Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Dicke politische Bretter werden da gebohrt

28. Jänner 2019 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Während überall in Panama der Glaube an Jesus Christus und die Erlösung gefeiert wird, bohrt die deutschkatholische Jugend ganz dicke weltpolitische Bretter - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Der bdkj hat den Weltjugendtag entdeckt. Das ist die gute Nachricht. Lange genug fremdelte man mit dem großen Glaubensfest der Jugend und den Papst, der es initiiert hatte. Der Papst, der es initiierte, Johannes Paul II., ist inzwischen ein Heiliger der Kirche. Der bdkj kämpft dagegen mit dramatischem Bedeutungsverlust. Zwar vertritt der Verband als Dachverband nach wie vor gemäß eigener Angaben 17 Jugendverbände mit 660.000 Mitgliedern. Die Mitgliederzahlen muss man vor allem dadurch relativieren, dass die Bandbreite von Jungschützen zu Studentenverbindungen reicht und schon die einzelnen Verbände von ihrem Profil her eine sehr unterschiedliche Art der Bindung an Glauben und Kirche haben. Vielerorts sind Jugendliche in Pfarreien Mitglieder in einem Jugendverband, um Zuschüsse zu bekommen und bei Aktionen versichert zu sein.

Der bdkj wäre nicht der bdkj würde er den Weltjugendtag einfach so als ein großes, weltweites Fest des Glaubens junger Katholiken annehmen. Das ist die schlechte Nachricht. Das Prinzip der Weltverbesserung, wie es sich z.B. auch in der umstrittenen 72-Stunden- Aktion zeigt, wird vom bdkj seit 2005 den deutschen Teilnehmern der Weltjugendtage versucht zu oktroyieren. So ganz gelingt das nicht. Gerade einmal zehn Prozent der Jugendlichen aus Deutschland, die ca. 1% der Teilnehmer des WJT ausmachen, nahmen in Panama am Hearing des bdkj teil. Damit könnte der bdkj tatsächlich den Rekord für die am schlechtesten besuchte Veranstaltung des Glaubensfestes halten.


Die Botschaft war – ganz im Gegensatz zu dem was der Weltjugendtag ansonsten ausstrahlt – typisch deutsche Weltverbesserung. Während überall in Panama der Glaube an Jesus Christus und die Erlösung gefeiert wird, bohrt die deutschkatholische Jugend ganz dicke weltpolitische Bretter. In Arbeitsgruppen wurden politische Forderungen an die Regierung in Deutschland, die Uno und die Amazonssynode verfasst und veröffentlicht.

Man fasst sich an den Kopf, wenn deutsche Jugendliche großspurig fordern, dass indigene Völker künftig gefragt werden müssen, bevor auf ihrem Land Rohstoffe abgebaut werden. Sie bekommen dafür zuhause von linksgestrickten Lehrern und Gruppenleitern sicher das Äquivalent eines modernen Fleißkärtchens. Nun ist es keineswegs so, dass gerade diese Forderung schlecht oder gar unsinnig wäre. Die Frage stellt sich einfach, was sie auf einem Weltjugendtag der katholischen Kirche zu suchen hat. Das Hearing des bdkj kann sich im Kontext der Weltjugendtage einer gewissen Einmaligkeit rühmen. Kein anderes Land außer Deutschland maßt sich an, das Glaubensfest in solcher Weise zu politisch zu instrumentalisieren.

Am deutschkatholischen (Verbands-)Wesen wird die Kirche ganz sicher nicht genesen. Man ist wirklich geneigt zu hoffen, dass keiner die kleinen Besserwisser aus Deutschland bemerkt. Zudem darf man erleichtert sein, dass es nicht das einzige ist, was Deutschland zum Weltjugendtag beizusteuern hatte. In der Iglesia Nuestra Señora del Carmen fand am vergangenen Mittwoch ein Nightfever statt. Damit knüpfen deutsche Jugendliche seit 2005 an das Motto des Weltjugendtages in Köln an. Sie tragen seitdem die Eucharistische Anbetung im wahrsten Sinne des Wortes über alle Kontinente. Nightfever gibt es inzwischen in den meisten Ländern der Erde in denen Katholiken leben. Eine Erneuerung der Kirche wird eben nur aus der Anbetung kommen und nicht aus großspurigen politischen Statements. Es ist eine große Freude, dass Nightfever auch zu diesem Weltjugendtag gehörte.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Zeitzeuge 29. Jänner 2019 
 

Der BD"K"J ist nicht mehr als römisch-katholisch

zu betrachten!

Wer die überlieferte, verbindliche
Sittenlehre dem Zeitungeist anpassen
will, hat den Boden des kath. Glaubens
verlassen, da Glaube u. Sittlichkeit untrennbar sind!

Beweis:

Die Verlautbarung dieser Organisation auf deren Internetseite:

"Zum kirchlichen Umgang mit Liebe(sic!)
und Partnerschaft"

Vgl. auch kath.net vom 08.10.2018 -65410, von P. Winnemöller,
der u.a. auf die Forderung des BD"K"J
nach dem unmöglichen Frauenpriestertum
verweist!

Und was sagt der Jugendbischof, der apostolische Nuntius und die
anderen deutschen Bischöfe dazu?

Die nicht mehr als katholisch zu bezeichnende Organisation wird weiterhin auch mit Kirchensteuergeldern
unterstützt!

Custos quid de nocte?

Allein den Betern kann es noch gelingen!

Täter werden nie den Himmel zwingen!

Reinhold Schneider hätte wohl nie für möglich gehalten, daß sein damals politisch gemeintes Sonett einmal genauso auf die innerkirchlichen Verhältnisse zutreffen würde!


3
 
 Kirchental 28. Jänner 2019 

Das einzig positive am BdkJ war der tanzende Globus

der Faschingsball meiner Jugend! ;-)


2
 
  28. Jänner 2019 
 

Unerträglich

Der BDKJ war schon immer unerträglich. Als Schülerin, Studentin und später noch in meinen Anfangsjahren als Religionslehrerin, als ich zur "Jugendarbeit" verpflichtet wurde, konnte ich diese linksgrünen Weltverbesserer nicht ertragen. Besonders schlimm war, dass viele Kapläne, Jugendseelsorger, Jugendpfleger, Bildungshäuser für Jugendarbeit und das Bischöfliche Jugendamt bis in die Spitzen hinauf die Gleichung "katholische Jugend" ist gleich BDKJ aufstellten. Ich weigerte mich, das alles mitzumachen und durfte mich schon vor dreißig Jahren als "rechts" und "faschistoid" bezeichnen lassen.


20
 
 Adamo 28. Jänner 2019 
 

Meine Söhne sind im Jugendalter aus der bdkj ausgetreten,

weil die bdkj den katholischen Glauben verhonepiepelte. Heute sind meine Söhne fast im Rentenalter. Solange hätscheln unsere Bischöfe diese unmögliche Organisation. Kein Wunder, wenn sie beklagen, dass bei den Katholiken der GLAUBEN VERDUNSTET IST!


21
 
 Tisserant 28. Jänner 2019 

bdkj Bund der kommunistischen Jugend!
Worin besteht der Unterschied zu Jusos, Grüne Jungend, Junge Union und Julis?
Der, die, das divers bdkj ist von der DBK anerkannt. Das war es aber auch schon!
Linksgrün und immer auf der Seite des wird gefordert!
Alle diese Organisationen und Verbände tun das, was sie am allerbesten können, Luftblasen erzeugen und fordern, dass die Schwarte kracht!
Nur, gegen was wollen diese Freizeit Che Guevara's revoltieren?
Feminismus ist angekommen im Bund der komischen Jugend, also abgehakt!
Und PF eine Reizfigur oder sogar Kardinal Marx?
Auch nicht.
Was bleibt dann,nun der immerwährende Zeitgeist. Unverfänglich, einfach zu fordernd und inhaltsleer. Aber man schwimmt, wie die Fettaugen in der Suppe immer oben auf, im belanglosen Sein.
Für verfolgte Brüder und Schwestern ist da kein Platz, denn dann müssten sie eines tun, aus der Komfortzone heraustreten! Das ist dann doch etwas zuviel verlangt.


21
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Taylor sei mit Euch
  2. Die Erklärung „Dignitas infinita“ gibt wichtige Impulse
  3. Wenn der Pfarrer seine Haushälterin verantwortungsgemeinschaftet
  4. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  5. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  6. Der Katholikentag versteckt die Schönheit des Glaubens
  7. Ein unterkomplexes Schreiben blamiert die Bischöfe
  8. Den Akademien fehlt das Katholische
  9. Klima-Fasten ohne Klima-Ostern
  10. Die Volkskirche ist schon längst am Ende







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz