Er hatte in jeder Hand eine Waffe: Polizei stoppt Messer-Mann mit Schüssen
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und Bedrohung
Frankfurt – Samstagvormittag fielen im Frankfurter Bahnhofsviertel Schüsse. Dann lag ein Mann (27) blutend auf der Straße.
Der Somalier war zuvor mit zwei Messern unterwegs gewesen, hatte in der Elbestraße einen Mann angegriffen. Als der Afrikaner erneut auf sein Opfer losging, stoppten die Beamten ihn mit mehreren Schüssen.
Laut den Ermittlern war der 27-Jährige gegen 11.50 Uhr in ein mehrstöckiges Gebäude in der Elbestraße gegangen. Dort besuchte er einen Mann (65) in dessen Büro. Er zog zwei Messer und griff den Mann an! Das Opfer konnte sich mit Pfefferspray wehren – der Angreifer haute ab und lief in Richtung Niddastraße. Der 65-Jährige verfolgte ihn.
Polizisten mit dem Tode bedroht
Passanten alarmierten eine Streife: Die Polizisten entdeckten den Messer-Mann und forderten ihn auf die Waffen fallen zu lassen. Daraufhin sagte der 27-Jährige nur: „I kill you“ („Ich töte Euch“).
Dann erblickte der Bewaffnete sein Opfer, lief auf den 65-Jährigen zu: Der stürzte und verletzte sich dabei leicht! Der 27-Jährige ging daraufhin mit beiden Messern in der Hand auf den Mann los – da schossen die Beamten mehrmals und nahmen den Angreifer fest. Der Messer-Mann kam in eine Klinik (Schussverletzung am rechten Oberschenkel). Lebensgefahr bestand nicht. Am Sonntag sollte er zum Haftrichter.
Die Mordkommission ermittelt nun, gegen den 27-Jährigen läuft ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags. Polizei-Sprecher Marc Draschl (34): „Die Hintergründe müssen noch geklärt werden.“
Haftbefehl erlassen
Am Montag wurde bekannt, dass ein Haftrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und Bedrohung gegen den 27-Jährigen erlassen hat. Der Messer-Mann ist allerdings wegen seiner Schussverletzungen noch im Krankenhaus.