Tina 13
346

Wer von Gott mehr empfangen hat, wird auch strenger gerichtet.

Gott, alles Gute, das wir wollen,
hast du uns eingegeben,
und du hilfst uns, es zu vollbringen.
Du berufst Männer und Frauen,
alles zu verlassen, um Christus nachzufolgen.
Führe sie auf dem Weg des Heiles,
gib, dass sie sich um den Geist der Armut
und der Demut mühen
und dir und den Menschen dienen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Wer von Gott mehr empfangen hat, wird auch strenger gerichtet (17,11-23). Aber Gott ist ein barmherziger Richter, das sagen der erste und der letzte Vers dieser Lesung. Dazwischen steht die Mahnung zur Umkehr. Solange der Mensch lebt, kann er zu Gott zurückkehren. Gott selbst hat sozusagen ein Interesse daran, dass der Mensch nicht wegen seiner Sünden vor der Zeit sterben muss. Hier stoßen wir auf ein Motiv, das in Klage- und Dankliedern des Alten Testaments öfter vorkommt: Gott will das Leben der Menschen, weil die Toten ihn ja nicht mehr loben können; in der Unterwelt gibt es keinen Lobgesang. Der Fromme aber will Gott loben, auch über den Tod hinaus, also kann der Tod nicht das Letzte sein. Diese Schlussfolgerung hat Ben Sirach selbst allerdings noch nicht gezogen. - Ps 34,15; 6,6; 88,11-13; 115,17-18; Jes 38,18-19; Ps 111,4.

Kehre zum Höchsten zurück, und wende dich ab vom Bösen!

Lesung aus dem Buch Jesus Sirach
Der Herr gewährt den Reumütigen Umkehr und tröstet die Hoffnungslosen, er bestimmte sie für ein Leben in der Wahrheit.
Wende dich zum Herrn, lass ab von der Sünde, bete vor ihm, und beseitige das Ärgernis!
Kehre zum Höchsten zurück, und wende dich ab vom Bösen, hasse stets das Schlechte!
Wer wird in der Unterwelt den Höchsten loben anstelle derer, die leben und ihn preisen?
Beim Toten, der nicht mehr ist, verstummt der Lobgesang; nur der Lebende und Gesunde preist den Herrn.
Wie groß ist das Erbarmen des Herrn und seine Nachsicht gegen alle, die umkehren zu ihm.

Freut euch am Herrn und jubelt, ihr Gerechten!

Wohl dem, dessen Frevel vergeben
und dessen Sünde bedeckt ist.
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt
und dessen Herz keine Falschheit kennt.

Ich bekannte dir meine Sünde
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen.
Und du hast mir die Schuld vergeben.

Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten;
fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not;
du rettest mich und hüllst mich in Jubel.


Der erste Petrusbrief richtet sich an die Christen der kleinasiatischen Provinzen (1,1). Er ist ein Trost- und Mahnwort an Heidenchristen, die von Verfolgungen bedroht sind. Der Brief beginnt mit einem Lobpreis Gottes in hymnisch-liturgischer Sprache. Die bereits gewährten Heilsgaben Gottes sind Grund zur Hoffnung. In der Taufe hat uns Gott als seine Kinder angenommen („neu geboren“, V. 3). Das neue Leben besitzen wir allerdings noch nicht als vollendete Wirklichkeit, sondern als „Hoffnung“ (V. 3). Aber es ist nicht eine leere, tote, sondern eine „lebendige Hoffnung“: eine begründete und wirksame Hoffnung. Begründet ist sie in der Auferstehung Jesu. Ihre Wirkung ist Freude und Sicherheit auch in Zeiten äußerer Gefahr und innerer Not. - Kol 1,5.12; 3,3-4; Hebr 10,39; 12,11; Jak 1,2-3; 1 Petr 1,23; 1 Joh 3,2.

Ihr habt Jesus Christus nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer Freude

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben
und das unzerstörbare, makellose und unvergängliche Erbe empfangen, das im Himmel für euch aufbewahrt ist.
Gottes Macht behütet euch durch den Glauben, damit ihr das Heil erlangt, das am Ende der Zeit offenbart werden soll.
Deshalb seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müsst.
Dadurch soll sich euer Glaube bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als Gold, das im Feuer geprüft wurde und doch vergänglich ist. So wird eurem Glauben Lob, Herrlichkeit und Ehre zuteil bei der Offenbarung Jesu Christi.
Ihn habt ihr nicht gesehen, und dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht; aber ihr glaubt an ihn und jubelt in unsagbarer, von himmlischer Herrlichkeit verklärter Freude,
da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.

Der Herr ist unser Gott;
ewig denkt er an seinen Bund.

Den Herrn will ich preisen von ganzem Herzen
im Kreis der Frommen, inmitten der Gemeinde.
Groß sind die Werke des Herrn,
kostbar allen, die sich an ihnen freuen.

Er gibt denen Speise, die ihn fürchten,
an seinen Bund denkt er auf ewig.
Er hat seinem Volk seine machtvollen Taten kundgetan
um ihm das Erbe der Völker zu geben.

Er gewährte seinem Volk Erlösung
und bestimmte seinen Bund für ewige Zeiten.
Furchtgebietend ist sein Name und heilig.
Sein Ruhm hat Bestand für immer.

Halleluja. Halleluja.
Jesus Christus, der reich war, wurde aus Liebe arm.
Und durch seine Armut hat er uns reich gemacht.
Halleluja.


„Was muss ich tun?“, die Frage ist auch dann möglich und notwendig, wenn ich weiß, dass es vor Gott kein Tun gibt, das mir Recht und Anspruch erwerben könnte. Aber die letzte Antwort Jesu sagt dem jungen Mann nicht, was er tun, sondern was er lassen muss: alles. Dass der Mann darüber erschrocken war, ist nur zu verständlich. Jedem wird es so gehen, den das Wort Jesu trifft. Ist also jeder von der Gemeinschaft Gottes ausgeschlossen, der nicht alles aufgeben, allem Besitz in jeder Form entsagen kann? Das wäre irgendwie logisch; aber Gott ist nicht logisch, sondern gütig und groß: „Für Gott ist alles möglich“. - Mt 19,16-26; Lk 18,18-27.

Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.
Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.
Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen!
Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen!
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?
Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.

(Schott)
diana 1
"Freut euch am Herrn und jubelt, ihr Gerechten!
Wohl dem, dessen Frevel vergeben
und dessen Sünde bedeckt ist.
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt
und dessen Herz keine Falschheit kennt.
Ich bekannte dir meine Sünde
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen.
Und du hast mir die Schuld vergeben."
Mehr
"Freut euch am Herrn und jubelt, ihr Gerechten!

Wohl dem, dessen Frevel vergeben
und dessen Sünde bedeckt ist.
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt
und dessen Herz keine Falschheit kennt.

Ich bekannte dir meine Sünde
und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir.
Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen.
Und du hast mir die Schuld vergeben."
Rita 3
Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt
Tina 13
Wer von Gott mehr empfangen hat, wird auch strenger gerichtet.