Petersplatz in Rom
Reuters/Remo Casilli
Reuters/Remo Casilli
Vatikan

Bischöfe beginnen „Ad limina“-Besuch in Rom

Österreichs katholische Bischöfe beginnen am Montag ihre einwöchige Visite im Vatikan. Der turnusmäßige „Ad limina“-Besuch in Rom musste wegen der Coronavirus-Pandemie zweimal verschoben werden. Zuletzt war das Episkopat 2014 geschlossen in Rom.

Höhepunkt ist ein Gespräch mit Papst Franziskus, das am Freitag, dem 16. Dezember stattfinden wird. Fragen wie Bischofsnachbesetzungen sollen dabei allerdings kein Thema sein. Der Besuch „ad limina“ („an den Schwellen“ der Apostelgräber) ist vom Kirchenrecht in regelmäßigen Abständen vorgesehen.

Die nun stattfindende Reise des Episkopats war ursprünglich bereits für Anfang Februar 2021 und dann für den Dezember geplant, musste aber wegen der Coronavirus-Einschränkungen verschoben werden. Zur österreichischen Bischofsdelegation unter dem Konferenz-Vorsitzenden und Salzburger Erzbischof Franz Lackner gehören alle neun Diözesanbischöfe, der Militärbischof, die vier Weihbischöfe, der Abt von Wettingen-Mehrerau sowie der Generalsekretär der Bischofskonferenz.

Als Teilkirchen in Universalkirche einbringen

Mit einer gemeinsamen Messe am Grab des Apostels Petrus im Petersdom haben die österreichischen Bischöfe am Montagmorgen den Besuch begonnen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, erinnerte in der Predigt daran, dass Petrus als der Erste unter den Aposteln gilt. So wie Petrus Jesus nachgefolgt sei, „wollen auch wir im 21. Jahrhundert auf der Fußspur Jesu bleiben“, bekräftigte der Salzburger Erzbischof. Der „Ad limina“-Besuch sei eine Gelegenheit, sich an Jesus Christus rückzubinden und sich als Teilkirchen in die Universalkirche einzubringen.

Der Besuch der Bischöfe beginnt am Montag mit einer Messe im Petersdom. Das offizielle Ende bildet ein gemeinsamer Gottesdienst der Bischöfe am Freitagnachmittag, 16. Dezember, in der Basilika St. Paul vor den Mauern. Ein Fixpunkt bei allen „Ad limina“-Besuchen sind die Gespräche der Bischöfe mit den engsten Mitarbeitern des Papstes.