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Das mögliche Ende der Pandemie und der Impfpflicht-Debatte

Die Omikron-Variante des Coronavirus rast durch Deutschland. Über 133.000 Neuinfektionen an einem einzigen Tag werden heute gemeldet, so viel wie noch nie. Gleichzeitig scheint die Omikon-Variante tendenziell nicht so schwer krank zu machen, wie noch die Delta-Variante.

Vor kurzem sagte der deutsche Virologe Drosten, dass unter dem Schutz einer Impfung Menschen, die sich mit dem Virus infizieren, wahrscheinlich eine körpereigene Immunität aufbauen werden gegen das Virus und vermutlich auch gegen weitere Varianten. Damit könnte eine große Immunität innerhalb der Bevölkerung in kurzer Zeit entstehen.

Problematisch ist derzeit allerdings, wie schnell die Infektionen exponentiell nach oben gehen. Auch, wenn scheinbar weniger Menschen bei einer Infektion mit Omikron auf der Intensivstation landen, dürfte dort die Zahl der Fälle erstmal steigen aufgrund der schieren Masse an Neuinfektionen.

Insgesamt gesehen könnte aber die Omikron-Variante, wenn sie in der Bevölkerung für das Entstehen von Immunität sorgt, das Ende der Pandemie einläuten. Menschen, die sich nicht impfen lassen, sind dann kein Problem mehr für die gesamte Gesellschaft, weil sie die Krankenhausbetten in großer Zahl belegen, sondern es dürften nach und nach nur noch Einzelfälle sein, die das Gesundheitssystem dann irgendwann nicht mehr zum Kollabieren bringen. Wer sich künftig nicht impfen lässt, ist dann wahrscheinlich kein Risiko mehr für das Gesundheitssystem, sondern nur noch für sich selbst.

Mit Omikron absichtlich sollte man sich aber nicht infizieren aus folgendem Gründen.

Zum einen dürften derzeit tatsächlich die Krankenhäuser überlaufen mit Menschen, die infiziert sind, auch wenn viele von ihnen nicht mehr auf Intensiv landen.

Zum anderen sollte man sich derzeit nicht infizieren, um das Gesundheitssystem nicht kollabieren zu lassen.

Und zum dritten sollte man sich nicht infizieren, weil ein sogenannter milder Verlauf aus subjektiver Sicht alles andere als mild sein kann. Es könnte sich um einen leichten Schnupfen handeln, es könnte sich aber auch um eine aus subjektiver Sicht recht heftige Infektion handeln, mit der man längere Zeit schwer zu kämpfen hat und die im Krankenhaus behandelt werden muss. Denn aus medizinischer Sicht gilt auch ein solcher Krankheitsverlauf als mild, obwohl man im Krankenhaus auf einer normalen Station am Sauerstoff hängt.

Omikron könnte das Ende der Pandemie einleiten und eine Herdenimmunität in der Bevölkerung erzeugen. Ausgemachte Sache ist das allerdings noch nicht, sondern eine Hoffnung. Bis diesbezüglich mehr Klarheit besteht, sollte man weiterhin auf sich selbst und auf die Allgemeinheit aufpassen.

Hintergründe zum Thema finden Sie hier.

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