Gerti Harzl
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Privatoffenbarungen sind weder eine Basis noch ein Stützpfeiler des Glaubens

Privatoffenbarungen sind weder eine Basis noch ein Stützpfeiler des Glaubens. Dies wird in dem verlinkten Zenit-Artikel (2017/02) näher erläutert. Einige Zitate daraus:

>Der Ausdruck „Privatoffenbarungen“ bezieht sich nicht auf den jeweiligen Empfängerkreis, sondern auf die geringe Verbindlichkeit von Erscheinungen im Vergleich zur amtlichen bzw. „öffentlichen“ Offenbarung. Darunter versteht die Kirche die Offenbarung Gottes, die in der Heiligen Schrift und der apostolischen Tradition bezeugt wird. Über die Reinerhaltung und Bewahrung dieser Offenbarung Gottes wacht das kirchliche Lehramt. Der katholische Glaube beruht gleichsam auf einem einzigen Fundament (Offenbarung Gottes), zwei Säulen (Bibel, Überlieferung) und einem schützenden Dach, dem Lehramt der Kirche.

>Privatoffenbarungen sind weder eine Basis noch ein Stützpfeiler des Glaubens, denn die göttliche Offenbarung ist laut katholischer Lehre mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen.

>Erscheinungen und Visionen sind daher nicht verbindlich für die Gläubigen, auch dann nicht, wenn sie die kirchliche Approbation erhalten haben.

Quelle bzw. Fortsetzung: de.zenit.org/…/welchen-stellen…
Foto: Dunkelsteinerwald, gh

ALBUM: Lehramtliche Normen - Pilger - [Medjugorje u. a.]

Zum Schmunzeln: Du hast immer noch keine eigenen Visionen?

Hinweise:
* Ich behalte mir vor, vom Thema abweichende Kommentare zwecks Sachbezogenheit im Thread zu löschen.
ELJON
@Theresia Katharina
Eine Frage an Sie: Aus welcher der Botschaften oder dem Lehramt geht namentlich(!) hervor, dass Franz der FP sein soll? Ich erbitte höflich eine Antwort.
Gerti Harzl
@Theresia Katharina Ich bin ohnehin froh darüber, dass in diesem Thread nur kirchlich anerkannte und daher unumstrittene Privatoffenbarungen zur Sprache kommen, denn alles darüber hinaus würde vom Thema dieses Beitrags ablenken.
Theresia Katharina
@Gerti Harzl Ich halte mich an die kirchlich anerkannten Marienerscheinung (La Salette, Lourdes und Fatima). Sie sind Hilfen zum Glauben, mehr nicht! Von der übrigen Flut halte ich mich fern, ein riesiges Knäuel an Erscheinungen und Einsprechungen! Bei allen Neuoffenbarungen sollten wir vorsichtig sein, die Richtschnur ist das überlieferte Lehramt der hl. Kirche, dazu gehört ja auch das hl. …Mehr
@Gerti Harzl Ich halte mich an die kirchlich anerkannten Marienerscheinung (La Salette, Lourdes und Fatima). Sie sind Hilfen zum Glauben, mehr nicht! Von der übrigen Flut halte ich mich fern, ein riesiges Knäuel an Erscheinungen und Einsprechungen! Bei allen Neuoffenbarungen sollten wir vorsichtig sein, die Richtschnur ist das überlieferte Lehramt der hl. Kirche, dazu gehört ja auch das hl. überlieferte Evangelium, es darf keine Abweichung und keinen Widerspruch geben!
Gerti Harzl
@Sieglinde Die Antwort ist aber etwas mager ausgefallen 😉 denn "wo wäre die Christenheit ohne Privatoffenbarungen" ist eigentlich mit der Nennung der Namen allein noch nicht gesagt - wenn man es einem Leser erklären möchte, dem es nicht so geläufig ist wie unsereinem.
Hyla
..... was sind sie dann?
Einfach nur Hilfen @Gerti Harzl
(bin rein zufällig kurz hier und habe noch nichts gelesen)
Sieglinde
Nach einem Pfarrer zu sagen, sind alles Privatoffenbarungen, auch Lourdes, Fatima, sowie auch die Neuzeitlicheren.
Gerti Harzl
Weiters noch folgende Frage an alle: Ich habe zwar die Überschrift so aus dem Text übernommen, wie ich die Formulierung dort vorgefunden habe; als leicht provokante Überschrift wollte ich es genau so haben. Was aber ganz sicher noch herausgearbeitet werden sollte: Wenn die Privatoffenbarungen also weder Basis noch Stützpfeiler des Glaubens sind - ja, was sind sie dann? Denn ganz sicher kommt auch …Mehr
Weiters noch folgende Frage an alle: Ich habe zwar die Überschrift so aus dem Text übernommen, wie ich die Formulierung dort vorgefunden habe; als leicht provokante Überschrift wollte ich es genau so haben. Was aber ganz sicher noch herausgearbeitet werden sollte: Wenn die Privatoffenbarungen also weder Basis noch Stützpfeiler des Glaubens sind - ja, was sind sie dann? Denn ganz sicher kommt auch ihnen eine von Gott zugeteilte Rolle zu in der Heilsgeschichte. Wie könnte diese Rolle, welche die Privatoffenbarungen einnehmen, denn benannt werden? Nicht Basis, nicht Stützpfeiler - sondern? 🥴
Gerti Harzl
Zitat: "Wo wäre die Christenheit ohne Privatoffenbarungen ??"
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@Sieglinde Woran denken Sie dabei? Bitte um einige Beispiele ✍️
Sieglinde
Wo wäre die Christenheit ohne Privatoffenbarungen ??
Gerti Harzl
Zitat: "Bei Falschmystik ist es schwierig, konkrete Beispiele zu erklären, denn bis zur Abschaffung des Index war man kirchlicherseits sehr darum bemüht, falsche Prophetien erst gar nicht öffentlich werden zu lassen. ..."
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@Nujaa Gut, danke. Dann wundert es mich nicht, wenn auch mir kein konkretes Beispiel spontan dazu einfällt. Vielleicht kann uns sonst jemand noch eines nennen.
Gerti Harzl
@Nujaa Kannst Du das anhand eines konkreten Beispiels aufzeigen? Wo hat die Kirche im letzten Jahrhundert Irrlehren und falsche Propheten ausgesondert? Woran denkst Du dabei konkret? Ich tue mir leichter mit konkreten Beispielen ...
2 weitere Kommentare von Gerti Harzl
Gerti Harzl
Zitat: "Mit der Aussage Privatoffenbarung muss man nicht glauben muss man aufpassen. Der Herr erscheint wen Er will. Er fragt nicht nach was einer will."
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@Lichtlein Aufpassen muss man aber ebenso, sich durch derlei Phänomene nicht vom Lehramt der Kirche und von der Tradition der Kirche abbringen zu lassen; dann wäre dies nämlich ein Irrweg. Christus hat die Kirche nicht gestiftet, damit wir …Mehr
Zitat: "Mit der Aussage Privatoffenbarung muss man nicht glauben muss man aufpassen. Der Herr erscheint wen Er will. Er fragt nicht nach was einer will."
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@Lichtlein Aufpassen muss man aber ebenso, sich durch derlei Phänomene nicht vom Lehramt der Kirche und von der Tradition der Kirche abbringen zu lassen; dann wäre dies nämlich ein Irrweg. Christus hat die Kirche nicht gestiftet, damit wir dieser den Rücken zudrehen und damit wir seine irdischen Stellvertreter ignorieren, sondern dass wir alle gemeinsam ein Hirt und eine Herde seien; Kirche eben.
Gerti Harzl
@Matthias Lutz Ich ergänze für Sie noch die Quellenangabe zu dem Bericht, den Sie hier hereinkopiert haben: www.vision2000.at
Eugenia-Sarto
Es gibt Regeln bei der heiligen Theresa von Avila z.B., ob eine sog. Offenbarung von Gott stammt oder nicht. Sie meint damit nicht Erscheinungen, sondern innere Einsprechungen, Verstandesvisionen ( Erkenntnisse). Die Seele wird bei den echten göttlichen Ansprachen demütig, einfach, ist im Frieden, will sich damit nicht brüsten, sondern im Gegenteil ist eher ängstlich, ob sie sich vielleicht täusche …Mehr
Es gibt Regeln bei der heiligen Theresa von Avila z.B., ob eine sog. Offenbarung von Gott stammt oder nicht. Sie meint damit nicht Erscheinungen, sondern innere Einsprechungen, Verstandesvisionen ( Erkenntnisse). Die Seele wird bei den echten göttlichen Ansprachen demütig, einfach, ist im Frieden, will sich damit nicht brüsten, sondern im Gegenteil ist eher ängstlich, ob sie sich vielleicht täusche und überlässt das Urteil ihren Vorgesetzten (Oberin, Beichtvater). Und auch bei diesen Vorgesetzten gibt es oft Täuschungen, sodass solche Seelen viel zu leiden haben. Die hl. Theresa wurde viele Jahre lang von Beichtvätern falsch beurteilt. Es komme alles vom Teufel, sagten sie. Und sie wollten schon nichts mehr mit ihr zu tun haben. Bis zwei Heilige den Fall untersuchten: Joh. v. Kreuz und der hl. Petrus von Alcantara, die beide feststellten, dass alles von Gott komme.
Das gehört nämlich alles zur Mystik, gerade solche Leiden und Prüfungen.
Lichtlein
Mit der Aussage Privatoffenbarung muss man nicht glauben muss man aufpassen. Der Herr erscheint wen Er will. Er fragt nicht nach was einer will.
Gerti Harzl
@Eugenia-Sarto Ich bin sehr dankbar dafür, wenn der von mir hochgeladene Beitrag gründlich durchleuchtet und hinterfragt, und aus katholischer Sicht erläutert wird 👍
Eugenia-Sarto
Der Begriff "Wahrscheinlichkeit" muss näher betrachtet werden. Es gibt eine "geringe Wahrscheinlichkeit, eine "grosse Wahrscheinlichkeit", eine "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit".
Da kann sich jeder aussuchen, was ihm behagt.
Eugenia-Sarto
Und auch dies: Inhalte von Privatoffenbarungen zählen nicht zum Depositum fidei (Glaubensgut), und werden deshalb nicht von der Kirche zum Glauben vorgelegt. Anderseits wäre es unvernünftig und ehrfurchtlos gegenüber dem offenbarendem Gott, von einer Privatoffenbarung, deren Echtheit die Kirche feststellt, sie nicht anzunehmen.
Gerti Harzl
Zitat aus dem verlinkten Beitrag: "Im Unterschied zu den unfehlbaren „Offenbarungen, wie sie den Aposteln und Propheten zuteil wurden“, besitzen die späteren, von der Kirche genehmigten Privatoffenbarungen lediglich einen Wahrscheinlichkeits-Charakter." de.zenit.org/…/welchen-stellen…