michael7
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Cordula Wöhler, Dichterin des bekannten Liedes "Segne Du, Maria"

Als ich - im strengsten Protestantismus erzogen, - nach jahrlangen bangen Zweifeln endlich zu der tröstlichen Überzeugung gelangte, daß es nicht nur keine Sünde, sondern erlaubt, recht und sogar heilige Dankes- und Kindespflicht sei, Maria zu lieben und zu verehren, da war zugleich auch der Schacht erschlossen und die Quelle entsprungen, aus der nun fort und fort das Lied und Lob Mariens quoll, und ihre Liebe im Herzen, ihr Lob auf den Lippen ging ich von da an durch's Leben, und hätte wohl an jedem Lebenstage voll heißen Dankes ausrufen dürfen: "Da kam mir alles Gute zugleich mit ihr!" (Weish. Sal. 7. 11.)

Cordula Wöhler (1845 - 1916)

Bild: Maria-Hilf in Bozen
Am Fest der 7 Schmerzen Mariens (Freitag nach dem Passionssonntag) einige Marien-Gedanken der Konvertitin und Dichterin Cordula Wöhler:

Marienrosen entsprossen zu Füßen uns'rer lieben Frau.

"Wie ein Lied zum Singen bist Du ihnen, das mit süßem, lieblichen Ton man singt." (Ezechiel 33, 32.)

Wem ist nicht schon unwillkürlich dies Wort des Propheten aus dem Herzen über die Lippe gequollen vor dem Bilde und an den Altären unserer lieben Frau!
Ja, wahrlich! sie, die Mutter des Ewigen Wortes, die Mutter der schönen Liebe, - sie, die einzig Schöne, Reine, Makellose, leuchtend wie die Sonne, mild wie der Mond, aller Gnade, aller Würde und aller Anmut voll - sie ist und bleibt allen, die der wahren, von ihrem göttlichen Sohne gestifteten Kirche angehören, "wie ein Lied zum singen, das mit süßem, lieblichem Ton man singt!"
Das hat sie selbst vorausgesehen, voraus gesagt, als sie - die demütige Magd des Herrn, so klein und niedrig in ihren eigenen Augen - in die prophetischen Worte ausbrach: "Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter!" Luk. 1. 48.
Ja, singen und selig preisen, - das ist des katholischen Herzens tiefinnerster Drang, wenn es auf Die blickt, die uns den Heiland, den Erlöser geboren, die Er, ihr göttlicher Sohn selber - uns noch vom Kreuz herab zur Mutter gegeben!
Ihr singen und sie selig preisen, - das wird die vom hl. Geist erleuchtete, heilige katholische Kirche - und jedes wahre Kind derselben - bis zum Ende der Welt!
Und wohl erst am letzten Tage dieser Welt und Zeit wird auch das letzte Marienlied gesungen werden, und dann vielleicht mag erst eine "große Stille" sein, bis der ewige Richter das große Urteil gesprochen, das für eine ganze Ewigkeit unwiderruflich gültig bleibt, bis die Scharen der Auserwählten ihren glorreichen Einzug in das himmlische Jerusalem, die Stadt des lebendigen Gottes gehalten haben, um dann dort oben in nie verhallendem Jubel wieder fortzuklingen "wie das Rauschen vieler Wasser und das Rollen starker Donner" (Offenb. 19. 6.) - mit dem Liede des Lammes auch das Lob Seiner Mutter, - denn beider Lied und Lob ist so unzertrennlich wie beider Herz und Liebe! -
Nur jene, die sich von der wahren Kirche getrennt und losgerissen, brachten es fertig, in unseliger Verblendung und frevler Auflehnung gegen Gottes ewigen Heilsratschluß Sohn und Mutter zu trennen, das Lied des Lammes vom Lobe der makellosen Taube zu scheiden, als wenn es überhaupt möglich wäre, den Sohn ohne die Mutter recht zu lieben, voll und ganz zu besitzen!
Nur in der protestantischen Kirche und in all' den verschiedenen Sekten, die sich aus ihr wieder gebildet und abgezweigt haben, ist Mariens Lied und Lob verklungen, und ist mit ihm der Quell der reinsten und süßesten Poesie versiegt und ausgetrocknet!
In der katholischen Kirche hingegen hat Marienliebe und Marienlied zu allen Zeiten und in allen Zonen stets die frischesten, lieblichsten Blüten getrieben, die herrlichsten Früchte gezeitigt, und es gibt keine Zeit und kein Land, wo jemals diese Liebe erkaltet, oder dieses Lied verklungen wäre!
Marias Wort ist wahr geblieben und bleibt wahr in Zeit und Ewigkeit: "Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter!"
Ein echt katholisches Herz wird lebenslang - je heißer es dem Sohne der Jungfrau glüht - desto herzlicher und kindlicher auch Seine makellose Mutter umfassen, und wenn einem katholischen Herzen die Gabe der Dichtkunst verliehen wurde, so dürfen wir sicher drauf rechnen, daß es die zartesten und frischesten Geistesblüten nicht nur als Kranz um den Tabernakel des"verborgenen Gotts" schlingen, sondern auch mit heiliger Liebeswonne vor den Altären Derjenigen niederlegen wird, deren unbefleckten jungfräulichen Herzen wir das göttliche Opferlamm, die himmlische Kreuzesfrucht, das ewige Lebensbrot verdanken! - -
Als ich - im strengsten Protestantismus erzogen, - nach jahrlangen bangen Zweifeln endlich zu der tröstlichen Überzeugung gelangte, daß es nicht nur keine Sünde, sondern erlaubt, recht und sogar heilige Dankes- und Kindespflicht sei, Maria zu lieben und zu verehren, da war zugleich auch der Schacht erschlossen und die Quelle entsprungen, aus der nun fort und fort das Lied und Lob Mariens quoll, und ihre Liebe im Herzen, ihr Lob auf den Lippen ging ich von da an durch's Leben, und hätte wohl an jedem Lebenstage voll heißen Dankes ausrufen dürfen: "Da kam mir alles Gute zugleich mit ihr!" (Weish. Sal. 7. 11.)
Die Lieder, welche heiße Liebe zur himmlischen Mutter in meinem Herzen wach rief, habe ich zwar niemals nachgezählt, so wenig wie ein Waldvöglein über seine täglich neuen Weisen jemals Buch führen wird, sondern eben singt und singen muß, weil ihm die kleine Brust von Lust und Liedern überquillt; - daß es aber mehrere Bände gäbe, was seit meinem ersten Marienliede vor einigen 30 Jahren dem Herzensbrünnlein an Muttergottesliedern entquollen - ist gewiß!
Einen Teil derselben habe ich nun in vorliegendem Buche gesammelt, und lege sie Derjenigen voll Dank und Demut zu Füßen, die mir schon damals, wo ich noch lange als Protestantin in protestantischen Landen leben mußte, Mutter werden wollte und mit barmherzigster Mutter-Liebe und Treue mir zur Seite gestanden ist in den heißen Kämpfen und gewaltigen Stürmen, die meiner endlichen Aufnahme in die katholische Kirche voran gehen sollten!
Was ich ihr, meiner himmlischen Mutter, an Dank und Liebe schulde, dafür sind alle Worte der Welt zu kalt und zu arm, - ich kann nur mit tiefer Rührung das Wort des Eingangs wiederholen: "Wie ein Lied zum Singen bist Du mir, das mit süßem, lieblichem Ton man singt!"
Sie, der ich diese Lieder gesungen, wolle nun auch voll milder Huld sie segnen an den Herzen recht vieler treuer Marienkinder.
O könnten sie in etwas dazu beitragen, die Liebe zu ihr in all' diesen Herzen noch zu vermehren und zu größerer Glut zu entflammen!
Möchten sie aber auch in die Hände solcher gelangen, die noch außerhalb der Kirche stehen, denen ganz besonders die letzten 6 "Marienlieder für Protestanten" bestimmt sind, welche ich noch als junges protestantisches Mädchen in meiner protestantischen Heimat gedichtet, mit dem sehnlichen Wunsche, auch andern armen Herzen das selige Glück nahe zu bringen, das ich selbst am Herzen der himmlischen Mutter gefunden hatte! - -
Und nun, o Maria von der Immerwährenden Hilfe, - Dein süßes Gnadenbild war es, das mir zuerst nach meinem Übertritt entgegentrat, bevor ich Dich noch in irgend einem andern Gnadenbilde kennen und verehren lernte! Es ist mir daher auch vor allen andern zeitlebens lieb und trostvoll geblieben, und darum lege ich diese meine schlichten Geistesblüten als Marienrosen vor diesem Deinem süßen Bilde nieder! Dir, Du Immerwährende Hilfe, sollen sie blühen, und unter Deinem Muttersegen mögen sie in recht vieler Herzensgärtlein die Liebe zu Dir zu immer frischerer Blüte entfalten. Du rufst ja mir und allen Seelen nah und fern so mildreich zu: "Höret auf mich, Ihr Kinder Gottes, und bringet Früchte wie eine Rose, die gepflanzt ist an Wasserbächen!" (Sir. 39. 17.)
O hilf uns, Du mystische Rose, daß unser Herz zu einem Rosenknösplein werde, ganz durchglüht und durchgeistet von Liebe zu Dir, würdig, dereinst Deinen Thron zu schmücken, und Gott und Dir zum Preise zu blühen im ewigen Licht des Himmels!

Schwaz, Tirol. Am Feste Mariä Himmelfahrt 1897.
Cordula Peregrina (C. Wöhler)

Quelle:
austria-catholica.blogspot.com/search/label/Cordula Peregrina

Zum Leben von Cordula Wöhler:
de.wikipedia.org/wiki/Cordula_Wöhler

Cordula Wöhler, später Cordula Schmid, Pseudonym Cordula Peregrina (* 17. Juni 1845 in Malchin; † 6. Februar 1916 in Schwaz, Tirol), war eine religiöse Schriftstellerin und Dichterin, von der auch der Text des im gesamten deutschen Sprachraum verbreiteten Kirchenliedes „Segne du, Maria“ stammt.
Leben
Cordula Wöhler war die älteste Tochter des evangelisch-lutherischen Theologen (Johann) Wilhelm Wöhler (1814–1884), zur Zeit ihrer Geburt Schulrektor in der mecklenburgischen Landtagsstadt Malchin, später Pastor von Lichtenhagen bei Rostock, und dessen Frau Cordula, geb. Banck (1822–1900), Kaufmannstochter aus Stralsund.
Ihre erste Begegnung mit dem katholischen Glauben hatte Cordula über die Bücher der geistlichen Schriftsteller Christoph von Schmid und Alban Stolz. Im August 1864 bereiste sie mit ihrer Familie Thüringen, Bayern, Tirol und die Schweiz. Hier erlebte das Mädchen erstmals selbst den katholischen Gottesdienst, der nach eigenem Bekunden wegen seiner Pracht und Sakralität „großen Eindruck“ auf sie machte. Sie trat daraufhin in einen langen Briefwechsel mit Professor Alban Stolz ein. Nach einem erneuten Urlaubsaufenthalt mit den Eltern 1868 in Süddeutschland entschloss sich die junge Frau zum katholischen Glauben zu konvertieren. Im März 1869 wurden die Eltern darauf aufmerksam und es kam zu heftigen Kontroversen mit ihnen. Mit 25 Jahren erklärte Cordula Wöhler 1870 ihre Großjährigkeit und teilte den Eltern den definitiven Entschluss zum Glaubenswechsel mit. Diese warfen sie daraufhin aus dem Haus, da sie als Katholikin nicht länger in einem evangelischen Pfarrhaus wohnen könne.
Unter dem Eindruck dieser tragischen persönlichen Ereignisse verfasste Cordula Wöhler damals eine Gebetshymne an Maria, zu der sie vertrauensvoll ihre Zuflucht nahm. So entstand am 31. Mai 1870 ihr berühmtestes Gedicht „Segne du, Maria, segne mich, dein Kind“, das Karl Kindsmüller (1876–1955), ein niederbayerischer Lehrer, Kirchenmusiker und Komponist zahlreicher geistlicher Lieder, später vertonte.[1] Eine andere Melodie, die Josef Poll (1873–1955) im katholischen „Mädchenliederbuch“ (Regensburg 1919) vorgeschlagen hatte, konnte sich nicht durchsetzen.
Heute zählt das Lied zu den volkstümlichsten Marienliedern im deutschen Sprachraum, vor allem in Bayern, Österreich und Tirol; dort ist es zum Gemeingut geworden und kann von den meisten Gläubigen auswendig gesungen werden.[2] Vor 1975 war es in fast allen süddeutschen Diözesangesangbüchern enthalten und wurde auch in diverse Regionalteile des seither eingeführten katholischen Einheitsgesangbuches Gotteslob übernommen (z. B. im Bistum Würzburg und Speyer).[3][4] Die ungebrochene Begeisterung vieler Gläubigen sorgte jedoch dafür, dass es fast 40 Jahre nach dem Verschwinden aus vielen Gesangbüchern in der Neuausgabe des Gotteslobes im Jahr 2013 wieder vertreten ist.[5]
Am 10. Juli 1870 trat Cordula Wöhler in Freiburg im Breisgau in die katholische Kirche ein. Das Glaubensbekenntnis legte sie vor dem Erzbistumsverweser und Weihbischof Lothar von Kübel ab. Drei Tage später wurde sie gefirmt und am 16. Juli empfing sie erstmals die heilige Kommunion.
Ab März 1871 lebte die Konvertitin in Tirol. Lukas Tolpeit, der Pfarrkurat von Eben am Achensee, hatte ihr eine Stelle im dortigen Pfarr-Widum angeboten. Nebenher schrieb sie Gedichte und verfasste religiöse Schriften. Dann zog sie nach Schwaz und arbeitete in einer Konditorei, wo sie jedoch nur etwa 5 Monate blieb. Danach kam sie bei einem jungen Paar auf dem Freundsberg bei Schwaz unter. Hier überarbeitete sie ihr später weit verbreitetes Buch „Was das Ewige Licht erzählt. Gedichte über das allerheiligste Altarsakrament“, das in 25 Auflagen erschien und sie recht bekannt machte. Andere Publikationen folgten, sowohl in Prosa als auch Werke religiöser Lyrik. Teilweise erschienen sie unter dem Pseudonym „Cordula Peregrina“. In dieser Zeit war der Franziskanerpater Arsenius Niedrist ihr Seelenführer.[6]
Eine Lebenszäsur trat 1876 ein. Josef Anton Schmid aus Oberstaufen im Allgäu wandte sich an die Dichterin und bat sie um ein „frommes Gedicht“ für eine Gedenktafel, die er dem im Rufe der Heiligkeit stehenden Jesuiten Pater Jakob Rem an seinem Geburtshaus in Bregenz widmen wollte. Zwischen Josef Anton Schmid und Cordula Wöhler entstand ein intensiver Briefwechsel, der auf Grund ihrer beider Seelenverwandtschaft in eine Verlobung mündete, noch ehe sie sich persönlich kannten. Das Paar heiratete schließlich in Riezlern im Kleinwalsertal und zog nach Bregenz. Cordula Wöhler hieß nun amtlich Cordula Schmid, blieb aber unter ihrem Geburtsnamen allgemein bekannt. 1881 übersiedelte das Ehepaar nach Schwaz, wo es ein Haus in der Innsbrucker Straße erwarb und später zwei Waisenkinder adoptierte.
Hier lebte und wirkte Cordula Wöhler weiter als religiöse Dichterin bzw. Schriftstellerin und zusammen mit ihrem Mann als Aktivistin in der katholischen Pfarrgemeinde. Sie starb dort am 6. Februar 1916; ihr Mann folgte ihr schon am 25. Mai des gleichen Jahres nach. Beide liegen an der Südwand der Pfarrkirche von Schwaz begraben. Laut ihrem Epitaph war sie Inhaberin des päpstlichen Ehrenkreuzes Pro Ecclesia et Pontifice.[7]
Das Verhältnis zur Familie hatte sich nach und nach verbessert. Schließlich stand sie mit den Eltern und ihrer Schwester wieder in brieflichem Kontakt und wurde auch gelegentlich von ihnen in Schwaz besucht. In ihrer norddeutschen Heimat ist Cordula Wöhler jedoch nie mehr gewesen.
Literatur
Adalbert Balling: „Ein kleines Lied, wie geht's nur an?“, in „Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln“, 21. September 2009 Scan des Beitrages über Cordula Wöhler
Gabriele Lautenschläger: Schmid, Cordula (geb. Wöhler). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 9, Bautz, Herzberg 1995, de.wikipedia.org/…/3883090581, Sp. 387–388.
Julius Mayer (Hrsg.), Alban Stolz: „Fügung und Führung“, Konvertitenbilder, 3. Teil, „Alban Stolz und Cordula Wöhler“, Freiburg im Breisgau, 1917
Schmid, Cordula. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 250 (Digitalisat).
Peregrina, Cordula. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 534 (Digitalisat).
Wöhler, C.. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 448 (Digitalisat).
Weblinks
Literatur von und über Cordula Wöhler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Werke von und über Cordula Wöhler in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Literatur über Cordula Wöhler in der Landesbibliographie MV
Gedichte von Cordula Wöhler
Bregenzer Webseite zu Cordula Wöhler
Notenblatt (PDF) mit den ersten drei Strophen
Theresia Katharina
Theresia Katharina
Ebenso wurden Christa Mewes und Gabriele Kuby, beide Konvertiten von den Lutheranern zum Segen für die Katholische Kirche!
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Konvertiten.
Wie Konvertiten zum Segen für die Katholische Kirche wurdenMehr
Konvertiten.

Wie Konvertiten zum Segen für die Katholische Kirche wurden
SvataHora
Damals bezahlten viele Menschen für ihren Übertritt zur katholischen Kirche noch einen hohen Preis - oft den völligen Bruch und ein Nimmerwiedersehen mit ihren Familien.
SvataHora
Vor 20 Jahren baute ich meine kleine Holzkapelle Mariahilf. Eines Tages, als ich sie gerade zum Lüften offen hatte und kurz ins Haus zurückging, sah ich meinen inzwischen zu uns gekommenen (protestantischen) Patenonkel aus dem etwas versteckten Gärtchen kommen, in dem das Kapellchen steht. Da wusste ich schon, was mir "blüht". Er sagte nur; " G., du gehst ewig verloren." Ich sagte nur: "Du machst …Mehr
Vor 20 Jahren baute ich meine kleine Holzkapelle Mariahilf. Eines Tages, als ich sie gerade zum Lüften offen hatte und kurz ins Haus zurückging, sah ich meinen inzwischen zu uns gekommenen (protestantischen) Patenonkel aus dem etwas versteckten Gärtchen kommen, in dem das Kapellchen steht. Da wusste ich schon, was mir "blüht". Er sagte nur; " G., du gehst ewig verloren." Ich sagte nur: "Du machst mir keine Angst mehr." In den folgenden Jahren ergaben sich immer wieder fruchtbare Gespräche, wo ich ihm vieles erklären konnte. Dabei zitierte ich Schriftstellen auf laufenden Band. Die Bibel zu zitieren kommt bei Evangelikalen sehr gut an - vor allem aus dem Mund von Katholiken, die sich ja angeblich kaum in der Bibel auskennen. Sein Fazit bzgl. Evangelikalen und Katholiken: "Wir sind uns näher, als ich dachte." - Zum Glück hat er das "Pontifikat Franziskus" nicht mehr erlebt. Über dessen irrigen - unkatholischen! - Aussagen würde er wieder zu dem Schluss kommen, dass die "katholische Kirche" eine falsche Kirche ist. Dass die Bergogliokirche aber nicht die wahre katholische Kirche ist, das auseinanderzuhalten ist für Protestanten zuviel verlangt.
Salzburger
Ja, @SvataHora, das ist das Schöne am "Ökumenismus" (=Indifferentismus): Man sieht, dass es letztlich nur die gibt, die den Menschen absolut setzen - und die, die das nicht tun!
Auf der einen Seite z.B. der primitive PapuaNeger, der mich zum Fressen gern hat; auf der anderen Seite z.B. S.Em.Prof.Ratzinger, der für andere Konfessionen&Religionen "Respekt" hatte, an "MenschenRechte" und eine "…Mehr
Ja, @SvataHora, das ist das Schöne am "Ökumenismus" (=Indifferentismus): Man sieht, dass es letztlich nur die gibt, die den Menschen absolut setzen - und die, die das nicht tun!
Auf der einen Seite z.B. der primitive PapuaNeger, der mich zum Fressen gern hat; auf der anderen Seite z.B. S.Em.Prof.Ratzinger, der für andere Konfessionen&Religionen "Respekt" hatte, an "MenschenRechte" und eine "unveräusserliche MenschenWürde" glaubte usw.
Salzburger
p.scr.: Die Byzantiner, die mich als vermeintlichen Häretiker nur in die VorHalle reinlassen, sind meine Brüder. Mit den postkonziliaren "Katholiken", die AndersGläubige für Christen halten, habe ich nichts gemein!
Eugenia-Sarto
Glücklich und dankbar sind alle, die die wunderbare Muttergottes lieben und verehren und sich ihr immer wieder weihen.