigen sichtbar, sondern bereits in der Sakristei, mit der Händewaschung des Priesters und dem Anziehen liturgischer Gewänder, begleitet durch stille Gebete. Und sie enden ebenfalls in der Sakristei.
Daß es sich hier um das heilige Meßopfer im überlieferten römischen Ritus handelt, das von Jesus eingesetzt wurde und auf die Apostel und ihre Nachfolger bis heute zurückgeht, und nicht um den sogenannten Novus Ordo Missae (aufgedrängt durch Papst Paul VI. im Jahre 1969), das muß hier als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Millionen Katholiken, die den überlieferten Meßritus nicht mehr kennen, haben jetzt eine hervorragende Gelegenheit, den Vergleich mit dem ihnen geläufigen Novus Ordo Missae anzustellen, um die äußeren und die wesentlichen Unterschiede zwischen dem echt katholischen und dem modernen Ritus zu erfassen und zu der wahren Quelle der Gnaden Zugang zu finden.
Schon die aufmerksame Betrachtung der Bilder, die während eines hl. Meßopfers im römischen Ritus entstanden sind oder – genauer gesagt – kraft einer besonderen Genehmigung so entstehen durften, müßte beim Betrachter die Sehnsucht danach wecken, einer solchen Meßfeier beiwohnen zu wollen. Ja, schon vor der Lektüre können die Bilder in dem Betrachter die erwünschte Wirkung hervorrufen. Und was ist diese erwünschte Wirkung? Die Neugierde oder der Herzenswunsch, diese heilige Messe einmal aus der nächsten Nähe zu erleben, die Messe im Ritus aller Zeiten (so der heilige Papst Pius V. im Jahre 1570 in der Bulle Quo primum), deren Kern und Wesen Jesus selbst am Gründonnerstag bestimmt und den Aposteln samt dem ihnen verliehenen Priester- und Bischofsamt anvertraut hat. Die Bedeutung dieses hochheiligen Meßopfers haben die Apostel und auch andere Jünger, die Jesum kannten, erst nach Seiner Auferstehung immer tiefer und inniger erfaßt, und erst nach dem Empfang des Heiligen Geistes die ganze einem Menschen mögliche Tragweite der erlösenden und heiligenden Kraft des hochheiligen Meßopfers erkannt und weitergegeben. Die heilige Messe der katholischen Kirche hat freilich bis zur Erlangung einer endgültigen Form und Verschriftlichung des Meßritus im IV. Jahrhundert, vor allem des römischen Kanons, während der Antike immer wieder Erweiterungen erfahren, aber ihr Wesen blieb über alle Jahrhunderte hindurch unangetastet, bis es im XX. Jahrhundert zu einem großen Bruch mit der Tradition kam, der auch vor dem Allerheiligsten keinen Halt machte. Annibale Bugnini (nomen est omen, denn Hannibal war bekanntlich der größte Feind Roms!) und Papst Paul VI. haben das Wesen der hl. Messe angegriffen und das Unveränderliche verändert, das Sühneopfer Jesu Christi zu einem Mahl degradiert. Papst Benedikt XVI. verhalf durch das motu proprio Summorum pontificum (2007) dem Meßritus aller Zeiten die ihm gebührende zentrale Stellung im Leben der einen von Jesus Christus gegründeten Kirche wieder einzunehmen. An und für sich wurde dieser Meßritus kirchenrechtlich nie offiziell verboten oder aufgehoben – eine besondere Tücke des Widersachers und, wie Joh 8,44 sagt, „des Menschenmörders von Anbeginn“.
Nehmen Sie, liebe Leser, dieses Buch in die Hand, lesen Sie es und betrachten Sie die Bilder! Und dann – das allerwichtigste –, ob Sie tief glauben oder noch nicht glauben, gehen Sie in eine heilige Messe! Erleben Sie eine heilige Messe! Ob ein Hochamt oder eine „stille“ heilige Messe (missa lecta) – das ist weniger wichtig. Wichtig ist, daß Sie den Unterschied zwischen der heiligen Messe Jesu Christi, der Apostel und der katholischen Kirche und Tradition und dem Novus Ordo Missae, der eine Erfindung der Moderne ist und keine apostolische Tradition vorweisen kann, einmal äußerlich und – noch viel wichtiger – innerlich erfaßt haben.