Nachrichten
101,9K

Kardinal Müller: Kein Höfling noch Antipode zum Papst

Nach der Kritik von Papst Franziskus an der Kurie reagiert nun der mächtigste Deutsche im Vatikan. In der aktuellen ZEIT sagt Kardinal Gerhard Ludwig Müller: "Auf keinen Fall möchte ich in der deutschen Presse zu einem Kontrahenten des Papstes stilisiert werden!" Nach der Weihnachtsansprache des Papstes wurde gemutmaßt, dass Franziskus vor allem Müller als Vertrauten des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. gemeint hatte. Zur ungewöhnlich deutlichen Kritik von Franziskus an Intriganten im Vatikan sagt Müller: "Auf jeden Fall sind Intrigen und Komplotte mit der Berufsehre eines Geistlichen unvereinbar."

Müller selbst war im Juli vom Reformpapst Franziskus aus dem Amt des Glaubenspräfekten entlassen worden. Dazu sagt er in der ZEIT, er sei überrascht gewesen, "da weder objektive noch subjektive Gründe genannt wurden." Er räumt ein, den Stil des Papstes kritisiert zu haben, aber: "Es ging nicht um mich. Ich hatte mich schützend vor drei der besten Mitarbeiter meiner Kongregation gestellt, die ohne Angabe von Gründen fristlos entlassen worden waren. Wenn das als ungehörig oder unklug interpretiert wird, sei's drum. Ich bin Priester und kein Höfling. Basta!"

Der viel kritisierte Kardinal sieht sich selbst nicht als Franziskus' konservativen Gegenspieler: "Ich bin aus Prinzip kein Antipode zum Papst. Und schon gar nicht komme ich aus einer ideologischen Richtung, ob man sie konservativ oder progressiv, rechts oder links nennt." Und weiter: "Papst Franziskus ist weder liberal noch konservativ und braucht keinen Gegenspieler, weder einen konservativen noch einen progressiven."
vir probatus
@niclaas: Mit anderen Worten: Ein Karrierist von der übelsten Sorte. Einer, der das Erste Gebot auf sich selbst bezieht.
niclaas
Kardinal Müller möchte sich alle Optionen offen halten und verrenkt sich dafür bis zur Unkenntlichkeit seiner Positionen. Ich sehe darin weniger weise Ausgewogenheit als den Willen, an der Kurie unter diesem Papst im Spiel zu bleiben – und sich für das nächste Konklave als moderaten Kandidaten zu präsentieren.
vir probatus
Der Mann beginnt vielleicht es endlich einzusehen, daß seine Zeit vorbei ist. Wenn jemand, der zum Bischof schon nicht taugt, Leiter der Inquisition wird: Was soll dabei herauskommen ?
Er ist doch mit seinen "Feinden" bzw. denen die er dafür hielt, noch ganz anders umgesprungen als er das heute Anderen vorwirft.
www.akr-regensburg.de
vir probatus
"Nach der Kritik von Papst Franziskus an der Kurie reagiert nun der mächtigste Deutsche im Vatikan." Ist der Beitrag aus 2016 ?
Ich dachte, es habe sich nun mal ausgemüllert.
Mehr
"Nach der Kritik von Papst Franziskus an der Kurie reagiert nun der mächtigste Deutsche im Vatikan." Ist der Beitrag aus 2016 ?

Ich dachte, es habe sich nun mal ausgemüllert.
Eugenia-Sarto
Die Heiligen gehören eben dieser Nachkonzilsvereinigung nicht an. Sie sind meist verborgen.
Don Reto Nay
Bischöfe und Kardinäle reden meistens nicht, um Aussagen zu machen, von denen man fragen kann, ob sie wahr oder falsch sind. Sie reden, um sich politisch zu positionieren. Bei dieser Rede geht nicht um die Wahrheit, sondern um die Person des Sprechers.
Eugenia-Sarto
Bei Kardinal Müller kann man sich nicht zuhause fühlen. Es würde ja genügen, wenn er theologisch das katholische Lehramt verteidigt. Aber seine Standpunkte wanken und sind nicht klar erkennbar.
simeon f.
Bergoglio benötigt weder einen konservativen, noch einen progressiven Gegenspieler, sondern allenfalls einen katholischen.
Tradition und Kontinuität
Papst Franziskus ist weder liberal noch konservativ
Naja, wie man's nimmt 😀 .
Da lügt der gute Müller sich aber in die eigene Tasche.
Carlus
1. Müller ist nicht bereit Farbe zu bekennen, er ist weder heiß noch kalt, er ist lau!
2. Kein Geistlicher muß einem Rotarier gehorchen der sich anmaßt ein kirchliches Amt zu bekleiden, zu dem er durch Gott den Heiligen Geist nicht berufen werden konnte,
3. würde Gott einen Rotarier in das Amt berufen, dann würde er mit einer gespaltenen Zunge sprechen wie der Gegner Gottes der als Vater der …Mehr
1. Müller ist nicht bereit Farbe zu bekennen, er ist weder heiß noch kalt, er ist lau!
2. Kein Geistlicher muß einem Rotarier gehorchen der sich anmaßt ein kirchliches Amt zu bekleiden, zu dem er durch Gott den Heiligen Geist nicht berufen werden konnte,
3. würde Gott einen Rotarier in das Amt berufen, dann würde er mit einer gespaltenen Zunge sprechen wie der Gegner Gottes der als Vater der Lüge sein Unwesen treibt,
4. wer als behauptet Bergoglio ist durch Gott den Heiligen Geist in das Amt berufen worden, der widersetzt sich der kirchlichen Anweisung und eines kirchlichen Gebotes und ehrt und vollzieht ein kirchliches Verbot und sündigt so wider Gott dem Heiligen Geist.
5. die Sünde wider Gott dem Heiligen Geist kann niemals eine Vergebung erhalten.

Lieber Kardinal Müller darum prüfe wer und was sich ewig bindet. Das sollten Sie machen bevor es zu spät ist. Es gibt keine zwei Weg die miteinander verbunden werden können und die Namen Wahrheit oder Lüge tragen.