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Ausland Militärmanöver Wostok 2018

300.000 Soldaten üben den Ernstfall in Russland

Großes Militärmanöver in Russland

Die russische Armee beginnt das größte Militärmanöver seit Sowjet-Zeiten. Bei der Übung "Wostok 2018" sind 300.000 Soldaten, Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber und Schiffe im Einsatz.

Quelle: WELT/ Thomas Laeber

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Mit Wostok beginnt die russische Armee das größte Manöver seit 1981. China beteiligt sich an der Militärübung. Anders als im letzten Jahr versucht Russland zumindest teilweise, seine Nachbarn im Westen zu besänftigen.

Russland beginnt an diesem Dienstag sein größtes Manöver seit sowjetischen Zeiten 1981. Bei der Übung Wostok (Osten) 2018 will das russische Verteidigungsministerium 300.000 Soldaten, bis zu 36.000 Panzer und Militärfahrzeuge, mehr als 1000 Flugzeuge, Hubschrauber und Drohnen sowie 80 Marineschiffen einsetzen. Das Großmanöver in Sibirien und im Fernen Osten Russlands richte sich gegen kein anderes Land, sagte Generalstabschef Waleri Gerassimow vergangene Woche in Moskau.

Anders als 2017 bemüht sich die russische Militärführung diesmal, Befürchtungen in anderen Ländern zu entkräften. Damals hatte Russland an seiner Westgrenze geübt, was die Nachbarstaaten im Baltikum sowie Polen und die Ukraine als Bedrohung empfanden. Die Nato hielt Moskau vor, mehr Soldaten einzusetzen als angekündigt.

Diesmal wurde Russlands großer östlicher Nachbar China zur Teilnahme an dem Manöver eingeladen. Etwa 3000 chinesische Soldaten mit 30 Flugzeugen werden auf dem Schießplatz Zugol östlich des Baikalsees mit den Russen üben. Auch die benachbarte Mongolei ist beteiligt.

Geübt wird auch nicht der Kampf gegen eine fiktive ausländische Macht. Im Manöver kämpfen der Zentrale Wehrbezirk Russlands und die Nordflotte gegen den Fernöstlichen Wehrbezirk und die Pazifikflotte.

Die Nato hält in diesem Herbst ebenfalls ihr wahrscheinlich größtes Manöver seit dem Kalten Krieg ab. Vom 25. Oktober bis 7. November sollen in Norwegen mehr als 40.000 Soldaten aus etwa 30 Nato- und Partnerstaaten gemeinsam trainieren.

Hunderte Festnahmen bei Protesten gegen Putins Rentenreform

Am Rande der Regionalwahlen in Russland ist es zu heftigen Protesten gegen die geplante Rentenreform gekommen. Die Polizei griff hart durch. Hunderte Menschen wurden festgenommen.

Quelle: Reuters

dpa/sst

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