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Franziskus bewilligt Messbuch mit schwerwiegenden Fehlern

Papst Franziskus hat die Veröffentlichung einer neuen „Übersetzung“ des italienischen Missales bewilligt. Das erklärte Kardinal Gualtiero Bassetti von Perugia vor der Generalversammlung der italienischen Bischöfen am 20. Mai.

Zu den großen Verfälschungen gehört eine Phantasie-Übersetzung des Vaterunser.

Anstatt „führe uns nicht in Versuchung“ wird die italienische Franziskuskirche sagen: „überlasse uns nicht der Versuchung“.

Eine weitere Manipulation ist im Gloria enthalten. Die Franziskuskirche wird „und Frieden auf Erden den Menschen, die guten Willens sind“ durch „auf Erden Friede dem Volk, das von Gott geliebt ist“ ersetzen.

Die Korrektur der Wandlungsworte („für viele“), die Benedikt XVI. 2006 zögernd einzuführen versuchte, wurde nicht gemacht.

Bild: © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-NC-SA, #newsUcwagkydxk
Immaculata90
Wie immer theologisch wasserdicht zu diesem Thema unser Bischof Williamson:
Prüfe, erniedrige und strafe mich, oh Herr, ich will mich Deinem Willen fügen
Doch führt man in Versuchung mich, gib mir die Kraft, ihr nie und nimmer zu erliegen!
Ein Leser stellt eine klassische Frage zum Vaterunser, und zwar zu jener Stelle, wo es heisst: „Führe uns nicht in Versuchung.“ Versuchung bedeutet oft Sünde …Mehr
Wie immer theologisch wasserdicht zu diesem Thema unser Bischof Williamson:

Prüfe, erniedrige und strafe mich, oh Herr, ich will mich Deinem Willen fügen
Doch führt man in Versuchung mich, gib mir die Kraft, ihr nie und nimmer zu erliegen!
Ein Leser stellt eine klassische Frage zum Vaterunser, und zwar zu jener Stelle, wo es heisst: „Führe uns nicht in Versuchung.“ Versuchung bedeutet oft Sünde, Sünde ist immer übel . Aber wie kann der unendlich gute Gott uns einem Übel preisgeben? Wenn wir zu Ihm beten, dass Er dies nicht tun möge, bedeutet dies jedoch logischerweise, dass Er das in der Tat kann. Doch wie ist das möglich? „Führe uns nicht in Versuchung“ ist immerhin die wörtliche Übersetzung des griechischen Originaltextes „μη εισενεγκης ημ ας εις πειρασμον“ – und die Kirche lehrt, dass der griechische Originaltext von Gott Selbst inspiriert wurde. Wie kann Gott Selbst erklären, dass Er uns in Versuchung führen kann? Hier heisst es vier Wahrheiten klarstellen:
1 Erstens kann Gott physisches Übel wollen, wie beispielsweise eine Krankheit, um moralisch böse Menschen zu strafen, doch ist es für Gott absolut unmöglich, moralisches Übel zu wollen, denn bei diesem handelt es sich um eine Sünde, und Gott kann unter keinen Umständen sündigen, weil Er die Güte selbst ist, weil Er die Existenz selber ist. Wenn nämlich etwas überhaupt existiert, muss auch eine Erste Ursache existieren, und dieser ersten Ursache kann unmöglich von einer vorigen Ursache irgendwelche Grenzen gesetzt worden sein. Deshalb ist die erste Ursache, welche wir”Gott”nennen, grenzenlos, oder unendlich. Gott ist also Unendliche Existenz. Nun gilt: Wo Existenz ist, ist auch Güte, und umgekehrt; die beiden sind in der Tat austauschbar – etwas Böses ist bei einem Wesen stets die Abwesenheit von etwas, das eigentlich zu ihm gehört; beispielsweise ist Blindheit für einen Stein nichts Böses, wohl aber für ein Tier, das normalerweise sehen kann. Deswegen ist das Unendliche Wesen unendlich gut, oder die Unendliche Güte, welche ganz und gar unfähig ist, etwas moralisch Böses direkt zu wollen oder zu verursachen. Wenige Dinge sind absolut sicherer als das.
2 Zweitens kann Gott moralisches Übel erlauben, weil Er stets dafür sorgen kann und dies auch tut, dass daraus ein grösseres Gutes erwächst. Wir Menschen können keinesfalls immer erkennen, worin dieses grössere Gute besteht, doch spätestens beim Jüngsten Gericht werden wir alle, für jedes moralische Übel, welches Gott zugelassen haben wird, Seine überragende Weisheit klar ersehen. Hier ein nützlicher Vergleich: Wenn ich die untere Seite eines Webteppichs sehe, kann ich die Schönheit des Musters der oberen Seite dieses Teppichs nur erraten. Diese Schönheit existiert jedoch, und ohne sie würde ich auf der unteren Seite nichts sehen, was mich dazu befähigt, die von unten aus unsichtbare Schönheit zumindest zu erraten.
3 Einwand: Aber Gott handelt immer noch, wenn Er moralisches Übel erlaubt, beispielsweise die Versuchung zu sündigen. Beispielswese sagt die Bibel in mehreren Versen von Exodus VII-XIII, Gott habe Pharaos Herz „verhärtet,“ damit er gegen die Israeliten sündige. Antwort: Nein, wann immer Gott ein moralisches Übel erlaubt, begeht Er keine wirkliche Tat. Er verzichtet lediglich darauf, die Gnade oder Hilfe zu gewähren, mit welcher der Sünder nicht gesündigt hätte. Doch indem Er sich dafür entschied, Pharao die Erlaubnis zum Sündigen zu erteilen, führte er ihn tatsächlich in Versuchung und bewog ihn zur Sünde. Nein, denn die Heilige Schrift sagt: „Gott ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt“ (1. Korinther X, 13). Deswegen erhalten Sünder, die in Versuchung geführt werden, von Gott all die Gnade, die sie benötigen, um nicht zu sündigen, wenn sie nicht sündigen wollen. Es ist ihre eigene Schuld, wenn sie der Versuchung nachgeben.
4 Aber wann immer Sünder in Versuchung geraten, hat Gott dies vorausgesehen. Warum hat Er sie dann in Versuchung geführt, indem Er letztere zuliess und ihnen nicht die Gnade erwies, die sie brauchten, um ihr nicht zu erliegen?“ Im negativen Sinn, weil es stets der Fehler des Sünders allein ist, wenn er einer Versuchung erliegt. In positivem Sinn führt St. Ignatius in seinen Spirituellen Exerzitien drei Gründe an, warum Gott es zulassen kann, dass eine Seele in spirituelle Not gerät, und dieselben Gründe gelten auch für eine spirituelle Versuchung: Gott kann weisen Gebrauch von moralischer Versuchung machen, um uns zu bestrafen, um uns zu erproben oder um uns zu belehren. Er kann uns mit der nächsten Versuchung für die letzte Sünde bestrafen, die wir begangen haben. Ferner kann Er, indem Er uns durch eine Versuchung auf die Probe stellt, es uns ermöglichen, ein grosses Verdienst zu erwerben, indem wir Widerstand leisten und der Versuchung nicht erliegen. Padre Pio hat gesagt: „Wenn die Seelen nur wüssten, welche Verdienste sie erwerben können, indem sie der Versuchung widerstehen, würden sie recht eigentlich darum bitten, versucht zu werden.“ Und schliesslich kann Gott uns darüber belehren, wie vollständig wir auf Seine Hilfe angewiesen sind, indem Er uns einer Versuchung aussetzt, die uns vor Augen führt, wie klein und wie schwach wir ohne Seine Hilfe sind.
Fassen wir zusammen: Daraus, dass Er uns Sünder in Versuchung geraten lässt, kann Gott für uns so viel Gutes erwirken, dass wir nicht einmal darum zu bitten gezwungen sind, nicht versucht zu werden, doch müssen wir um die Gnade bitten, nicht zu straucheln, wenn wir versucht werden. Herr, lass das Feuer mich erwärmen, aber niemals verbrennen. Herr, gib, dass die Versuchung mir Verdienste einbringt, ich ihr jedoch nie erliege.
Kyrie eleison.
SvataHora
Hoffentlich zerschellt Bergoglio bald unter Gottes Gerichtshammer! Die sündigsten Päpste vergriffen sich im Gegensatz zu Bergoglio nicht an der Lehre!
Tesa
Schwibach nennt Franziskus "vermessen"
Raffi2211
Finger weg vom novus ordo
Maria Katharina
Vor kurzem hat doch hier noch ein gewisser User rumgetönt, dass es kein neues Missale geben würde, als ich schrieb, dass Folgendes satanisch ist: das neue Gotteslob, die neue Bibel, das neue Lektionar sowie das neue Missale.
Mit dem neuen Missale ist dann Schicht im Schacht und wird der Sack zugemacht!
nujaasNachschlag
Es gibt immer noch kein neues Missale, im bestehendem beziehen sich die biblischen Texte mittlerweile auf die neuere Einheitsübersetzung, was meiner Meinung nach sogar eine kleine Verbesserung ist. Immerhin ist in dieser Übersetzung niemand mehr "betroffen", dafür aber "für viele".
Eugenia-Sarto
Aber zurück zum "für viele", was notwendig wäre, das bringt er nicht. Damit ist der Fall für mich erledigt.
nujaasNachschlag
"für viele" hat die neueste deutsche Einheitsübersetzung, die in das deutsche Missale eingearbeitet wurde.
Maria Katharina
.....und ein unübersehbarer "kleverer Schachzug" des Satans ist- wenn dieses wahrhaft so zutreffen würde....
Mangold03
NUR: das ist der deutschsprachige Raum, der fast überall das ALLE hinausposaunt. Wo der Hochaltar noch als Hauptaltar gilt, spricht meist auch der Priester das "VIELE!"
Maria Katharina
Wenn das neue Missale erst flächendeckend eingeführt ist, wird es dann wohl möglicherweise "für viele" heißen.
Und durch diesen Schachzug des Widersachers werden sehr viele darauf reinfallen indem sie sagen: "Das muss doch gut so sein, wie es jezt ist. Sonst wäre dies nicht richtig abgeändert worden".....
Ja, ja! Mit Speck fängt man Mäuse.
nujaasNachschlag
Es wird kein neues Missale in Deutschland eingeführt, das ist ein Projekt Papst Benedikts gewesen, das die DBK erfolgreich sabotiert hat.
Maria Katharina
Sicher wird es das geben!
Wird nur nicht an die große Glocke gehängt werden.
Aber dass es kommt, ist so sicher, wie das AMEN nach dem Gebet.
nujaasNachschlag
Ich habe schon mal gefragt, ob Sie vielleicht nicht wissen, was ein Missale ist. Es ist die verpflichtende Ordnung der heiligen Messe. Sowas kann man nicht einführen, ohne das es jemand merkt.
Maria Katharina
Seien Sie ganz beruhigt. Ich weiß durchaus, was ein Missale ist.
Aber leider sind hier so manche nicht in Kenntnis, was Bergoglio wirklich ist und wer sein Herr ist. Dieser wird dies alles bewirken und hat schon - wie gefühlte 100x erwähnt - die drei anderen satanischen Werke eingeführt. Und: Wer - bis auf wenige - hat das registriert??
nujaasNachschlag
Nur die vom BDW verblendeten, denn satanisch sind weder Gesangbuch noch Einheitsübersetzung, die übrigens von der DBK und nicht vom Papst eingeführt wurden.
Maria Katharina
Wer was eingeführt hat, ist mir durchaus bewusst. Ändert aber an der Sachlage Null!!!!
Eugenia-Sarto
Wozu die Neuerungen/Veränderungen? Das Bisherige war doch gut!
Maria Katharina
Die Änderungen - die mehr, als nur Änderungen sind - dienen dazu, die Gläubigen in das Netz Satans zu ziehen.
Mit dem neuen Missale wird dann nicht mehr Jesus Christus im Tabernakel sitzen, sondern Satan persönlich!
ew-g
@Theresia Katharin @Mangold03 @Sieglinde
Bei aller Kritik: So sieht jemand aus, der im Nahbereich unscharf sieht, weil er die Fernbrille trägt.
Mangold03
@ew-g nix für ungut, aber wenn er sich in der Öffentlichkeit zeigt, trägt er auch keine FERNbrille!!!
ew-g
Mir wäre Sachlichkeit und die Zurückstellung von Aversionen lieber und hilfreicher als das Geifern.
Mangold03
Der Blick in seinem Gesicht sagt: "Wage es nicht, aufzubegehren, ICH hab hier das Sagen! Wehe dir!!"
Sieglinde
Es ist schrecklich wir man den liebenden JESUS so böse, gemein und hassend ansehen kann.
Maria Katharina
Natürlich hasst die satanische Trinität unseren HERRN.
Bilder sagen oft mehr als Worte.
Maria Katharina
Ich glaube auch sicher, dass FP Schmerzen empfindet, wenn er sich dem HERRN nähert. Deshalb auch keine Kniebeuge oder Verehrung seinerseits. Dies ist alles nur Schauspiel und Blenderei für jene, welche sich blenden lassen....
SvataHora
Wie der "Papst" so das "Messbuch": beide ein SCHWERWIEGENDER FEHLER!
Theresia Katharina
PF ist der Falsche Prophet der Bibel und installiert die satanisch geprägte Afterkirche, dazu wird alles gefälscht! Warum PF der Falsche Prophet der Bibel ist
ew-g
Dieser Link beschreibt schwerwiegende Missstände, liefert aber keine Beweise.
ew-g
Übrigens ist das Junias/Junia-Problem so einfach nicht.
Maria Katharina
Wenn etwas sicher ist, dann, dass Bergoglio der Falsche Prophet der Bibel ist. Wohl dem, der es erkennt und danach handelt.
ew-g
Selbst wenn ich erkennte, das Bergoglio nicht nur ein Verwirrer ist, sondern eben der falschje Prophet, was brächte es mir?
ew-g
@Maria Katharina
Was bringt es, nicht nur die Amtsführung Bergoglios als falsch anzusehen, sondern ihn zu einem ganz bestimmten, eben den Falschen Propheten zu machen?
Maria Katharina
Keiner macht ihn dazu.
Er ist es !
M.RAPHAEL
Was schaut er denn immer so James Bonderle mäßig? FP lustig.
Sacerdos17
NOM bleibt bei jeder Verschlimmbesserung NOM, nach dem Gesetzt der Evolution wird es halt immr schlimmer! Ein Katholik DARF einen häresiebegünstigenden Afterritus nicht besuchen, egal, ob er u. U. Ratzingerisch aufgehübscht wird.
Bethlehem 2014
Wozu die ganze Aufregung?War denn das nicht zu erwarten?
Eine "Korrektur" des NOM wäre doch nur wieder Manipulation!
Natürlich: daß man nicht einmal die Wandlungsworte korrekt übersetzen will, offenbart schon alles.
Aber: die Vater-unser-Version war doch wohl eindeutig abzusehen, oder?
Und - ohne des italienischen Idioms mächtig zu sein: "Menschen" - "Volk": das liegt in manchen Sprachen seeehrMehr
Wozu die ganze Aufregung?War denn das nicht zu erwarten?
Eine "Korrektur" des NOM wäre doch nur wieder Manipulation!
Natürlich: daß man nicht einmal die Wandlungsworte korrekt übersetzen will, offenbart schon alles.
Aber: die Vater-unser-Version war doch wohl eindeutig abzusehen, oder?
Und - ohne des italienischen Idioms mächtig zu sein: "Menschen" - "Volk": das liegt in manchen Sprachen seeehr eng beieinander; z. B. "people" im Englischen. -
"... von Gott geliebt" ist letztlich auch nichts anderes als das deutsche "... seiner Gnade".
Es handelt sich zwar eindeutig um eine interpretative Übersetzung, aber deshalb noch nicht um eine falsche oder auch nur verfälschende.
"Bonae voluntatis" meint ja nicht die Menschen, die einen guten Willen haben, sondern jene Menschen, die im guten Willen Gottes stehen, sprich: in "seiner Gnade"; sprich: "von Gott geliebt" sind.
So zumindest der biblische Befund.
Eine wörtliche Übersetzung wäre hier sicherlich irreführend, da wohl viele - vielleicht auch auf diesem Portal - meinen, es seien Menschen gemeint, die "es ja gut meinen".
DAS IST ABER GANZ UND GAR NICHT DER FALL!
Endor
Shalom ! @Bethlehem 2014 Es kann nur korrekt heißen ; Menschen guten Willens alles andere
ist falsch. Der Wille zählt ! Shalom !
Bethlehem 2014
Anscheinend zählt bei Ihnen nur IHR Wille - hab ich Sie da recht verstanden...???
NEIN: auch die Exegese muß stimmen, nicht nur der Wille; schon gar nicht ein rein menschlicher.
Wenn schon vom Willen die Rede ist, dann doch wohl - in einer gottwohlgefälligen Liturgie - vom Willen GOTTES!!!
Endor
Shalom ! @Bethlehem 2014 Gott hat dem Menschen einen freien Willen geschenkt. Der Mensch
kann sich mit seinem Willen Gott zuwenden ( Menschen guten Willens ) oder er kann sich von
Gott willentlich abwenden ( z. Bsp.: Judas Iskariot ) Friede den Menschen guten Willens, die sich
also willentlich dem Willen Gottes zuwenden. Lesen Sie ruhig mal Bd XII : Der Gottmensch ,
Labsal für die Seele ! Shalom !
Bethlehem 2014
Ergänzung zu @esra:
Natürlich darf man "bonae voluntatis" auch auf die (erlösten) Menschen beziehen - so deren guter Wille denn durch Gottes Gnade bewirkt worden ist.
Das steht hier aber ganz und gar nicht im Vordergrund! Gemeint ist hier (nach biblischem Befund) die "bona voluntas Dei" (ευδοκίας). - Das steht auch in Zusammenhang mit Ps. 5, 13 und Ps. 50, 20.
-
Ist übrigens nicht auf meinemMehr
Ergänzung zu @esra:
Natürlich darf man "bonae voluntatis" auch auf die (erlösten) Menschen beziehen - so deren guter Wille denn durch Gottes Gnade bewirkt worden ist.
Das steht hier aber ganz und gar nicht im Vordergrund! Gemeint ist hier (nach biblischem Befund) die "bona voluntas Dei" (ευδοκίας). - Das steht auch in Zusammenhang mit Ps. 5, 13 und Ps. 50, 20.
-
Ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern die Ansicht von Dr. Nikolaus Gihr.
Den sollte man schon ernst nehmen...!
ew-g
1. Die VaterUnser-Übersetzung entspricht nicht dem Urtext und ist deshalb eine Verfälschung, mag sie auch noch so gut gemeint sein. Hier will wieder jemand dem Herrn vorschreiben, was Er zu sagen gehabt hätte, um von uns akzeptiert zu sein.
2. Die Gloria-Übertragung ist nicht so eindeutig, wie von @Bethlehem 2014 dargelegt. Der Lukas-Text kann sowohl mit "des Wohlgefallens" (Gottes) übersetzt …Mehr
1. Die VaterUnser-Übersetzung entspricht nicht dem Urtext und ist deshalb eine Verfälschung, mag sie auch noch so gut gemeint sein. Hier will wieder jemand dem Herrn vorschreiben, was Er zu sagen gehabt hätte, um von uns akzeptiert zu sein.
2. Die Gloria-Übertragung ist nicht so eindeutig, wie von @Bethlehem 2014 dargelegt. Der Lukas-Text kann sowohl mit "des Wohlgefallens" (Gottes) übersetzt werden, als auch mit "richtigen Glaubens, guten Wollens, richtigen Strebens" (u.ä. der Menschen) - Letzteres ist die Vulgata-Version.
3. Ein Zusammenhang mit den genannten Psalmen hat sich mir nicht erschlossen.
4. Die "Menschen" sind etwas ganz anderes als ein "Volk" - wieder einmal sehen wir, dass die Griechisch-Kenntnisse vieler Oberhirten einem Graecum-Abschluss nicht genügten, wie schon das absolut falsche "für alle" gezeigt hat. Fehlhafte Übersetzungen führen zwangsläufig zu fehlerhafter Lehre!
ew-g
Ergänzung: "hä eudokia" (bona voluntas) beinhaltet nicht "Gottes" und kann deshalb nicht mit "bona voluntas dei" übersetzt werden, was auch die Vulgata nicht tut. Alles andere ist unsaubere Spekulation.
Bethlehem 2014
@ew-g Im 1. Punkt stimme ich vollkommen mit Ihnen überein.
Im 2. Punkt ist die Exegese sich seit Jahrhunderten einig - worauf Gihr bezugnimmt.
Ich sehe keinen Grund, ihm (und all den anderen katholischen Exegeten) darin nicht zu folgen.
Es bleibt lediglich die Frage, ob es sich im Gloria um ein Zitat aus der Hl. Schrift handeln muß oder ob die Liturgie nicht doch Änderungen an dem Schrifttext …Mehr
@ew-g Im 1. Punkt stimme ich vollkommen mit Ihnen überein.
Im 2. Punkt ist die Exegese sich seit Jahrhunderten einig - worauf Gihr bezugnimmt.

Ich sehe keinen Grund, ihm (und all den anderen katholischen Exegeten) darin nicht zu folgen.
Es bleibt lediglich die Frage, ob es sich im Gloria um ein Zitat aus der Hl. Schrift handeln muß oder ob die Liturgie nicht doch Änderungen an dem Schrifttext vornehmen darf - siehe z. B. beim "Agnus Dei".
Zum 3. Punkt: es geht nicht um einen Zusammenhang im strengen Sinn, sondern um Vergleichspunkte. Und zwar nicht zu den Psalmen, sondern zu den zitierten Psalmversen.
Zum 4. Punkt: mir fehlt nach wie vor der italienische Text. Deshalb bleibt alles Weitere Spekulation.
-
Zu Ihrer Ergänzung: Beinhalten sollten eher Hunde...!
Auch schrieb ich nicht von einer Übersetzung "bona voluntas Dei", sondern daß es sich um eine Erklärung handle, eine Interpretation. Ganz einfach. Wissen vielleicht sogar Oberhirten mit Graecum.
Sie sollten auch lernen, Spekulation von unsauberer Spekulation und beides von Exegese zu unterscheiden.
Frage: Mir erschließt sich nicht der Zusammenhang eines Graecums mit der deutschen Übersetzung des lateinischen "pro multis". - Klärung?
ew-g
@Bethlehem 2014
Erlauben Sie mir, die Nummerierung beizubehalten und - weil ich sie nicht verstanden habe - die "Hunde"-Anmerkung zu übergehen.
1. VaterUnser: I.O.
2. Eudokia: Die Vulgata-Verfasser, die seinerzeit sicher besser das Griechische ins Lateinische übersetzen konnten als wir heute, haben sich mit "bonae voluntatis" für - s.o. (!): - "richtigen Glaubens, guten Wollens, richtigen Strebens …Mehr
@Bethlehem 2014
Erlauben Sie mir, die Nummerierung beizubehalten und - weil ich sie nicht verstanden habe - die "Hunde"-Anmerkung zu übergehen.

1. VaterUnser: I.O.

2. Eudokia: Die Vulgata-Verfasser, die seinerzeit sicher besser das Griechische ins Lateinische übersetzen konnten als wir heute, haben sich mit "bonae voluntatis" für - s.o. (!): - "richtigen Glaubens, guten Wollens, richtigen Strebens ... der Menschen" entschieden, und das Tridentinum hat diese Übertragung bestätigt. Dass Ihrem Gewährsmann Heerscharen von Exegeten hinzutreten mögen, ändert nichts daran, dass die Wahrheit per se mehrheitsunabhängig ist. Und wie Exegeten Texte zurechtzubiegen vermögen, darüber diskutieren wir ja gerade.

3. Psalmen: Ich wiederhole, in den zitierten Psalmen eine Analogie nicht entdeckt zu haben.

4. Volk: "Menschen" und "Volk" sind nicht dasselbe - unabhängig vom italienischen Text.

5. Ergänzung: Eine Gleichsetzung von "bona voluntas dei" mit "eudokia" ist - gelinde ausgedrückt - unsauber. Von einer Exegese, welche Texte verändern muss (s. Nr.2), mag ich nicht lernen (von Ihnen will ich aber gerne die Unterscheidungen erlernen).

6. Frage: "pro multis" kann, weil das Latein keinen bestimmten Artikel kennt, sowohl mit "für viele" als auch "für die Vielen" übersetzt werden, welches letztere nun mit "für alle" gleichgesetzt wird (unsauber genug). Im Griechischen hingegen gibt es den bestimmten Artikel, welcher aber an allen betreffenden Stellen fehlt, so dass nur "für viele" möglich ist.

Ein Graecum ist so völlig wertlos nicht...
Bethlehem 2014
Zu den "Hunden":
Hunde dürfen Beinhalten - mancherorts sagt man auch "Beinchenhalten".
Texte beinhalten aber nix, sondern enthalten etwas: bestenfalls einen vernünftigen Inhalt!
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Mein "Gewährsmann" ist immerhin Dr. Nikolaus Gihr - der wohl beste Kenner der Römischen Liturgie im Deutschen Sprachraum seit weit über hundert Jahren.
Kaum einer ist so tief wie er in die Texte und auch in die Dogmatik …Mehr
Zu den "Hunden":
Hunde dürfen Beinhalten - mancherorts sagt man auch "Beinchenhalten".
Texte beinhalten aber nix, sondern enthalten etwas: bestenfalls einen vernünftigen Inhalt!
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Mein "Gewährsmann" ist immerhin Dr. Nikolaus Gihr - der wohl beste Kenner der Römischen Liturgie im Deutschen Sprachraum seit weit über hundert Jahren.
Kaum einer ist so tief wie er in die Texte und auch in die Dogmatik der (Römischen) Messe eingedrungen. Das heißt natürlich nicht, daß nicht auch ihm einmal ein Fehler unterlaufen könnte; aber seine Autorität war bis zum Konzil unbestritten. Sein Werke gelten in der Liturgiewissenschaft bis heute als Standardwerke. Auch er war übrigens ein hervorragender Griechisch-Kenner.
Wieso der (Sie schreiben: die [?]) Vulgata-Verfasser das Griechische besser ins Lateinische übersetzen konnten, als wir heute, erschließt sich mir überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: wir haben heute viel leichter Zugang zu sehr viel mehr (griechischen) Handschriften, als dem Verfasser der Vulgata damals zur Verfügung standen. Auch dürften viele katholische Exegeten über Jahrhunderte hinweg mehr Kenntnisse habe, als nur wenige oder gar nur einer - wenn Wahrheit zugegebenermaßen natürlich keineswegs eine Frage der demokratischen Mehrheit ist!
-
Übrigens darf man nicht einfach beim Wortsinn stehenbleiben: es ist mithin Aufgabe der Exegeten - seit Jahrhunderten! - darüber hinaus tiefer einzudringen. Das ist keine Verfälschung, sondern Dienst am Gotteswort. - Auch die Dogmatik hat da ein Wörtchen mitzureden. Die Bibel kann nicht allein den Sprachwissenschaftlern überlassen sein (zumal wir keinen einzigen wirklichen Urtext besitzen!) und wenn katholische Exegeten seit Jahrhunderten den Text so interpretieren, wie Gihr es ausführt, sollte man dies nicht einfach übergehen! Viele von ihnen waren Priester und wußten sich der Wahrheit sicherlich durchaus verpflichtet!
Leider bin ich momentan mal wieder auf Reisen und meine Bibliothek steht mir nicht zur Verfügung. Aber es wird Ihnen sicherlich nicht schwerfallen, dies zu verifizieren.
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Es bleibt mithin die Frage, ob es sich im Gloria überhaupt um ein direktes Zitat handeln muß - oder ob die Liturgie nicht auch Akkomodationen am Schrifttext anbringen darf.
Die Psalmverse werden lediglich als Vergleichspunkte hinzugezogen. Das hilft jedem Exegeten, auch, wenn es sich um verschiedene Verfasser handelt und die Texte aus völlig unterschiedlichen Zeiten oder Orten stammen.
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Das Tridentinum hat übrigens keineswegs die Übertragung der Vulgata "bestätigt", wie Sie schreiben, sondern lediglich verbindlich (!) definiert, daß sich in der Vulgata keine Häresien befinden. Mehr nicht! - Und das ist nun wirklich nicht viel...! Keineswegs hat das Tridentinum definiert, daß es sich bei der Vulgata um eine (und schon gar nicht: die) korrekte Lesart des inspirierten Gottewortes handelt!
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Ich will übrigens die Übersetzung mit "Volk" gar nicht rechtfertigen; hab mich mit dem Thema bislang auch gar nicht genug auseinandergesetzt. Allerdings scheint mir die Übersetzung nicht so gefährlich, wie manche andere in modernen Bibelausgaben, da, wie erwähnt - "Menschen" und "Volk" in vielen Sprachen (nahezu) gleichbedeutend sind.
Es geht übrigens in der Exegese nicht einfach um "Textveränderungen", sondern um Textverständnis. Dazu gehört auch, wie welche Worte wann von wem verwendet wurden.
Ist bei der Interpretation der Texte z. B. eines Hl. Thomas von Aquin auch nicht anders: er verwendet dieselben Worte in späteren Jahren anders, als in jüngeren. Da muß man schon genauer hinschauen, was er meint und kann nicht einfach ein Wort neben das andere setzen bzw. zwei Worte gleichsetzen, die gleichlautend sind.
Natürlich ist dies ein schwieriges Unterfangen und bedarf größter Sorgfalt und Ehrlichkeit.
Aber es ist einfach unabdingbar. Daß dies heute von nahezu allen Exegeten mißbraucht wird, ist mir ebenfalls einleuchtend. Aber deshalb dürfen wir die Ergebnisse jahrhundertelangem, ehrlichen Suchens in der Exegese nicht einfach wegwischen, indem man sich nur auf einen Aspekt (Literalsinn) konzentriert.
Daß ein Graecum wertlos ist, will ich auch nicht bestreiten. Es reicht aber nicht aus, um Sicherheit in der Übersetzung biblischer Texte zu haben. Da müssen schon mehrere Wissenschaftler aus verschiedenen Wissenschaften zusammenarbeiten.
In der "Pro-multis-Frage" stimme ich Ihnen insofern zu, daß vorausgesetzt wird, daß der Artikel im Griechischen (nahezu) dieselbe Bedeutung hat, wie im Deutschen.
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Das nur wieder "auf die Schnelle" - da ich noch unterwegs bin...

Ihnen jedenfalls ein gesegnetes Wochenende!
ew-g
Danke für die guten Wünsche, welche ich gerne erwidere.
So leid es mir tut, ich sehe keinerlei Widerlegung in Ihrer ausführlichen Darstellung. Haben Sie gelesen, was das Tridentinum zur Vulgata formuliert hat?
Ich bleibe auch dabei, niemandem zu trauen, der erklärt, ein Autor habe etwas ganz anderes gemeint, als er geschrieben hat. Übrigens gehört auch die Bultmann'sche Entmythologisierung in den …Mehr
Danke für die guten Wünsche, welche ich gerne erwidere.
So leid es mir tut, ich sehe keinerlei Widerlegung in Ihrer ausführlichen Darstellung. Haben Sie gelesen, was das Tridentinum zur Vulgata formuliert hat?
Ich bleibe auch dabei, niemandem zu trauen, der erklärt, ein Autor habe etwas ganz anderes gemeint, als er geschrieben hat. Übrigens gehört auch die Bultmann'sche Entmythologisierung in den Bereich der Exegese...
nujaasNachschlag
Sicher gehört auch Bultmann zu den Exegeten, allerdings zu denen, die widerlegt wurden.
ew-g
Eben deshalb ist Exegeten dieselbe Vorsicht entgegenzubringen wie jedem anderen Wissenschaftler. Am Anfang jeder Exegese steht jedenfalls der Text, aus dem herauszulesen ist, als Grundlage, als gesichertes Fundament.
Bei jeder weitreichender Auslegung besteht die Gefahr, den "eigenen Vogel für den Hl Geist" zu halten.
ew-g
Theologische Theorien sind kaum zu widerlegen, weil sie nicht im Materiellen stattfinden.
Ein gutes Beispiel ist die "Junia(s)"-Frage. Angenommen, die ersten den Akzents gebrauchenden Schreiber haben den Akzent falsch gesetzt - weitestgehend zeitgleich und unabhängig von einander, ob in gutem Glauben oder böswillig -, dann handelt es sich um eine Frau. Das ist eine nicht unsaubere Spekulation. Die …Mehr
Theologische Theorien sind kaum zu widerlegen, weil sie nicht im Materiellen stattfinden.

Ein gutes Beispiel ist die "Junia(s)"-Frage. Angenommen, die ersten den Akzents gebrauchenden Schreiber haben den Akzent falsch gesetzt - weitestgehend zeitgleich und unabhängig von einander, ob in gutem Glauben oder böswillig -, dann handelt es sich um eine Frau. Das ist eine nicht unsaubere Spekulation. Die Drewermann'sche Fortsetzung, es habe mehrere Apostelinnen gegeben, "deren Spuren verloren gegangen" sind, ist eine unsaubere Spekulation. Danach kann man auch sagen, der Rabbi Jesus habe selbstverständlich Kinder gehabt, "deren Spuren verloren" gegangen sind.

Das alles sing gängige Exegesen - was daraus gemacht wird, sehen wir ja... Deshalb: Am Anfang steht das Wort!
nujaasNachschlag
Wesentlich belegbarer als die von Ihnen angeführten wüsten Spekulationen, ist Exegeten aber der Gebrauch des Wortes "Apostel" in den Paulusbriefen, womit er eben nicht nur Angehörige des Zwölferkreis benennt. Da kölnnte man ohne den Bogen sehr weit zu spannen, auch mit dem lateinischen Lehnwort Missionar übersetzen.
ew-g
Das scheint glücklicherweise unstrittig zu sein.
Waagerl
Wurden hier die Mißbrauchsskandale als Anlass genommen, das Vater unser zu verändern? Überlasse uns nicht der Versuchung?
Friede auf Erden, dem Volk, was von Gott geliebt ist? Passt zur NWO. Wenn es dann eine Einheitsreligion gibt, gibt es ja auch nur ein Volk! (Umvolkung)