Die Festgenommenen stammen eigener Aussage nach aus Bangladesch und Pakistan. Sie lebten zuvor in der Türkei.
In Griechenland sind neun Männer festgenommen worden, die eigener Aussage nach vor acht Tagen den Grenzfluss Evros durchquerten, um von der Türkei nach Griechenland zu gelangen. Sechs von ihnen stammen aus Pakistan, drei aus Bangladesch. Ein Jahr lang lebten die Männer in der Türkei.
euronews-Reporter Michail Arampatzoglou berichtet: „Einige Flüchtlinge und Migranten, die es geschafft haben, den Fluss Evros zu durchqueren und den strengen Sicherheitsmaßnahmen entlang des Flusses zu entkommen, sind in der hügeligen Gegend von Evros unterwegs. Sie folgen Pfaden wie diesem und versuchen, eine grenzferne Stadt zu erreichen.“
Europäische Unterstützung für Griechenland
Der Bezirk Evros ist nicht sehr dicht besiedelt. Dass immer wieder Fremde übers Land zogen, ist diesem Mann aber dennoch aufgefallen: „Im vergangenen Jahr sind viele Migranten über die Grenze gekommen. Sie haben uns nicht gestört. Sie sind weder in unsere Schafspferche eingedrungen noch haben sie etwas zerstört. Jetzt ist die Armee hier, jetzt kommen die Migranten nicht mehr durch - zumindest sehen wir selten welche“, sagt er.
Österreich, Polen und Zypern haben Polizisten geschickt, um ihre griechischen Kollegen zu unterstützen. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex hatte auf Antrag von Griechenland 100 Einsatzkräfte und Ausrüstung zugesagt.
„Wir haben vielen Flüchtlingen geholfen“, sagt ein Dorfbewohner. „Es kamen immer mehr, seit mehreren Jahren, die Anzahl wuchs. Jetzt sinkt die Zahl, weil Polizei und Armee gekommen sind. Sie haben die aufgehalten."