Professor wurde entlassen, weil er etwas über die Evolutionstheorie...

@Theresia Katharina Die Archäologie verwendet die Radiocarbonmethose weil ihre Genauigkeit für die Zeitläufe menschlichen Tuns fast immer ausreicht. Zur Bestimmung des Alters der Erde zieht mann Zerfallsreihen mit deutlich längeren Halbwertszeiten heran, z.B. Uran/Blei, Kalium/Argon u.ä. Das spannende ist das alle diese Zerfallsreihen auf denselben Zeitraum hinauslaufen, mit recht guter Genauigkeit.

Die Erde ist vor ca. 4.4 Milliarden Jahren entstanden.

Wir sehen auch das Licht von 13 Milliarden Lichtjahren entfernten Sternen und das gibt uns eine Idee wie alt das Universum um uns herum sein muss.

@elisabethvonthüringen Ich wollte nicht die heilige Schrift in Frage stellen, das Alter der Erde ist jedoch nur sehr indirekt über das Alter und die Abfolge der Ahnen errechenbar. In diesem Fall halte ich es für vertetbar die "Tage" der Schöpfung nicht mit 24-Stundentagen gleichzusetzen.

Die Botschaft der Kirche und die der heiligen Schrift ist ein interessantes Thema. Soweit ich weis erhebt die Kirche den Anspruch göttliche Inspiration zu Empfangen und kommt seit ihrer Gründung zu neuen Erkenntnissen. Der Sonntag als Sabbat, die Erbsünde oder das Fegefeuer sind jedenfalls in der hl . Schrift nicht zu finden.

Sich kritisch damit außeinanderzusetzen ist sicher sinnvoll, hat aber auch schon etwas protestantisches. Ich frage mich immer wo die Grenze verläuft.

@CollarUri Nein, so arbeitet gewissenhafte Naturwissenschaft nicht, sie kann nicht alles ernsthaft behaupten, es muss widerspruchsfreie Belege/Beweise/Expermimente geben und diese müssen mit den geltenden Naturgesetzen in Einklang stehen! Also, die Anhänger der These "Junge Erde" liegen mit ihrer These, die Erde sei 5000-6000 Jahre alt, einfach falsch! Erstens gibt es menschliche Siedlungen/Siedlungsspuren, die älter sind und dann gibt es Zeitmesslatten! Eine davon ist die Radiocarbonmethode, die ziemlich genau zwischen 500 Jahren und 60.000 Jahren datieren kann! Sie beruht auf radioaktiven Zerfallsgesetzen, die sind unveränderlich und wie eine genau tickende Uhr.

@Roland Wolf...es ist aber genau so gefährlich, die "Botschaft der Kirche" über die "Botschaft Gottes" (=Hl. Schrift) zu stellen; leider machen viele übereifrige Katholiken diesen Fehler. Es ist immer noch so, dass die Röm. Kath. Kirche auf der Verheißung = Botschaft Jesu aufgebaut ist und nicht umgekehrt!
Wenn man hier nämlich so verschiedene Postings liest, bekommt man eher den Eindruck, dass zuerst der Verein "Kath. Kirche in Rom" gegründet wurde und dann im Laufe der Jahre Jesus dazugekommen sei, um die Statuten zu überprüfen ...

@Theresia Katharina Eine von Gott gewollte und von Ihm "diskret" gelenkte Evolution is gut mit allem vereinbar was wir an Erkenntnissen haben.

Auch ohne auf die Mormonen Rückgriff zu nehmen sollten wir uns hüten eine Interpretation der heiligen Schrift als letztendliche Wahrheit in der sichtbaren Welt zu publizieren, ein Anerkenntniss dessen gar als heilswirksam zu "verkaufen". Das macht die Botschaft der Kirche unglaubwürdig wenn die Wissenschaft mit zu vielen Beweisen aufwartet.

@Roland Wolf Stimmt, die Erde ist gut beweisbar viel älter als 5000 Jahre! Aus einem Detail wie dem angeblichen Weichteilgewebe eines Dinosaurierknochens kann man nicht so weitreichende Schlüsse ziehen. Oft stammen die Knochen aus zusammengeschwemmten "Knochenfriedhöfen". Da könnte auch ein anderer Knochen darunter geraten sein! Wir sollten nicht die Evolution negieren, das machen die Mormonen, dort ist die Evolutionslehre verboten!
Die Evolution der Lebewesen hat es gegeben, aber der Schluss daraus, sie habe ohne Gott stattgefunden und es gäbe keinen Gott, ist falsch!

«Weichgewebe in einem Dinosaurierknochen zerstört die Jahrmillionen. Dinosaurierknochen können nicht so alt sein, wenn sie Weichgewebe enthalten», hatte Armitage in einem Youtube-Video festgehalten. «Die Jahrmillionen sind die Stütze der Evolution. Wenn man die Jahrmillionen nicht hat, hat man die Evolution nicht. - so der livenet Artikel.
Man hat ihm übrigens eine sehr hohe Entschädigungssumme
gezahlt. Wohl kaum deshalb, weil man recht hatte.

Das Problem ist etwas komplexer als eine andere Meinung. Die Entdeckung von weichem Gewebe in Fossilien wäre kein Problem gewesen. Auch eine Veröffentlichung dessen hätte zwar die üblichen Kontroversen ausgelöst, aber mit Sicherheit nicht zur demission geführt.

Das Problem ist wenn der Professor aus dem Weichgewebe den Schluss zieht deswegen sei die Erde lediglich 6000 Jahre alt und dies auch bei Youtube veröffentlicht. Ohne ins detail zu wollen: Die Erde ist, gut beweisbar, viel älter.

Nun ist die Aussage, richtig oder falsch, natürlich von der Meinungsfreiheit gedeckt. Wenn der gute Prof diese aber bei Youtube oder ähnlich macht, dann fällt das auch auf seine Universität zurück. Da diese Aussage so ungefähr auf dem Niveau einer flachen Erde ist mag sie damit nicht in Verbindung gebracht werden und hat dem Mann vor die Tür gesetzt.

Wenn ein Priester, gedeckt durch die Meinungsfreiheit, öffentlich die Dreifaltigkeit, die jungfräuliche Geburt Jesu und den Opfercharacter seines Todes anzweifelt wird der auch entlassen.