Weil zu viele Menschen in Sachsen am oder mit dem Coronavirus gestorben sind, müssen die Kliniken im Landkreis Görlitz teilweise sogar die Leichen auslagern, weil die Kühlfächer allesamt belegt waren. Das bestätigte eine Sprecherin des Kreises.
Ausnahmezustand im Osten Sachsens. Die Kliniken im Landkreis Görlitz haben keine freien Intensivbetten mehr zur Verfügung und auch an anderer Stelle wird es knapp. Vor allem die Toten finden in den Kliniken dort nicht immer Platz.
Zu viele Corona-Tote in Sachsen: Kliniken mussten Leichen auslagern
Wie die "Sächsische Zeitung" und "Bild" berichten führt das sogar dazu, dass die Krankenhäuser teilweise Leichen auslagern mussten. Das bestätigte Julia Bjar, Sprecherin des Landkreises Görlitz.
"Teilweise haben Kliniken hierzu temporär den Verabschiedungsraum nutzbar gemacht und stehen auch in enger Absprache mit Krematorien und Bestattungsunternehmen des Landkreises Görlitz, welche ja ebenso über Kühlplätze verfügen", sagte sie der "Bild".
Tote ausgelagert: Mittlerweile hat sich Situation in Sachsens Kliniken entspannt
Eines betonte Bjar aber besonders: Die angemessene Lagerung der Toten sei immer gewährleistet gewesen. Mittlerweile habe sich die Situation aber wieder entspannt; die sechs bis 15 Kühlfächer der Kliniken reichen aktuell aus.
Um eine Auslagerung in Verabschiedungsräume künftig zu verhindern, hat der Landkreis Görlitz aber schon die dortigen Standesämter angeschrieben. Diese sollen künftig die Sterbeurkunden schneller ausstellen, um eine lange Lagerung der Toten zu verhindern.