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Rücklagen aufgebraucht: NDR muss 300 Millionen Euro sparen und stellt mehrere Sendungen ein
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NDR-Funkhaus Hamburg
dpa/Maurizio Gambarini Das NDR-Funkhaus in Hamburg

Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) muss in den kommenden vier Jahren rund 300 Millionen Euro einsparen und damit 60 Millionen Euro mehr als bislang geplant. Mehrere Sendungen sollen daher eingestellt werden. Die in Aussicht stehende Erhöhung der Rundfunkbeiträge reiche nicht aus.

Die Ausgaben für Personal, Produktion, Verwaltung und Programm sollen gesenkt werden, teilte der Sender am Freitag in Hamburg mit. Unter anderem würden 200 Planstellen nicht nachbesetzt. Die TV-Sendungen „Inselreportagen“ und „Lieb und teuer“ sowie die Hörfunk-Formate „Echo des Tages“ und „Zeitzeichen“ sollen eingestellt werden. Sendungen wie das „Kulturjournal“ und das Medienmagazin „Zapp“ sollen „ihre Inhalte zunehmend in Online-Angebote und digitale Verbreitung“ verlagern, hieß es in einer Mitteilung.

Für die ARD will der NDR außerdem weniger „Tatort“-Folgen, Unterhaltungsshows und Fernsehspiele produzieren. Die „Tagesschau“, die ebenfalls beim NDR entsteht, sei von den Kürzungen ausdrücklich nicht betroffen.

Das Maßnahmenpaket sei notwendig, weil die erwarteten Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag die allgemeinen Kostensteigerungen nicht auffangen könnten. „Die empfohlene Erhöhung ab 2021 bedeutet für den NDR also faktisch keine Steigerung“, teilte der Sender mit. Die Folgen der Corona-Krise hätten die Einsparnotwendigkeit für die nächsten Jahre noch einmal deutlich erhöht. Zuletzt habe der NDR noch auf Rücklagen zurückgreifen können, diese seien aber mittlerweile aufgebraucht. Ein durch Asbestfunde notwendig gewordener Neubau des NDR-Hochhauses im Hamburger Stadtteil Lokstedt belaste das Budget zusätzlich.

flr/mit dpa
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