Wir bleiben katholisch – Aufruf zum Widerstand gegen den Synodalen Weg

Prominente deutsche Katholiken wenden sich gegen eine deutsche „Sonderkirche“


Gegen den „Synodalen Weg“ von Kardinal Marx und ZdK-Chef Sternberg (die vor dem Bild von Papst Franziskus posieren) fordern prominente Katholiken zum Widerstand auf und legen ein Bekenntnis zur überlieferten Lehre und Disziplin der Kirche ab.
Gegen den „Synodalen Weg“ von Kardinal Marx und ZdK-Chef Sternberg (die vor dem Bild von Papst Franziskus posieren) fordern prominente Katholiken zum Widerstand auf und legen ein Bekenntnis zur überlieferten Lehre und Disziplin der Kirche ab.

Gegen den Syn­oda­len Irr­weg der katho­li­schen Kir­che in Deutsch­land hat Prof. Dr. Hubert Win­disch nach­fol­gen­den Auf­ruf ver­faßt. Die unter­zeich­nen­den Per­so­nen schlie­ßen sich die­sem Auf­ruf an.

Wir bleiben katholisch

Anzei­ge

Auf­ruf zum Wider­stand gegen den Syn­oda­len Weg

  • Die erste Voll­ver­samm­lung des sog. Syn­oda­len Weges gibt ihrem for­ma­len und inhalt­li­chen Ver­lauf nach Anlaß zur Sor­ge, daß sich die katho­li­sche Kir­che in Deutsch­land auf dem Weg in eine Spal­tung befindet.
  • Wenn Bischö­fe sich bei der Fei­er der Eucha­ri­stie die hei­li­ge Kom­mu­ni­on aus Lai­en­hand spen­den las­sen, wenn Bischö­fe mit ihren Wort­mel­dun­gen zei­gen, daß sie von ihrem Wei­he­ver­spre­chen, das von den Apo­steln über­lie­fer­te Glau­bens­gut, das immer und über­all in der Kir­che bewahrt wur­de, rein und unver­kürzt wei­ter­zu­ge­ben, nicht mehr viel hal­ten, wenn Vor­la­gen, die nicht der katho­li­schen Leh­re ent­spre­chen, behan­delt wer­den kön­nen, dann ist mit dem sog. Syn­oda­len Weg eine schie­fe Ebe­ne im katho­li­schen Selbst­ver­ständ­nis betre­ten, auf der es nur noch abwärts gehen kann – außer man ver­läßt die­sen Weg. 
  • In den vier Foren „Macht, Frau, Lie­be, Prie­ster“ sind gezielt vor­be­rei­tet die Wei­chen gestellt für eine zeit­geist­paß­för­mi­ge Kir­che. Durch funk­tio­närs­ge­lenk­te inner­kirch­li­che Machen­schaf­ten sol­len in bezug auf alle vier The­men­fel­der katho­li­sche Kern­ge­hal­te in bezug auf Glau­bens­leh­re und Glau­bens­pra­xis ersetzt wer­den, die auf der sakra­men­ta­len Grund-struk­tur und der Tra­di­ti­on der Kir­che basie­ren. Es geht nicht mehr um „Kir­che sein“, son­dern um „Kir­che machen“. Letzt­lich hat man sich auf dem sog. Syn­oda­len Weg dazu ent­schie­den, die Debat­te um theo­lo­gi­sche Inhal­te den Kon­junk­tu­ren der öffent­li­chen Mei­nung zu unter-wer­fen. Dann geht es aber auch nicht mehr um eine Tief­en­er­neue­rung der Kir­che in heu­ti­ger Zeit, son­dern dar­um, wie man für die Destruk­ti­on der katho­li­schen Kir­che auch über eine per-sön­li­che Befrie­di­gung hin­aus öffent­li­chen Applaus bekommt.
  • Das Zen­trum unse­res Glau­bens, Kreuz und Auf­er­ste­hung Jesu Chri­sti, ver­blaßt. So war das Able­gen des Amts­kreu­zes durch Kar­di­nal Marx und Lan­des­bi­schof Bedford-Strohm vor einem Mus­lim auf dem Tem­pel­berg in Jeru­sa­lem im Okto­ber 2016 mehr als eine pein­li­che Geste. Es ist ein Signal mit Tie­fen­wir­kung. Der Blick auf unse­re Erlö­sung durch das Kreuz und die Auf­er­ste­hung Jesu Chri­sti und das Hören auf sei­nen Ruf in die Kreu­zes­nach­fol­ge sol­len nicht mehr all unse­re Lebens­be­rei­che, also auch nicht die Sexua­li­tät, bestim­men. Gegen das Evan­ge­li­um wird die Kir­che poli­tisch kor­rekt und kon­se­quen­ter­wei­se in Seel­sor­ge und Ver­kün­di­gung flach und banal.
  • Gera­de­zu lei­den­schaft­lich schei­nen Mit­glie­der des sog. Syn­oda­len Weges mit den ange­streb­ten Vor­ha­ben letzt­lich eine Pro­te­stan­ti­sie­rung der katho­li­schen Kir­che betrei­ben zu wol­len. Wer das will, soll­te sich aber dar­über im Kla­ren sein, daß damit die Sub­stanz der katho­li­schen Kir­che zer­stört würde.
  • Wir weh­ren uns gegen die­sen Syn­oda­len Weg. Wir blei­ben katholisch.

Prof. em. Dr. Hubert Win­disch, Prie­ster und Pastoraltheologe 

Bern­ward Büch­ner, Vor­sit­zen­der Rich­ter am VG a. D.

Dr. h.c. Micha­el Hese­mann, Histo­ri­ker und Autor

Prof. Dr. Hubert Gin­dert, Grün­der und Vor­sit­zen­der des Forum Deut­scher Katholiken 

Prof. Dr. Wer­ner Münch, Mini­ster­prä­si­dent a.D. von Sach­sen-Anhalt, Schirm­herr des Forums Deut­scher Katholiken

Dr. Chri­sti­an Spae­mann M.A.

Wer­ner Rothen­ber­ger, Rek­tor Staat­li­ches Schul­amt a. D., Spre­cher Katho­li­ken­kreis in Deutschland 

Peter Win­nem­öl­ler, Journalist

Dr. Mar­tin Hänel, Philosoph

Inge Thür­kauf, Schauspielerin

Wil­ly Wim­mer, Par­la­men­ta­ri­scher Staats­se­kre­tär im Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­ni­ste­ri­um a.D.

Heinz-Joa­chim Fischer, Dr. phil., Lic.theol.; Publi­zist und Schrift­stel­ler Rom-Kor­re­spon­dent, FAZ 1978–2009

Hed­wig Frei­frau von Bever­foer­de, Familienrechtlerin 

Dipl. Inf. Moni­ka Rheinschmitt 

Franz Albert Pali­ot, Trier, Bankkaufmann

Dr. Micha­el Schnei­der-Flag­mey­er, Grün­dungs­mit­glied Forum Deut­scher Katholiken

Mathi­as von Gers­dorff, Autor und Familienrechtler

Dr. med. Ste­fan Schilling

Mar­tin Bür­ger, Mag. Theol., Journalist

Micha­el Hage­böck, Buchautor

Dr. Mai­ke Hick­son, Journalistin

Der Auf­ruf kann auch online unter­stützt werden.

Bild: MiL

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