Kardinal Schönborn erfindet – gegen die ihm bekannten Studien - geweihte Diakoninnen
Schönborns Erklärung ist falsch. Frauen können nicht wegen einer alten Tradition nicht geweiht werden, sondern sie bilden für das Weihesakrament die falsche Materie – so wie Männer die falsche Materie bilden, um Kinder zu gebären.
Trotzdem behauptet Schönborn, dass die Weihe von Frauen eine Frage der Entwicklung und von mehr Zeit sei – als ob das die Materie ändern würde.
Schönborn wünscht sich, dass Frauen Diakoninnen werden können und will dann weitergehen: „Sie haben früher in der Geschichte diesen Weihgrad gehabt. Let’s try and see. Schauen wir mal.“
Schönborn weiß zweifellos, dass alle früheren und jüngeren Studien ergeben haben, dass die Frauendiakone der ersten Jahrhunderte eine Segnung erhalten haben für ihre Aufgabe als pastorale Helfer, aber niemals das Sakrament der Weihe.
In dem Interview bestätigte Schönborn ferner, dass die Amazonassynode über die Weihe verheirateter Männer diskutieren werde.
Auf die Frage, ob Franziskus mit seinen Reformen scheitere, reagierte Schönborn mit einem Rundumschlag gegen die Katholiken:
“Meine Einschätzung ist so, dass es eine Gruppe in der Kirche gibt, denen der Papst schon jetzt viel zu weit gegangen ist. Das sind die zum Teil sehr scharfen Kritiker von traditionalistischer Seite her.“
Bild: Christoph Schönborn © Mazur/catholicnews.org.uk, CC BY-NC-SA, #newsWmakhhobiy