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Deutschland Vor dem Reichstagsgebäude

Organisationen demonstrieren mit 13.000 Stühlen für Aufnahme von Flüchtlingen

Mit 13.000 Stühlen für die Aufnahme von Flüchtlingen

Rund 13.000 Stühlen vor dem Reichstag: Mit einer Protest-Installation haben Hilfsorganisationen die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland, ein europäisches Seenotrettungsprogramm und die Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland gefordert.

Quelle: WELT

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„Lager evakuieren, der Platz ist da!“ – unter diesem Motto demonstrierten mehrere Hilfsorganisationen in Berlin für die Aufnahme von Flüchtlingen. Dabei stellten sie 13.000 Stühle vor dem Reichstag auf – ein Symbol für die Menschen im griechischen Moria.

Mehrere Hilfsorganisationen haben mit rund 13.000 Stühlen vor dem Bundestag für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen in Deutschland demonstriert. Unter dem Motto „Lager evakuieren, der Platz ist da!“ stellten Vertreter von Seebrücke, Sea-Watch, der Gruppe #LeaveNoOneBehind und Campact am Montag die Stühle auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude als Protest-Installation auf. Sie forderten von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), die Solidarität und Aufnahmebereitschaft von Bundesländern wie Berlin und Thüringen nicht zu verhindern.

Andere Bundesländer sollten ebenfalls ihre Spielräume nutzen und Landesaufnahmeprogramme für Flüchtlinge beschließen, erklärten die Organisationen. Zudem wurden ein europäisches Seenotrettungsprogramm und die sofortige Evakuierung aller Flüchtlingslager in Griechenland gefordert, nachdem im Camp Moria erstmals eine Coronavirus-Infektion bei einem Bewohner nachgewiesen wurde.

Helfer stellen die Stühle auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude auf
Helfer stellen die Stühle auf dem Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude auf
Quelle: dpa/Kay Nietfeld
Ähnliche Aktionen waren auch in Bamberg, Dortmund, Darmstadt, Freiburg, Fürth und Hamburg geplant
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Quelle: AP/Markus Schreiber
„Die Notlage verlangt schnelle Hilfe und sofortiges Handeln“, sagte Tareq Alaows von der Organisation Seebrücke
„Die Notlage verlangt schnelle Hilfe und sofortiges Handeln“, sagte Tareq Alaows von der Organisation Seebrücke
Quelle: dpa/Kay Nietfeld

„Die Notlage verlangt schnelle Hilfe und sofortiges Handeln“, sagte Tareq Alaows von der Organisation Seebrücke. Doreen Johann von der Seenotrettungsorganisation Sea-Watch erklärte: „Nachdem in den letzten Tagen die Bilder mit Rechtsextremen vor dem Reichstagsgebäude um die Welt gingen, wollen wir zeigen, was stattdessen vor dieses Gebäude gehört: Ein Protest für die Achtung der Menschenwürde und Menschenrechte.“

Die 13.000 Stühle sollten den Angaben zufolge die Menschen symbolisieren, die derzeit im griechischen Flüchtlingslager in Moria leben. Ähnliche Aktionen waren demnach auch in Bamberg, Dortmund, Darmstadt, Freiburg, Fürth und Hamburg geplant.

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