Eingestürzte Brücke :
Plötzlich weggesackt

Von Matthias Rüb, Rom
Lesezeit: 4 Min.
Die Fahrbahnen stürzten an der Unglücksstelle aus rund 40 Metern Höhe in die Tiefe.
Das schwerste Brückenunglück seit Jahrzehnten dürfte die hitzige politische Debatte über den Zustand der Infrastruktur in Italien zusätzlich anheizen. Viele Straßen und Brücken sind nach Jahren der Wirtschaftskrise marode.

Autobahnfahrten in und um Genua sind seit jeher nur etwas für Schwindelfreie. Die Autobahn10, die von Genua nach Westen über San Remo zur französischen Grenze bei Ventimiglia führt, wird entlang der ligurischen Steilküste über hohe Brücken und lange Viadukte geführt. Von der A10, der „Autostrada dei Fiori“ („Autobahn der Blumen“), bieten sich an vielen Stellen atemberaubende Blicke auf die im Sonnenlicht blitzenden Gewächshäuser für Schnittblumen und aufs tiefblaue Meer der Riviera.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.