1. Gießener Allgemeine
  2. Gießen

Heftige Unwetter in Stadt und Kreis Gießen, Wetterau und Vogelsberg

KommentareDrucken

-
1c893906-b00c-4195-a1a5-2f9eb4fba8a8.jpg © Schäfer

Das angekündigte Unwetter hat auch unser Verbreitungsgebiet am Dienstag getroffen. In Gießen fielen teils große Äste auf die Wege. Keller liefen voll. Straßen waren überflutet.

Der Deutsche Wetterdienst warnte bereits Stunden vorher vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel im Kreis Gießen, Teilen der Wetterau und dem Vogelsbergkreis. In der östlichen Wetterau kam bereits am Nachmittag einiges herunter. Größere Schäden gab es in Büdingen nach ersten Informationen nicht.

Ab 18.30 Uhr traf es dann Gießen. Starkregen, dazu Hagel, sorgte für herunterfallende Äster auf den Straßen. In Wettenberg war es heftig: Unter anderem war am Abend die Verbindung zwischen Gießen-West und Launsbach wegen Überflutung gesperrt. Zahlreiche Keller liefen voll.

In Gießen-Schlangenzahl berichteten Leser von Hagelkörnern "fast so groß wie ein Schneeball". In der Innenstadt hatten sie zumindest einen Durchmesser von einem Zentimeter. Die Ludwigstraße stand in Teilen unter Wasser. Ebenso andere Straßen etwa in der Weststadt. Auch das Uniklinikum wurde hart getroffen. Der Schaden in der Stadt ist immens, Personen kamen aber nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden. Die Feuerwehren hatten weit über 100 Einsätze zu fahren. Meist ging es um vollgelaufene Keller. Der Zugverkehr durch Gießen ist am Dienstagabend ebenfalls zeitweise praktisch eingestellt.

Grundlegend heißt es zur aktuellen Wetterlage beim Deutschen Wetterdienst: Die größte Gefahr geht aufgrund der langsamen Verlagerung der Gewitter von heftigem Starkregen aus. Vereinzelt und lokal eng begrenzt können bei stehenden Gewitterzellen auch Mengen von über 60 Litern pro Quadratmetern in wenigen Stunden runterkommen.

Auch interessant

Kommentare