Eva
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Newman: Zweideutigkeit als Mutter der Weisheit - aber

John Henry Kardinal Newman spekulierte in der Aprilausgabe 1839 der „British Critic“ – noch als Anglikaner – über das kommende Zeitalter. Er täuschte sich gründlich. Newman glaubte, dass die religiösen …Mehr
John Henry Kardinal Newman spekulierte in der Aprilausgabe 1839 der „British Critic“ – noch als Anglikaner – über das kommende Zeitalter. Er täuschte sich gründlich. Newman glaubte, dass die religiösen Ideen des kommenden Zeitalters klar formuliert sein würden:
„Heutzutage ist Verschwommenheit die Mutter der Weisheit. Wer ein halbes Dutzend allgemeiner Behauptungen auszusprechen vermag, die nur deshalb einander nicht aufheben, weil sie zu Gemeinplätzen verdünnt sind, wer geschickt genug ist, gleichsam ohne Stützpunkt und Stange zwischen Gegensätzen das Gleichgewicht zu halten, wer nie eine Wahrheit ausspricht, ohne sich gegen die Voraussetzung zu verwahren, daß das Gegenteil ausgeschlossen sei – wer sich zu dem Glauben bekennt, daß die Schrift die einzige Autorität sei, daß man aber auch der Kirche beizupflichten habe, daß der glaube allein rechtfertige, jedoch nicht ohne die Werke, daß die Gnade nicht von den Sakramenten abhänge, jedoch ohne dieselben nicht zuteil werde, daß Bischöfe …Mehr
Acedian
"Aber, dieser Zustand kann nicht von Dauer sein, wenn die Menschen lesen und denken können."
Wie es aussieht können sie weder das eine noch das andere.Mehr
"Aber, dieser Zustand kann nicht von Dauer sein, wenn die Menschen lesen und denken können."

Wie es aussieht können sie weder das eine noch das andere.
Galahad
Hochinteressanter Text. Vielen Dank fürs einstellen. 🤗
Eva
Nein. Zufällig darübergestolpert beim Lesen der Apologia Sua. Aber interessant, wie wir heute mehr denn je "auf einem Bein stehen und ohne Stuhl sitzen".
elisabethvonthüringen
Teil Ihrer Doktorarbeit, liebe Eva? 👍