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Pockennarben und dämonische Kühe beschäftigen das Volk

Impfen hin - Impfen her - die Corona-Pandemie lässt in der Gesellschaft die Wogen hochgehen, die Gemüter erhitzen sich: Auf der einen Seite gibt es Menschen, die eine Impfung strikt ablehnen, auf der anderen Seite Menschen, die sogar für eine Impfpflicht plädieren. Im Umgang miteinander ist man nicht zimperlich. Ein Phänomen, das jegliche Form der Impfung seit der Entdeckung begleitet.
Pockenimpfung in Großbritannien
Foto: imago stock&people | Schon um 1802 waren Impfgegner Gespött der Impfbefürworter: Den Pockengeimpften wachsen Kühe aus den Körpern. Die Anfragen der Impfgegner an Wissenschaft und Methode werden aufs Korn genommen.

Ein Meme kursiert in den sozialen Netzwerken. Es zeigt einen Mediziner um 1800, der einem kleinen Jungen eine Impfung verabreicht. Darüber steht in englischer Sprache: „Jeder, der die erste Pockenimpfung im Jahr 1798 erhielt, starb. Macht nachdenklich.“ Die Ironie der Darstellung ist offenbar nicht für jeden erkennbar – seit 1798 ist jeder Mensch gestorben. Das Meme, das Impfgegner verhöhnen soll, wird mittlerweile von Impfgegnern verwendet: aus Mangel an Ironiegefühl und Wissen um historische Tatsachen.

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