Bischof Fellay kritisiert Assisi-Gebet mit Benedikt XVI.
(gloria.tV/ KNA) Der Generalobere der traditionalistischen Piusbruderschaft, Bernard Fellay, hat die von Papst Benedikt XVI.
ausgesprochene Einladung zu einem neuen Treffen der Weltreligionen im Oktober in Assisi scharf kritisiert. Er appellierte an den Papst, das durch das Welttreffen der Religionen in Assisi von 1986 geschaffene Symbol aus dem Weg zu räumen, wie aus einem am Dienstag auf der Internetseite der Traditionalisten veröffentlichten Konferenzmitschnitt hervorgeht. Der einzige Weg wäre, dass Benedikt XVI. den anderen Religionen sage, es gebe außer Christus keinen Weg zum Heil und dass sie sich bekehren sollten.
Benedikt XVI. hatte zu Jahresbeginn angekündigt, er wolle im Oktober nach Assisi reisen. Anlass ist der 25. Jahrestag des Weltgebetstreffens der Religionen. Dazu hatte sein Vorgänger Johannes Paul II. am 27. Oktober 1986 erstmals Vertreter verschiedener christlicher Konfessionen und Religionen in die mittelitalienische Stadt eingeladen. Benedikt XVI. sprach von einer «historischen Geste» und lud Christen verschiedener Konfessionen und Angehörige anderer Religionen ein, sich ihm in diesem Jahr anzuschließen. In Assisi solle für Gläubige aller Religionen die Verpflichtung für den Frieden zu wirken, feierlich erneuert werden, sagte der Papst.
Der Traditionalistenobere sagte, die Ankündigung des Papstes mache Angst. Zwar könne man erwarten, dass Benedikt XVI. versuchen werde, die gröbsten Irrtümer des Treffens von 1986 zu bereinigen und zu glätten. Dennoch laufe es einem kalt den Rücken herunter, wenn man an die durch das Treffen von 1986 und das auf Einladung von Johannes Paul II. 2002 veranstaltete zweite Treffen geschaffene Symbolik denke. So seien den Weltreligionen damals Kirchen als Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt worden, und die Buddhisten hätten einen Tabernakel als Sockel für eine Buddha-Statue missbraucht. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil habe es die katholische Kirche beharrlich vermieden, das Wort «Glauben» für die anderen Religionen zu verwenden, so Fellay unter Anspielung auf die Worte Benedikts XVI.
(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
ausgesprochene Einladung zu einem neuen Treffen der Weltreligionen im Oktober in Assisi scharf kritisiert. Er appellierte an den Papst, das durch das Welttreffen der Religionen in Assisi von 1986 geschaffene Symbol aus dem Weg zu räumen, wie aus einem am Dienstag auf der Internetseite der Traditionalisten veröffentlichten Konferenzmitschnitt hervorgeht. Der einzige Weg wäre, dass Benedikt XVI. den anderen Religionen sage, es gebe außer Christus keinen Weg zum Heil und dass sie sich bekehren sollten.
Benedikt XVI. hatte zu Jahresbeginn angekündigt, er wolle im Oktober nach Assisi reisen. Anlass ist der 25. Jahrestag des Weltgebetstreffens der Religionen. Dazu hatte sein Vorgänger Johannes Paul II. am 27. Oktober 1986 erstmals Vertreter verschiedener christlicher Konfessionen und Religionen in die mittelitalienische Stadt eingeladen. Benedikt XVI. sprach von einer «historischen Geste» und lud Christen verschiedener Konfessionen und Angehörige anderer Religionen ein, sich ihm in diesem Jahr anzuschließen. In Assisi solle für Gläubige aller Religionen die Verpflichtung für den Frieden zu wirken, feierlich erneuert werden, sagte der Papst.
Der Traditionalistenobere sagte, die Ankündigung des Papstes mache Angst. Zwar könne man erwarten, dass Benedikt XVI. versuchen werde, die gröbsten Irrtümer des Treffens von 1986 zu bereinigen und zu glätten. Dennoch laufe es einem kalt den Rücken herunter, wenn man an die durch das Treffen von 1986 und das auf Einladung von Johannes Paul II. 2002 veranstaltete zweite Treffen geschaffene Symbolik denke. So seien den Weltreligionen damals Kirchen als Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt worden, und die Buddhisten hätten einen Tabernakel als Sockel für eine Buddha-Statue missbraucht. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil habe es die katholische Kirche beharrlich vermieden, das Wort «Glauben» für die anderen Religionen zu verwenden, so Fellay unter Anspielung auf die Worte Benedikts XVI.
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