Petrusik
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Das Priestertum

"Wenn ein Priester rein und keusch lebt, wird er Herr der Herzen und wird von den Gläubigen verehrt."
"Ohne Keuschheit hat der Priester nichts,
mit ihr hat er alles; er hat dann alle Schätze in den Händen."
"Jetzt sage ich euch, was wir als Priester oder solche, die es werden wollen, zu tun haben. Ich sage euch, was ein Priester ist und was er sein sollte. Das Priestertum ist die höchste Auszeichnung, die ein Mensch erhalten kann. Dem Menschen, nicht den Engeln, wurde die Vollmacht gegeben, Brot und Wein in Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus zu verwandeln. Dem Priester und nicht den Engeln wurde die Vollmacht verliehen, Sünden zu vergeben. Er steht im Dienste des dreimal heiligen Gottes.
Nun, wie soll die Heiligkeit des Priesters und jener, die dazu berufen sind, aussehen? Er muss wie ein Engel sein, das heißt ein Mensch, auf das Himmlische ausgerichtet, ausgestattet mit allen Tugenden, die dieser Stand erfordert, besonders große Nächstenliebe, große Demut und große Keuschheit. Der Priester ist das Licht der Welt, das Salz der Erde. Die Lippen des Priesters müssen die Weisheit hüten und daher ist es seine größte Pflicht, sich mit dem Studium des Heiligen zu beschäftigen."

(hl. Johannes Bosco, aus dem Buch von Pfr. Reinhard Kittl: "Don Bosco ist immer Priester. Einige Gedanken zum Priestertum und über die Priesterberufungen." Eigenverlag 2007