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In Bayern gibt’s ab Herbst das Schulfach „Islamischer Unterricht“

In mehreren Bundesländern gibt es bereits Angebote für islamischen Religionsunterricht. In Bayern soll der "Islamische Unterricht" von staatlichen Lehrkräften gehalten werden In mehreren Bundesländern gibt es bereits Angebote für islamischen Religionsunterricht. In Bayern soll der "Islamische Unterricht" von staatlichen Lehrkräften gehalten werden
In mehreren Bundesländern gibt es bereits Angebote für islamischen Religionsunterricht. In Bayern soll der "Islamische Unterricht" von staatlichen Lehrkräften gehalten werden
Quelle: pa/dpa/Frank Rumpenhorst
Jahrelang boten bayerische Schulen im Modellversuch „Islamischen Unterricht“ an. Nach Beschluss des Kabinetts können Schüler das Fach künftig als reguläre Alternative zu Religionslehre und Ethik belegen – zumindest an einem Teil der Schulen in Bayern.

An rund 350 Schulen in Bayern wird es vom kommenden Schuljahr an ein Wahlpflichtfach „Islamischer Unterricht“ geben. Das Kabinett beschloss am Dienstag in München die Überführung des bisherigen landesweiten Modellversuchs in ein reguläres Schulfach.

Dieses soll für Schülerinnen und Schüler insbesondere muslimischen Glaubens künftig statt Religionslehre und neben Ethik wählbar sein. Es handelt sich um ein staatliches Angebot, bei dem staatliche Lehrkräfte in deutscher Sprache Wissen über die islamische Religion sowie eine grundlegende Werteorientierung „im Geiste der Werteordnung des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung“ vermitteln sollen.

Das neue Fach hat eine jahrzehntelange Vorgeschichte. Anfangs gab es etwa eine „Islamische Unterweisung“ in türkischer Sprache, später erfolgte das Angebot dann auf Deutsch. Ein Modellversuch „Islamischer Unterricht“ lief seit 2009 und wurde immer weiter ausgedehnt. Zuletzt gab es den Modellversuch an rund 350 Schulen, insbesondere an den Grund- und Mittelschulen und vor allem in Ballungsgebieten.

So viele Standorte, rund 350, sollen es auch zum Start als Wahlpflichtfach im Herbst sein. Die im bisherigen Modellversuch eingesetzten Lehrer sollen nach Angaben der Landesregierung dabei weiterbeschäftigt werden können.

dpa/par

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