JENSEITS-SPUK oder HIMMELSBOTSCHAFT von unten?
Immer wieder hört man Düsteres aus dem Jenseits. Klar: Es gibt die abgefallenen Engel und heilsamen Exorzismus, es gibt Hölle und Fegefeuer. Dennoch haftet vielen Berichten etwas Spukhaftes an. Prof. Egon von Petersdorff (+ 1963) warnt in seinem Standardwerk "Dämonologie" davor, sich mit den bösen Geistern zu sehr zu beschäftigen; das mache traurig und ziehe ins Dunkle, warnt er. Kann es dennoch sein, dass der Himmel uns durch Teufel oder auch durch Arme Seelen Botschaften zukommen lässt?
1. Der Fall Anneliese Michel: Nero, eine verdammte Menschenseele, meldet sich als spöttischer Dämon (abgefallener Engel) -wie kann das sein?- und berichtet, welchen "Auftrag" uns "der Nazarener und seine Mutter" erteilen. So solle die neue deutsche Übersetzung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses "hinabgestiegen in das Reich des Todes" rückgängig gemacht werden ("hinabgestiegen in die Hölle"). Katholisch ist, dass Jesus Christus im Limbus Patrorum war und unsere alttestamentlichen, vorchristlichen Väter wie Adam, Abraham usw. aus der sogenannten Vorhölle oder dem Limbus in die Erlösung geführt hat. Hans Urs von Balthasar (+1988), wohl mystische Äußerungen der Adrienne von Speyer (+ 1967) bedenkend, behauptete, Jesus Christus sei tatsächlich in der Hölle der Dämonen und verdammten Menschen gewesen, habe die Hölle erlöst, so dass es für keinen Menschen mehr die Verdammnis gäbe: Dass dies häretisch ist, brauche ich nicht zu betonen. Ich frage also: Sind es wirklich "der Nazarener und seine Mutter", die den deutschen Text wieder geändert haben wollen, zumal es doch lateinisch nur "infernum" heißt, zu deutsch "Unteres, Unterwelt"?
2. Maria Simma (+ 2004): Bei einem Vortrag in Westfalen in den späten 1980er Jahren erklärte Maria Simma, eine Arme Seele habe ihr zum Thema "Erzbischof Lefebvre" nur gesagt: "Vorsicht!" Als Anhänger von Erzbischof Lefebvre störte mich diese Aussage natürlich, aber ich wunderte mich auch, dass die Armen Seelen offenbar kein klares Wissen haben, sondern nur einen Meinungsbeitrag leisten.
3. Die Arme Seele Kardinal Döpfners hat keineswegs, wie zu Beginn des Buches "Der Himmel schweigt nicht mehr" vorgespiegelt wird, zu Prof. Tibor Gallus gesprochen hat (Gallus zitiert nur den Lebenden!), sondern zu jemandem, der im Dunkeln bleibt. Der verstorbene Döpfner nennt den Novus Ordo "unwirksam". Heißt das nun: "ganz ohne Wirkung für die Seelen" oder heißt es "ungültig". Eine Unklarheit wie oben bei Maria Simma! Um so klarer äußert er sich, im Einklang mit den heutigen Modernisten (!), gegen die Konstantinische Wende, auf der doch die katholische Mentalität bis zum Zweiten Vatikanum beruht. Im Reichskonkordat wären "Kompromisse" gemacht worden. Welche denn? Nein, im Reichskonkordat gestand Hitler der Kirche alle Wünsche zu, so dass das Bundesverfassungsgericht es für ungerecht hielt, das Reichskonkordat zu känzeln. Wenn die heutige katholische Kirche in Deutschland ihren staatlichen Religionsunterricht, ihre katholischen Schulen, ihr Mitspracherecht in den öffentlich-rechtlichen Medien, ihre Krankenhaus-, Gefängnis-, Militärseelsorge nicht zur Missionierung nutzt, liegt das nicht am Konkordat. Das Buch "Der Himmel schweigt nicht mehr" ist ein kirchenpolitisches Statement, das nicht vom Himmel kommt, sondern Menschenwerk ist und die katholische Lehre vom Fegefeuer übel missbraucht.
Ergebnis:
Statt dem Spuk aus den dunklen Etagen des Jenseits zu folgen, sollten wir unser Gesicht zum Himmel erheben und auf die überlieferten Dogmen vertrauen - wir brauchen dazu weder die Autorität Sünden büßender Seelen noch gar der Teufel in der Hölle!
1. Der Fall Anneliese Michel: Nero, eine verdammte Menschenseele, meldet sich als spöttischer Dämon (abgefallener Engel) -wie kann das sein?- und berichtet, welchen "Auftrag" uns "der Nazarener und seine Mutter" erteilen. So solle die neue deutsche Übersetzung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses "hinabgestiegen in das Reich des Todes" rückgängig gemacht werden ("hinabgestiegen in die Hölle"). Katholisch ist, dass Jesus Christus im Limbus Patrorum war und unsere alttestamentlichen, vorchristlichen Väter wie Adam, Abraham usw. aus der sogenannten Vorhölle oder dem Limbus in die Erlösung geführt hat. Hans Urs von Balthasar (+1988), wohl mystische Äußerungen der Adrienne von Speyer (+ 1967) bedenkend, behauptete, Jesus Christus sei tatsächlich in der Hölle der Dämonen und verdammten Menschen gewesen, habe die Hölle erlöst, so dass es für keinen Menschen mehr die Verdammnis gäbe: Dass dies häretisch ist, brauche ich nicht zu betonen. Ich frage also: Sind es wirklich "der Nazarener und seine Mutter", die den deutschen Text wieder geändert haben wollen, zumal es doch lateinisch nur "infernum" heißt, zu deutsch "Unteres, Unterwelt"?
2. Maria Simma (+ 2004): Bei einem Vortrag in Westfalen in den späten 1980er Jahren erklärte Maria Simma, eine Arme Seele habe ihr zum Thema "Erzbischof Lefebvre" nur gesagt: "Vorsicht!" Als Anhänger von Erzbischof Lefebvre störte mich diese Aussage natürlich, aber ich wunderte mich auch, dass die Armen Seelen offenbar kein klares Wissen haben, sondern nur einen Meinungsbeitrag leisten.
3. Die Arme Seele Kardinal Döpfners hat keineswegs, wie zu Beginn des Buches "Der Himmel schweigt nicht mehr" vorgespiegelt wird, zu Prof. Tibor Gallus gesprochen hat (Gallus zitiert nur den Lebenden!), sondern zu jemandem, der im Dunkeln bleibt. Der verstorbene Döpfner nennt den Novus Ordo "unwirksam". Heißt das nun: "ganz ohne Wirkung für die Seelen" oder heißt es "ungültig". Eine Unklarheit wie oben bei Maria Simma! Um so klarer äußert er sich, im Einklang mit den heutigen Modernisten (!), gegen die Konstantinische Wende, auf der doch die katholische Mentalität bis zum Zweiten Vatikanum beruht. Im Reichskonkordat wären "Kompromisse" gemacht worden. Welche denn? Nein, im Reichskonkordat gestand Hitler der Kirche alle Wünsche zu, so dass das Bundesverfassungsgericht es für ungerecht hielt, das Reichskonkordat zu känzeln. Wenn die heutige katholische Kirche in Deutschland ihren staatlichen Religionsunterricht, ihre katholischen Schulen, ihr Mitspracherecht in den öffentlich-rechtlichen Medien, ihre Krankenhaus-, Gefängnis-, Militärseelsorge nicht zur Missionierung nutzt, liegt das nicht am Konkordat. Das Buch "Der Himmel schweigt nicht mehr" ist ein kirchenpolitisches Statement, das nicht vom Himmel kommt, sondern Menschenwerk ist und die katholische Lehre vom Fegefeuer übel missbraucht.
Ergebnis:
Statt dem Spuk aus den dunklen Etagen des Jenseits zu folgen, sollten wir unser Gesicht zum Himmel erheben und auf die überlieferten Dogmen vertrauen - wir brauchen dazu weder die Autorität Sünden büßender Seelen noch gar der Teufel in der Hölle!