Land plant 5000 zusätzliche Plätze: Krankenhaus in Springe soll Notunterkunft für Flüchtlinge werden

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) will die Kapazitäten an den Standorten der Landesaufnahmebehörde von 15.000 auf 20.000 Plätze erhöhen

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) will die Kapazitäten an den Standorten der Landesaufnahmebehörde von 15.000 auf 20.000 Plätze erhöhen

Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Von: Daniel Puskepeleitis

Hannover – Seit sieben Jahren steht das frühere Krankenhaus in Springe (Region Hannover) leer. Jetzt sollen dort doch bis zu 400 Flüchtlinge einziehen – nachdem ähnliche Pläne im vergangenen Jahr noch verworfen wurden.

Wie eine Sprecherin der Landesaufnahmebehörde (LAB) erklärte, werden weitere Unterkünfte auf einem Kasernengelände in Cuxhaven (500 Plätze) und in der früheren Paracelsus-Klinik in Bad Sachsa (500) vorbereitet. Ehemalige Kasernen in Bad Bodenteich (Landkreis Uelzen) und Fürstenau bei Osnabrück mit je 800 Plätzen würden bereits genutzt.

Für die Erstaufnahme vor allem ukrainischer Flüchtlinge stehen zudem 4000 Plätze in zwei Hallen auf dem Messegelände zur Verfügung.

Weitere Notunterkünfte in Niedersachsen werden noch gesucht. Insgesamt will die LAB die Zahl der Plätze im ersten Halbjahr von aktuell 15.000 auf 20.000 erhöhen.

Innenminister Boris Pistorius (SPD): „Die Kommunen haben so einen entsprechenden Zeitpuffer, bevor sie die Menschen nach der Erstaufnahme bei sich aufnehmen müssen.“

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