Eugenia-Sarto
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Die vier gekrönten Martyrer Severus, Severianus, Karpophorus und Viktorinus

Sie waren Brüder. Sie wurden in der Verfolgung Diokletians mit Geisseln geschlagen, weil sie freimütig sich weigerten, den Götzen Verehrung zu erweisen. Unter den Schlägen gaben sie für Christi Namen ihr Leben dahin.

Ihre Leiber wurden den Hunden vorgeworfen. Lange Zeit blieben sie so liegen, wurden aber von den Hunden nicht angerührt. Da wurden sie von den Christen geholt und an der Lavianischen Strasse beim dritten Meilenstein von der Stadt in einer Sandgrube beigesetzt in der Nähe des Grabes der heiligen Martyrer Claudius, Nicostratus, Symphorian, Castorius und Simplicius.

Diese hatten unter dem gleichen Kaiser den Martertod erlitten. Sie waren tüchtige Bildhauer gewesen, hatten sich aber auf keine Weise dazu bewegen lassen, Götzenbilder zu verfertigen. Sie wurden vor das Standbild des Sonnengottes geführt, um ihm Verehrung zu erweisen; da erklärten sie, sie würden sich niemals dazu hergeben, Werke von Menschenhand anzubeten.

Deshalb wurden sie in den Kerker geworfen. auch hier blieben sie viele Tage lang bei ihrem Grundsatze. Darum wurden sie mit Skorpionen gegeisselt, dann lebendig in Bleisärge eingeschlossen und in den Fluss geworfen.

In Rom steht eine Kirche mit dem Titel: Die vier Gekrönten. Ihre Namen waren eben lange Zeit unbekannt und wurden erst später von Gott offenbart. Dort sind nicht nur die Leiber der vier obengenannten Martyrer, sondern auch dieser fünf Blutzeugen ehrenvoll beigesetzt.
Ihr Fest wird am 8. November gefeiert.