US-Wahl im Minutenprotokoll Biden bezeichnet Trumps Verhalten als "Peinlichkeit"
Joe Biden kritisiert die Weigerung von Amtsinhaber Donald Trump, seine Wahlniederlage anzuerkennen. Angela Merkel und Emmanuel Macron haben mit dem Wahlsieger telefoniert. Der Überblick.
Joe Biden hat es geschafft: Er wird der nächste US-Präsident. Vizepräsidentin wird Kamala Harris, als erste Frau in der Geschichte der USA. Die wichtigsten Entwicklungen und Reaktionen im Liveticker:
Marco Fuchs
Der neugewählte US-Präsident Joe Biden hat die Weigerung von Amtsinhaber Donald Trump, seine Wahlniederlage anzuerkennen, als "Peinlichkeit" bezeichnet. "Ich denke ganz ehrlich, dass es eine Peinlichkeit ist", sagte Biden am Dienstag, als er bei einer Pressekonferenz nach Trumps Verhalten gefragt wurde. Es werde sich auch negativ auf das "Vermächtnis" des Präsidenten auswirken.
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Marco Fuchs
Weiterer Republikaner verteidigt Sitz im US-Senat: Im Bundesstaat North Carolina gratulierte der Demokrat Cal Cunningham dem Amtsinhaber Thom Tillis zum Wahlsieg.
Die Republikaner kommen damit nach der Wahl auf 49 Sitze im Senat und die Demokraten auf 48. Drei Rennen sind noch offen. Bei einem davon, in Alaska, liegt der republikanische Senator Dan Sullivan vorn. In Georgia müssen die Republikaner David Perdue und Kelly Loeffler Anfang Januar in eine Stichwahl gegen ihre demokratischen Herausforderer.
Den Demokraten würden mit Joe Biden im Weißen Haus 50 Sitze für die Kontrolle über den Senat reichen: Bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen könnte Vizepräsidentin Kamala Harris auf ihrer Seite eingreifen.
Die Republikaner kommen damit nach der Wahl auf 49 Sitze im Senat und die Demokraten auf 48. Drei Rennen sind noch offen. Bei einem davon, in Alaska, liegt der republikanische Senator Dan Sullivan vorn. In Georgia müssen die Republikaner David Perdue und Kelly Loeffler Anfang Januar in eine Stichwahl gegen ihre demokratischen Herausforderer.
Den Demokraten würden mit Joe Biden im Weißen Haus 50 Sitze für die Kontrolle über den Senat reichen: Bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen könnte Vizepräsidentin Kamala Harris auf ihrer Seite eingreifen.
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Marco Fuchs
Datenanalyse zur US-Wahl: Die gespaltenen Staaten von Amerika
Wer wählte wen: Trump holte auf dem Land mehr Stimmen als vor vier Jahren. Doch Biden konnte in den Städten noch stärker zulegen. Die Datenanalyse zeigt, wovon der Demokrat außerdem profitierte. Lesen Sie hier den ganzen Artikel.
Wer wählte wen: Trump holte auf dem Land mehr Stimmen als vor vier Jahren. Doch Biden konnte in den Städten noch stärker zulegen. Die Datenanalyse zeigt, wovon der Demokrat außerdem profitierte. Lesen Sie hier den ganzen Artikel.
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Marco Fuchs
US-Außenminister Mike Pompeo will eine Niederlage von Präsident Donald Trump gegen seinen Herausforderer Joe Biden bei der Wahl in den USA nicht eingestehen. Auf eine Frage, ob sein Ministerium eine Übergabe an Bidens Team vorbereite, sagte Pompeo bei einer Pressekonferenz in Washington: "Es wird einen reibungslosen Übergang zu einer zweiten Trump-Regierung geben."
Trump und andere führende Republikaner haben einen Sieg des Demokraten Biden bislang nicht anerkannt. Trump kritisiert Wahlbetrug und klagt in mehreren Bundesstaaten. Beweise für die Betrugsvorwürfe wurden nicht vorgelegt. Die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hatten bei der US-Wahl keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der Leiter der OSZE-Mission, Michael Georg Link, hatte Trumps Manipulationsvorwürfe als "haltlos" bezeichnet.
Trump und andere führende Republikaner haben einen Sieg des Demokraten Biden bislang nicht anerkannt. Trump kritisiert Wahlbetrug und klagt in mehreren Bundesstaaten. Beweise für die Betrugsvorwürfe wurden nicht vorgelegt. Die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hatten bei der US-Wahl keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Der Leiter der OSZE-Mission, Michael Georg Link, hatte Trumps Manipulationsvorwürfe als "haltlos" bezeichnet.
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Marco Fuchs
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Dienstag mit dem gewählten Präsidenten der USA Joe Biden telefoniert. Nach Angaben aus Élyséekreisen hatte Macron dabei seine Bereitschaft zugesichert, bei aktuellen Themen zusammenzuarbeiten. Darunter seien das Klima, Gesundheit, der Kampf gegen den Terrorismus und die Verteidigung von Grundrechten. In der Unterhaltung gratulierte Macron Biden und dessen Vizepräsidentin Kamala Harris auch zur Wahl.
Bereits nach der Erklärung zahlreicher US-Medien am Samstag, dass der Demokrat Biden die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen habe, hatte Macron auf Twitter seine Glückwünsche ausgerichtet. Auf Französisch und auf Englisch hatte er geschrieben: "Wir haben viel zu tun, um die heutigen Herausforderungen zu bewältigen. Lasst uns zusammenarbeiten!"
Die Beziehung zwischen Frankreich und den USA war gerade mit Blick auf Handelsstreitigkeiten zuletzt angespannt gewesen.
Bereits nach der Erklärung zahlreicher US-Medien am Samstag, dass der Demokrat Biden die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen habe, hatte Macron auf Twitter seine Glückwünsche ausgerichtet. Auf Französisch und auf Englisch hatte er geschrieben: "Wir haben viel zu tun, um die heutigen Herausforderungen zu bewältigen. Lasst uns zusammenarbeiten!"
Die Beziehung zwischen Frankreich und den USA war gerade mit Blick auf Handelsstreitigkeiten zuletzt angespannt gewesen.
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Keßler, Felix
Donald Trump will nach Angaben des Weißen Hauses am Mittwoch erstmals nach der Präsidentschaftswahl vor einer Woche wieder öffentlich auftreten.
Trump werde mit seiner Frau Melania am Tag der Veteranen den Nationalfriedhof in Arlington besuchen. An dem Tag wird traditionell der im Krieg gefallenen US-Amerikanerinnen und -Amerikaner gedacht.
Trump werde mit seiner Frau Melania am Tag der Veteranen den Nationalfriedhof in Arlington besuchen. An dem Tag wird traditionell der im Krieg gefallenen US-Amerikanerinnen und -Amerikaner gedacht.
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Henrik Bahlmann
Und wo wir gerade beim Telefonieren sind: Bundeskanzlerin Angela Merkel brachte im Gespräch mit Joe Biden "den Wunsch nach einer engen und vertrauensvollen künftigen Zusammenarbeit zum Ausdruck", wie es in einer Erklärung von Regierungssprecher Steffen Seibert heißt. Denkbar, dass ein kleiner Seitenhieb in Richtung Donald Trump inbegriffen ist.
"Die Bundeskanzlerin und der designierte Präsident waren sich einig, dass der transantlantischen Zusammenarbeit angesichts der Vielzahl globaler Herausforderungen eine hohe Bedeutung zukommt", heißt es.
"Die Bundeskanzlerin und der designierte Präsident waren sich einig, dass der transantlantischen Zusammenarbeit angesichts der Vielzahl globaler Herausforderungen eine hohe Bedeutung zukommt", heißt es.
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Henrik Bahlmann
Im Kampf um die ersten Gesprächsminuten mit dem designierten US-Präsidenten Joe Biden gratulierte Boris Johnson telefonisch, wie er auf Twitter schrieb. "Ich freue mich darauf, die Partnerschaft zwischen unseren Ländern zu vertiefen und an gemeinsamen Zielen zu arbeiten - etwa den Klimawandel zu bekämpfen, die Demokratie zu stärken und besser aus der Pandemie herauszukommen." Zuvor hatte am Dienstag bereits der kanadische Premier Justin Trudeau mit Biden telefoniert.
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Henrik Bahlmann
Alle Details und Zahlen zur Präsidentschafts- und Kongresswahl in den USA finden Sie übrigens hier:
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Henrik Bahlmann
Die Demokraten im US-Senat haben Chuck Schumer als ihren Fraktionsvorsitzenden bestätigt. Der 69-Jährige dankte seinen Kollegen für die Wahl, wie aus einer Mitteilung seines Büros hervorgeht. Auch die Republikaner haben laut CNN ihren Vorsitzenden wiedergewählt, Mitch McConnell bleibt Vorsitzender der Trump-Partei im Senat.
Bei der Kongresswahl konnten die Demokraten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus halten. Ob die Republikaner ihre Mehrheit im Senat an die Demokraten verlieren, entscheidet sich im Januar bei zwei Stichwahlen im Bundesstaat Georgia. Sollten die Demokraten die beiden Sitze in Georgia gewinnen, hätten sie gemeinsam mit der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris – die zugleich Präsidentin des Senats wird – eine hauchdünne Mehrheit.
Bei der Kongresswahl konnten die Demokraten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus halten. Ob die Republikaner ihre Mehrheit im Senat an die Demokraten verlieren, entscheidet sich im Januar bei zwei Stichwahlen im Bundesstaat Georgia. Sollten die Demokraten die beiden Sitze in Georgia gewinnen, hätten sie gemeinsam mit der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris – die zugleich Präsidentin des Senats wird – eine hauchdünne Mehrheit.
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Henrik Bahlmann
Der britische Historiker Timothy Garton Ash warnt Europa vor Bequemlichkeiten angesichts des künftigen US-Präsidenten. Joe Biden stehen große innen- und außenpolitische Probleme bevor, sagt Garton Ash in diesem Interview von Dietmar Pieper:
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Henrik Bahlmann
Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gratuliert Joe Biden und Kamala Harris. In seiner Mitteilung sagte Erdoğan, dass Ankara entschlossen sei, eng mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten. "Die starke Zusammenarbeit und Allianz" beider Länder werde weiterhin zum Weltfrieden beitragen, hieß es.
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Henrik Bahlmann
Apropos Gratulationen: In einer Twitter-Grafik gratulierte der britische Premier Boris Johnson dem frisch gewählten Präsidenten Joe Biden. Im Hintergrund des Textes waren jedoch noch Teile einer alternativen Fassung für den abgewählten Donald Trump erkennbar. Ein britischer Regierungssprecher bestätigte den Ausrutscher, über den sich aufmerksame Twitter-Nutzer in ihren Reaktionen lustig machten.
Es habe einen "technischen Fehler" gegeben, hieß es aus der Downing Street. Zwei Versionen der Textgrafik seien vorbereitet gewesen – in der veröffentlichten Version seien noch Teile der Trump-Fassung unterlegt gewesen. Sichtbar werden diese jedoch erst durch die Bearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm. Der Republikaner Trump galt als enger Verbündeter und Wunschkandidat des britischen Premiers.
Es habe einen "technischen Fehler" gegeben, hieß es aus der Downing Street. Zwei Versionen der Textgrafik seien vorbereitet gewesen – in der veröffentlichten Version seien noch Teile der Trump-Fassung unterlegt gewesen. Sichtbar werden diese jedoch erst durch die Bearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm. Der Republikaner Trump galt als enger Verbündeter und Wunschkandidat des britischen Premiers.
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Henrik Bahlmann
Nachdem Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu etwas verspätet Joe Biden zum Wahlsieg gratuliert hatte, war ihm das Zögern als Sorge ausgelegt worden, Trump zu beleidigen. In einer Rede vor dem Parlament verteidigte sich Netanyahu nun vor Vorwürfen, er würde die israelische Politik mit den USA zu einer parteilichen Angelegenheit machen. "Was ich sehe, sind keine Demokraten und keine Republikaner", sagte Netanyahu. "Es ist nur der Staat Israel." In seiner Rede verzichtete Netanyahu darauf, Trump oder Biden als Präsidenten zu bezeichnen.
Netanyahu bezeichnete Trump einmal als "besten Freund, den Israel je im Weißen Haus hatte". Kein US-Präsident war so offen proisraelisch wie Trump, er erkannte Jerusalem als israelische Hauptstadt an und verlegte die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin. Im vergangenen Jahr hatte der Republikaner außerdem die Golanhöhen formell als Staatsgebiet Israels anerkannt und damit eine Kehrtwende in der US-Außenpolitik vollzogen.
Netanyahu bezeichnete Trump einmal als "besten Freund, den Israel je im Weißen Haus hatte". Kein US-Präsident war so offen proisraelisch wie Trump, er erkannte Jerusalem als israelische Hauptstadt an und verlegte die US-Botschaft von Tel Aviv dorthin. Im vergangenen Jahr hatte der Republikaner außerdem die Golanhöhen formell als Staatsgebiet Israels anerkannt und damit eine Kehrtwende in der US-Außenpolitik vollzogen.
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Henrik Bahlmann
Und während die Republikaner offenbar an der Formulierung ihrer Vorwürfe arbeiten, wird in einigen Wahlbüros noch immer fleißig gezählt. In Georgia ist Bidens Vorsprung im Vergleich zum Vortag um tausend Stimmen gestiegen, inzwischen liegt er bei fast 12.500 Stimmen. In Arizona liegt Bidens Vorsprung bei 14.746 Stimmen, in Nevada bei 36.000 Stimmen. In North Carolina (75.000) und Alaska (54.600 Stimmen) bleibt hingegen wie erwartet Trump in Führung.
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Henrik Bahlmann
In den USA ist es noch Morgen. Und Donald Trump beginnt den Tag damit, "Ergebnisse" für die kommende Woche anzukündigen. In Kombination mit einem fast schon obligatorischen "WE WILL WIN!"-Tweet zielt er offenbar auf seine Behauptungen der Wahlfälschung ab. Obligatorisch an dieser Stelle auch der Hinweis, dass die Trump-Seite keinerlei Belege für ihre Behauptungen darlegte.
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Henrik Bahlmann
Ich hatte gerade bereits die Auslandsbeziehungen der USA angesprochen, die sich durch Joe Bidens Präsidentschaft mutmaßlich verändern werden. Darauf zielt nun auch die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen ab, die Biden einen umfassenen Neustart der Beziehungen anbietet. "Das sollte alles von Sicherheit bis Nachhaltigkeit abdecken, von Regeln für Technologie bis zum Handel, von einer Angleichung der globalen Wettbewerbsbedingungen bis zur Stärkung der globalen Institutionen", sagte sie in einer Rede vor EU-Botschaftern.
Als konkrete Punkte der Zusammenarbeit nannte sie die Coronakrise, den Klimaschutz sowie die Stärkung und Reform internationaler Organisationen wie die Uno, die WHO oder die WTO. "Unser internationales System wurde für zu viele Jahre in Geiselhaft gehalten", sagte von der Leyen. "Die Zeit ist gekommen, diesen Trend umzukehren."
Als konkrete Punkte der Zusammenarbeit nannte sie die Coronakrise, den Klimaschutz sowie die Stärkung und Reform internationaler Organisationen wie die Uno, die WHO oder die WTO. "Unser internationales System wurde für zu viele Jahre in Geiselhaft gehalten", sagte von der Leyen. "Die Zeit ist gekommen, diesen Trend umzukehren."
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Oliver Trenkamp
Die US-Wahl beim SPIEGEL: Alle Reportagen, Interviews, Analysen zum Sieg Bidens und zur Niederlage Trumps lesen Sie mit SPIEGEL+, hier bekommen Sie einen Testzugang.
- Starökonom Jeffrey Sachs über die USA: "Unser politisches System ist sehr korrupt" - das Interview
- Gescheiterte US-Kandidaten: Wie man mit Würde verliert - sieben Loser mit Format - ein historischer Rückblick
- Joe Biden wird neuer Präsident: Make America Great Again - unsere neue Titelgeschichte
- Psychologe analysiert den US-Präsidenten: "Trump zeigt drei Persönlichkeitsstörungen zugleich" - das Gespräch
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Henrik Bahlmann
Die Demokraten haben die Präsidentschaftswahl gewonnen. Darüber hinaus gibt es in der Partei von Joe Biden aber reichlich Konfliktpotenzial. Es droht ein Richtungsstreit. Die Kollegin Valerie Höhne berichtet aus Washington:
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Henrik Bahlmann
Mit Joe Biden als kommender Präsident wird sich einiges ändern in den USA. Vor allem auch in der Kommunikation in der Außenpolitik. Die militant-islamistischen Taliban haben nun in einer Mitteilung auf das abgeschlossene Abkommen mit den USA gepocht. Der Ende Februar unterzeichnete Deal sei "das vernünftigste und wirksamste Instrument zur Beendigung des Konflikts zwischen unseren beiden Ländern", hieß es.
Am Montag hatte Afghanistans Vizepräsident Sarwar Danisch eine Neubewertung der Friedensgespräche für sein Land gefordert. Seit dem 12. September sprechen die Taliban mit Vertretern der afghanischen Republik über Frieden. Der Prozess war im Streit um Verfahrensfragen jedoch ins Stocken geraten. Diplomaten gehen davon aus, dass beide Konfliktparteien das Wahlergebnis in den USA abwarten wollten.
Seit der Unterzeichnung des USA-Taliban-Abkommens am 29. Februar hatten die Islamisten keine amerikanischen Soldaten mehr getötet, ihren Kampf gegen die afghanische Armee aber brutal weiter geführt. Hochrangige Talibanführer bezeichneten den Deal mit den USA als Sieg über eine Besatzungsmacht. Das Abkommen mit den USA sieht einen schrittweisen Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan vor. Im Gegenzug verpflichteten sich die Taliban zu innerafghanischen Friedensgesprächen
Am Montag hatte Afghanistans Vizepräsident Sarwar Danisch eine Neubewertung der Friedensgespräche für sein Land gefordert. Seit dem 12. September sprechen die Taliban mit Vertretern der afghanischen Republik über Frieden. Der Prozess war im Streit um Verfahrensfragen jedoch ins Stocken geraten. Diplomaten gehen davon aus, dass beide Konfliktparteien das Wahlergebnis in den USA abwarten wollten.
Seit der Unterzeichnung des USA-Taliban-Abkommens am 29. Februar hatten die Islamisten keine amerikanischen Soldaten mehr getötet, ihren Kampf gegen die afghanische Armee aber brutal weiter geführt. Hochrangige Talibanführer bezeichneten den Deal mit den USA als Sieg über eine Besatzungsmacht. Das Abkommen mit den USA sieht einen schrittweisen Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan vor. Im Gegenzug verpflichteten sich die Taliban zu innerafghanischen Friedensgesprächen
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Henrik Bahlmann
Nach der Ankündigung des US-Justizministers, William Barr, dass Vorwürfe über Betrug bei der US-Wahl noch vor der Bekanntgabe der Endergebnisse untersucht werden dürfen, hat ein leitender Justizbeamter seinen Rücktritt verkündet.
Der Direktor der Abteilung für Wahlverbrechen, Richard Pilger, kündigte Medienberichten zufolge in einer internen Mail an, dass er von seinem Posten zurücktreten werde. Das berichteten unter anderem die Nachrichtenagenturen Reuters und AP. Als Grund nannte er demnach "die neue Politik und ihre Außenwirkung".
Zuvor hatte Barr übereinstimmenden Medienberichten zufolge angekündigt, dass Staatsanwälte tätig werden dürfen, wenn es "klare und offenbar glaubwürdige Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten" gebe, die den Wahlausgang in einem Bundesstaat beeinflusst haben könnten. "Fadenscheinige, spekulative, abstruse oder weit hergeholte" Vorwürfe dürften für sie hingegen kein Anlass zu Untersuchungen sein, schrieb der Minister.
Trump verbreitete Artikel zu Barrs Schritt umgehend auf Twitter. Trump prangert seit vergangener Woche vermeintlichen massiven Wahlbetrug an und erkennt seine Niederlage nicht an. Sein Wahlteam ging bereits in mehreren Bundesstaaten gegen die Auszählungen vor, einige dieser Klagen wurden jedoch inzwischen schon abgewiesen. Belege für ihre Behauptungen lieferten weder Trump noch sein Team.
Normalerweise dürften Staatsanwälte erst tätig werden, sobald Endergebnisse vorliegen. Das könnte nach der Wahl vom 3. November, je nach örtlicher Rechtslage, noch Tage oder Wochen dauern. Die Bundesstaaten müssen ihre beglaubigten Endergebnisse bis 8. Dezember nach Washington gemeldet haben.
Der Direktor der Abteilung für Wahlverbrechen, Richard Pilger, kündigte Medienberichten zufolge in einer internen Mail an, dass er von seinem Posten zurücktreten werde. Das berichteten unter anderem die Nachrichtenagenturen Reuters und AP. Als Grund nannte er demnach "die neue Politik und ihre Außenwirkung".
Zuvor hatte Barr übereinstimmenden Medienberichten zufolge angekündigt, dass Staatsanwälte tätig werden dürfen, wenn es "klare und offenbar glaubwürdige Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten" gebe, die den Wahlausgang in einem Bundesstaat beeinflusst haben könnten. "Fadenscheinige, spekulative, abstruse oder weit hergeholte" Vorwürfe dürften für sie hingegen kein Anlass zu Untersuchungen sein, schrieb der Minister.
Trump verbreitete Artikel zu Barrs Schritt umgehend auf Twitter. Trump prangert seit vergangener Woche vermeintlichen massiven Wahlbetrug an und erkennt seine Niederlage nicht an. Sein Wahlteam ging bereits in mehreren Bundesstaaten gegen die Auszählungen vor, einige dieser Klagen wurden jedoch inzwischen schon abgewiesen. Belege für ihre Behauptungen lieferten weder Trump noch sein Team.
Normalerweise dürften Staatsanwälte erst tätig werden, sobald Endergebnisse vorliegen. Das könnte nach der Wahl vom 3. November, je nach örtlicher Rechtslage, noch Tage oder Wochen dauern. Die Bundesstaaten müssen ihre beglaubigten Endergebnisse bis 8. Dezember nach Washington gemeldet haben.
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Alwin
Auf Fox News kann sich Donald Trump nicht mehr verlassen: Angesichts unbelegter Anschuldigungen über systematischen Betrug bei der US-Wahl hat der konservative TV-Sender von einer Pressekonferenz mit dem Wahlkampfteam des US-Präsidenten weggeschaltet. Nachdem Sprecherin Kayleigh McEnany den Demokraten von Wahlsieger Joe Biden zu Beginn unterstellte, dass diese Betrug gutheißen würden, unterbrach Moderator Neil Cavuto: "Wenn sie nicht mehr Details hat, um das zu belegen, kann ich Ihnen das nicht mit gutem Gewissen weiter zeigen".
Man werde nur weiter über die Pressekonferenz berichten, wenn Belege für die Behauptungen geliefert würden. "Nicht so schnell", sagte Cavuto weiter, es folgte Werbung. Später bekräftigte der Moderator seine Haltung und sagte, es gebe keine Beweise für die Vorwürfe.
Fox News gilt als Haus-und-Hof-Sender Trumps, der einige der Moderatoren des Senders als Freunde bezeichnet. Der amtierende US-Präsident hatte sich in den vergangenen Tagen immer wieder als Opfer systematischen Wahlbetrugs dargestellt, aber nie stichhaltige Beweise geliefert.
Man werde nur weiter über die Pressekonferenz berichten, wenn Belege für die Behauptungen geliefert würden. "Nicht so schnell", sagte Cavuto weiter, es folgte Werbung. Später bekräftigte der Moderator seine Haltung und sagte, es gebe keine Beweise für die Vorwürfe.
Fox News gilt als Haus-und-Hof-Sender Trumps, der einige der Moderatoren des Senders als Freunde bezeichnet. Der amtierende US-Präsident hatte sich in den vergangenen Tagen immer wieder als Opfer systematischen Wahlbetrugs dargestellt, aber nie stichhaltige Beweise geliefert.
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Optensteinen, Charlene
Europa-Parlamentarier verschiedener Fraktionen hoffen, dass der Wahlsieg von Joe Biden in den USA den Höhenflug von Europas Populisten und Nationalkonservativen beendet. "Der Sieg Joe Bidens ist ein gutes Signal für alle Kräfte in der EU, die für Grundwerte und Rechtsstaatlichkeit stehen", sagt Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europaparlaments, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Donald Trump habe mit seiner Unterstützung der rechtspopulistischen Regierungen versucht, die EU zu spalten.
"Joe Biden hingegen hat die antidemokratischen Entwicklungen in Polen und Ungarn bereits erfreulich klar kritisiert", so die SPD-Politikerin weiter. Auf Unterstützung aus Washington würden Orbán und Co. künftig nicht mehr bauen können. Ähnlich äußerten sich Liberale und Grüne im Europaparlament.
"Joe Biden hingegen hat die antidemokratischen Entwicklungen in Polen und Ungarn bereits erfreulich klar kritisiert", so die SPD-Politikerin weiter. Auf Unterstützung aus Washington würden Orbán und Co. künftig nicht mehr bauen können. Ähnlich äußerten sich Liberale und Grüne im Europaparlament.
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Optensteinen, Charlene
Nach wie vor sind die Wahlbetrugsbehauptungen von Donald Trump nicht stichhaltig. Doch nun hat US-Justizminister William Barr Medienberichten zufolge Staatsanwälten die Erlaubnis erteilt, die Vorwürfe noch vor der Bekanntgabe der Endergebnisse zu untersuchen. So heißt es in einem Schreiben des Ministers an Staatsanwälte, über das unter anderem die "Washington Post" und das "Wall Street Journal" berichten.
Allerdings nannte Barr demnach eine Bedingung: "Während ernsthafte Anschuldigungen mit großer Sorgfalt behandelt werden sollten, sollten fadenscheinige, spekulative, fantasievolle oder weit hergeholte Behauptungen keine Grundlage für die Einleitung von Bundesuntersuchungen sein", schrieb Barr.
Dem Justizminister zufolge dürfen solche Verfahren aufgenommen werden, wenn es "klare und offenbar glaubwürdige Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten" gebe, die den Wahlausgang in einem Bundesstaat beeinflusst haben könnten. "Ich ermächtige Sie, in bestimmten Fällen substanzielle Anschuldigungen wegen Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe und der Stimmenzählung vor der Bestätigung von Wahlen in Ihrer Gerichtsbarkeit zu verfolgen, wie ich es in bestimmten Fällen bereits getan habe", schrieb er in dem Brief.
Barr wies allerdings darauf hin, dass sein Brief nicht so verstanden werden dürfe, dass das Justizministerium tatsächlich Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe aufgedeckt habe, die den Ausgang der Wahl beeinflussten.
Mit dem Brief ging Barr das erste Mal auf Trumps wiederholte Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug ein. Zuvor hatte Barr sich mit dem republikanischen Senatsmehrheitsführer Mitch McConnell getroffen, der bereits am Montag sagte, Trump habe das Recht, den Vorwürfen der "Unregelmäßigkeiten" nachzugehen.
Normalerweise dürfen Staatsanwälte erst tätig werden, sobald Endergebnisse vorliegen. Das könnte nach der Wahl vom 3. November, je nach örtlicher Rechtslage, noch Tage oder Wochen dauern. Die Bundesstaaten müssen ihre beglaubigten Endergebnisse spätestens am 8. Dezember in Washington gemeldet haben.
Allerdings nannte Barr demnach eine Bedingung: "Während ernsthafte Anschuldigungen mit großer Sorgfalt behandelt werden sollten, sollten fadenscheinige, spekulative, fantasievolle oder weit hergeholte Behauptungen keine Grundlage für die Einleitung von Bundesuntersuchungen sein", schrieb Barr.
Dem Justizminister zufolge dürfen solche Verfahren aufgenommen werden, wenn es "klare und offenbar glaubwürdige Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten" gebe, die den Wahlausgang in einem Bundesstaat beeinflusst haben könnten. "Ich ermächtige Sie, in bestimmten Fällen substanzielle Anschuldigungen wegen Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe und der Stimmenzählung vor der Bestätigung von Wahlen in Ihrer Gerichtsbarkeit zu verfolgen, wie ich es in bestimmten Fällen bereits getan habe", schrieb er in dem Brief.
Barr wies allerdings darauf hin, dass sein Brief nicht so verstanden werden dürfe, dass das Justizministerium tatsächlich Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe aufgedeckt habe, die den Ausgang der Wahl beeinflussten.
Mit dem Brief ging Barr das erste Mal auf Trumps wiederholte Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug ein. Zuvor hatte Barr sich mit dem republikanischen Senatsmehrheitsführer Mitch McConnell getroffen, der bereits am Montag sagte, Trump habe das Recht, den Vorwürfen der "Unregelmäßigkeiten" nachzugehen.
Normalerweise dürfen Staatsanwälte erst tätig werden, sobald Endergebnisse vorliegen. Das könnte nach der Wahl vom 3. November, je nach örtlicher Rechtslage, noch Tage oder Wochen dauern. Die Bundesstaaten müssen ihre beglaubigten Endergebnisse spätestens am 8. Dezember in Washington gemeldet haben.
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Optensteinen, Charlene
Donald Trump hat die Bekanntgabe vielversprechender Ergebnisse der Hersteller eines Corona-Impfstoffs wenige Tage nach der US-Wahl als politisch motiviert dargestellt. Der Pharmakonzern Pfizer "hatte nicht den Mut", die guten Nachrichten vor der Wahl bekannt zu geben, kritisierte Trump auf Twitter.
Das US-Unternehmen arbeitet bei dem Impfstoff mit der deutschen Firma Biontech zusammen. Als erste westliche Hersteller hatten sie am Montag vielversprechende – aber im Umfang der Details begrenzte – Ergebnisse veröffentlicht.
Trump kritisierte in seinem Tweet auch die für die Zulassung zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) seiner Regierung. Die FDA hätte die Ergebnisse früher bekannt machen sollen, klagte er. "Nicht aus politischen Gründen, sondern um Leben zu retten", schrieb Trump. Er hatte während des Wahlkampfs immer wieder versprochen, dass es noch vor der Abstimmung gute Neuigkeiten zu Impfstoffen geben werde – und sich davon offenbar politischen Rückenwind erhofft.
"Die FDA und die Demokraten wollten nicht, dass ich vor der Wahl einen Impfstoff-Erfolg habe, deswegen kam es fünf Tage später raus", schrieb Trump auf Twitter weiter. Die FDA seiner Regierung wird von Stephen Hahn geleitet, den der Republikaner Trump selbst ernannt hat.
Das US-Unternehmen arbeitet bei dem Impfstoff mit der deutschen Firma Biontech zusammen. Als erste westliche Hersteller hatten sie am Montag vielversprechende – aber im Umfang der Details begrenzte – Ergebnisse veröffentlicht.
Trump kritisierte in seinem Tweet auch die für die Zulassung zuständige Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) seiner Regierung. Die FDA hätte die Ergebnisse früher bekannt machen sollen, klagte er. "Nicht aus politischen Gründen, sondern um Leben zu retten", schrieb Trump. Er hatte während des Wahlkampfs immer wieder versprochen, dass es noch vor der Abstimmung gute Neuigkeiten zu Impfstoffen geben werde – und sich davon offenbar politischen Rückenwind erhofft.
"Die FDA und die Demokraten wollten nicht, dass ich vor der Wahl einen Impfstoff-Erfolg habe, deswegen kam es fünf Tage später raus", schrieb Trump auf Twitter weiter. Die FDA seiner Regierung wird von Stephen Hahn geleitet, den der Republikaner Trump selbst ernannt hat.
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Optensteinen, Charlene
Das Wahlkampfteam um US-Präsident Donald Trump hat beim Bundesgericht in Pennsylvania Klage gegen die Stimmauszählung wegen angeblicher Wahlunregelmäßigkeiten eingereicht.
Zur Begründung wird in der Klageschrift angeführt, dass das Briefwahlsystem in Pennsylvania "nicht die erforderliche Transparenz und Überprüfbarkeit" habe, die für die Stimmabgabe in Wahllokalen gelte. Für die Wähler hätten unterschiedliche Maßstäbe gegolten, "nur basierend darauf, wie sie ihre Stimme abgegeben hatten, und wir glauben, dass dieses zweigliedrige Wahlsystem dazu führte, dass potenziell betrügerische Stimmen ohne ordnungsgemäße Überprüfung oder Kontrolle gezählt wurden", sagte Matt Morgan, Anwalt der Trump-Kampagne.
Pennsylvania war mit 20 Stimmen von Wahlleuten für die Präsidentenwahl ein entscheidender Bundesstaat, der Biden zum Sieg verhalf. Trump hofft, durch seine Klagen Bidens Sieg noch auf dem Rechtsweg kippen zu können.
Zur Begründung wird in der Klageschrift angeführt, dass das Briefwahlsystem in Pennsylvania "nicht die erforderliche Transparenz und Überprüfbarkeit" habe, die für die Stimmabgabe in Wahllokalen gelte. Für die Wähler hätten unterschiedliche Maßstäbe gegolten, "nur basierend darauf, wie sie ihre Stimme abgegeben hatten, und wir glauben, dass dieses zweigliedrige Wahlsystem dazu führte, dass potenziell betrügerische Stimmen ohne ordnungsgemäße Überprüfung oder Kontrolle gezählt wurden", sagte Matt Morgan, Anwalt der Trump-Kampagne.
Pennsylvania war mit 20 Stimmen von Wahlleuten für die Präsidentenwahl ein entscheidender Bundesstaat, der Biden zum Sieg verhalf. Trump hofft, durch seine Klagen Bidens Sieg noch auf dem Rechtsweg kippen zu können.
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Keßler, Felix
In Arizona, wo auch fast eine Woche nach der US-Präsidentschaftswahl noch immer Stimmen ausgezählt werden, ist der Vorsprung von Joe Biden leicht geschrumpft. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Daten von Edison Research.
Demnach beträgt Bidens Vorsprung bei 98 Prozent ausgezählten Stimmen nun noch 0,4 Prozentpunkte. Biden kommt laut den Daten auf 49,4 Prozent, Trump auf 49 Prozent. Zuvor lag Biden noch mit 49,5 Prozent in Führung. Die Kandidaten trennen dem Sender CNN zufolge etwa 16.000 Stimmen.
Am bereits ausgerufenen Gesamtsieg Bidens würde indes auch ein Sieg Trumps in Arizona zunächst nichts ändern. Der Staat wird von CNN noch nicht "gecalled", also keinem der Kandidaten zugeschlagen. Biden kommt aber auch ohne ihn schon über die benötigte Schwelle von 270 Wahlleuten für das Präsidentschaftsamt.
Demnach beträgt Bidens Vorsprung bei 98 Prozent ausgezählten Stimmen nun noch 0,4 Prozentpunkte. Biden kommt laut den Daten auf 49,4 Prozent, Trump auf 49 Prozent. Zuvor lag Biden noch mit 49,5 Prozent in Führung. Die Kandidaten trennen dem Sender CNN zufolge etwa 16.000 Stimmen.
Am bereits ausgerufenen Gesamtsieg Bidens würde indes auch ein Sieg Trumps in Arizona zunächst nichts ändern. Der Staat wird von CNN noch nicht "gecalled", also keinem der Kandidaten zugeschlagen. Biden kommt aber auch ohne ihn schon über die benötigte Schwelle von 270 Wahlleuten für das Präsidentschaftsamt.
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Keßler, Felix
Der frühere US-Verteidigungsminister Mark Esper hat nach seiner Entlassung mit einem Brief an Präsident Donald Trump reagiert. "Ich diene dem Land mit Achtung der Verfassung, deshalb akzeptiere ich die Entscheidung, mich zu ersetzten", zitiert CNN aus einem Brief von Esper an Trump. In den 18 Monaten seiner Amtszeit sei viel erreicht worden, schrieb der geschasste Minister in dem laut CNN diplomatisch gehaltenen Brief.
Trump hatte vor wenigen Stunden auf Twitter mitgeteilt, Esper sei "gekündigt".
Indes hat sich auch Nancy Pelosi, die demokratische Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, zur Entlassung Espers geäußert. Sie sei ein Zeichen dafür, dass Präsident Trump in den letzten Wochen seiner Amtszeit «Chaos säen» wolle, so Pelosi.
Trump hatte vor wenigen Stunden auf Twitter mitgeteilt, Esper sei "gekündigt".
Indes hat sich auch Nancy Pelosi, die demokratische Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, zur Entlassung Espers geäußert. Sie sei ein Zeichen dafür, dass Präsident Trump in den letzten Wochen seiner Amtszeit «Chaos säen» wolle, so Pelosi.
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Keßler, Felix
Donald Trump erhält für seinen juristischen Feldzug gegen die Wahlergebnisse in mehreren Bundesstaaten Unterstützung vom republikanischen Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell.
Trump sei "100 Prozent innerhalb seiner Rechte", wenn er die Vorwürfe zu vermeintlichen Unregelmäßigkeiten prüfen lasse und seine rechtlichen Optionen abwäge, sagte McConnell laut dem Sender CNN. Die Institutionen in den USA seien dafür gemacht, um Verdachtsfällen von Manipulationen nachzugehen.
Die Betrugsvorwürfe kommen bislang allerdings vor allem von Donald Trump selbst. Flächendeckende und seriöse Berichte über Manipulationen gibt es nicht. Zahlreiche ranghohe Politiker der Republikaner haben Bidens Sieg inzwischen ebenfalls anerkannt.
Trump sei "100 Prozent innerhalb seiner Rechte", wenn er die Vorwürfe zu vermeintlichen Unregelmäßigkeiten prüfen lasse und seine rechtlichen Optionen abwäge, sagte McConnell laut dem Sender CNN. Die Institutionen in den USA seien dafür gemacht, um Verdachtsfällen von Manipulationen nachzugehen.
Die Betrugsvorwürfe kommen bislang allerdings vor allem von Donald Trump selbst. Flächendeckende und seriöse Berichte über Manipulationen gibt es nicht. Zahlreiche ranghohe Politiker der Republikaner haben Bidens Sieg inzwischen ebenfalls anerkannt.
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Keßler, Felix
Joe Biden hat seinen knappen Vorsprung im US-Bundesstaat Georgia offenbar weiter ausgebaut. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Daten von Edison Research.
Demnach führt Biden inzwischen mit 11.596 Stimmen, was im Vergleich zum Sonntagnachmittag ein weiteres Plus von rund tausend Stimmen für den Demokraten bedeutet.
Donald Trump hatte zuletzt abermals in einem Tweet von einem angeblich bevorstehenden Wahlsieg in Georgia gesprochen. "Georgia wird ein großer präsidialer Sieg, so wie bereits in der Wahlnacht", schrieb Trump. Der Republikaner hatte in dem Ostküstenstaat zunächst in Führung gelegen, war jedoch mit der Auszählung der Briefwahlstimmen zunehmend ins Hintertreffen geraten.
Über die Auszählung der Stimmen dieser mehrheitlich von demokratischen Wählern genutzten Abstimmungsmethode konnte Joe Biden das Ergebnis in den Tagen nach der Wahl noch in mehreren Bundesstaaten noch zu seinen Gunsten drehen.
Demnach führt Biden inzwischen mit 11.596 Stimmen, was im Vergleich zum Sonntagnachmittag ein weiteres Plus von rund tausend Stimmen für den Demokraten bedeutet.
Donald Trump hatte zuletzt abermals in einem Tweet von einem angeblich bevorstehenden Wahlsieg in Georgia gesprochen. "Georgia wird ein großer präsidialer Sieg, so wie bereits in der Wahlnacht", schrieb Trump. Der Republikaner hatte in dem Ostküstenstaat zunächst in Führung gelegen, war jedoch mit der Auszählung der Briefwahlstimmen zunehmend ins Hintertreffen geraten.
Über die Auszählung der Stimmen dieser mehrheitlich von demokratischen Wählern genutzten Abstimmungsmethode konnte Joe Biden das Ergebnis in den Tagen nach der Wahl noch in mehreren Bundesstaaten noch zu seinen Gunsten drehen.
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Keßler, Felix
Donald Trump hört nicht auf, im Kurznachrichtendienst Twitter haltlose Andeutungen über vermeintlichen Wahlbetrug bei der US-Präsidentschaftswahl zu verbreiten. Dass Joe Biden inzwischen designierter Nachfolger Trumps im Weißen Haus ist und auch zahlreiche republikanische Parteikollegen Trumps Biden als Sieger anerkennen, hält Trump nicht davon ab, die Ergebnisse anzuzweifeln.
In einer Reihe von Tweets widmete sich der Präsident nun angeblichen Manipulationen in den wahlentscheidenden Bundesstaaten Georgia, Wisconsin, Pennsylvania, Nevada. "Nevada stellt sich als Sumpf der Fake-Stimmen heraus", schrieb Trump beispielsweise. Seine Unterstützer Matt Schlapp und Adam Laxalt würden Dinge heraus finden, die "absolut schockierend" seien, wenn sie veröffentlicht wurden.
Worauf genau Trump anspielte blieb - wie bislang immer bei seinen Anschuldigungen - unklar. Twitter versah die Botschaft wie üblich mit einem Warnhinweis.
In Wisconsin und Georgia wähnt Trump sich derweil offenbar noch immer im Rennen. "Wisconsin sieht sehr gut aus", schrieb Trump. Es brauche nur ein bisschen Zeit. In Georgia stehe der Wahlsieg noch bevor.
In einer Reihe von Tweets widmete sich der Präsident nun angeblichen Manipulationen in den wahlentscheidenden Bundesstaaten Georgia, Wisconsin, Pennsylvania, Nevada. "Nevada stellt sich als Sumpf der Fake-Stimmen heraus", schrieb Trump beispielsweise. Seine Unterstützer Matt Schlapp und Adam Laxalt würden Dinge heraus finden, die "absolut schockierend" seien, wenn sie veröffentlicht wurden.
Worauf genau Trump anspielte blieb - wie bislang immer bei seinen Anschuldigungen - unklar. Twitter versah die Botschaft wie üblich mit einem Warnhinweis.
In Wisconsin und Georgia wähnt Trump sich derweil offenbar noch immer im Rennen. "Wisconsin sieht sehr gut aus", schrieb Trump. Es brauche nur ein bisschen Zeit. In Georgia stehe der Wahlsieg noch bevor.
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Keßler, Felix
Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge eine erneute Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024. Das berichtet das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf zwei Personen, die die Information bei Gesprächen zwischen Trump und seinen Beratern erhalten haben wollen.
Dass Trump einer erneuten Kandidatur liebäugle, könne als Signal gewertet werden, dass der US-Präsident sich seine Niederlage im Wahlkampf gegen Joe Biden selbst bereits eingestanden haben könnte, schreibt "Axios". Von Trump selbst oder Mitgliedern aus seinem Team ist die Information allerdings nicht bestätigt.
Offiziell hat Trump Bidens Sieg bislang noch nicht anerkannt und dem Demokraten auch noch nicht gratuliert. Er behauptet bislang ohne Belege, es habe bei der Präsidentschaftswahl Manipulationen und Betrug gegeben. Zuletzt gingen auch republikanische Parteifreunde auf Distanz zum Präsidenten.
Trump wäre 2024 78 Jahre alt. Mehr darüber, wie es für den US-Präsidenten nach seiner Niederlage weitergehen könnte, lesen Sie in dieser SPIEGEL-Titelstory.
Dass Trump einer erneuten Kandidatur liebäugle, könne als Signal gewertet werden, dass der US-Präsident sich seine Niederlage im Wahlkampf gegen Joe Biden selbst bereits eingestanden haben könnte, schreibt "Axios". Von Trump selbst oder Mitgliedern aus seinem Team ist die Information allerdings nicht bestätigt.
Offiziell hat Trump Bidens Sieg bislang noch nicht anerkannt und dem Demokraten auch noch nicht gratuliert. Er behauptet bislang ohne Belege, es habe bei der Präsidentschaftswahl Manipulationen und Betrug gegeben. Zuletzt gingen auch republikanische Parteifreunde auf Distanz zum Präsidenten.
Trump wäre 2024 78 Jahre alt. Mehr darüber, wie es für den US-Präsidenten nach seiner Niederlage weitergehen könnte, lesen Sie in dieser SPIEGEL-Titelstory.
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Keßler, Felix
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich erleichtert über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl gezeigt. Der Sieg Joe Bidens sei "ein Sieg der Vernunft und ein Sieg der Demokratie", sagte Söder bei "SPIEGEL live" im Gespräch mit Carolin Katschak und Veit Medick. Es sei gut, dass das "bizarre Schauspiel" der vergangenen Monate vorbei sei.
Zuvor hatte bereits Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet bei "SPIEGEL live" gesagt, er sehe die Abwahl von Donald Trump als Zeichen gegen den weltweiten Rechtspopulismus. Trump und sein Erfolg seien eine "Bezugsgröße" für Rechtspopulisten von Brasilien bis Europa gewesen, sagte der CDU-Politiker im Interview bei "SPIEGEL live".
Zuvor hatte bereits Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet bei "SPIEGEL live" gesagt, er sehe die Abwahl von Donald Trump als Zeichen gegen den weltweiten Rechtspopulismus. Trump und sein Erfolg seien eine "Bezugsgröße" für Rechtspopulisten von Brasilien bis Europa gewesen, sagte der CDU-Politiker im Interview bei "SPIEGEL live".
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Keßler, Felix
Nach Angaben der "New York Times" hatte sich Espers Abgang bereits angedeutet. Esper hatte sich im Zuge der Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Juni öffentlich von Donald Trump distanziert und einen Militäreinsatz gegen Demonstranten abgelehnt.
Der Verteidigungsminister war von Trump im Juni 2019 in das Amt geholt worden, nachdem zuvor sein Wunschkandidat Patrick Shanahan überraschend hingeworfen hatte. Shanahan hatte das Ministeramt wiederum nachdem Rücktritt von James Mattis im Dezember kommissarisch ausgeübt.
Der Verteidigungsminister war von Trump im Juni 2019 in das Amt geholt worden, nachdem zuvor sein Wunschkandidat Patrick Shanahan überraschend hingeworfen hatte. Shanahan hatte das Ministeramt wiederum nachdem Rücktritt von James Mattis im Dezember kommissarisch ausgeübt.
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Keßler, Felix
Er freue sich, bekanntgeben zu dürfen, dass Miller das Amt ab sofort übernehme. "Chris wird einen großartigen Job machen", schrieb Trump. Über die Gründe der Entscheidung wurde zunächst nichts bekannt. Trump bedankte sich bei Esper lediglich für seinen Dienst.
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Keßler, Felix
Donald Trump hat Verteidigungsminister Mark Esper entlassen. Das Amt soll amtierend Christopher Miller übernehmen, wie Trump am Montag bei Twitter schrieb. Miller war bisher Direktor des Nationalen Antiterror-Zentrums.
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Keßler, Felix
SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich hat sich dagegen ausgesprochen, dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden eine exakte Steigerung der deutschen Verteidigungsausgaben zuzusagen.
"Wir haben das Ziel, dass die Bundeswehr die Ausrüstung bekommt, die sie braucht. Auf unserer Seite besteht aber der Zweifel daran fort, die Ausgaben für die Bundeswehr an einer bestimmten willkürlich festgelegten Prozentzahl festzuschreiben", sagte Mützenich der "Süddeutschen Zeitung". Er ergänzte: "Für mich bleibt das Zwei-Prozent-Ziel der Tanz ums goldene Kalb."
Donald Trump hatte von den Nato-Verbündeten wiederholt höhere Verteidigungsausgaben gefordert. Die Bundesregierung darf wohl auch unter dem neuen Amtsinhaber Joe Biden nicht darauf hoffen, dass die US-Amerikaner die Forderung zurückstellen. "Niemand sollte sich dem Traum hingeben, dass der Druck auf Deutschland bei den Verteidigungsausgaben nachlassen wird", sagte Ben Hodges, der viele Jahre als Oberkommandeur der US-Heerestruppen in Deutschland stationiert war, dem SPIEGEL. Schon die Obama-Regierung sei bei dem Thema sehr streng mit Berlin gewesen.
"Wir haben das Ziel, dass die Bundeswehr die Ausrüstung bekommt, die sie braucht. Auf unserer Seite besteht aber der Zweifel daran fort, die Ausgaben für die Bundeswehr an einer bestimmten willkürlich festgelegten Prozentzahl festzuschreiben", sagte Mützenich der "Süddeutschen Zeitung". Er ergänzte: "Für mich bleibt das Zwei-Prozent-Ziel der Tanz ums goldene Kalb."
Donald Trump hatte von den Nato-Verbündeten wiederholt höhere Verteidigungsausgaben gefordert. Die Bundesregierung darf wohl auch unter dem neuen Amtsinhaber Joe Biden nicht darauf hoffen, dass die US-Amerikaner die Forderung zurückstellen. "Niemand sollte sich dem Traum hingeben, dass der Druck auf Deutschland bei den Verteidigungsausgaben nachlassen wird", sagte Ben Hodges, der viele Jahre als Oberkommandeur der US-Heerestruppen in Deutschland stationiert war, dem SPIEGEL. Schon die Obama-Regierung sei bei dem Thema sehr streng mit Berlin gewesen.
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Keßler, Felix
Während Donald Trump weiter ohne jeden Beleg Behauptungen verbreitet, wonach es bei der US-Präsidentschaftswahl Fälschungen und Manipulationen gegeben habe, wittert US-Außenminister Mike Pompeo offenbar bei einer anderen Wahl im Ausland Unregelmäßigkeiten.
Die USA hätten "Bedenken" bei den Parlamentswahlen in Myanmar, teilte Pompeo mit. In dem Land hatte Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi den Wahlsieg für sich beansprucht. Laut der Nachrichtenagentur Reuters basierte der selbst erklärte Wahlsieg auf eigenen, inoffiziellen Umfragen der Partei von Aung San Suu Kyi.
"Die USA werden den Wahlprozess genau beobachten", sagte Pompeo und nannte die Abstimmung einen wichtigen Schritt im demokratischen Übergangsprozess, in dem sich Myanmar befinde. "Wir rufen alle relevanten Behörden auf zu gewährleisten, dass die Auszählung der Stimmen und das Aufklären von Beschwerden in einer transparenten und glaubwürdigen Weise geschieht", so der US-Außenminister.
Die USA hätten "Bedenken" bei den Parlamentswahlen in Myanmar, teilte Pompeo mit. In dem Land hatte Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi den Wahlsieg für sich beansprucht. Laut der Nachrichtenagentur Reuters basierte der selbst erklärte Wahlsieg auf eigenen, inoffiziellen Umfragen der Partei von Aung San Suu Kyi.
"Die USA werden den Wahlprozess genau beobachten", sagte Pompeo und nannte die Abstimmung einen wichtigen Schritt im demokratischen Übergangsprozess, in dem sich Myanmar befinde. "Wir rufen alle relevanten Behörden auf zu gewährleisten, dass die Auszählung der Stimmen und das Aufklären von Beschwerden in einer transparenten und glaubwürdigen Weise geschieht", so der US-Außenminister.
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Keßler, Felix
Uno-Chef António Guterres hat Joe Biden und Kamala Harris zum Wahlsieg gratuliert. Eine Sprecherin des Generalsekretärs der Vereinten Nationen teilte mit, die Partnerschaft zwischen den USA und der Uno sei eine "wesentliche Stütze für die internationale Zusammenarbeit, die erforderlich ist, um die dramatischen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen die Welt steht".
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Keßler, Felix
Der künftige Präsident der USA kündigte in seiner Ansprache zudem eine "Blaupause" für den weiteren Kampf gegen das Coronavirus an. Er wolle die "globale Führungsrolle im Kampf gegen diese Pandemie wiederherstellen" und habe in seinen neugebildeten Expertenrat zur Corona-Krise auch Fachleute zu internationalen Gesundheitsfragen aufgenommen, sagte Biden.
Unterdessen hat sich ein weiteres Mitglied von Donald Trumps Kabinett mit Sars-CoV-2 angesteckt. Ben Carson, Minister für Bau und Stadtentwicklung, wurde nach Angaben seines Bürochefs positiv auf das Virus getestet. Das berichten die Sender CNN und ABC.
Die Infektion könnte auf der Wahlparty von Donald Trump stattgefunden haben, berichtet CNN. Nach der Veranstaltung war bereits Trumps Stabschef Mark Meadows positiv getestet worden. Bei dem Event hatte ein Großteil der Teilnehmer laut dem Sender keine Masken getragen. Carson hatte Trump mehrfach bei Wahlkampfauftritten unterstützt, das Foto zeigt ihn bei einem Auftritt in Michigan Ende Oktober.
Unterdessen hat sich ein weiteres Mitglied von Donald Trumps Kabinett mit Sars-CoV-2 angesteckt. Ben Carson, Minister für Bau und Stadtentwicklung, wurde nach Angaben seines Bürochefs positiv auf das Virus getestet. Das berichten die Sender CNN und ABC.
Die Infektion könnte auf der Wahlparty von Donald Trump stattgefunden haben, berichtet CNN. Nach der Veranstaltung war bereits Trumps Stabschef Mark Meadows positiv getestet worden. Bei dem Event hatte ein Großteil der Teilnehmer laut dem Sender keine Masken getragen. Carson hatte Trump mehrfach bei Wahlkampfauftritten unterstützt, das Foto zeigt ihn bei einem Auftritt in Michigan Ende Oktober.
imago images/ZUMA Wire
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Keßler, Felix
Außerdem appellierte Joe Biden an die US-Amerikaner, Masken zu tragen. Dies könne Tausende Menschenleben retten. Biden wiederholte die Forderung in seiner kurzen Ansprache mehrmals.
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Keßler, Felix
Trotz des jüngst verkündeten Erfolgs bei der Impfstoffentwicklung durch den deutschen Entwickler Biontech, dämpft Joe Biden die Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Pandemie.
"Uns steht ein dunkler Winter bevor", sagt Biden. Bis ein Impfstoff flächendeckend zur Verfügung stehe, könne es noch Monate dauern.
"Uns steht ein dunkler Winter bevor", sagt Biden. Bis ein Impfstoff flächendeckend zur Verfügung stehe, könne es noch Monate dauern.
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Keßler, Felix
Nach dem Briefing durch den von ihm bereits einberufenen neuen Corona-Expertenrat stellt Joe Biden in diesen Minuten seinen Plan zur Corona-Pandemiebekämpfung vor.
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Keßler, Felix
Kanada hofft, dass die USA unter Joe Biden wieder einen härteren Kurs gegen China fahren, was die Festsetzung ausländischer Bürger in dem Land betrifft. Kanadas Premierminister Justin Trudeau sagte, er sei sicher, Biden werde China klarmachen, dass es nicht funktioniere, ausländische Bürger willkürlich festzunehmen.
Der Streit zwischen Kanada und China hatte sich hochgeschaukelt, nachdem Kanada Ende 2018 die Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Vancouver festgenommen hatte. Der Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei wird in den USA Bankbetrug im Zusammenhang mit Verstößen gegen Sanktionen gegen Iran vorgeworfen.
In China werden seitdem zwei Kanadier festgehalten, denen vorgeworfen wird, in Aktivitäten verwickelt zu sein, die "die nationale Sicherheit gefährden".
Der Streit zwischen Kanada und China hatte sich hochgeschaukelt, nachdem Kanada Ende 2018 die Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Vancouver festgenommen hatte. Der Tochter des Huawei-Gründers Ren Zhengfei wird in den USA Bankbetrug im Zusammenhang mit Verstößen gegen Sanktionen gegen Iran vorgeworfen.
In China werden seitdem zwei Kanadier festgehalten, denen vorgeworfen wird, in Aktivitäten verwickelt zu sein, die "die nationale Sicherheit gefährden".
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Florian Pütz
Nach Russland, China und Mexiko will auch die Türkei Joe Biden noch nicht zum Wahlsieg gratulieren. Man wolle auf das offizielle Ergebnis warten, sagte ein Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan: "Aus Respekt vor den Vereinigten Staaten und dem amerikanischen Volk".
Das Verhältnis zwischen den USA und der Türkei war zuletzt konfliktreich. Nach der türkischen Invasion in Nordsyrien hatte Präsident Trump die Türkei mit Sanktionen belegt, die nach der Ankündigung eines Waffenstillstands jedoch gestoppt werden sollten. Außerdem drohten die USA mit "potentiell ernsten Folgen", weil die Türkei im Oktober ein russisches Raketenabwehrsystem testete.
Das Verhältnis zwischen den USA und der Türkei war zuletzt konfliktreich. Nach der türkischen Invasion in Nordsyrien hatte Präsident Trump die Türkei mit Sanktionen belegt, die nach der Ankündigung eines Waffenstillstands jedoch gestoppt werden sollten. Außerdem drohten die USA mit "potentiell ernsten Folgen", weil die Türkei im Oktober ein russisches Raketenabwehrsystem testete.
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Keßler, Felix
Was Joe Biden zu seiner Corona-Strategie bereits angekündigt hatte: Dass er, anders als Donald Trump, wieder auf die Empfehlungen der Wissenschaft hören will. Es deutet sich im Kampf der USA gegen das Virus ein Richtungswechsel an.
Noch ist Biden allerdings nicht im Amt und kann nichts unternehmen. Doch was passiert, wenn die Pandemiebekämpfung unter Trump noch mehr als zwei Monate stillsteht? Zuletzt waren in den USA beständig über 100.000 tägliche Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden.
Noch ist Biden allerdings nicht im Amt und kann nichts unternehmen. Doch was passiert, wenn die Pandemiebekämpfung unter Trump noch mehr als zwei Monate stillsteht? Zuletzt waren in den USA beständig über 100.000 tägliche Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden.
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Keßler, Felix
Der neue Corona-Expertenrat, der Joe Biden und Kamala Harris künftig bei der Bekämpfung der Pandemie beraten soll, hat den gewählten Präsidenten und seine Stellvertreterin erstmals gebrieft.
Das Gespräch fand in Wilmington, Delaware statt. Biden und Harris saßen mit deutlichem Abstand voneinander an getrennten Tischen, die Fachleute wurden per Video zugeschaltet. Biden hatte die Besetzung des Gremiums vor wenigen Stunden bekanntgegeben und will in Kürze Eckpunkte seines Programms für die Bekämpfung der Pandemie und den Wiederaufbau der Wirtschaft vorstellen.
Dem neuen Expertenrat soll eine Dreierspitze aus Vivek Murthy, David Kessler und Marcella Nunez-Smith vorstehen. Murthy war von 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung, Kessler leitete früher die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA und Nunez-Smith ist Professorin an der Yale University, wo sie unter anderem zur Gesundheitsförderung von marginalisierten Bevölkerungsgruppen forscht. Zehn weitere Mitglieder gehören dem Gremium an, viele arbeiteten bereits für frühere US-Regierungen.
Das Gespräch fand in Wilmington, Delaware statt. Biden und Harris saßen mit deutlichem Abstand voneinander an getrennten Tischen, die Fachleute wurden per Video zugeschaltet. Biden hatte die Besetzung des Gremiums vor wenigen Stunden bekanntgegeben und will in Kürze Eckpunkte seines Programms für die Bekämpfung der Pandemie und den Wiederaufbau der Wirtschaft vorstellen.
Dem neuen Expertenrat soll eine Dreierspitze aus Vivek Murthy, David Kessler und Marcella Nunez-Smith vorstehen. Murthy war von 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung, Kessler leitete früher die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA und Nunez-Smith ist Professorin an der Yale University, wo sie unter anderem zur Gesundheitsförderung von marginalisierten Bevölkerungsgruppen forscht. Zehn weitere Mitglieder gehören dem Gremium an, viele arbeiteten bereits für frühere US-Regierungen.
AP Photo/Carolyn Kaster
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Florian Pütz
Die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) haben bei der US-Präsidentenwahl keinen Wahlbetrug festgestellt. "Wir haben Fehler gesehen, wir haben vereinzelte Mängel gesehen, das ist im Bereich des Normalen. Aber wir haben keine Hinweise auf Betrug oder gar Fälschungen gesehen", sagte der Leiter der Beobachtermission, Michael Georg Link (FDP), am Montag im Radioprogramm SWR Aktuell.
Link wollte nicht ausschließen, dass es teilweise zu Fehlern gekommen sei oder jemand zweimal gewählt haben könnte. Das könne in jedem Wahlsystem passieren, auch wenn es nicht passieren sollte. "Das ist aber noch kein systematischer Betrug", sagte der FDP-Politiker. Wenn der amtierende Präsident Donald Trump mit seinen Wahlfälschungsvorwürfen durchkommen wolle, müsse er aber genau das beweisen.
Link wollte nicht ausschließen, dass es teilweise zu Fehlern gekommen sei oder jemand zweimal gewählt haben könnte. Das könne in jedem Wahlsystem passieren, auch wenn es nicht passieren sollte. "Das ist aber noch kein systematischer Betrug", sagte der FDP-Politiker. Wenn der amtierende Präsident Donald Trump mit seinen Wahlfälschungsvorwürfen durchkommen wolle, müsse er aber genau das beweisen.
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Florian Pütz
Wie geht es jetzt weiter, Amerika? Joe Biden hat gewonnen, Donald Trump will das nicht eingestehen. Carolin Katschak und Veit Medick sprechen mit Experten und US-Amerikanern, schauen auf Zahlen und empfangen Armin Laschet und Markus Söder in unserer Liveshow zur US-Wahl. Hier geht's zum Stream.
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Florian Pütz
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Joe Biden zu seinem Wahlsieg beglückwünscht. "Wir gratulieren dem zukünftigen Präsidenten Joe Biden und der zukünftigen Vizepräsidentin Kamala Harris, und wir freuen uns auf eine sehr enge Zusammenarbeit mit ihrer Regierung", sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus bei der Jahrestagung der WHO-Mitgliedsstaaten.
Unter US-Präsident Donald Trump haben die USA ihren Austritt aus der WHO eingereicht. Trump warf der Organisation vor, zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben. Anders als Trump will Biden aber mit der WHO zusammenarbeiten.
"Es ist an der Zeit, dass die Welt heilt - von den Verwüstungen dieser Pandemie und den geopolitischen Spaltungen, die uns nur noch weiter in den Abgrund einer ungesünderen, unsichereren und ungerechteren Zukunft treiben", sagte Tedros.
Die WHO sei bemüht, sich zu ändern und damit effizienter und weniger bürokratisch zu werden. Während die Erwartungen der Mitgliedsstaaten stiegen, müsse aber auch die Finanzierung der Organisation deutlich erhöht werden.
Unter US-Präsident Donald Trump haben die USA ihren Austritt aus der WHO eingereicht. Trump warf der Organisation vor, zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben. Anders als Trump will Biden aber mit der WHO zusammenarbeiten.
"Es ist an der Zeit, dass die Welt heilt - von den Verwüstungen dieser Pandemie und den geopolitischen Spaltungen, die uns nur noch weiter in den Abgrund einer ungesünderen, unsichereren und ungerechteren Zukunft treiben", sagte Tedros.
Die WHO sei bemüht, sich zu ändern und damit effizienter und weniger bürokratisch zu werden. Während die Erwartungen der Mitgliedsstaaten stiegen, müsse aber auch die Finanzierung der Organisation deutlich erhöht werden.
Tedros Adhanom Ghebreyesus. Fabrice Coffrini/Pool
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Florian Pütz
Ein Satz, den man nicht so häufig liest: Der designierte US-Präsident macht Rheinland-Pfalz Hoffnung. Das Bundesland hofft nämlich, dass unter Joe Biden der von Donald Trump geplante Abzug der US-Soldaten doch noch ausgesetzt wird.
Die US-Präsenz sei nicht nur seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger Teil der internationalen Sicherheitspolitik, sondern auch geprägt von einer engen und freundschaftlichen Beziehung der Menschen zueinander, teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit. Die Präsenz der US-Streitkräfte sei in Rheinland-Pfalz zudem ein besonderer Wirtschaftsfaktor. Für Deutschland und vor allem Rheinland-Pfalz blieben die USA der engste Partner in der Welt.
Innenminister Roger Lewentz (SPD) hofft, dass Präsident Donald Trumps Entscheidung, ein Geschwader mit etwa 20 Kampfjets samt Besatzung, Mechanikern und Unterstützungskräften vom Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem nach Italien zu verlegen, noch einmal überlegt wird - "sowohl aus militärisch-strategischer als auch aus finanzieller Sicht". Lewentz sagte: "Ich sehe kein Argument, Spangdahlem um die F16-Staffel zu entblößen." Die Verlegung nach Italien koste die Amerikaner viel Geld, bringe aber keinen Mehrwert.
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte erklärt, er hoffe, der Abzug von etwa 12.000 US-Soldaten aus Deutschland werde nach der Wahl von Joe Biden "auf Eis gelegt".
Die US-Präsenz sei nicht nur seit vielen Jahrzehnten ein wichtiger Teil der internationalen Sicherheitspolitik, sondern auch geprägt von einer engen und freundschaftlichen Beziehung der Menschen zueinander, teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit. Die Präsenz der US-Streitkräfte sei in Rheinland-Pfalz zudem ein besonderer Wirtschaftsfaktor. Für Deutschland und vor allem Rheinland-Pfalz blieben die USA der engste Partner in der Welt.
Innenminister Roger Lewentz (SPD) hofft, dass Präsident Donald Trumps Entscheidung, ein Geschwader mit etwa 20 Kampfjets samt Besatzung, Mechanikern und Unterstützungskräften vom Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem nach Italien zu verlegen, noch einmal überlegt wird - "sowohl aus militärisch-strategischer als auch aus finanzieller Sicht". Lewentz sagte: "Ich sehe kein Argument, Spangdahlem um die F16-Staffel zu entblößen." Die Verlegung nach Italien koste die Amerikaner viel Geld, bringe aber keinen Mehrwert.
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte erklärt, er hoffe, der Abzug von etwa 12.000 US-Soldaten aus Deutschland werde nach der Wahl von Joe Biden "auf Eis gelegt".
Harald Tittel/dpa
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Florian Pütz
"Wir halten es für höchstwahrscheinlich, dass Präsident Trump das Wahlergebnis mit legalen und außerrechtlichen Mitteln anfechten wird, um sich an der Macht zu halten." Diese Worte sind nicht etwa vor wenigen Tagen gesprochen worden. Nein, schon im Sommer stand dieses Zitat in einem 22-seitigen Abschlussbericht einer Gruppe um Juraprofessorin Rosa Brooks. Gemeinsam mit 67 Männern und Frauen prüfte Brooks, wie weit ein Präsident kommt, der sich weigert, das Weiße Haus zu räumen.
Nun ist Brooks Vermutung wahr geworden, Donald Trump weigert sich, Joe Bidens Wahlsieg anzuerkennen – und diese SPIEGEL-Geschichte aus dem August ist nun aktueller denn je:
Nun ist Brooks Vermutung wahr geworden, Donald Trump weigert sich, Joe Bidens Wahlsieg anzuerkennen – und diese SPIEGEL-Geschichte aus dem August ist nun aktueller denn je:
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Florian Pütz
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador will Joe Biden noch nicht zum Sieg bei der US-Wahl gratulieren. Er wolle mit Glückwünschen abwarten, bis die möglichen Rechtsstreitigkeiten gelöst seien. Der amtierende Präsident Trump hatte angekündigt, gegen den Wahlsieg Bidens vor Gericht zu ziehen.
Weltweit haben bereits viele Staats- und Regierungschefs Biden gratuliert. Mexiko folgte nun aber Russland und China, die angekündigt hatten, auf die offiziellen Ergebnisse warten zu wollen.
Weltweit haben bereits viele Staats- und Regierungschefs Biden gratuliert. Mexiko folgte nun aber Russland und China, die angekündigt hatten, auf die offiziellen Ergebnisse warten zu wollen.
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Florian Pütz
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak will aus dem US-Wahlkampf lernen. Es sei wichtig, Wahlkämpfe so zu führen, dass danach "die Spaltung in einer Gesellschaft nicht unüberbrückbar ist", sagte Ziemiak nach einer Online-Präsidiumssitzung seiner Partei. Besonders im Bundestagswahlkampf werde es darauf ankommen, dass die CDU als Volkspartei der Mitte "das Gemeinsame in unserem Land in den Vordergrund stellt und nicht das Trennende."
Die CDU werde einen klaren Wahlkampf mit Argumenten für die Zukunft Deutschlands führen, sagte Ziemiak. "Aber immer im Ton angemessen, nie diffamierend. Sondern wir werden den Wahlkampf so führen, dass Deutschland auch danach in der neuen Legislaturperiode ein Land ist und eine Gesellschaft, die zusammensteht und zusammenhält." Die Bundestagswahl findet 2021 statt.
Die CDU werde einen klaren Wahlkampf mit Argumenten für die Zukunft Deutschlands führen, sagte Ziemiak. "Aber immer im Ton angemessen, nie diffamierend. Sondern wir werden den Wahlkampf so führen, dass Deutschland auch danach in der neuen Legislaturperiode ein Land ist und eine Gesellschaft, die zusammensteht und zusammenhält." Die Bundestagswahl findet 2021 statt.
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Florian Pütz
Auf Twitter rechnen manche Republikaner die erfolgreichen Biontech-Tests vor allem Donald Trump zu, der die Impfstoffentwicklung gefördert habe. Das allerdings haben einige Regierungen, so auch die deutsche.
Republikaner Ted Cruz fragte zudem zu der Nachricht der erfolgreichen Tests: "Warum jetzt?", so als wolle er unterstellen, dass die Impfstoffdaten extra erst nach Trumps verlorener Wahl veröffentlicht würden. Biontech-Chef Ugur Sahin hatte aber bereits Ende Oktober angekündigt, die Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie würden erst Anfang November vorliegen.
Ende Oktober hatte der Pharmakonzern Pfizer, Partner noch Biontech, mitgeteilt, dass es in der 44.000-Freiwilligen-Studie noch nicht genügend Infektionen gegeben habe, um Angaben darüber machen zu können, ob der Impfstoff funktioniert oder nicht.
Republikaner Ted Cruz fragte zudem zu der Nachricht der erfolgreichen Tests: "Warum jetzt?", so als wolle er unterstellen, dass die Impfstoffdaten extra erst nach Trumps verlorener Wahl veröffentlicht würden. Biontech-Chef Ugur Sahin hatte aber bereits Ende Oktober angekündigt, die Ergebnisse der Wirksamkeitsstudie würden erst Anfang November vorliegen.
Ende Oktober hatte der Pharmakonzern Pfizer, Partner noch Biontech, mitgeteilt, dass es in der 44.000-Freiwilligen-Studie noch nicht genügend Infektionen gegeben habe, um Angaben darüber machen zu können, ob der Impfstoff funktioniert oder nicht.
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Florian Pütz
Pathetische Schlagzeilen, hier und da ein kleiner Witz: Medien aus aller Welt beschäftigen sich mit der US-Wahl, mit Joe Biden und Donald Trump. Ein Blatt widmet sich auf seiner Titelseite jedoch einer anderen Person.
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Florian Pütz
Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech hat mitgeteilt, sein Impfstoff biete einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor der Krankheit Covid-19 - und macht damit in der Coronakrise Hoffnung. Weiter hieß es, Biontech und der Pharmariese Pfizer wollten voraussichtlich ab der kommenden Woche die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen (Lesen Sie hier die ganze Meldung).
US-Wahlsieger Joe Biden begrüßte die Mitteilung. "Die heutige Nachricht ist eine großartige Nachricht, aber sie ändert nichts an den Tatsachen", so Biden. Bis eine flächendeckende Impfkampagne gestartet werden könne, würden noch Monate vergehen. "Die Aufgaben, die jetzt vor uns liegen, bleiben die gleichen." Biden sagte, "für die absehbare Zukunft" blieben eine Maske und Abstand der effizienteste Schutz gegen eine Ansteckung.
Auch der amtierende Präsident Donald Trump äußerte sich. "Aktienmarkt im Aufwind, Impfstoff kommt bald", twitterte Trump: "Solch großartige Neuigkeiten."
US-Wahlsieger Joe Biden begrüßte die Mitteilung. "Die heutige Nachricht ist eine großartige Nachricht, aber sie ändert nichts an den Tatsachen", so Biden. Bis eine flächendeckende Impfkampagne gestartet werden könne, würden noch Monate vergehen. "Die Aufgaben, die jetzt vor uns liegen, bleiben die gleichen." Biden sagte, "für die absehbare Zukunft" blieben eine Maske und Abstand der effizienteste Schutz gegen eine Ansteckung.
Auch der amtierende Präsident Donald Trump äußerte sich. "Aktienmarkt im Aufwind, Impfstoff kommt bald", twitterte Trump: "Solch großartige Neuigkeiten."
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Florian Pütz
Donald Trump will seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl nicht akzeptieren. In fünf Staaten geht sein Team wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten gegen die Ergebnisse vor – kann jedoch keine Beweise liefern. Lesen Sie hier einen Überblick über Trumps Betrugsvorwürfe.
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Florian Pütz
Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat am Montag seinen Expertenrat zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorgestellt. "Ich werde mich von der Wissenschaft und von Experten informieren lassen", sagte Biden laut einer Pressemitteilung.
Der Expertenrat solle dabei unterstützen, die Anti-Corona-Maßnahmen der neuen Regierung zu gestalten. Dabei gehe es vor allem darum, steigende Infektionszahlen unter Kontrolle zu bringen, die Entwicklung und Verteilung von sicheren und wirksamen Impfstoffen zu fördern und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.
Dem neuen Expertenrat soll eine Dreierspitze aus Vivek Murthy, David Kessler und Marcella Nunez-Smith vorstehen. Murthy war von 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung, Kessler leitete früher die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA und Nunez-Smith ist Professorin an der Yale University, wo sie unter anderem zur Gesundheitsförderung von marginalisierten Bevölkerungsgruppen forscht. Zehn weitere Mitglieder gehören dem Gremium an, viele arbeiteten bereits für frühere US-Regierungen.
Die Pandemie sei eine der wichtigsten Herausforderungen für die neue Regierung, schrieb Biden. Im Wahlkampf hatte er immer wieder versprochen, er werde den Empfehlungen der Wissenschaft folgen, um die Pandemie zu bekämpfen. Dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump hatte er völliges Versagen vorgeworfen. Trump hatte öffentlich auch seinem Berater in der Krise, Anthony Fauci, widersprochen.
Der Expertenrat solle dabei unterstützen, die Anti-Corona-Maßnahmen der neuen Regierung zu gestalten. Dabei gehe es vor allem darum, steigende Infektionszahlen unter Kontrolle zu bringen, die Entwicklung und Verteilung von sicheren und wirksamen Impfstoffen zu fördern und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.
Dem neuen Expertenrat soll eine Dreierspitze aus Vivek Murthy, David Kessler und Marcella Nunez-Smith vorstehen. Murthy war von 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung, Kessler leitete früher die Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA und Nunez-Smith ist Professorin an der Yale University, wo sie unter anderem zur Gesundheitsförderung von marginalisierten Bevölkerungsgruppen forscht. Zehn weitere Mitglieder gehören dem Gremium an, viele arbeiteten bereits für frühere US-Regierungen.
Die Pandemie sei eine der wichtigsten Herausforderungen für die neue Regierung, schrieb Biden. Im Wahlkampf hatte er immer wieder versprochen, er werde den Empfehlungen der Wissenschaft folgen, um die Pandemie zu bekämpfen. Dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump hatte er völliges Versagen vorgeworfen. Trump hatte öffentlich auch seinem Berater in der Krise, Anthony Fauci, widersprochen.
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Florian Pütz
Ja, die US-Wahl ist entschieden. Aber das heißt ja nicht, dass die Auszählung schon beendet ist. In Georgia und North Carolina werden auch in den kommenden Tagen noch Briefwahlstimmen ausgewertet. Ob Trump oder Biden die insgesamt 31 Wahlleute für sich gewinnen, ist noch offen.
In Georgia (16 Wahlleute) führt Biden nach jetzigem Stand mit etwa 10.000 Stimmen, also 0,2 Prozentpunkten. In North Carolina (15 Wahlleute) dagegen liegt Trump vorne, er hat einen Vorsprung von etwa 75.000 Stimmen und 1,4 Prozentpunkten.
Doch egal wie die Wahlentscheidung in den beiden Staaten ausfällt, Joe Biden mit seinen aktuell 290 Wahlleuten ist nicht mehr einzuholen. Am Ende wird in Georgia und North Carolina nur entschieden, wie deutlich Bidens Sieg ausfällt.
Den Stand der Wahlergebnisse können Sie hier verfolgen:
In Georgia (16 Wahlleute) führt Biden nach jetzigem Stand mit etwa 10.000 Stimmen, also 0,2 Prozentpunkten. In North Carolina (15 Wahlleute) dagegen liegt Trump vorne, er hat einen Vorsprung von etwa 75.000 Stimmen und 1,4 Prozentpunkten.
Doch egal wie die Wahlentscheidung in den beiden Staaten ausfällt, Joe Biden mit seinen aktuell 290 Wahlleuten ist nicht mehr einzuholen. Am Ende wird in Georgia und North Carolina nur entschieden, wie deutlich Bidens Sieg ausfällt.
Den Stand der Wahlergebnisse können Sie hier verfolgen:
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Florian Pütz
Der Goldpreis ist am Montag gestiegen und hat damit an die starken Kursgewinne der Vorwoche angeknüpft. Im Mittagshandel wurde eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London mit 1958 US-Dollar gehandelt, nachdem der Preis am frühen Morgen bei 1965 Dollar den höchsten Stand seit September erreicht hatte.
Als Preistreiber wird der zuletzt schwächere US-Dollar im Zuge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten gesehen. Nach der Wahlentscheidung in den USA und dem Sieg Joe Bidens geriet der Dollar, der als Reservewährung in Krisenzeiten geschätzt wird, unter Druck.
Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung das Edelmetall in Ländern außerhalb des Dollar-Raums günstiger. Dies stärkt die Nachfrage und stützt den Goldpreis.
Als Preistreiber wird der zuletzt schwächere US-Dollar im Zuge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten gesehen. Nach der Wahlentscheidung in den USA und dem Sieg Joe Bidens geriet der Dollar, der als Reservewährung in Krisenzeiten geschätzt wird, unter Druck.
Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht eine Kursschwäche der amerikanischen Währung das Edelmetall in Ländern außerhalb des Dollar-Raums günstiger. Dies stärkt die Nachfrage und stützt den Goldpreis.
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Florian Pütz
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat sich erfreut über die Wahl von Kamala Harris zur künftigen Vizepräsidentin der USA gezeigt. "Mit Kamala Harris haben sich die Wählerinnen und Wähler der USA nicht nur dafür entschieden, die erste Frau in das Amt der Vizepräsidentin zu wählen", so Widmann-Mauz: "Sie haben sich auch dafür entschieden, dass die Diversität und die Stärke ihres Einwanderungslandes auf der höchsten politischen Ebene repräsentiert sind."
Widmann-Mauz äußerte hohe Erwartungen an Harris in Bezug auf das Verhältnis zwischen den USA und Europa: "Ich bin zuversichtlich, dass Kamala Harris eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, die Beziehungen zwischen der EU und den USA wieder zu stärken."
Widmann-Mauz äußerte hohe Erwartungen an Harris in Bezug auf das Verhältnis zwischen den USA und Europa: "Ich bin zuversichtlich, dass Kamala Harris eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, die Beziehungen zwischen der EU und den USA wieder zu stärken."
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Florian Pütz
Estlands Innenminister Mart Helme hat nach dem Ärger über seine Zweifel an der Rechtmäßigkeit der US-Wahl seinen Rücktritt angekündigt. Der Politiker der rechtspopulistischen Partei Ekre legte am Montag in Tallinn sein Amt nieder. Mit diesem Schritt wolle er die Regierungskoalition bewahren, sagte Helme einem Rundfunkbericht zufolge. Zugleich betonte er, mit seinen Aussagen Estlands Sicherheit nicht gefährdet zu haben: "Ich habe nichts gesagt, was die amerikanischen Medien nicht schon berichtet haben."
In Estland hatte es zuvor eine Kontroverse über die Äußerungen von Helme und von dessen Sohn und Finanzminister Martin Helme in ihrer Radiosendung am Sonntag gegeben. Darin bezweifelten die beiden Mitglieder der Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes die Legitimität der Abstimmung in den USA. Zudem äußerte sich Helme senior abwertend über Joe Biden, der ein "korrupter Charakter" sei.
Staatschefin Kersti Kaljulaid verurteilte die Aussagen der beiden Minister als "Angriff auf die estnische Demokratie und Sicherheit". Sie kündigte an, den nationalen Sicherheitsrat einzuberufen, um das Thema zu erörtern. Auch Regierungschef Jüri Ratas distanzierte sich von den Aussagen seiner Koalitionspartner und nannte sie "absurd".
In Estland hatte es zuvor eine Kontroverse über die Äußerungen von Helme und von dessen Sohn und Finanzminister Martin Helme in ihrer Radiosendung am Sonntag gegeben. Darin bezweifelten die beiden Mitglieder der Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes die Legitimität der Abstimmung in den USA. Zudem äußerte sich Helme senior abwertend über Joe Biden, der ein "korrupter Charakter" sei.
Staatschefin Kersti Kaljulaid verurteilte die Aussagen der beiden Minister als "Angriff auf die estnische Demokratie und Sicherheit". Sie kündigte an, den nationalen Sicherheitsrat einzuberufen, um das Thema zu erörtern. Auch Regierungschef Jüri Ratas distanzierte sich von den Aussagen seiner Koalitionspartner und nannte sie "absurd".
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Florian Pütz
Die Wahl Joe Bidens sei eine strahlende Stunde der USA. Sie widerlege Antiamerikanismus und Schwarzmalerei gleichermaßen: "Alles wieder gut!", meint Kolumnist Nikolaus Blome.
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Florian Pütz
Iran hat seinen arabischen Nachbarstaaten geraten, nach dem Wahlsieg der Demokraten in den USA nicht mehr auf Präsident Donald Trump zu setzen. "Trump ist nur noch 70 Tage im Amt ... unser aufrichtiger Rat an unsere Nachbarn ist, nicht ihrer Sicherheit wegen auf Außenstehende zu wetten", schrieb Außenminister Mohammed Dschawad Sarif am Montag auf Twitter.
Anders als Trump sei Iran jedoch in der Region immer anwesend. Daher strecke Teheran seinen Nachbarn erneut die Hand aus, um zusammen die Differenzen zu lösen und eine bessere Zukunft aufzubauen, so der iranische Chefdiplomat.
Die Botschaft galt laut Beobachtern in erster Linie den drei arabischen Golfstaaten Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain, deren Beziehung zu Iran sich während der Trump-Ära immer mehr verschlechtert hatte.
Im Zusammenhang mit dem Sieger der US-Wahl signalisierte Iran seine Bereitschaft für eine Zusammenarbeit und erneute Verhandlungen. Im Vorfeld sollte Joe Biden jedoch zu dem auch von den USA verifizierten Wiener Atomabkommen von 2015 zurückkehren und die von Trump verhängten Sanktionen umgehend aufheben. "Diesbezüglich achten wir jedoch nicht auf Gerede oder Pressespekulationen, sondern wie die neue amerikanische Regierung demnächst handeln wird", sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh.
Anders als Trump sei Iran jedoch in der Region immer anwesend. Daher strecke Teheran seinen Nachbarn erneut die Hand aus, um zusammen die Differenzen zu lösen und eine bessere Zukunft aufzubauen, so der iranische Chefdiplomat.
Die Botschaft galt laut Beobachtern in erster Linie den drei arabischen Golfstaaten Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain, deren Beziehung zu Iran sich während der Trump-Ära immer mehr verschlechtert hatte.
Im Zusammenhang mit dem Sieger der US-Wahl signalisierte Iran seine Bereitschaft für eine Zusammenarbeit und erneute Verhandlungen. Im Vorfeld sollte Joe Biden jedoch zu dem auch von den USA verifizierten Wiener Atomabkommen von 2015 zurückkehren und die von Trump verhängten Sanktionen umgehend aufheben. "Diesbezüglich achten wir jedoch nicht auf Gerede oder Pressespekulationen, sondern wie die neue amerikanische Regierung demnächst handeln wird", sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh.
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Florian Pütz
Der Demokrat Joe Biden hat das Rennen ums Weiße Haus gewonnen – doch in seiner Partei herrscht alles andere als Einigkeit. Die linke Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez hat Bidens Team nun vorgeworfen, die Agenda der progressiven Parteijugend zu ignorieren. Das sei eine Missachtung derer, die Biden den Wahlsieg beschert hätten, sagte die "AOC" genannte Abgeordnete in einem Interview mit der "New York Times".
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Florian Pütz
Vergangene Woche legte der Dax nach der US-Wahl bereits um insgesamt acht Prozent zu. Nach der Gewissheit über Joe Bidens Sieg kaufen Anleger nun weiter kräftig Aktien.
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Oliver Trenkamp
Die US-Wahl beim SPIEGEL: Alle Reportagen, Interviews, Analysen zum Sieg Bidens und zur Niederlage Trumps lesen Sie mit SPIEGEL+ - hier bekommen Sie einen Testzugang.
- Ex-Kommunikationschef Scaramucci: "Trump ist eine orangefarbene Abrissbirne" - das Gespräch
- Joe Biden wird neuer Präsident: Make America Great Again - unsere neue Titelgeschichte
- Mögliche Anklagen gegen scheidenden Präsidenten: "Ich glaube, dass Biden Trump sogar begnadigen könnte" - die Analyse
- Harvard-Historikerin Jill Lepore: "Für die Polarisierung ist Trump nicht verantwortlich" - das Interview
- Welthandel, China, Europa: Das bedeutet Bidens Wahlsieg für die Wirtschaft - eine Kolumne
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Florian Pütz
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hofft nach dem Erfolg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl auf einen Stopp der Truppenabzugspläne für Deutschland. Es gebe nicht nur die Hoffnung auf "mehr Gemeinsamkeit im transatlantischen Verhältnis", sagte Söder am Montag: "Da hoffen wir auch darauf, dass zum Teil einseitig motivierte Trupppenabzugspläne vielleicht auf Eis gelegt werden."
Ende Juli hatte Washington den Abzug von 12.000 Soldaten aus Deutschland verkündet. Davon sollen 6400 in die USA zurückkehren, die anderen 5600 Soldaten will die US-Regierung verteilt in Europa stationieren. Der noch amtierende Präsident Donald Trump begründete den Teilabzug aus Deutschland aber in erster Linie mit den in seinen Augen zu niedrigen deutschen Verteidigungsausgaben. Der US-Truppenabzug aus Deutschland löste auf beiden Seiten des Atlantiks Kritik aus.
Den Wahlausgang in den USA bezeichnete Söder als "Sieg über Hetzer und Spalter", der auch eine Wirkung in Deutschland haben könne. Er hoffe, dass es "die Welle derer bricht, die glauben, in gleicher Weise auch unser Land spalten zu können mit absurden Verschwörungstheorien und hoher Aggression", sagte der CSU-Chef.
Ende Juli hatte Washington den Abzug von 12.000 Soldaten aus Deutschland verkündet. Davon sollen 6400 in die USA zurückkehren, die anderen 5600 Soldaten will die US-Regierung verteilt in Europa stationieren. Der noch amtierende Präsident Donald Trump begründete den Teilabzug aus Deutschland aber in erster Linie mit den in seinen Augen zu niedrigen deutschen Verteidigungsausgaben. Der US-Truppenabzug aus Deutschland löste auf beiden Seiten des Atlantiks Kritik aus.
Den Wahlausgang in den USA bezeichnete Söder als "Sieg über Hetzer und Spalter", der auch eine Wirkung in Deutschland haben könne. Er hoffe, dass es "die Welle derer bricht, die glauben, in gleicher Weise auch unser Land spalten zu können mit absurden Verschwörungstheorien und hoher Aggression", sagte der CSU-Chef.
Markus Söder. Sven Hoppe/dpa
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Florian Pütz
Einladung auf den Baseball-Platz: Der gewählte kommende US-Präsident Joe Biden soll in der neuen Saison den traditionellen ersten Pitch der Washington Nationals werfen und damit eine unter Donald Trump unterbrochene Tradition fortsetzen. Das gab das MLB-Team aus der US-Hauptstadt am Wochenende auf Twitter bekannt. Die Nationals spielen am 1. April 2021, dem Opening Day der Major League Baseball, gegen die New York Mets.
Der scheidende US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP der einzige Präsident seit 1910, der keinen ersten Pitch geworfen hat, wenn es in Washington ein Profi-Team gab. Im vergangenen Jahr hatte der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci den First Pitch geworfen.
Der scheidende US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben der US-Nachrichtenagentur AP der einzige Präsident seit 1910, der keinen ersten Pitch geworfen hat, wenn es in Washington ein Profi-Team gab. Im vergangenen Jahr hatte der US-Gesundheitsexperte Anthony Fauci den First Pitch geworfen.
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Florian Pütz
Afghanistans Vizepräsident Sarwar Danisch hat eine Neubewertung der Friedensgespräche für sein Land gefordert. "Wir hoffen, dass die Führung der neuen Regierung in den Vereinigten Staaten den Prozess überprüfen und neu bewerten wird", sagte Danisch während einer Konferenz in Kabul am Montag.
Seit dem 12. September sprechen die militant-islamistischen Taliban mit Vertretern der afghanischen Republik über Frieden. In Doha hieß es aus Diplomatenkreisen, dass die Gespräche auch mit Blick auf die US-Wahl zäh vorankamen. Es seien klare Signale der Absichten aus dem Team von Wahlsieger Joe Biden nötig, sagte ein Diplomat der Deutschen Presse-Agentur. "Die beiden Seiten arbeiten weiterhin an einem Textentwurf für Verfahrensfragen, die den Friedensprozess untermauern werden, aber diese Verhandlungen werden von einem besseren Verständnis der Absichten Bidens abhängen."
Die USA hatten Ende Februar mit den Taliban ein Abkommen unterzeichnet, das einen schrittweisen Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan vorsieht. Im Gegenzug verpflichteten sich die Taliban zu Friedensgesprächen und erklärten, Beziehungen zu anderen Terrorgruppen zu beenden. Der Abzug aus Afghanistan war ein Wahlversprechen des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump.
Seit dem 12. September sprechen die militant-islamistischen Taliban mit Vertretern der afghanischen Republik über Frieden. In Doha hieß es aus Diplomatenkreisen, dass die Gespräche auch mit Blick auf die US-Wahl zäh vorankamen. Es seien klare Signale der Absichten aus dem Team von Wahlsieger Joe Biden nötig, sagte ein Diplomat der Deutschen Presse-Agentur. "Die beiden Seiten arbeiten weiterhin an einem Textentwurf für Verfahrensfragen, die den Friedensprozess untermauern werden, aber diese Verhandlungen werden von einem besseren Verständnis der Absichten Bidens abhängen."
Die USA hatten Ende Februar mit den Taliban ein Abkommen unterzeichnet, das einen schrittweisen Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan vorsieht. Im Gegenzug verpflichteten sich die Taliban zu Friedensgesprächen und erklärten, Beziehungen zu anderen Terrorgruppen zu beenden. Der Abzug aus Afghanistan war ein Wahlversprechen des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump.
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Florian Pütz
Eine Zusammenfassung von Angela Merkels Pressekonferenz lesen Sie hier.
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Florian Pütz
"Wir Deutsche und wir Europäer wissen, dass wir in dieser Partnerschaft im 21. Jahrhundert mehr eigene Verantwortung übernehmen müssen", sagte Merkel: "Amerika ist und bleibt unser wichtigster Verbündeter, aber es erwartet von uns - und zurecht - stärkere eigene Anstrengungen, um für unsere Sicherheit zu sorgen und für unsere Überzeugungen in der Welt einzutreten."
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Florian Pütz
Merkel sagte auch, man wolle gemeinsam für eine "offene Weltwirtschaft und freien Handel" kämpfen.
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Florian Pütz
Amerika erwarte mehr eigene Anstrengungen Deutschlands in Sicherheitsfragen, so Merkel: "Zu Recht."
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Florian Pütz
Die deutsch-amerikanische Freundschaft sei "ein Schatz", sagt Merkel. Die USA und Europa müssten zusammenstehen, unter anderem im Kampf gegen die Coronakrise.
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Florian Pütz
Gerade gratuliert Bundeskanzlerin Merkel Joe Biden "ganz herzlich" zur Wahl. Sie erinnere sich sehr gerne an Gespräche mit Biden. Auch der gewählten Vize-Präsidentin Kamala Harris gratuliert Merkel: "Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen."
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Florian Pütz
Anders als Merkel will sich die russische Regierung noch nicht zu Wahlsieger Joe Biden äußern. Man wolle das offizielle Ergebnis abwarten, hieß es am Montag aus dem Kreml. Man habe Donald Trumps Ankündigung, rechtliche Schritte einleiten zu wollen, zur Kenntnis genommen.
Kreml-Sprecher Dimitri Peskow sagte jedoch, Präsident Wladimir Putin habe stets wiederholt, er sei bereit, mit jedem US-Präsidenten zusammenzuarbeiten. Russland hoffe, es könne einen Dialog mit der neuen US-Regierung aufnehmen und einen Weg zur Normalisierung der Beziehungen finden.
Im vergangenen Wahlkampf hatte Biden vor Russland gewarnt. "Ich denke, die größte Bedrohung für Amerika ist aktuell Russland, was Angriffe auf unsere Sicherheit und die Spaltung unserer Allianzen angeht", sagte er dem TV-Sender CBS im Oktober. Besonders schlecht war die Beziehung zwischen Russland und den USA im Jahr 2014, als Russland die Krim von der Ukraine annektierte. Zu der Zeit war Biden Vize-Präsident unter Barack Obama.
Kreml-Sprecher Dimitri Peskow sagte jedoch, Präsident Wladimir Putin habe stets wiederholt, er sei bereit, mit jedem US-Präsidenten zusammenzuarbeiten. Russland hoffe, es könne einen Dialog mit der neuen US-Regierung aufnehmen und einen Weg zur Normalisierung der Beziehungen finden.
Im vergangenen Wahlkampf hatte Biden vor Russland gewarnt. "Ich denke, die größte Bedrohung für Amerika ist aktuell Russland, was Angriffe auf unsere Sicherheit und die Spaltung unserer Allianzen angeht", sagte er dem TV-Sender CBS im Oktober. Besonders schlecht war die Beziehung zwischen Russland und den USA im Jahr 2014, als Russland die Krim von der Ukraine annektierte. Zu der Zeit war Biden Vize-Präsident unter Barack Obama.
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Florian Pütz
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zu US-Präsident Trump ein eher schwieriges Verhältnis. Wie bewertet sie nun den Ausgang der US-Wahl? Verfolgen Sie ihre Erklärung im Livestream.
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Florian Pütz
Nach seinem Wahlsieg hat Joe Biden erste Schritte zur Vorbereitung seiner Amtsübernahme eingeleitet. Biden und seine künftige Vize-Präsidentin Kamala Harris kündigten für Montag ein gemeinsames Briefing in Wilmington durch ein Corona-Expertenteam an. Anschließend wollte Biden sich an seinem Wohnsitz im US-Bundesstaat Delaware zur Coronakrise und zu Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft äußern.
Biden und Harris starteten für die Übergangszeit bis zur geplanten Amtsübernahme im Januar eine Website BuildBackBetter.com und ein Twitterkonto @Transition46. Auf der Website werden vier Prioritäten der neuen Präsidentschaft aufgelistet: Der Kampf gegen die Corona-Pandemie, wirtschaftliche Erholung, Kampf gegen Rassismus und Kampf gegen den Klimawandel.
Sein Team werde "diese Herausforderungen ab dem ersten Tag angehen", hieß es mit Verweis auf den 20. Januar, an dem Biden als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt werden soll. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Biden noch am Montag einen Krisenstab einsetzen, der sich aus Wissenschaftlern und Experten zusammensetzen und einen Plan ausarbeiten soll, der mit dem Amtsantritt in Kraft treten kann.
Biden und Harris starteten für die Übergangszeit bis zur geplanten Amtsübernahme im Januar eine Website BuildBackBetter.com und ein Twitterkonto @Transition46. Auf der Website werden vier Prioritäten der neuen Präsidentschaft aufgelistet: Der Kampf gegen die Corona-Pandemie, wirtschaftliche Erholung, Kampf gegen Rassismus und Kampf gegen den Klimawandel.
Sein Team werde "diese Herausforderungen ab dem ersten Tag angehen", hieß es mit Verweis auf den 20. Januar, an dem Biden als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt werden soll. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Biden noch am Montag einen Krisenstab einsetzen, der sich aus Wissenschaftlern und Experten zusammensetzen und einen Plan ausarbeiten soll, der mit dem Amtsantritt in Kraft treten kann.
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Florian Pütz
In "Saturday Night Live" begeisterte Alec Baldwin als Donald Trump ein Millionenpublikum. Nun dürfte die Rolle in absehbarer Zeit eingestellt werden. Traurig ist Baldwin darüber aber ganz und gar nicht: "Ich glaube nicht, dass ich jemals so überglücklich war, einen Job zu verlieren."
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Florian Pütz
Die Vize-Präsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD), erhofft sich von dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden ein "neues Kapitel" in den Beziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union. Amtsinhaber Donald Trump habe von der EU wie auch von anderen internationalen Organisationen nicht viel gehalten, sagte Barley am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Biden habe hier eine andere Grundansicht.
Gleichwohl erwartet die SPD-Politikerin, dass Diskussionen im Bereich der Verteidigungsausgaben auch unter Biden weitergehen werden. Diese hätten allerdings nicht erst unter Trump, sondern schon unter dessen Vorgänger Barack Obama begonnen.
Im Verteidigungsbereich verlange Europa "keine Führungsrolle", betonte Barley. "Es geht uns darum, dass wir im Zusammenspiel der Großmächte USA, China, Russland als EU auch ein Player sind", sagte Barley. Die Stärke der EU sei "dabei sicher nicht das Militärische", sondern "immer eher das Vermittelnde, das Bindegliedsein zwischen Konfliktparteien", hob Barley hervor.
Ein anderes wichtiges Feld bleibe der Handel, hob Barley hervor. Hier seien die EU und die USA "Kooperationspartner, aber auch Konkurrent". Wegen der Beihilfen im Flugsektor habe es eine ziemliche Konfrontation gegeben, "da hoffen wir auf Deeskalation", betonte Barley. Beim Klimaschutz hoffe sie, dass Biden "einen echten Neuanfang wagt".
Gleichwohl erwartet die SPD-Politikerin, dass Diskussionen im Bereich der Verteidigungsausgaben auch unter Biden weitergehen werden. Diese hätten allerdings nicht erst unter Trump, sondern schon unter dessen Vorgänger Barack Obama begonnen.
Im Verteidigungsbereich verlange Europa "keine Führungsrolle", betonte Barley. "Es geht uns darum, dass wir im Zusammenspiel der Großmächte USA, China, Russland als EU auch ein Player sind", sagte Barley. Die Stärke der EU sei "dabei sicher nicht das Militärische", sondern "immer eher das Vermittelnde, das Bindegliedsein zwischen Konfliktparteien", hob Barley hervor.
Ein anderes wichtiges Feld bleibe der Handel, hob Barley hervor. Hier seien die EU und die USA "Kooperationspartner, aber auch Konkurrent". Wegen der Beihilfen im Flugsektor habe es eine ziemliche Konfrontation gegeben, "da hoffen wir auf Deeskalation", betonte Barley. Beim Klimaschutz hoffe sie, dass Biden "einen echten Neuanfang wagt".
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Florian Pütz
Der schwierige Wahlkampf ist beendet, Joe Biden hat sein Ziel erreicht, am 20. Januar soll seine Amtszeit beginnen. Doch was macht der Demokrat bis dahin? Unser US-Korrespondent Roland Nelles sagt: "Für Joe Biden geht die Arbeit jetzt erst richtig los".
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Florian Pütz
Estlands Präsidentin Kersti Kaljulaid ist "traurig und beschämt". Doch was hat die US-Wahl damit zu tun?
Innenminister Mart Helme und Finanzminister Martin Helme haben mit Zweifeln an der Rechtmäßigkeit der Wahl für Ärger gesorgt. Präsidentin Kersti Kaljulaid verurteilte die Äußerungen der beiden Politiker der rechtspopulistischen Partei Ekre am Sonntag in Tallinn als "Angriff auf die estnische Demokratie und Sicherheit".
Kaljulaid kündigte an, den nationalen Sicherheitsrat einzuberufen, um das Thema zu erörtern. "Menschlich bin ich jedoch traurig und beschämt", so Kaljulaid.
Mart und Martin Helme hatten in ihrer Radiosendung zuvor die Legitimität der Abstimmung in den USA angezweifelt - ohne Belege. "Meiner Meinung nach steht außer Frage, dass diese Wahlen manipuliert wurden", sagte Finanzminister und Ekre-Chef Martin Helme. Sein Vater und Innenminister Mart Helme sagte, dass Joe Biden vom "deep state" zum Präsidenten gewählt wurde - einem angeblichen geheimen Netzwerk etwa von Bürokraten, Geheimdienstmitarbeitern und Militärs. Er bezeichnete Biden und dessen Sohn Hunter als "korrupte Charakter".
Regierungschef Jüri Ratas distanzierte sich von den Aussagen seiner Koalitionspartner: "Die Bemerkungen von Mart und Martin Helme zur Bewertung der US-Wahlen sind nicht ernst zu nehmen und sogar absurd", schrieb er auf Facebook. Die Opposition kündigte ein Misstrauensvotum gegen Helme senior an.
Innenminister Mart Helme und Finanzminister Martin Helme haben mit Zweifeln an der Rechtmäßigkeit der Wahl für Ärger gesorgt. Präsidentin Kersti Kaljulaid verurteilte die Äußerungen der beiden Politiker der rechtspopulistischen Partei Ekre am Sonntag in Tallinn als "Angriff auf die estnische Demokratie und Sicherheit".
Kaljulaid kündigte an, den nationalen Sicherheitsrat einzuberufen, um das Thema zu erörtern. "Menschlich bin ich jedoch traurig und beschämt", so Kaljulaid.
Mart und Martin Helme hatten in ihrer Radiosendung zuvor die Legitimität der Abstimmung in den USA angezweifelt - ohne Belege. "Meiner Meinung nach steht außer Frage, dass diese Wahlen manipuliert wurden", sagte Finanzminister und Ekre-Chef Martin Helme. Sein Vater und Innenminister Mart Helme sagte, dass Joe Biden vom "deep state" zum Präsidenten gewählt wurde - einem angeblichen geheimen Netzwerk etwa von Bürokraten, Geheimdienstmitarbeitern und Militärs. Er bezeichnete Biden und dessen Sohn Hunter als "korrupte Charakter".
Regierungschef Jüri Ratas distanzierte sich von den Aussagen seiner Koalitionspartner: "Die Bemerkungen von Mart und Martin Helme zur Bewertung der US-Wahlen sind nicht ernst zu nehmen und sogar absurd", schrieb er auf Facebook. Die Opposition kündigte ein Misstrauensvotum gegen Helme senior an.
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Florian Pütz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser. Ich übernehme an dieser Stelle den Liveticker und halte Sie in den kommenden Stunden mit den Nachrichten rund um die US-Wahl auf dem Laufenden.
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Sarah Heidi Engel
Auch der deutsche Aktienmarkt dürfte mit deutlichen Kursgewinnen auf Bidens Wahl reagieren. Der Broker IG taxierte den Dax eineinhalb Stunden vor dem Beginn des Xetra-Handels 1,65 Prozent höher auf 12.686 Punkte.
Der deutsche Leitindex hatte bereits in der Vorwoche mit plus acht Prozent kräftig zugelegt, obwohl es lange nicht klar war, wer der nächste US-Präsident sein würde. Allerdings hatte sich nach und nach ein Sieg von Biden als zunehmend wahrscheinlich herausgestellt.
Der deutsche Leitindex hatte bereits in der Vorwoche mit plus acht Prozent kräftig zugelegt, obwohl es lange nicht klar war, wer der nächste US-Präsident sein würde. Allerdings hatte sich nach und nach ein Sieg von Biden als zunehmend wahrscheinlich herausgestellt.
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Sarah Heidi Engel
Der Sieg von Biden löst an den asiatischen Börsen einen Kursschub aus. In Tokio legte der Leitindex Nikkei in den ersten Handelsstunden um knapp zwei Prozent zu. In Hongkong, Shanghai, Singapur, Seoul und Taipeh lagen die Kursgewinne bei über einem Prozent. Die Händler begrüßten vor allem die Gewissheit über das Wahlergebnis – auch wenn dieses von dem unterlegenen Amtsinhaber Donald Trump weiterhin infrage gestellt wird.
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Sarah Heidi Engel
Nach dem Wahlerfolg von Biden hofft Peter Altmaier (CDU) auf "geordnete Bahnen" in der internationalen Handelspolitik. Es könne nicht im Interesse Europas sein, dass es zwischen den USA und China zu einem Handelskonflikt komme, sagte der Bundeswirtschaftsminister im Deutschlandfunk. Die internationale Handelspolitik müsse in geordnete Bahnen kommen, davon hingen auch deutsche Arbeitsplätze ab.
Er gehe davon aus, dass es unter dem künftigen Präsidenten Biden eine Rückkehr zu einem stärker multilateralen Ansatz und weniger einseitige Entscheidungen geben werde, sagte Altmaier weiter. Das Verhältnis zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten habe in der Vergangenheit gelitten – etwa durch Strafzölle.
Er sieht nun "die Chance, dass es zu keinen weiteren Verschärfungen mehr bei den Zöllen kommt". Nötig sei ein Industrie-Zollabkommen zwischen der EU und den USA. Ein entsprechendes Angebot liege auf dem Tisch.
Die wichtigste Perspektive sei jedoch, dass Biden angekündigt hat, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten. "Das bedeutet, wir haben jetzt wieder eine Chance, dass wir im Klimaschutz gemeinsam vorangehen", sagte Altmaier.
Er gehe davon aus, dass es unter dem künftigen Präsidenten Biden eine Rückkehr zu einem stärker multilateralen Ansatz und weniger einseitige Entscheidungen geben werde, sagte Altmaier weiter. Das Verhältnis zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten habe in der Vergangenheit gelitten – etwa durch Strafzölle.
Er sieht nun "die Chance, dass es zu keinen weiteren Verschärfungen mehr bei den Zöllen kommt". Nötig sei ein Industrie-Zollabkommen zwischen der EU und den USA. Ein entsprechendes Angebot liege auf dem Tisch.
Die wichtigste Perspektive sei jedoch, dass Biden angekündigt hat, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten. "Das bedeutet, wir haben jetzt wieder eine Chance, dass wir im Klimaschutz gemeinsam vorangehen", sagte Altmaier.
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Sarah Heidi Engel
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Sarah Heidi Engel
Die friedliche Übergabe der Amtsgeschäfte nach einer Präsidentschaftswahl ist in den USA eine etablierte Tradition in der Demokratie – womöglich aber nicht unter einem abgewählten Präsidenten Donald Trump. Erste Vertreter der Trump-Regierung blockieren eine Kooperation, wie die "Washington Post" berichtet.
Dabei handelt es sich um die Verwaltungsbehörde der Bundesgebäude (General Service Administration). Sie muss Biden formell als gewählten Präsidenten anerkennen, damit die Übergabe eingeleitet wird. Doch die von Trump ernannte Verwalterin der Behörde, Emily Murphy, hat demnach den Prozess noch nicht gestartet. Zudem soll sie nicht bekannt gegeben haben, wann sie dies tun wird.
Die Behörde soll unabhängig und unparteiisch handeln. Die Anerkennung der Wahl ist ein notwendiger Schritt, um Geld für den Übergang freizusetzen und den Weg freizumachen, damit Bidens Team mit der Umsetzung des Übergangsprozesses in den Behörden beginnen kann, Haushalts- und Personalentscheidungen gefällt und Büroräume und Geräte genutzt werden.
Eine überparteiliche Gruppe aus den letzten drei Weißen Häusern drängt die Trump-Administration, "sofort mit dem Übergangsprozess nach der Wahl zu beginnen".
Dabei handelt es sich um die Verwaltungsbehörde der Bundesgebäude (General Service Administration). Sie muss Biden formell als gewählten Präsidenten anerkennen, damit die Übergabe eingeleitet wird. Doch die von Trump ernannte Verwalterin der Behörde, Emily Murphy, hat demnach den Prozess noch nicht gestartet. Zudem soll sie nicht bekannt gegeben haben, wann sie dies tun wird.
Die Behörde soll unabhängig und unparteiisch handeln. Die Anerkennung der Wahl ist ein notwendiger Schritt, um Geld für den Übergang freizusetzen und den Weg freizumachen, damit Bidens Team mit der Umsetzung des Übergangsprozesses in den Behörden beginnen kann, Haushalts- und Personalentscheidungen gefällt und Büroräume und Geräte genutzt werden.
Eine überparteiliche Gruppe aus den letzten drei Weißen Häusern drängt die Trump-Administration, "sofort mit dem Übergangsprozess nach der Wahl zu beginnen".
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Sarah Heidi Engel
Auf Bidens Sieg reagieren chinesische Staatsmedien optimistisch. "Es liegt im gemeinsamen Interesse der Menschen aus beiden Ländern und der internationalen Gemeinschaft, dass die Beziehung zwischen China und den USA verbessert und verlässlich wird", schreibt die staatlich geförderte Zeitung "Global Times" zum Wahlsieg des Demokraten. Die Wiederbelebung der Handelsgespräche sei entscheidend, um das Verständnis und das Vertrauen in die Beziehung zwischen China und den USA wiederherzustellen, berichtet "China Daily", die offizielle englischsprachige Zeitung des Landes.
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Henrik Bahlmann
Offenbar wird Trump nicht bei Mark Levin auftreten. Mit seinem Tweet meinte der US-Präsident vorhin wohl, dass bei Mark Levin diskutiert werde, aber nicht, dass er selbst diskutieren werde. Das schreibt unter anderem der "Guardian". Die Sendung von Mark Levin bei Fox News ist beendet.
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Henrik Bahlmann
Trumps Auftritt bei Mark Levin lässt derweil noch auf sich warten. In seiner Show bei Fox News kritisiert Levin derzeit unter anderem noch Medien, die Biden bereits zum Sieger erklärt haben. Zur Erinnerung: Selbst der pro Trump eingestellte Sender Fox News erklärte Biden zum Sieger. Ein solches Aufwärmprogramm für seinen Auftritt wünschte sich der US-Präsident sicher.
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Henrik Bahlmann
Einige Beschlüsse der Trump-Regierung will Joe Biden noch am Tag seines Amtsantritts wieder einreißen. Das Impfstoffprogramm "Operation Warp Speed" gehört nicht dazu. "Wie wir bereits im September gesagt haben, haben die medizinischen Berater Briefings von Unternehmen erhalten, die an der Herstellung von Impfstoffen arbeiten", sagte Bidens Sprecher Andrew Bates. In seiner Siegesrede am Samstag hatte Biden angekündigt, am ersten Amtstag seiner Präsidentschaft Pläne im Kampf gegen das Coronavirus umzusetzen.
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Henrik Bahlmann
Die vergangenen beiden Abende war Joe Biden für die Primetime angekündigt, nun möchte offenbar auch Donald Trump noch einmal um 20 Uhr US-Zeit sprechen. In der Talkshow des umstrittenen Moderators Mark Levin soll es um die Briefwahl gehen, die er als anfällig für Betrug sieht.
Weil Levin als Trump-Anhänger gilt, gehe ich mal nicht davon aus, dass bei dem Gespräch ab zwei Uhr MEZ sehr viel Neues rumkommen wird. Also abgesehen von den Behauptungen, die ohnehin schon von der Trump-Seite in den Ring geworfen wurden.
Ich wiederhole mich und die Aussagen meiner Kollegen gerne, wenn ich Ihnen sage, dass der (noch) amtierende US-Präsident keine Belege für seine Behauptung geliefert hat. Deswegen stellt Twitter einen Link zu dem Tweet, in dem erklärt wird, warum die Briefwahl sicher ist.
Weil Levin als Trump-Anhänger gilt, gehe ich mal nicht davon aus, dass bei dem Gespräch ab zwei Uhr MEZ sehr viel Neues rumkommen wird. Also abgesehen von den Behauptungen, die ohnehin schon von der Trump-Seite in den Ring geworfen wurden.
Ich wiederhole mich und die Aussagen meiner Kollegen gerne, wenn ich Ihnen sage, dass der (noch) amtierende US-Präsident keine Belege für seine Behauptung geliefert hat. Deswegen stellt Twitter einen Link zu dem Tweet, in dem erklärt wird, warum die Briefwahl sicher ist.
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Henrik Bahlmann
Doch auch angesichts des Führungswechsels in den USA kann sich die Bundesregierung nicht allzu viele Hoffnungen machen, dass alles wieder seinen Gang gehen wird. Warum es auch mit Joe Biden bei manchem Thema knifflig werden könnte, lesen Sie hier:
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Henrik Bahlmann
Ziemlich lange mussten wir auf ein Statement der Bundesregierung zur Wahl warten, ehe Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag dem Gewinner Biden gratulierte. Offenbar wollte man sich im Falle eines weiteren Plottwists bei den Auszählungen nicht noch mehr Feinde im Weißen Haus machen als ohnehin schon. Für den Montagmorgen ist ein Statement Merkels angekündigt.
Bis dahin wollte Außenminister Heiko Maas aber nicht warten. In der ARD-Sendung "Anne Will" mit Anne Will sagte er zu Anne Will, dass er keine Chance mehr für Donald Trump sehe, die Abwahl als US-Präsident noch auf dem Rechtsweg rückgängig zu machen. "Das was jetzt kommt, ist ein unangenehmes Nachspiel. Das wird an dem Ergebnis, an dem Wahlergebnis, nichts mehr ändern", sagte Maas. "Joe Biden wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm."
Bis dahin wollte Außenminister Heiko Maas aber nicht warten. In der ARD-Sendung "Anne Will" mit Anne Will sagte er zu Anne Will, dass er keine Chance mehr für Donald Trump sehe, die Abwahl als US-Präsident noch auf dem Rechtsweg rückgängig zu machen. "Das was jetzt kommt, ist ein unangenehmes Nachspiel. Das wird an dem Ergebnis, an dem Wahlergebnis, nichts mehr ändern", sagte Maas. "Joe Biden wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm."
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Henrik Bahlmann
Etwas mehr über die designierte First Lady lesen Sie hier:
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Henrik Bahlmann
Eigentlich ist der Job als First Lady bereits eine Vollzeitbeschäftigung. Wie eine Sprecherin von Dr. Jill Biden nun laut der New York Times ankündigte, werde sie zudem weiter am North Virginia Community College im Fach Englisch unterrichten.
Joe Biden hatte desen Schritt bereits in seiner Rede Samstagnacht in Wilmington, Delaware angedeutet. "Für Amerikas Lehrerinnen und Lehrer ist es ein großer Tag", sagte er: "Sie werden eine der Ihren im Weißen Haus haben."
Dr. Jill Biden bemüht sich seit Jahren, dass sie für ihre Bildungsarbeit bekannt wird und nicht nur als Politikerfrau. Bereits während Joe Bidens Zeit als Vizepräsident unter Barack Obama hatte sie weiter unterrichtet.
Joe Biden hatte desen Schritt bereits in seiner Rede Samstagnacht in Wilmington, Delaware angedeutet. "Für Amerikas Lehrerinnen und Lehrer ist es ein großer Tag", sagte er: "Sie werden eine der Ihren im Weißen Haus haben."
Dr. Jill Biden bemüht sich seit Jahren, dass sie für ihre Bildungsarbeit bekannt wird und nicht nur als Politikerfrau. Bereits während Joe Bidens Zeit als Vizepräsident unter Barack Obama hatte sie weiter unterrichtet.
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Henrik Bahlmann
Eine wunderbare gute Nacht, liebe Leserinnen und Leser. Der Kollege Fuchs ist im Feierabend, für die Nacht habe ich übernommen. Und wenn Sie sich nun fragen, was es überhaupt noch zu berichten gibt, dann bitteschön: Obwohl alle wichtigen Medien Biden bereits als Sieger ausgerufen haben, wird noch immer gezählt. So beispielsweise in Arizona, wo Bidens Vorsprung weiter steigt und inzwischen wieder bei mehr als 20.000 Stimmen liegt.
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Marco Fuchs
Falsches Vorbild Amerika: Minderheiten werden zu Mehrheiten, Parteien verlieren die Kontrolle: Die Probleme der US-Demokratie sind offensichtlich. Doch die deutsche Politik nimmt sich daran eher ein Beispiel, als sich zu distanzieren. Lesen Sie hier den ganzen Artikel.
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Marco Fuchs
Trump hat aus dem eigenen Lager überraschenden Widerspruch zu seinen verfrühten Siegeserklärungen bekommen, schrieb Sascha Lobo. Im Podcast greift er ausgewählte Leserreaktionen auf.
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Marco Fuchs
Kayleigh McEnany, die Pressesprecherin des Weißen Hauses, hat sich über ihren privaten Twitter-Account zu Wort gemeldet: "Präsident Trump wurde falsch angeklagt und ausspioniert. Seine Anhänger wurden dämonisiert, angegriffen und ausgegrenzt. Jetzt wird erwartet, dass wir uns hinter Joe Biden vereinen, ohne Fragen zu stellen? Nein." McEnany ist seit April Sprecherin des Weißen Hauses. Belege für ihre Vorwürfe lieferte sie nicht.
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Marco Fuchs
Als letzter Staat am Persischen Golf hat Saudi-Arabien Joe Biden zum Sieg bei der US-Präsidentenwahl gratuliert. König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman schickten dem 77-Jährigen "beste Wünsche zum Erfolg", wie die staatliche Nachrichtenagentur berichtete.
Kronprinz Mohammed, der faktische Herrscher des Königreichs, dürfte auf eine Wiederwahl von Amtsinhaber Donald Trump gehofft haben. Dieser hatte mit Riad Waffengeschäfte in Milliardenhöhe abgeschlossen und eine Blockade von Waffenverkäufen durch den US-Kongress mit seinem Veto verhindert. Mit seiner harten Linie gegenüber dem Iran – dem Erzfeind Riads – und einer eher laxen Haltung mit Blick auf die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien war Trump ein wichtiger Verbündeter des Kronprinzen.
Biden hatte im Wahlkampf einen härteren Kurs gegenüber Saudi-Arabien versprochen und ein Ende der Waffenverkäufe in Aussicht gestellt. Riad werde für die Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi "einen Preis bezahlen" und zum "Außenseiter" werden, hatte Biden im November 2019 gesagt. Gegenüber dem Iran hat Biden eine moderatere Politik angekündigt – zum Unmut Saudi-Arabiens.
Kronprinz Mohammed, der faktische Herrscher des Königreichs, dürfte auf eine Wiederwahl von Amtsinhaber Donald Trump gehofft haben. Dieser hatte mit Riad Waffengeschäfte in Milliardenhöhe abgeschlossen und eine Blockade von Waffenverkäufen durch den US-Kongress mit seinem Veto verhindert. Mit seiner harten Linie gegenüber dem Iran – dem Erzfeind Riads – und einer eher laxen Haltung mit Blick auf die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien war Trump ein wichtiger Verbündeter des Kronprinzen.
Biden hatte im Wahlkampf einen härteren Kurs gegenüber Saudi-Arabien versprochen und ein Ende der Waffenverkäufe in Aussicht gestellt. Riad werde für die Tötung des regierungskritischen Journalisten Jamal Khashoggi "einen Preis bezahlen" und zum "Außenseiter" werden, hatte Biden im November 2019 gesagt. Gegenüber dem Iran hat Biden eine moderatere Politik angekündigt – zum Unmut Saudi-Arabiens.
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Marco Fuchs
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wiederholt ihre Feststellung, dass es bei der US-Wahl keine größeren Vorfälle gegeben hat. "Wir haben vereinzelte Fehler und Mängel, aber keine Manipulationen festgestellt, keine Verfälschungen oder gar Betrug", sagt der zuständige deutsche Leiter der OSZE-Beobachtung, Michael Link, der Zeitung "Welt" einem Vorabbericht zufolge.
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Marco Fuchs
Tim Murtaugh, Kommunikationsdirektor des Trump-Wahlkampfs, postete auf Twitter ein Foto aus dem Hauptquartier des Trump-Teams, auf dem ein vermeintlicher Beweis für fehlerhafte Medienberichterstattung über den Ausgang von Präsidentenwahlen zu sehen ist. So habe die Washington Times bei der Wahl im Jahr 2000 mit Al Gore zu früh den falschen Gewinner der Wahl kommuniziert. Dies würde die Kritik Trumps stützen, der sich über den politischen Brauch beschwert hatte, dass bei US-Wahlen die großen Medienhäuser den Sieger ausrufen. Allerdings entpuppte sich der vermeintliche Beweis als Fälschung – eine solche Ausgabe der Washington Times hat es nie gegeben. Murtaugh hat seinen Tweet mittlerweile gelöscht, auf Screenshots ist er immer noch zu sehen.
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Marco Fuchs
Joe Biden will Steuern erhöhen und Unternehmen strenger regulieren. Trotzdem reagiert die Wirtschaft gelassen auf seinen Sieg. Das liegt vor allem daran, dass die Demokraten wohl die Mehrheit im Senat verfehlen werden. Lesen Sie hier den ganzen Text.
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Marco Fuchs
Die gewählte US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat die Amerikaner daran erinnert, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorüber ist. "Covid-19 ist immer noch hier. Bitte tragt weiter eine Maske und haltet Abstand", schrieb Harris am Sonntag auf Twitter. Harris könnte ihre Mahnung angesichts der Freudenfeiern auf den Straßen in vielen Städten in den USA nach dem historischen Wahlsieg von Joe Biden über den amtierenden Präsidenten Donald Trump ausgesprochen haben.
Harris und Biden haben während des Wahlkampfs stets von Massenveranstaltungen abgesehen und Trump kritisiert, dass er dies nicht tat. Die Menschen vor dem Weißen Haus standen am Wochenende zwar stellenweise dicht beieinander, die allermeisten trugen aber Masken, was bei Veranstaltungen Trumps nicht im gleichen Maße der Fall war. Selbst im Weißen Haus – also in geschlossenen Räumen – gab es während der Corona-Pandemie mehrere Veranstaltungen mit zahlreichen Gästen.
Harris und Biden haben während des Wahlkampfs stets von Massenveranstaltungen abgesehen und Trump kritisiert, dass er dies nicht tat. Die Menschen vor dem Weißen Haus standen am Wochenende zwar stellenweise dicht beieinander, die allermeisten trugen aber Masken, was bei Veranstaltungen Trumps nicht im gleichen Maße der Fall war. Selbst im Weißen Haus – also in geschlossenen Räumen – gab es während der Corona-Pandemie mehrere Veranstaltungen mit zahlreichen Gästen.
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Marco Fuchs
Erstmals hat sich auch die Ehefrau des Präsidenten, Melania Trump, zum Ausgang der Wahl geäußert. Auf Twitter forderte sie, dass alle legalen, nicht die illegalen Stimmen gezählt werden sollten, da die Bürger Amerika faire Wahlen verdienten. "Wir müssen unsere Demokratie mit kompletter Transparenz schützen." Damit bedient sie zwar das Narrativ von Donald Trump, der bei der Auszählung zwischen legalen und illegalen Stimmen unterschied, machte sich aber nicht dessen Vorwurf des Betruges zu eigen.
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Marco Fuchs
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird sich am Montag (10.45 Uhr) in Berlin zum Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl und zur Niederlage von Amtsinhaber Donald Trump äußern. Merkel hatte Biden schon am Wochenende demonstrativ herzlich gratuliert und eine enge Zusammenarbeit angeboten. Die Reaktionen in Berlin auf den Ausgang der Wahl in den USA waren von Freude über Bidens Sieg und kaum kaschierter Erleichterung über das absehbare Ende von Trumps Präsidentschaft geprägt.
Die traditionell engen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA hatten in den vergangenen Jahren stark gelitten. Trump hatte immer wieder teils aggressive Kritik an Deutschland geübt.
Die traditionell engen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA hatten in den vergangenen Jahren stark gelitten. Trump hatte immer wieder teils aggressive Kritik an Deutschland geübt.
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Maxwill, Peter
Die ersten Personalentscheidungen des künftigen US-Präsidenten sind bekannt geworden: Der Expertenrat zur Eindämmung der Corona-Pandemie soll eine Doppelspitze bekommen, sagte Joe Bidens Sprecherin Kate Bedingfield im Sender NBC News. Bestehen soll sie aus Vivek Murthy, der zwischen 2014 bis 2017 oberster Gesundheitsbeamter der US-Regierung und von Barack Obama ernannt worden war, sowie dem früheren Leiter der US-Arzneimittelbehörde FDA, David Kessler. Beide hätten Bidens Team seit März in der Pandemie beraten, sagte Bedingfield.
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Maxwill, Peter
Für Trumps Legende, er habe in Wahrheit die Wahl gewonnen, ist das ein Dämpfer: Sein Parteikollege George W. Bush hat Joe Biden zum Wahlsieg gratuliert. Die beiden hätten am heutigen Sonntag miteinander telefoniert, teilte der Republikaner Bush mit. Trump habe das Recht, die Wahl juristisch anzufechten und etwa erneute Stimmenauszählungen einzufordern, das Rennen um die Präsidentschaft sei jedoch grundsätzlich fair abgelaufen, und: "Das Ergebnis ist klar."
"Obwohl wir politische Differenzen haben, weiß ich, dass Joe Biden ein guter Mann ist", so Bush. "Ich habe ihm dasselbe angeboten, was ich auch den Präsidenten Trump und Obama angeboten habe: meine Gebete für seinen Erfolg und mein Versprechen, ihm auf jede erdenkliche Weise zu helfen." Bush gratulierte auch Trump und dessen Unterstützern zu deren Wahlkampf. "Er hat die Stimmen von mehr als 70 Millionen Amerikanern gewonnen – eine außergewöhnliche politische Leistung."
"Obwohl wir politische Differenzen haben, weiß ich, dass Joe Biden ein guter Mann ist", so Bush. "Ich habe ihm dasselbe angeboten, was ich auch den Präsidenten Trump und Obama angeboten habe: meine Gebete für seinen Erfolg und mein Versprechen, ihm auf jede erdenkliche Weise zu helfen." Bush gratulierte auch Trump und dessen Unterstützern zu deren Wahlkampf. "Er hat die Stimmen von mehr als 70 Millionen Amerikanern gewonnen – eine außergewöhnliche politische Leistung."
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Maxwill, Peter
Am Tag nach Bekanntwerden seines Wahlsiegs hat Joe Biden nahe seines Wohnortes Wilmington mit engen Angehörigen einen Gottesdienst und Gräber von Familienangehörigen besucht. Auf dem Friedhof in Greenville sind Bidens Sohn Beau, seine erste Ehefrau Neilia und die Tochter Naomi begraben. Beau starb 2015 an den Folgen eines Hirntumors. Neilia und Naomi Biden kamen 1972 bei einem Autounfall ums Leben. Biden ist katholisch – so wie bislang nur ein einziger US-Präsident vor ihm: John F. Kennedy.
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Maxwill, Peter
Der Wahlsieg Joe Bidens ermöglicht die Rettung des letzten großen Abrüstungsvertrags zwischen Russland und den USA – das jedenfalls hofft Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow. Biden sei ein aufrichtiger Mensch, der einen vernünftigen Weg gehe, sagte der frühere sowjetische Präsident der Agentur Interfax zufolge. "Jetzt wird es leichter", sagte der 89-Jährige angesichts der bisher wenig erfolgreichen Versuche, den New-Start-Vertrag zur Begrenzung von Atomwaffen zu verlängern. Der im Februar auslaufende Vertrag begrenzt die Nukleararsenale beider Länder auf je 800 Trägersysteme und je 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe. Der russische Präsident Wladimir Putin und dessen Außenminister Sergej Lawrow haben sich bisher nicht zum Sieg Bidens geäußert.
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Maxwill, Peter
Für Kabarettisten und Komiker beginnt nun ebenfalls eine neue Ära: So haben in den vergangenen Jahren Millionen Menschen den US-Schauspieler Alec Baldwin für seine Trump-Parodien gefeiert. Der 63-jährige hat sich nun erleichtert über dessen Wahlniederlage gezeigt: "Ich glaube nicht, dass ich jemals so überglücklich war, einen Job zu verlieren", schrieb Baldwin auf Twitter. In der Nacht zum Sonntag war er dann aber doch noch mal in der Comedy-Show "Saturday Night Live" als Donald Trump zu sehen – und ließ offen, ob es sein letzter solcher Auftritt sein würde.
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Maxwill, Peter
Der Wechsel im Weißen Haus hat auch weniger politische Folgen – im Londoner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds zum Beispiel. Dort haben die Macher die Figur Donald Trumps vom US-Präsidenten zum Golfer umgestaltet. Mit lavendelfarbigem Shirt und grimmigem Gesichtsausdruck steht die Figur nun neben einer großen Golftasche, auf der roten Mütze steht "Trump 2020 - Make America Great". Vorher trug Trump einen dunklen Anzug und eine rote Krawatte. Die Organisatoren kommentierten die Veränderung lakonisch auf Twitter: Trump habe jetzt mehr Zeit, sich seinem Lieblingssport zu widmen. Der Politiker besitzt mehrere Golfplätze – auch in Großbritannien.
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Maxwill, Peter
Lindsey Graham gilt als einer der wichtigsten Unterstützer Donald Trumps. Vor drei Tagen erst hatte der konservative Senator bekannt gegeben, den noch amtierenden Präsidenten mit 500.000 Dollar bei seinen Klagen gegen angeblichen Wahlbetrug zu unterstützen. Nun hat er seinem Parteifreund noch einmal den Rücken gestärkt: "Präsident Trump sollte sich nicht geschlagen geben", sagte er dem TV-Sender Fox News.
"Dies ist eine umstrittene Wahl", behauptete Graham. "Die Medien entscheiden nicht, wer Präsident wird. Wenn sie dies tun würden, gäbe es niemals einen republikanischen Präsidenten." Trump müsse vor Gericht ziehen. Er wisse von Personen, die im Schlüsselstaat Pennsylvania gewählt hätten, obwohl sie bereits tot seien. Beweise legte er nicht vor. Biden führt in dem Bundesstaat mit etwa 40.000 Stimmen, sein Sieg dort gilt als sicher.
"Dies ist eine umstrittene Wahl", behauptete Graham. "Die Medien entscheiden nicht, wer Präsident wird. Wenn sie dies tun würden, gäbe es niemals einen republikanischen Präsidenten." Trump müsse vor Gericht ziehen. Er wisse von Personen, die im Schlüsselstaat Pennsylvania gewählt hätten, obwohl sie bereits tot seien. Beweise legte er nicht vor. Biden führt in dem Bundesstaat mit etwa 40.000 Stimmen, sein Sieg dort gilt als sicher.
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Maxwill, Peter
Aus allen Ländern der Welt treffen Glückwünsche bei Joe Biden ein – nur die Regierung im Nachbarland Mexiko ist auffällig zurückhaltend: "Wir wollen nicht unvorsichtig sein, wir wollen nicht leichtfertig handeln", sagt der linksgerichtete Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador. Er wolle erst abwarten, bis die rechtlichen Fragen geklärt seien. Trotz der scharfen Attacken von Trump gegen mexikanische Einwanderer in den USA hatten sich der mexikanische Präsident und sein US-Kollege vergleichsweise gut miteinander arrangiert.
In Venezuela hingegen macht der linksnationalistische Staatschef Nicolás Maduro aus seiner Freude über die Abwahl Trumps keinen Hehl. "Ich gratuliere dem gewählten Präsidenten Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris zu ihrem Sieg", heißt es in einem Tweet Maduros. Venezuela hatte seine diplomatischen Beziehungen zu Washington abgebrochen, nachdem Trump den venezolanischen Oppositionsführer Juan Guaidó als Präsidenten anerkannt hatte.
In Venezuela hingegen macht der linksnationalistische Staatschef Nicolás Maduro aus seiner Freude über die Abwahl Trumps keinen Hehl. "Ich gratuliere dem gewählten Präsidenten Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris zu ihrem Sieg", heißt es in einem Tweet Maduros. Venezuela hatte seine diplomatischen Beziehungen zu Washington abgebrochen, nachdem Trump den venezolanischen Oppositionsführer Juan Guaidó als Präsidenten anerkannt hatte.
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Maxwill, Peter
Erstmals seit der Siegesrede des neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden hat sich Amtsinhaber Donald Trump auf Twitter zu Wort gemeldet und seine unbewiesenen Vorwürfe des Wahlbetrugs erneuert. Er setzte gleich mehrere Meldungen hintereinander ab. In einer schrieb er, dass der „besten Meinungsforscher“ Großbritanniens geschrieben habe, man hätte ihm die Wahl gestohlen und dass es unmöglich sei sich vorzustellen, dass Biden in den betreffenden Staaten die Ergebnisse von Obama im Jahr 2016 getoppt hätte. Einen Link zur Quelle lieferte er nicht. Alle fünf neuen Tweets versah Twitter mit dem Warnhinweis, dass die Behauptung des Wahlbetrugs umstritten sei.
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Matthias Kremp
Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny hat Joe Biden zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert – der Kreml aber schwieg am Sonntag weiterhin zum US-Wahlausgang. Nawalny beglückwünschte Biden und die US-Bürger via Twitter. Die Amerikaner hätten "in freien und fairen Wahlen eine neue Führung gewählt" – "ein Privileg, das nicht jedem Land gegeben ist", fügte Nawalny hinzu, der sich nach einem Giftanschlag auf ihn im Wahlkampf in Russland in Deutschland erholt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hingegen hat bis zum Sonntagnachmittag noch nicht auf den Wahlsieg von Joe Biden und dessen künftiger Vize-Präsidentin Kamala Harris reagiert. Im Wahlkampf hatte ihn Biden einen "Autokraten" genannt.
Der russische Präsident Wladimir Putin hingegen hat bis zum Sonntagnachmittag noch nicht auf den Wahlsieg von Joe Biden und dessen künftiger Vize-Präsidentin Kamala Harris reagiert. Im Wahlkampf hatte ihn Biden einen "Autokraten" genannt.
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Matthias Kremp
Echte Begeisterung ist aus den Glückwünschen, die Ungarns Premierminister Viktor Orbán dem künftigen US-Präsidenten geschickt hat, nicht abzulesen. Nach Angaben seines Regierungssprechers habe Orbán Biden zu dessen erfolgreichem Präsidentschaftswahlkampf gratuliert, ihm "gute Gesundheit und anhaltenden Erfolg in der Erfüllung der Pflichten von außerordentlicher Wichtigkeit" gewünscht.
Der rechtsnationale Orbán pflegte enge Kontakte zu Donald Trump. In einem Rundfunk-Interview hatte er sich am vergangenen Freitag noch die – bislang durch nichts bewiesenen – Anschuldigungen Trumps zu eigen gemacht, wonach das Ergebnis der US-Wahl auf massivem Wahlbetrug beruhen würde. "Würde so etwas bei uns passieren, würden Himmel und Erde einstürzen", hatte Orbán erklärt.
Der rechtsnationale Orbán pflegte enge Kontakte zu Donald Trump. In einem Rundfunk-Interview hatte er sich am vergangenen Freitag noch die – bislang durch nichts bewiesenen – Anschuldigungen Trumps zu eigen gemacht, wonach das Ergebnis der US-Wahl auf massivem Wahlbetrug beruhen würde. "Würde so etwas bei uns passieren, würden Himmel und Erde einstürzen", hatte Orbán erklärt.
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Matthias Kremp
Einem Bericht des Nachrichtensenders CNN zufolge soll Trumps Schwiegersohn und Sonderberater Jared Kushner dem amtierenden US-Präsidenten am Samstagabend empfohlen haben, die Wahl von Joe Biden anzuerkennen. Der Sender bezieht sich dabei auf zwei nicht namentlich genannte Quellen.
Trump hatte beim Golfen auf dem Trump National Golf Club, etwa 40 Autominuten von Washington D.C entfernt, die Nachricht bekommen, dass Joe Biden in den Auszählungen vor ihm liege, das Ergebnis aber nicht anerkannt. Später twitterte er: "I WON THE ELECTION" – "Ich habe die Wahl gewonnen, 71.000.000 legale Stimmen erhalten." Zudem wiederholte er seine Anschuldigungen, es würde Wahlbetrug stattfinden, ohne jedoch Belege dafür zu liefern.
Laut CNN hat es seit der Bekanntgabe des Wahlsiegs von Joe Biden keinen Kontakt zwischen Biden und Trump gegeben. Die TV-Reporter bezeichnen das als "traurigen Fakt". Zwar gebe es kein Gesetz, das vorschreiben würde, dass der amtierende Präsident mit seinem gewählten Nachfolger Verbindung aufnehmen müsse, doch würde der Übergang der Macht dadurch deutlich einfacher werden. Generell gelte: "So wird es gemacht".
Trump hatte beim Golfen auf dem Trump National Golf Club, etwa 40 Autominuten von Washington D.C entfernt, die Nachricht bekommen, dass Joe Biden in den Auszählungen vor ihm liege, das Ergebnis aber nicht anerkannt. Später twitterte er: "I WON THE ELECTION" – "Ich habe die Wahl gewonnen, 71.000.000 legale Stimmen erhalten." Zudem wiederholte er seine Anschuldigungen, es würde Wahlbetrug stattfinden, ohne jedoch Belege dafür zu liefern.
Laut CNN hat es seit der Bekanntgabe des Wahlsiegs von Joe Biden keinen Kontakt zwischen Biden und Trump gegeben. Die TV-Reporter bezeichnen das als "traurigen Fakt". Zwar gebe es kein Gesetz, das vorschreiben würde, dass der amtierende Präsident mit seinem gewählten Nachfolger Verbindung aufnehmen müsse, doch würde der Übergang der Macht dadurch deutlich einfacher werden. Generell gelte: "So wird es gemacht".
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Matthias Kremp
Irans Präsident Hassan Ruhani fordert von der neuen US-Regierung eine Wiedergutmachung von Trumps Politik. "Trumps Schaden anrichtende Politik wurde vom amerikanischen Volk abgelehnt. Die nächste US-Regierung sollte die Gelegenheit nutzen und die Fehler aus der Vergangenheit wieder gutmachen", wird Ruhani von iranischen Staatsmedien zitiert.
Vizepräsident Ishagh Dschahangiri schrieb auf Twitter: "Die Ära von Donald Trump und seinem abenteuerlustigen und kriegstreiberischen Team ist endgültig vorbei ... wir hoffen, dass die USA nun ihre destruktive Politik ändern werden".
US-Präsident Donald Trump war 2018 nicht nur aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen, das dafür sorgen sollte, dass Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt und keine Atombombe bauen kann. Er hatte auch neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Diese stürzten Iran in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte, die durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft wurde. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, könnte auch der Ölexport als wichtigste Einnahmequelle Irans wieder anziehen.
Biden hat zugesagt, dem Atomabkommen von 2015 wieder beitreten zu wollen.
Vizepräsident Ishagh Dschahangiri schrieb auf Twitter: "Die Ära von Donald Trump und seinem abenteuerlustigen und kriegstreiberischen Team ist endgültig vorbei ... wir hoffen, dass die USA nun ihre destruktive Politik ändern werden".
US-Präsident Donald Trump war 2018 nicht nur aus dem Wiener Atomabkommen ausgestiegen, das dafür sorgen sollte, dass Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt und keine Atombombe bauen kann. Er hatte auch neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Diese stürzten Iran in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte, die durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft wurde. Sollten die Sanktionen aufgehoben werden, könnte auch der Ölexport als wichtigste Einnahmequelle Irans wieder anziehen.
Biden hat zugesagt, dem Atomabkommen von 2015 wieder beitreten zu wollen.
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Matthias Kremp
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas gratuliert Biden zu seinem Wahlsieg und deutet die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu den USA an. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Biden und seiner Regierung, um das Verhältnis zwischen den USA und den Palästinensern zu stärken. "Und um Frieden, Unabhängigkeit, Gerechtigkeit und Würde für unser Volk zu erlangen." Des Weiteren wolle er sich für Frieden, Stabilität und Sicherheit in der Region einsetzen. Nachdem Trump Jerusalem im Dezember 2017 als Hauptstadt Israels anerkannt hatte, hatte Abbas die Beziehungen zu den USA abgebrochen.
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Matthias Kremp
Joe Bidens Wahlsieg in den USA könnte gut für das Weltklima sein, schreiben Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. "Joe Biden und Kamala Harris können sich jetzt wirklich dafür einsetzen, dass die ganze Welt auf einen unaufhaltsamen Weg Richtung Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gebracht wird", sagte der Co-Chef des Instituts, Johan Rockström, am Samstagabend.
Durch eine drastische Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen in den kommenden Jahren würde man die USA nicht nur vor Waldbränden, Wirbelstürmen und einem Anstieg des Meeresspiegels schützen, sondern langfristig auch den Wohlstand sichern. "Die Mehrheit des amerikanischen Volkes sieht das sehr klar und hat sich deshalb für Einheit statt Konflikt entschieden, und für Fakten statt Fiktion", sagte Rockström.
Sein Kollege Ottmar Edenofer betonte die Verantwortung der neuen Regierung: "Zukünftige Generationen können sich entweder an die Biden-Harris-Regierung als eine erinnern, die große Erwartungen enttäuscht hat – oder als eine, die den Menschen in den USA und der Welt wirklich gedient hat."
Durch eine drastische Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen in den kommenden Jahren würde man die USA nicht nur vor Waldbränden, Wirbelstürmen und einem Anstieg des Meeresspiegels schützen, sondern langfristig auch den Wohlstand sichern. "Die Mehrheit des amerikanischen Volkes sieht das sehr klar und hat sich deshalb für Einheit statt Konflikt entschieden, und für Fakten statt Fiktion", sagte Rockström.
Sein Kollege Ottmar Edenofer betonte die Verantwortung der neuen Regierung: "Zukünftige Generationen können sich entweder an die Biden-Harris-Regierung als eine erinnern, die große Erwartungen enttäuscht hat – oder als eine, die den Menschen in den USA und der Welt wirklich gedient hat."
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Matthias Kremp
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Joe Biden zu dessen Wahlsieg beglückwünscht. "Die Ukraine und die USA haben immer in den Bereichen Sicherheit, Handel, Investitionen, Demokratie und Korruptionsbekämpfung zusammengearbeitet", twitterte Selenskyj am Samstag. Die Ukraine sei optimistisch, was die Zukunft der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern angehe. "Unsere Freundschaft wird nur noch stärker!", schrieb er weiter.
Im Juli vergangenen Jahres hatte Trump Selenskyj in einem Telefonat erfolglos dazu gedrängt, wegen fragwürdiger Geschäfte von Bidens Sohn Hunter Ermittlungen anzukündigen. Es war der Beginn der Ukraine-Affäre, die zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump führte, das dieser nur dank der Mehrheit der Republikaner im Senat überstand.
Im Juli vergangenen Jahres hatte Trump Selenskyj in einem Telefonat erfolglos dazu gedrängt, wegen fragwürdiger Geschäfte von Bidens Sohn Hunter Ermittlungen anzukündigen. Es war der Beginn der Ukraine-Affäre, die zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump führte, das dieser nur dank der Mehrheit der Republikaner im Senat überstand.
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Matthias Kremp
Während Donald Trump auf Twitter in gewohnt großspurigen Großbuchstaben darauf besteht, dass doch eigentlich er die Wahl gewonnen habe, erwartet Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) von den Parteifreunden des amtierenden US-Präsidenten, dass sie Trump seine Niederlage beibringen. Wenn der scheidende Präsident seine Abwahl nicht akzeptiere, dann "müssen genügend Republikaner da sein, die ihm sagen: ‚Es isch, wie es isch, und jetzt isch over'", sagte Schäuble der "Bild am Sonntag".
Zwar gebe es "grundsätzlich das Recht der juristischen Überprüfung", betonte Schäuble. "Allerdings muss man irgendwann seine Niederlage einsehen. Alle haben das bisher akzeptiert." Schäuble zeigte sich besorgt wegen der angespannten Stimmung in den USA: "Es ist die Verantwortung der Politiker, mäßigend auf die eigenen Anhänger einzuwirken. Ich werfe Trump vor, dass er die Konflikte anheizt."
Zwar gebe es "grundsätzlich das Recht der juristischen Überprüfung", betonte Schäuble. "Allerdings muss man irgendwann seine Niederlage einsehen. Alle haben das bisher akzeptiert." Schäuble zeigte sich besorgt wegen der angespannten Stimmung in den USA: "Es ist die Verantwortung der Politiker, mäßigend auf die eigenen Anhänger einzuwirken. Ich werfe Trump vor, dass er die Konflikte anheizt."
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Matthias Kremp
Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat Joe Biden und Kamala Harris zum Sieg der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. "Joe, wir haben seit fast 40 Jahren eine lange und herzliche persönliche Beziehung", schrieb Netanyahu am Sonntag auf Twitter. Er kenne Biden als "großen Freund Israels" und freue sich darauf, mit ihm und Harris zusammenzuarbeiten "um das besondere Bündnis zwischen den USA und Israel zu vertiefen".
Netanyahu sparte allerdings auch Amtsinhaber Donald Trump nicht aus, dem er für die Freundschaft, die er Israel und Netanyahu persönlich gezeigt habe, dankte. Er bedankte sich bei Trump überdies "für die Anerkennung Jerusalems und der Golanhöhen, für die entschlossene Haltung gegenüber Iran, für die historischen Friedensabkommen" und dafür, dass er die Beziehungen zwischen Israel und den USA auf einen nie dagewesenen Höchststand gebracht habe.
Netanyahu sparte allerdings auch Amtsinhaber Donald Trump nicht aus, dem er für die Freundschaft, die er Israel und Netanyahu persönlich gezeigt habe, dankte. Er bedankte sich bei Trump überdies "für die Anerkennung Jerusalems und der Golanhöhen, für die entschlossene Haltung gegenüber Iran, für die historischen Friedensabkommen" und dafür, dass er die Beziehungen zwischen Israel und den USA auf einen nie dagewesenen Höchststand gebracht habe.
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Matthias Kremp
"Unsere Allianz ist stark und die Verbindung zwischen unseren Ländern ist felsenfest", schrieb Südkoreas linksliberaler Präsident Moon Jae-In am Sonntag via Twitter an Biden und dessen gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris. Er habe große Erwartungen, die künftigen bilateralen Beziehungen weiterzuentwickeln.
Während der Amtszeit von Donald Trump waren die Beziehungen zwischen den beiden Alliierten öfters ins Trudeln geraten. Trump hatte unter anderem größere Zahlungen Südkoreas für die Stationierung der US-Soldaten im Land gefordert. Moon und Trump hatten gegenüber Nordkorea eine Gipfeltreffen-Diplomatie mit dem Ziel verfolgt, das international isolierte Land von seinem Atomwaffenprogramm abzubringen. Beide trafen mehrmals Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Moon vertrat die Ansicht, dass Trump den Friedensnobelpreis verdiene.
Während der Amtszeit von Donald Trump waren die Beziehungen zwischen den beiden Alliierten öfters ins Trudeln geraten. Trump hatte unter anderem größere Zahlungen Südkoreas für die Stationierung der US-Soldaten im Land gefordert. Moon und Trump hatten gegenüber Nordkorea eine Gipfeltreffen-Diplomatie mit dem Ziel verfolgt, das international isolierte Land von seinem Atomwaffenprogramm abzubringen. Beide trafen mehrmals Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Moon vertrat die Ansicht, dass Trump den Friedensnobelpreis verdiene.
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Henrik Bahlmann
Damit verabschiede ich mich in die Nacht respektive in den Morgen. Hier geht es gleich mit den Kollegen weiter, wenn es also etwas Wichtiges zu wissen gibt, lesen Sie es selbstverständlich hier. Guten Morgen und tschüss!
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Henrik Bahlmann
Eine weitere Sache möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Mit Joe und Jill Biden ziehen auch ihre Schäferhunde Champ und Major mit ins Weiße Haus. Champ ist seit 2008 bei den Bidens, Major holten sie 2018 aus dem Tierheim.
Hunde im Weißen Haus haben eine lange Tradition. Barack Obama hatte den Portugiesischen Wasserhund Bo, George W. Bush den Scottish Terrier Barney, Bill Clinton den schokoladenfarbenen Labrador Buddy. Trump ist der erste Präsident seit mehr als einem Jahrhundert ohne Hund.
Das Beste an dieser Meldung ist wohl, dass es sogar Bilder von Champ und Major gibt:
Hunde im Weißen Haus haben eine lange Tradition. Barack Obama hatte den Portugiesischen Wasserhund Bo, George W. Bush den Scottish Terrier Barney, Bill Clinton den schokoladenfarbenen Labrador Buddy. Trump ist der erste Präsident seit mehr als einem Jahrhundert ohne Hund.
Das Beste an dieser Meldung ist wohl, dass es sogar Bilder von Champ und Major gibt:
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Henrik Bahlmann
Und plötzlich hofft sogar Iran auf einen Politikwechsel. "Die Ära von Donald Trump und seinem abenteuerlustigen und kriegstreiberischen Team sind endgültig vorbei ... wir hoffen, dass die USA nun ihre destruktive Politik ändern werden", twitterte Vizepräsident Ishagh Dschahangiri.
Unter anderem hoffe Iran um eine Rückkehr der USA zum Wiener Atomabkommen sowie die Aufhebung geltender Sanktionen. US-Präsident Donald Trump war 2018 aus dem Atomdeal ausgestiegen, der dafür sorgen sollte, dass Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt. Zudem hatte er auch neue Sanktionen gegen Iran verhängt. Diese stürzten das Land in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte.
Unter anderem hoffe Iran um eine Rückkehr der USA zum Wiener Atomabkommen sowie die Aufhebung geltender Sanktionen. US-Präsident Donald Trump war 2018 aus dem Atomdeal ausgestiegen, der dafür sorgen sollte, dass Iran sein Atomprogramm nur mit einem niedrigen Urananreicherungsgrad zu zivilen Zwecken nutzt. Zudem hatte er auch neue Sanktionen gegen Iran verhängt. Diese stürzten das Land in die schlimmste Wirtschaftskrise seiner Geschichte.
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Merkel, Florian
Glückwünsche aus dem anderen Lager: Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger, gerade von einer Herz-OP kuriert, gratulierte Joe Biden und Kamala Harris zum Wahlsieg. "Ich sage dies nach jeder Wahl und ich wiederhole das, weil es einige Leute gibt, die es mehr denn je hören müssen: Ich bin für Sie, weil Ihr Erfolg der Erfolg des Landes ist."
Von 2003 bis 2011 war Schwarzenegger Gouverneur von Kalifornien, danach ging er wieder vor die Kamera und engagiert sich weiter politisch, unter anderem in Sachen Umweltschutz. Traditionell ist er Republikaner, hatte sich zuletzt aber von US-Präsident Trump distanziert. Im September verlinkte er auf Instagram ein Video, in dem er gemeinsam mit der früheren First Lady Michelle Obama zum Wählen aufrief. Auch wünschte er der demokratischen Vize-Kandidatin Harris viel Glück im Wahlkampf.
Von 2003 bis 2011 war Schwarzenegger Gouverneur von Kalifornien, danach ging er wieder vor die Kamera und engagiert sich weiter politisch, unter anderem in Sachen Umweltschutz. Traditionell ist er Republikaner, hatte sich zuletzt aber von US-Präsident Trump distanziert. Im September verlinkte er auf Instagram ein Video, in dem er gemeinsam mit der früheren First Lady Michelle Obama zum Wählen aufrief. Auch wünschte er der demokratischen Vize-Kandidatin Harris viel Glück im Wahlkampf.
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Henrik Bahlmann
Und während sich Biden und Harris bereits für ihren Sieg abfeierten, wächst ihr Vorsprung immer weiter. In Georgia liegt er inzwischen bei mehr als 9000 Stimmen oder rund 0,2 Prozent – und Georgia war einer der knappsten der knappen Staaten.
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Henrik Bahlmann
Auch Biden meldet sich noch einmal bei Twitter zu Wort. Er werde ein Präsident sein, der keine roten oder blauen Staaten sehen werde, nur Vereinigte Staaten, schreibt er.
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Henrik Bahlmann
Harris ist direkt fleißig auf Twitter und wiederholt die bewegenden Worte aus ihrer Rede, dass kleine Mädchen sie als gewählte Vizepräsidentin und dadurch die Möglichkeiten sehen, die in diesem Land geboten werden. Dazu noch einmal zur Erinnerung, dass Harris die erste Vizepräsidentin der Geschichte sein wird.
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Henrik Bahlmann
Hier können Sie die wichtigsten Aussagen von Biden und Harris noch einmal nachlesen (oder sie scrollen in diesem Liveticker runter):
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Henrik Bahlmann
Jetzt möchte ich Ihnen den Auftritt aber auch einmal im Bild zeigen. Sein Tenor in der Rede: Es sei an der Zeit, das Land zu "heilen", die "Ära der Verteufelung" müsse enden.
Andrew Harnik/AP
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Henrik Bahlmann
... Simply the Best von Tina Turner aus den Boxen darf natürlich auch nicht fehlen.
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Henrik Bahlmann
Jetzt malen mit LED-Lämpchen bestückte Drohnen im Himmel den Umriss der USA, "Biden" und "President Elected" und die 46 für den 46. Präsidenten in den Himmel. Es läuft "A Sky Full of Stars" von Coldplay. Das ist alles schon sehr kitschig.
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Henrik Bahlmann
Danach kommt seine Frau Jill auf die Bühne. In Wilmington werden gefühlt die Charts von vor fünf bis zehn Jahren gespielt, Konfetti prasselt auf Biden, Harris und ihre Familien nieder. Es gibt ein großes Feuerwerk, offenbar Drohnen malen den Schriftzug "Biden" in den Himmel. Ok, das ist schon sehr amerikanisch.
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Henrik Bahlmann
Biden endet mit einer Anekdote aus seiner Kindheit, die er bereits zuvor schon einmal erzählte. Als Kind habe sein Großvater immer gesagt, dass er den Glauben bewahren solle. Seine Großmutter widersprach und sagte, dass er ihn verbreiten solle.
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Henrik Bahlmann
Seine erste Amtshandlung als Präsident werde es sein, wissenschaftliche Berater und Experten zu ernennen, um den Kampf gegen das Coronavirus aufzunehmen, sagt Biden.
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Henrik Bahlmann
Jeder Mensch in den USA solle die Chance bekommen, so weit zu kommen, wie er möchte, sagt Biden. Er möchte ein Amerika, das niemanden zurück lasse und niemals aufgebe, wie er sagt.
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Henrik Bahlmann
Er werde als ein amerikanischer Präsident regieren, sagt Biden. Nicht als Demokrat. "Lasst uns einander eine Chance geben", sagt Biden. Mit den Worten versucht Biden, die großen Gräben in der Gesellschaft anzugehen, die sich in den vergangenen Jahren aufgetan haben und im Wahlkampf sichtbar geworden sind.
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Henrik Bahlmann
Das Mandat von ihm und Harris sei es, mit Kräften des Anstandes gegen das Coronavirus zu kämpfen und Wohlstand aufzubauen. Auch hätten ihm die Menschen das Mandat gegeben, den Klimawandel und den strukturellen Rassismus in den USA zu bekämpfen, sagt Biden.
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Henrik Bahlmann
Um einen Fortschritt zu erlangen, dürfe man die Gegner bei der Wahl nicht als Feinde behandeln, sagt Biden. Und er kündigt an, dass sein Kabinett so aussehen werde wie Amerika. Das dürfte auf die Diversität von Menschen in seinem Team als Präsident abzielen.
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Henrik Bahlmann
Es sei ein überzeugender Sieg, sagt Biden. Er verspricht, ein Präsident zu werden, der die Menschen vereint und nicht spaltet. Der Morgen bringe einen besseren Tag, sagt Biden.
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Henrik Bahlmann
Biden erklärt den Wahlsieg. Die Menschen der Nation hätten entschieden, mit mehr Stimmen für einen Präsidenten als jemals zuvor.
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Henrik Bahlmann
Harris kündigt Biden an, die Menschen auf dem Parkplatz flippen aus. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Autokorsos und Hupkonzerten, das dürfte eine der wenigen Ausnahmen sein.
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Henrik Bahlmann
"Jetzt beginnt die Arbeit, die harte Arbeit, die wichtige Arbeit", sagt sie. Sie spricht das Coronavirus an, den strukturellen Rassismus in der Gesellschaft und auch den Klimawandel. "America is ready", sagt sie. "And so are Joe and I". "Wir haben einen Präsidenten gewählt, der das Beste in uns darstellt", sagt Harris. "Ein Präsident uns aller Amerikaner."
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Henrik Bahlmann
Und Kamala Harris bedankt sich vor allem bei ihrer Mutter, die für immer in ihrem Herzen sei, sagt sie. Sie habe so sehr an ein Amerika geglaubt, in der genau dieser Moment möglich sei. Harris spricht die vielen Generationen von Frauen verschiedener Herkünfte an, die es brauchte, bis nun endlich eine von ihnen ins Oval Office gelangt. Und, so sagt Harris, sie werde nicht die letzte sein.
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Henrik Bahlmann
Und sie bedankt sich natürlich bei den Wählern, die in Rekordzahlen ausströmten, damit ihre Stimme gehört werde. Vier Jahre seien die Wähler unter anderem für Gleichheit eingetreten. "Ihr habt Joe Biden als Präsidenten der Vereinigten Staaten ausgewählt", sagt sie.
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Henrik Bahlmann
Amerikas Demokratie sei nur so stark, wie man bereit ist, dafür zu kämpfen, sagt Harris. "Wir Menschen haben die Macht, eine bessere Zukunft zu schaffen." Sie bedankte sich bei den vielen Freiwilligen und Wahlkampfhelfern, so viele Menschen wie noch nie dazu zu bewegen, für einen Kandidaten zu stimmen.
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Henrik Bahlmann
Es ist soweit. Zuerst betritt aber nicht Biden, sondern die kommende Vizepräsidentin Kamala Harris die Bühne in Wilmington. Dazu wird Musik gespielt, die im Hupkonzert der vielen Autos untergeht.
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Henrik Bahlmann
Ok, vielleicht habe ich es gejinxt. Biden lässt weiter auf sich warten, bei uns verpassen Sie aber natürlich nichts. Bis es soweit ist, können Sie sich die Pressestimmen zur Wahl durchlesen. Und - Achtung, Spoiler - Trump kommt nicht allzu gut weg:
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Henrik Bahlmann
Die Party in Wilmington nimmt Fahrt auf. Vor der Bühne, auf der Biden gleich sprechen wird, feiern Hunderte Menschen, die mit ihren Autos auf den Parkplatz gefahren sind und nun US-Flaggen schwenken. Ein Mann trägt seine Tochter auf dem Arm, andere haben ihre Anglerstühle aufgestellt, wie man es von Parkplatzpartys aus den USA kennt. In wenigen Augenblicken wird Biden hier das erste Mal als "President Eleceted" eine Rede halten.
Robert Deutsch/Shutterstock
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Merkel, Florian
Mexikos Präsident Andres Manuel Lopez Obrador hat sich zurückhaltend zum Erfolg von Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl geäußert. Er könne einem Wahlsieger erst dann gratulieren, wenn alle rechtlichen Verfahren im Zusammenhang mit der Abstimmung abgeschlossen seien, sagt Lopez Obrador. Ein solches Vorgehen sei "politisch klug". Er habe sowohl zu Amtsinhaber Donald Trump als auch zu Biden ein gutes Verhältnis.
Euphorischer zeigte sich Nicolás Maduro: Der venezolanische Präsident gratulierte dem US-amerikanischen Volk zur Präsidentschaftswahl und zugleich Joe Biden und Kamala Harris zu ihrem Sieg: "Venezuela, das Heimatland des Befreiers Simon Bolivar, wird immer offen sein für Dialog und Verständigung mit dem Volk und der Regierung der Vereinigten Staaten", schrieb der autoritär regierende Maduro am Samstag (Ortszeit) auf Twitter. In der Generaldebatte der Uno-Vollversammlung im September hatte Maduro die USA noch als Gefahr für den Weltfrieden bezeichnet.
Venezuela steckt in einer tiefen Verfassungs- und Wirtschaftskrise. Die USA haben das Land und seine Regierung mit harten Sanktionen belegt. Sie sind einer der wichtigsten Verbündeten der venezolanischen Opposition, die unter Führung des selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó versucht, Präsident Maduro aus dem Amt zu drängen.
Euphorischer zeigte sich Nicolás Maduro: Der venezolanische Präsident gratulierte dem US-amerikanischen Volk zur Präsidentschaftswahl und zugleich Joe Biden und Kamala Harris zu ihrem Sieg: "Venezuela, das Heimatland des Befreiers Simon Bolivar, wird immer offen sein für Dialog und Verständigung mit dem Volk und der Regierung der Vereinigten Staaten", schrieb der autoritär regierende Maduro am Samstag (Ortszeit) auf Twitter. In der Generaldebatte der Uno-Vollversammlung im September hatte Maduro die USA noch als Gefahr für den Weltfrieden bezeichnet.
Venezuela steckt in einer tiefen Verfassungs- und Wirtschaftskrise. Die USA haben das Land und seine Regierung mit harten Sanktionen belegt. Sie sind einer der wichtigsten Verbündeten der venezolanischen Opposition, die unter Führung des selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó versucht, Präsident Maduro aus dem Amt zu drängen.
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Henrik Bahlmann
Joe Biden soll ab 2 Uhr MEZ eine Rede in seiner Heimat Wilmington, Delaware halten. So ist es zumindest angekündigt. Gestern war ebenfalls eine Rede für diese Uhrzeit angekündigt, am Ende warteten wir aber bis früh in den Morgen. Ich hoffe, dass wir uns heute nicht so lange gedulden müssen.
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Henrik Bahlmann
Es gibt wieder einmal Neuigkeiten aus Trumps Wahlkampfteam. Wie Reuters berichtet, reichte es vor dem Superior Court im Bezirk Maricopa in Arizona Klage ein, weil im bevölkerungsreichste Bezirk des Bundesstaates fälschlicherweise Stimmen abgewiesen worden sein sollen.
Beweise für diese Behauptung nannte das Wahlkampfteam nicht. Trumps Team behauptet seit Tagen fälschlicherweise, dass es bei der Wahl zu strukturellen Unregelmäßigkeiten zulasten des amtierenden Präsidenten gekommen sei. Belege lieferte es nicht.
Arizonas Secretary of State, Katie Hobbs, kommentierte die Klage damit, dass Trumps Wahlkampfteam angesichts der Niederlage nach Strohhalmen greife.
Beweise für diese Behauptung nannte das Wahlkampfteam nicht. Trumps Team behauptet seit Tagen fälschlicherweise, dass es bei der Wahl zu strukturellen Unregelmäßigkeiten zulasten des amtierenden Präsidenten gekommen sei. Belege lieferte es nicht.
Arizonas Secretary of State, Katie Hobbs, kommentierte die Klage damit, dass Trumps Wahlkampfteam angesichts der Niederlage nach Strohhalmen greife.
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Henrik Bahlmann
Aus dem Ausland melden sich immer mehr Regierungschefs zu Wort. Japans Premierminister Yoshihide Suga gratulierte Biden zum Gewinn der Wahl. "Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten", schreibt er. Zusammen könne man die japanisch-amerikanische Allianz weiter stärken und Frieden, Freiheit und Wohlstand in der indopazifischen Region sichern, schreibt Suga.
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Henrik Bahlmann
Und ich habe noch eine Leseempfehlung für Sie. Die Demokraten haben die Präsidentschaftswahl gewonnen, nicht aber das Rennen um den Kongress. In den kommenden Monaten könnte Trump versuchen, Sabotageversuche zu unternehmen. Amerikas Auftrag vom Kollegen Alexander Sarovic:
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Henrik Bahlmann
Anders als Donald Trump erkennen manche seiner Parteikollegen den Sieg von Joe Biden an. Unter anderem Mitt Romney, Jeb Bush und Larry Hogan gratulierten bereits dem "President Elected". Mehr lesen Sie hier:
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Henrik Bahlmann
Und wenn der (noch) amtierende Präsident twittert, gibt es dieser Tage oft eine Anmerkung von Twitter selbst. So auch gerade: Wie Donald Trump behauptet, seien Wahlbeobachter nicht in die Auszählungsräume gelassen worden. "I WON THE ELECTION", schreibt er fast schon traditionell in Versalien. Und mal wieder bleibt er jeden Beweis schuldig. Das ist doch ein netter Start in die deutsche Nacht.
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Henrik Bahlmann
23 Uhr - höchste Zeit, dass die Kollegin in den Feierabend geht. Ich begleite Sie durch die Nacht. Moin!
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Sabrina Knoll
Guten Morgen Australien! Auch Regierungschef Scott Morrison wünscht Biden und Harris viel Erfolg bei ihrer Aufgabe: "Die australisch-amerikanische Allianz ist tief und dauerhaft und baut auf gemeinsamen Werten auf", schrieb der 52-Jährige: "Ich freue mich darauf, eng mit Ihnen zusammenzuarbeiten, wenn wir uns gemeinsam den vielen Herausforderungen der Welt stellen."
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Sabrina Knoll
"Superspreader-Event". Dieses Wort gehört eigentlich nicht zum Wortschatz von Trump-Sprecherin Kayleigh McEnany, hat die Trump-Seite doch stets ohne Rücksicht auf die Coronavirus-Pandemie Wahlkampf gefeiert.
Nun aber bezeichnet McEnany eine dicht gedrängte Siegesfeier von Biden-Anhängern als genau das. Auf ihrem privaten Twitteraccount kommentierte sie ein Video der jubelnden Menschenmenge vor dem Weißen Haus mit den Worten: "Wo ist Joe Biden, der dazu aufruft, die großen Superspreader-Events in seinem Namen zu beenden?"
Das Video zeigte hunderte jubelnde Menschen an der Nordseite des Weißen Hauses. Die allermeisten dort trugen einem Reporter der Deutschen Presse-Agentur zufolge Masken, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Biden hatte Trump häufig dafür kritisiert, trotz der Pandemie große Veranstaltungen abzuhalten, bei denen viele Anwesende keine Masken trugen.
Nun aber bezeichnet McEnany eine dicht gedrängte Siegesfeier von Biden-Anhängern als genau das. Auf ihrem privaten Twitteraccount kommentierte sie ein Video der jubelnden Menschenmenge vor dem Weißen Haus mit den Worten: "Wo ist Joe Biden, der dazu aufruft, die großen Superspreader-Events in seinem Namen zu beenden?"
Das Video zeigte hunderte jubelnde Menschen an der Nordseite des Weißen Hauses. Die allermeisten dort trugen einem Reporter der Deutschen Presse-Agentur zufolge Masken, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Biden hatte Trump häufig dafür kritisiert, trotz der Pandemie große Veranstaltungen abzuhalten, bei denen viele Anwesende keine Masken trugen.
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Sabrina Knoll
Gesichtet: Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Die Golfrunde scheint nicht so gut gelaufen zu sein.
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Sabrina Knoll
Wenn du ein Nobelhotel erwartest und dein Team dich auf einen Parkplatz am Stadtrand schickt:
Ein kurzer Blick zurück auf jenen Moment, in dem die Anwälte von Donald Trump sich zum Wahlkrimi äußern wollten. Für 17 Uhr MEZ war eine Pressekonferenz angekündigt. Eine "große Pressekonferenz", wie Trump twitterte. "At Four Seasons, Philadelphia", hieß es weiter. Und vermutlich fast jeder ging davon aus, dass es sich dabei um das Hotel Four Seasons handelte.
Die Korrektur folgte prompt. "Four Seasons Total Landscaping" sei der Ort dieser großen Pressekonferenz. Und so kam es, dass sich in jenem Moment, in dem CNN Biden zum nächsten Präsidenten der USA erklärt hatte, zahlreiche Pressevertreter auf einem Parkplatz am Stadtrand auf die Anwälte der Gegenseite warten.
Medien berichten, Trump habe das Hotel gemeint und gewollt, bevor sein Team es buchen konnte. Ob dann jemand die beiden Four Seasons verwechselt hat oder nur die Landschaftsgärtnerei mit ähnlichem Namen frei war – wir werden es wohl nie erfahren.
Ein kurzer Blick zurück auf jenen Moment, in dem die Anwälte von Donald Trump sich zum Wahlkrimi äußern wollten. Für 17 Uhr MEZ war eine Pressekonferenz angekündigt. Eine "große Pressekonferenz", wie Trump twitterte. "At Four Seasons, Philadelphia", hieß es weiter. Und vermutlich fast jeder ging davon aus, dass es sich dabei um das Hotel Four Seasons handelte.
Die Korrektur folgte prompt. "Four Seasons Total Landscaping" sei der Ort dieser großen Pressekonferenz. Und so kam es, dass sich in jenem Moment, in dem CNN Biden zum nächsten Präsidenten der USA erklärt hatte, zahlreiche Pressevertreter auf einem Parkplatz am Stadtrand auf die Anwälte der Gegenseite warten.
Medien berichten, Trump habe das Hotel gemeint und gewollt, bevor sein Team es buchen konnte. Ob dann jemand die beiden Four Seasons verwechselt hat oder nur die Landschaftsgärtnerei mit ähnlichem Namen frei war – wir werden es wohl nie erfahren.
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Sabrina Knoll
Madame Tussauds kleidet derweil die Wachsfigur von Donald Trump bereits in zivile Golfkleidung um:
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Sabrina Knoll
Auch Spanien und Portugal freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Biden. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat Biden und Harris viel Glück für ihre neuen Ämter gewünscht: "Wir freuen uns auf die Kooperation, um mit Ihnen die Herausforderungen anzugehen, die vor uns liegen."
Der sozialistische Regierungschef Portugals, António Costa, sandte dem "gewählten Präsidenten Joe Biden" herzliche Glückwünsche: "Wir freuen uns darauf, die transatlantischen Beziehungen zu stärken und mit der neuen US-Regierung bei globalen Fragen wie dem Klimawandel, der Verteidigung der Demokratie und der internationalen Sicherheit zusammenzuarbeiten."
Der sozialistische Regierungschef Portugals, António Costa, sandte dem "gewählten Präsidenten Joe Biden" herzliche Glückwünsche: "Wir freuen uns darauf, die transatlantischen Beziehungen zu stärken und mit der neuen US-Regierung bei globalen Fragen wie dem Klimawandel, der Verteidigung der Demokratie und der internationalen Sicherheit zusammenzuarbeiten."
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Sabrina Knoll
Aus Michelle Obama sprudelten die Tweets nur so heraus. Sie sei "überglücklich, dass mein Freund Joe Biden und unsere erste schwarze und indisch-amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris auf dem Weg sind, Würde, Kompetenz und Herz ins Weiße Haus zurückzubringen."
Die ehemalige First Lady danke allen "die in den letzten vier Jahren jede Unze Ihrer Hoffnung und Entschlossenheit in diese Demokratie gesteckt haben", bevor sie den Blick nach vorne richtete: "Denken wir daran, dass zig Millionen Menschen für den Status quo gestimmt haben", schrieb Obama in einem langen Thread: "Wir haben viel zu tun, um diese Leute zu erreichen, durch das, was uns verbindet."
"Wir müssen uns gegenseitig versprechen, dass unser Fokus aus dieser Wahl keine Anomalie sein wird, sondern die Regel. Nur so können wir eine Nation aufbauen, die unserer Kinder würdig ist."
Die ehemalige First Lady danke allen "die in den letzten vier Jahren jede Unze Ihrer Hoffnung und Entschlossenheit in diese Demokratie gesteckt haben", bevor sie den Blick nach vorne richtete: "Denken wir daran, dass zig Millionen Menschen für den Status quo gestimmt haben", schrieb Obama in einem langen Thread: "Wir haben viel zu tun, um diese Leute zu erreichen, durch das, was uns verbindet."
"Wir müssen uns gegenseitig versprechen, dass unser Fokus aus dieser Wahl keine Anomalie sein wird, sondern die Regel. Nur so können wir eine Nation aufbauen, die unserer Kinder würdig ist."
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Sabrina Knoll
Für viele ist dieser historische Erfolg auch der Erfolg von Stacey Abrams. Der Demokratin und Bürgerrechtsaktivistin aus Georgia soll es gelungen sein, seit ihrer Niederlage bei den Gouverneurswahlen 800.000 Menschen als Wähler zu registrieren. Sie gratuliert mit dem Worten: "Gemeinsam werden wir die Seele dieser Nation wieder heilen."
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Sabrina Knoll
US-Fußballstar Megan Rapinoe feiert den "historischen und unglaublichen Erfolg für schwarze Frauen und südasiatische Frauen überall, und für Amerika".
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Sabrina Knoll
Barbara Streisand, Hollywood-Star und Bürgerrechtsaktivistin, greift zu einem Song, einem bestimmten Song, ihrem "Happy days are here again": "Your cares and troubles are gone", Ihre Sorgen und Nöte sind vorbei, singt Streisand in einem Video, dass sie auf Twitter teilt.
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Sabrina Knoll
Von einer (fiktiven) Vizepräsidentin zur anderen (echten) Vizepräsidentin: Julia Louis-Dreyfus freut sich, dass die Fiktion der Satire "Veep" endlich Wirklichkeit geworden ist. Also die Vision einer Frau in dieser Position. Nicht die einer intriganten und skrupellosen Politikerin, wie Louis-Dreyfus sie darstellte.
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Sabrina Knoll
Ladies and Gentleman, die künftige First Lady, Jill Biden. Ihr Mann werde ein Präsident für alle Familien, schreibt die Frau von Joe Biden und teilt ein Foto, auf dem die Bidens ein altes Schild, nun ja, aktualisiert haben. Sehr schön, dass es auch damals schon hieß: Dr. & Vice President Biden live here. Ladies first!
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Sabrina Knoll
Basketballstar LeBron James teilte ein Bild, in dem er Bidens Kopf auf seinen Körper montierte, während Trump vergeblich versucht, diesen Korb zu erzielen. James, der während der Trump-Präsidentschaft stets von Obama als "mein Präsident" sprach, nutzt seine Berühmtheit, um gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Update: Dass es sich bei dem Original nicht um irgendeinen Block handelt, sondern um "den wichtigsten Block der Basketballgeschichte" gegen Andre Iguodala im entscheidenden siebten Spiel um die 2016er-Meisterschaft, weiß ich nun dank @nouripour auch.
Update: Dass es sich bei dem Original nicht um irgendeinen Block handelt, sondern um "den wichtigsten Block der Basketballgeschichte" gegen Andre Iguodala im entscheidenden siebten Spiel um die 2016er-Meisterschaft, weiß ich nun dank @nouripour auch.
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Sabrina Knoll
Frankreich und Großbritannien bieten ebenfalls enge Zusammenarbeit an.
Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter: "Wir haben viel zu tun, um die Herausforderungen von heute in Angriff zu nehmen. Handeln wir zusammen!" Frankreichs Staatschef war mit dem bisherigen US-Präsidenten Donald Trump unter anderem in der Klimapolitik aneinandergeraten.
Der britische Regierungschef Boris Johnson, der zu Trump ein eher gutes Verhältnis hatte, gratulierte Biden zu seiner Wahl und Harris zu "ihrem historischen Erfolg". Die USA seien der "wichtigste Verbündete" Großbritanniens. Er freue sich auf die Zusammenarbeit bei "gemeinsamen Prioritäten vom Klimawandel über Handel bis hin zur Sicherheit".
Der französische Präsident Emmanuel Macron schrieb auf Twitter: "Wir haben viel zu tun, um die Herausforderungen von heute in Angriff zu nehmen. Handeln wir zusammen!" Frankreichs Staatschef war mit dem bisherigen US-Präsidenten Donald Trump unter anderem in der Klimapolitik aneinandergeraten.
Der britische Regierungschef Boris Johnson, der zu Trump ein eher gutes Verhältnis hatte, gratulierte Biden zu seiner Wahl und Harris zu "ihrem historischen Erfolg". Die USA seien der "wichtigste Verbündete" Großbritanniens. Er freue sich auf die Zusammenarbeit bei "gemeinsamen Prioritäten vom Klimawandel über Handel bis hin zur Sicherheit".
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Sabrina Knoll
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel betont die Bedeutung der transatlantischen Beziehungen. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Biden", twittert Regierungssprecher Steffen Seibert als Merkels Reaktion: "Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich, wenn wir die großen Herausforderungen dieser Zeit bewältigen wollen."
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Sabrina Knoll
Währenddessen im Trump National Golf Club Washington D.C.: erste Bilder von CBS News von Trump.
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Sabrina Knoll
Maya Harris, Schwester und Beraterin der künftigen Vizepräsidentin, freut sich für die erste "Madam Vice President".
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Sabrina Knoll
Schauspielerin Alyssa Milano freut sich über die Szenen in New York City:
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Sabrina Knoll
In Washington D.C. ist eine spontane Parade ausgebrochen.
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Sabrina Knoll
Joe Biden ruft die Amerikaner auf, die Grabenkämpfe zu überwinden und gemeinsam die anstehenden Aufgaben anzugehen. Die Erklärung im Wortlaut:
"Ich fühle mich geehrt und demütig angesichts des Vertrauens, welches das amerikanische Volk in mich und die gewählte Vize-Präsidentin Harris gesetzt hat. Trotz nie dagewesener Hindernisse hat eine Rekordzahl an Amerikanern gewählt. Dies hat einmal mehr bewiesen, dass die Demokratie tief im Herzen Amerikas schlägt.
Jetzt, da der Wahlkampf vorbei ist, ist es an der Zeit, die Wut und die harsche Rhetorik hinter uns zu lassen und als Nation zusammenzukommen. Es ist Zeit für Amerika, sich zu vereinen. Und zu heilen.
Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Und es gibt nichts, was wir nicht erreichen können, wenn wir es zusammen tun."
"Ich fühle mich geehrt und demütig angesichts des Vertrauens, welches das amerikanische Volk in mich und die gewählte Vize-Präsidentin Harris gesetzt hat. Trotz nie dagewesener Hindernisse hat eine Rekordzahl an Amerikanern gewählt. Dies hat einmal mehr bewiesen, dass die Demokratie tief im Herzen Amerikas schlägt.
Jetzt, da der Wahlkampf vorbei ist, ist es an der Zeit, die Wut und die harsche Rhetorik hinter uns zu lassen und als Nation zusammenzukommen. Es ist Zeit für Amerika, sich zu vereinen. Und zu heilen.
Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Und es gibt nichts, was wir nicht erreichen können, wenn wir es zusammen tun."
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Sabrina Knoll
Und da ist sie, Vizepräsidentin Kamala Harris, offenbar bei ihrem ersten Gespräch mit Joe Biden. "Wir haben es geschafft, Joe."
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Sabrina Knoll
Harris selbst überlässt zunächst offenbar dem Präsidenten die Bühne, ihr Ehemann Doug Emhoff – oder Harris' "hubby", wie er sich auf Twitter selbst bezeichnet – sieht indes keinen Grund für Zurückhaltung. Er ist stolz auf seine Frau – und zeigt das.
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Sabrina Knoll
Bundesaußenminister Heiko Maas erklärt, Deutschland freue sich auf die Zusammenarbeit mit der nächsten US-Regierung: "Wir wollen in unsere Zusammenarbeit investieren, für einen transatlantischen Neuanfang, einen New Deal."
Auch SPD-Chef Norbert Walter-Borjans gratuliert. "Das war eine unglaubliche Aufholjagd: Kein Krimiautor hätte die Geschichte spannender machen können", sagte Walter-Borjans der Deutschen Presse-Agentur. Die SPD freue sich über eine Mehrheit für den Kandidaten, "dem soziale Gerechtigkeit, das Anrecht auf Gesundheit und Würde, der Schutz vor Rassismus und Diskriminierung, kurzum: dem der soziale Zusammenhalt in seinem Land und die internationale Kooperation am Herzen liegen".
Peter Beyer, Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, erwartet mit Biden eine Kehrtwende: "Wir werden einen US-Präsidenten haben, der wieder an Europa interessiert ist und uns nicht auseinanderbringen will."
Auch SPD-Chef Norbert Walter-Borjans gratuliert. "Das war eine unglaubliche Aufholjagd: Kein Krimiautor hätte die Geschichte spannender machen können", sagte Walter-Borjans der Deutschen Presse-Agentur. Die SPD freue sich über eine Mehrheit für den Kandidaten, "dem soziale Gerechtigkeit, das Anrecht auf Gesundheit und Würde, der Schutz vor Rassismus und Diskriminierung, kurzum: dem der soziale Zusammenhalt in seinem Land und die internationale Kooperation am Herzen liegen".
Peter Beyer, Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, erwartet mit Biden eine Kehrtwende: "Wir werden einen US-Präsidenten haben, der wieder an Europa interessiert ist und uns nicht auseinanderbringen will."
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Sabrina Knoll
Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau gehört zu den ersten Gratulanten. "Unsere Länder sind enge Freunde, Partner und Verbündete." Er freue sich sehr, darauf mit Biden und Harris aufzubauen.
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Sabrina Knoll
Für Autor Stephen King ist dies einer der besten Tage seines Lebens.
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Sabrina Knoll
Hillary Clinton, Trump-Herausforderin 2016, spricht von einem historischen Wahlergebnis, eines, mit dem sich eine neue Seite für die USA aufschlage.
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Sabrina Knoll
Und nun zur Vizepräsidentin, zur ERSTEN Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika, Kamala Harris:
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Sabrina Knoll
Trump will einen Sieg seines demokratischen Herausforderers nicht anerkennen. "Die einfache Tatsache ist, dass diese Wahl noch lange nicht vorbei ist", teilte Trump mit.
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Sabrina Knoll
"Vor uns liegt harte Arbeit", schreibt Joe Biden in einer ersten Reaktion: "Aber ich verspreche Ihnen Folgendes: Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein."
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Sabrina Knoll
CNN-Moderator Van Jones wurde von der Nachricht überwältigt. Als er gebeten wurde, diesen Moment einzuordnen, kamen ihm die Tränen. Es sei nun einfacher, ein Elternteil zu sein, schrieb er selbst auf Twitter.
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Sabrina Knoll
Inzwischen hat auch Trumps Haussender Fox Joe Biden zum 46. Präsidenten der USA erklärt.
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Sabrina Knoll
CNN erklärt Joe Biden zum nächsten US-Präsidenten – weil er Pennsylvania gewinnen konnte.
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Sabrina Knoll
Trump hat für 17.30 Uhr eine Pressekonferenz seiner Anwälte in Philadelphia angekündigt. Ob er selbst dabei sein wird, ist unklar. Kaitlan Collins, für das Weiße Haus zuständige CNN-Korrespondentin, schreibt derweil auf Twitter, Trump sei auf seinem Golfkurs in Virginia.
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Sabrina Knoll
Mit "allergrößter Sorge" sieht Michael Link, der deutsche Chef der internationalen OSZE-Wahlbeobachtermission, die derzeitige Entwicklung. Es beginne nun eine kritische Phase, in der das Ergebnis bekannt gegeben werde, sagte Link der Funke Mediengruppe: "Der amerikanische Präsident hat eine große Verantwortung dafür, ob es in den Vereinigten Staaten ruhig bleibt. Ich weiß nicht, ob ihm das klar ist", sagt der FDP-Bundestagsabgeordnete. Er könne nur hoffen, dass Trump Berater habe, "die ihm deutlich sagen, wenn er verloren hat".
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Sabrina Knoll
Twitter hat erneut den Zugang zu mehreren Botschaften von Trump wegen unbelegter Behauptungen über Wahlbetrug eingeschränkt. Vier Tweets wurden am Samstag hinter diesem Warnhinweis versteckt: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess."
Seit der Wahl am Dienstag behauptet Trump immer wieder, dass es bei der Abstimmung Betrug zu seinen Ungunsten gegeben habe. Belege hat er dafür bisher nicht angeführt.
Seit der Wahl am Dienstag behauptet Trump immer wieder, dass es bei der Abstimmung Betrug zu seinen Ungunsten gegeben habe. Belege hat er dafür bisher nicht angeführt.
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Henning Jauernig
Trump bittet seine Anhänger derzeit um Spenden, um seine Klageserie finanzieren zu können. Doch der Blick ins Kleingedruckte zeigt: Das Geld dient vor allem dazu, Schulden zu begleichen.
So heißt es in einer dieser Nachrichten vom Freitag: "Bislang hast du alle unsere E-Mails ignoriert, in denen du gebeten wurdest, gemeinsam mit uns die Wahl zu verteidigen." Man solle bitte "sofort" dazu beitragen und spenden. Beim Klick auf einen Link in der Mail wird der Nutzer auf eine Internetseite geleitet, auf der es heißt: "Die Demokraten werden versuchen, diese Wahl zu stehlen! Bitte spende jetzt jeden Betrag, um die Integrität unserer Wahl zu verteidigen."
Auf der Seite werden Spenden zwischen 5 und 2800 Dollar vorgeschlagen oder aber ein frei wählbarer Betrag. Wer nach unten scrollt, findet dort im Kleingedruckten die Information, dass 60 Prozent der Beiträge auf ein Konto fließen, mit dem Wahlkampfschulden abbezahlt werden.
So heißt es in einer dieser Nachrichten vom Freitag: "Bislang hast du alle unsere E-Mails ignoriert, in denen du gebeten wurdest, gemeinsam mit uns die Wahl zu verteidigen." Man solle bitte "sofort" dazu beitragen und spenden. Beim Klick auf einen Link in der Mail wird der Nutzer auf eine Internetseite geleitet, auf der es heißt: "Die Demokraten werden versuchen, diese Wahl zu stehlen! Bitte spende jetzt jeden Betrag, um die Integrität unserer Wahl zu verteidigen."
Auf der Seite werden Spenden zwischen 5 und 2800 Dollar vorgeschlagen oder aber ein frei wählbarer Betrag. Wer nach unten scrollt, findet dort im Kleingedruckten die Information, dass 60 Prozent der Beiträge auf ein Konto fließen, mit dem Wahlkampfschulden abbezahlt werden.
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Henning Jauernig
Donald Trump ist offenbar nicht mit der Arbeit seiner Anwälte zufrieden. Laut CNN hat ein Insider berichtet, dass der Präsident gefragt habe, warum sein Team nicht in der Lage sei, mehr zu erreichen. Das scheint laut CNN darauf hinzudeuten, dass er nicht glaubt, dass seine Anwälte der Aufgabe gewachsen seien. Ein Anwalt des Trump-Teams sagte laut CNN: "Wir spielen mit bis zum Abpfiff."
Trump stellt sich bisher als Opfer systematischen Wahlbetrugs dar, ohne irgendeinen Beweis für seine Behauptungen zu nennen. Der Präsident kündigte an, sich mit einer ganzen Serie von Klagen bis hinauf zum Obersten Gericht gegen eine Niederlage zu wehren. Inzwischen hat sein Team in vielen Staaten geklagt, unter anderem in Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Georgia. Ein Vorwurf ist, dass Wahlbeobachter die Auszählung von Briefwahlunterlagen nicht ordnungsgemäß begleiten konnten und die Auszählung deswegen gestoppt werden sollte.
Der Präsident ist aber nicht die einzige Person, die die Stärke des Anwaltsteams der Republikaner infrage stellt. "Beim Fall Bush gegen Gore ging es nur um einen Staat, und es brachte die Partei an ihre Grenzen. Es ist unbestritten, dass das Trump-Team nicht über die nötige Infrastruktur verfügt, die sie wirklich benötigen würde", sagte Staranwalt Benjamin Ginsberg zu CNN.
Ob George W. Bush oder Al Gore der nächste Präsident werden würde, hing im Jahr 2000 nur am Ergebnis im Bundesstaat Florida. Der Rechtsstreit über das Ergebnis und Neuauszählungen zogen sich einen Monat hin, bis vor das Oberste Gericht. Danach räumte Gore seine Niederlage ein. Der Republikaner Bush gewann mit 537 Stimmen Vorsprung, sicherte sich die Stimmen der Wahlleute Floridas und wurde US-Präsident.
Trump stellt sich bisher als Opfer systematischen Wahlbetrugs dar, ohne irgendeinen Beweis für seine Behauptungen zu nennen. Der Präsident kündigte an, sich mit einer ganzen Serie von Klagen bis hinauf zum Obersten Gericht gegen eine Niederlage zu wehren. Inzwischen hat sein Team in vielen Staaten geklagt, unter anderem in Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Georgia. Ein Vorwurf ist, dass Wahlbeobachter die Auszählung von Briefwahlunterlagen nicht ordnungsgemäß begleiten konnten und die Auszählung deswegen gestoppt werden sollte.
Der Präsident ist aber nicht die einzige Person, die die Stärke des Anwaltsteams der Republikaner infrage stellt. "Beim Fall Bush gegen Gore ging es nur um einen Staat, und es brachte die Partei an ihre Grenzen. Es ist unbestritten, dass das Trump-Team nicht über die nötige Infrastruktur verfügt, die sie wirklich benötigen würde", sagte Staranwalt Benjamin Ginsberg zu CNN.
Ob George W. Bush oder Al Gore der nächste Präsident werden würde, hing im Jahr 2000 nur am Ergebnis im Bundesstaat Florida. Der Rechtsstreit über das Ergebnis und Neuauszählungen zogen sich einen Monat hin, bis vor das Oberste Gericht. Danach räumte Gore seine Niederlage ein. Der Republikaner Bush gewann mit 537 Stimmen Vorsprung, sicherte sich die Stimmen der Wahlleute Floridas und wurde US-Präsident.
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Henning Jauernig
So schnell kann es gehen: Ein US-Reporter zeigt in einem kurzen Video, wie ein Missverständnis zur Verschwörungstheorie wird, die Trump-Anhänger aufstachelt. Die Verwechselung ist kein Einzelfall.
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Henning Jauernig
Im wichtigen Bundesstaat Georgia ist der Vorsprung von Biden noch ein Stück größer geworden. Der Demokrat liegt 7248 Stimmen vor Amtsinhaber Trump. Das hat der TV-Sender CNN soeben berichtet. Das ist ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den 4430 Stimmen Vorsprung am Freitag.
Angesichts des engen Rennens ist in Georgia eine Neuauszählung sehr wahrscheinlich. Der wachsende Abstand ist für Biden aber ein gutes Zeichen, dass er auch danach noch vorn liegen kann.
In Pennsylvania liegt Biden inzwischen mit 28.833 Stimmen vorn. Sein Vorsprung in Nevada stieg auf mehr als 22.657 Stimmen und in Arizona lag er noch 29.861 Stimmen vor Trump.
Biden bleibt damit auf Kurs, die Präsidentenwahl für sich zu entscheiden. Wenn er in Arizona oder Georgia gewinnt, braucht er nur noch einen weiteren Bundesstaat. Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten könnte Biden sogar direkt den Sieg bringen.
Angesichts des engen Rennens ist in Georgia eine Neuauszählung sehr wahrscheinlich. Der wachsende Abstand ist für Biden aber ein gutes Zeichen, dass er auch danach noch vorn liegen kann.
In Pennsylvania liegt Biden inzwischen mit 28.833 Stimmen vorn. Sein Vorsprung in Nevada stieg auf mehr als 22.657 Stimmen und in Arizona lag er noch 29.861 Stimmen vor Trump.
Biden bleibt damit auf Kurs, die Präsidentenwahl für sich zu entscheiden. Wenn er in Arizona oder Georgia gewinnt, braucht er nur noch einen weiteren Bundesstaat. Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten könnte Biden sogar direkt den Sieg bringen.
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Henning Jauernig
Zur Präsidentenwahl meint der Zürcher "Tages-Anzeiger" am Samstag:
"Ein Präsident, der täglich Skandale produziert, der entgegen jeder Gepflogenheit bei Krisen nicht beruhigen will, sondern Öl ins Feuer gießt, darf nicht länger der mächtigste Mann der Welt sein. Wer in einer Krise, wie wir sie seit der Wahlnacht sehen, so versagt wie Trump, schon gar nicht.
Dass er bei diesem knappen Ergebnis Nachzählungen verlangt, ist legitim. Aber wenn der Präsident der mächtigsten Demokratie der Welt die eigenen Institutionen mit völlig unbewiesenen Fälschungsvorwürfen infrage stellt, so wie er das in den letzten Tagen mehrfach getan hat, dann überschreitet er eine gefährliche Grenze. Trump hat der ganzen Welt gezeigt, dass er nicht fähig ist, eine Wahlniederlage zu akzeptieren. Das ist inakzeptabel, und damit hat er seinen Ruf auch bei vielen verspielt, die seine Politik nicht so schlecht fanden, wie sie in Europa allgemein wahrgenommen wurde."
"Ein Präsident, der täglich Skandale produziert, der entgegen jeder Gepflogenheit bei Krisen nicht beruhigen will, sondern Öl ins Feuer gießt, darf nicht länger der mächtigste Mann der Welt sein. Wer in einer Krise, wie wir sie seit der Wahlnacht sehen, so versagt wie Trump, schon gar nicht.
Dass er bei diesem knappen Ergebnis Nachzählungen verlangt, ist legitim. Aber wenn der Präsident der mächtigsten Demokratie der Welt die eigenen Institutionen mit völlig unbewiesenen Fälschungsvorwürfen infrage stellt, so wie er das in den letzten Tagen mehrfach getan hat, dann überschreitet er eine gefährliche Grenze. Trump hat der ganzen Welt gezeigt, dass er nicht fähig ist, eine Wahlniederlage zu akzeptieren. Das ist inakzeptabel, und damit hat er seinen Ruf auch bei vielen verspielt, die seine Politik nicht so schlecht fanden, wie sie in Europa allgemein wahrgenommen wurde."
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Henning Jauernig
Sehen Sie hier die Rede von Joe Biden im Video:
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Henning Jauernig
Ein Blick auf den aktuellen Stand:
Bidens Vorsprung hat sich in der Nacht weiter vergrößert, in Pennsylvania liegt er laut dem US-Sender CNN bereits rund 29.000 Stimmen vor Trump. In Arizona führt er ebenfalls mit rund 30.000 Stimmen, in Nevada mit mehr als 22.000 Stimmen.
In Georgia bahnt sich hingegen eine Neuauszählung der Stimmen an, dort liegt Biden mit nur rund 4000 Stimmen vor Trump, das entspricht einem Unterschied von nicht einmal 0,1 Prozent. Bis zu einer Differenz von 0,5 Prozent können beide Kandidaten eine Neuauszählung beantragen.
Bidens Vorsprung hat sich in der Nacht weiter vergrößert, in Pennsylvania liegt er laut dem US-Sender CNN bereits rund 29.000 Stimmen vor Trump. In Arizona führt er ebenfalls mit rund 30.000 Stimmen, in Nevada mit mehr als 22.000 Stimmen.
In Georgia bahnt sich hingegen eine Neuauszählung der Stimmen an, dort liegt Biden mit nur rund 4000 Stimmen vor Trump, das entspricht einem Unterschied von nicht einmal 0,1 Prozent. Bis zu einer Differenz von 0,5 Prozent können beide Kandidaten eine Neuauszählung beantragen.
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Henrik Bahlmann
Die Berichte, wonach Meadows mit dem Coronavirus infiziert ist, folgen auf eine Meldung über neue Corona-Zahlen in den USA. Die Neuinfektionen erreichen in dem Land am dritten Tag in Folge einen Höchststand. Bis Freitag wurden mehr als 127.000 innerhalb von 24 Stunden registriert, wie die Johns-Hopkins-Universität mitteilte.
Wie die "New York Times" berichtet, infizierten sich außer Meadows vier weitere Personen, die im Weißen Haus arbeiten. Anfang Oktober war auch Donald Trump erkrankt. Der Umgang des Weißen Hauses mit der Verfolgung von Infektionsketten hatte in der Folge für Kritik gesorgt.
Wie die "New York Times" berichtet, infizierten sich außer Meadows vier weitere Personen, die im Weißen Haus arbeiten. Anfang Oktober war auch Donald Trump erkrankt. Der Umgang des Weißen Hauses mit der Verfolgung von Infektionsketten hatte in der Folge für Kritik gesorgt.
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Henrik Bahlmann
Wie US-Medien übereinstimmend berichten, ist Trumps Stabschef Mark Meadows positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das berichten die Nachrichtenagenturen AP, Reuters und Bloomberg. Wann sich Meadows infizierte, ist noch unklar. Noch in der Nacht auf Mittwoch hatte er im Weißen Haus an einer Wahlparty des US-Präsidenten teilgenommen, zu der 250 Menschen geladen waren.
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Henrik Bahlmann
Vor allem um die Coronakrise wollte er sich im Falle eines Sieges kümmern, sagt Biden. Ab dem ersten Amtstag werde er einen Plan umsetzen. "Wir können in den kommenden Monaten viele Leben retten", sagt er.
Carolyn Kaster/AP
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Henrik Bahlmann
Im Fall eines Sieges werde er der Präsident aller Amerikaner sein, sagt Biden. Auch derjenigen, die bei der Wahl nicht für ihn gestimmt haben. "Wir mögen Gegner sein, aber wir sind keine Feinde", sagte er. "Ich war noch nie so optimistisch über die Zukunft dieser Nation."
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Henrik Bahlmann
Biden sagt, dass die Menschen ihm mit ihren Stimmen ein Mandat geben, um sich um das Coronavirus, die Wirtschaft und den Klimawandel zu kümmern.
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Henrik Bahlmann
"Wir werden dieses Rennen gewinnen", sagt Biden in Wilmington. Er werde aber noch nicht den Sieg erklären. Wie Biden sagt, gewinne er in den drei kritischen Staaten Pennsylvania, Arizona und Nevada. Er sei auf dem Weg, mehr als 300 Electoral College Votes zu bekommen.
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Henrik Bahlmann
Es ist soweit. Joe Bidens Podium ist vorbereitet, Trumps Herausforderer spricht nun.
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Henrik Bahlmann
Dass Trump bei Native Americans nicht unbedingt beliebt ist, war bereits vor der Wahl bekannt. Wie unbeliebt, zeigt ein Bericht der Zeitung "Navajo Times". Demnach stimmten in Arizona 97 Prozent der 76.000 Abstimmenden der Navajo für Biden. Das sind mehr als 70.000 Stimmen. Um die Größenordnung bewusst zu machen: Bidens Vorsprung vor Trump in Arizona beläuft sich auf aktuell nur rund 30.000 Stimmen.
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Henrik Bahlmann
Der ZDF-Kollege macht Hoffnung auf ein baldiges Ende der Warterei.
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Henrik Bahlmann
Einen Überblick über die Zwischenergebnisse in den kritischen Staaten gibt es übrigens immer aktualisiert hier:
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Henrik Bahlmann
Wir warten immer noch auf die Rede von Joe Biden, der "Primetime" relativ frei interpretiert. Ich hätte vor zwei Stunden anfangen müssen, zu zählen, wie oft die CNN-Moderatoren "Joe Biden soon" sagen. In der Zwischenzeit werfen wir einen Blick auf die englische Fußball-Premier-League, in der der einstige Abstiegskandidat Southampton bei einem Spiel mehr an die Tabellenspitze gesprungen ist - und kurzerhand den US-Präsidenten zitiert:
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Henrik Bahlmann
Als Sport- und vor allem Fußballbegeisterter habe ich gelernt, niemals "das Ding ist durch" zu sagen respektive zu schreiben. Pennsylvania macht mir das aber gerade ziemlich schwer. Der Vorsprung von Biden auf Trump wächst dort laut CNN auf rund 27.000 Stimmen. Selbst CNN-Analyst John King tut sich angesichts des kontinuierlich steigenden Vorsprungs schwer, noch ein "aber" anzuhängen.
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Henrik Bahlmann
Es gibt neue Zahlen aus Arizona: Trump rückt dort näher an Biden heran. Laut CNN liegt Biden zwar noch immer 29.861 Stimmen vorn, zwischenzeitlich hatte der Vorsprung am Freitag bei rund 50.000 Stimmen gelegen. Nach Auszählung von 97 Prozent der Stimmen führt Biden demnach mit 49,6 Prozent vor Trump mit 48,7 Prozent.
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Henrik Bahlmann
In Georgia läuft es für die Republikaner auch bei der Senatswahl nicht wirklich gut. Der amtierende republikanische Senator, David Perdue, muss in die Stichwahl gegen seinen demokratischen Herausforderer Jon Ossoff. Die Wahl findet am 5. Januar statt.
Wie der Datenanbieter Edison Research und AP berichten, kam keiner der Kandidaten auf eine absolute Mehrheit. Nach dem Wahlgesetz in Georgia muss ein Kandidat mindestens 50 Prozent der Stimmen erhalten, um in den Senat einzuziehen.
Auch der zweite Senatsplatz in Georgia zwischen Raphael Warnock und Kelly Loeffler wird in einer Stichwahl entschieden. Die Abstimmungen könnten darüber entscheiden, ob die Demokraten die Macht in der Kongresskammer und damit im ganzen Parlament übernehmen.
Beide Parteien stehen im Senat derzeit bei 48 Plätzen, es wird jedoch erwartet, dass die Republikaner die Senatswahlen in Alaska und North Carolina gewinnen. Die Mehrheit im Senat beträgt mindestens 51 Sitze, bei einem Patt von 50 zu 50 Sitzen ist die Stimme des US-Vizepräsidenten, im Fall eines Biden-Sieges wäre es die von Kamala Harris, das Zünglein an der Waage.
Wie der Datenanbieter Edison Research und AP berichten, kam keiner der Kandidaten auf eine absolute Mehrheit. Nach dem Wahlgesetz in Georgia muss ein Kandidat mindestens 50 Prozent der Stimmen erhalten, um in den Senat einzuziehen.
Auch der zweite Senatsplatz in Georgia zwischen Raphael Warnock und Kelly Loeffler wird in einer Stichwahl entschieden. Die Abstimmungen könnten darüber entscheiden, ob die Demokraten die Macht in der Kongresskammer und damit im ganzen Parlament übernehmen.
Beide Parteien stehen im Senat derzeit bei 48 Plätzen, es wird jedoch erwartet, dass die Republikaner die Senatswahlen in Alaska und North Carolina gewinnen. Die Mehrheit im Senat beträgt mindestens 51 Sitze, bei einem Patt von 50 zu 50 Sitzen ist die Stimme des US-Vizepräsidenten, im Fall eines Biden-Sieges wäre es die von Kamala Harris, das Zünglein an der Waage.
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Henrik Bahlmann
So sicher, wie sich die Menge in New York zu sein scheint, ist es aber noch nicht. Immerhin: Biden soll gleich endlich in Wilmington sprechen. Der Herausforderer ist auf einem sehr guten Weg, in Pennsylvania und Nevada liegt sein Vorsprung nun bei mehr als 20.000 Stimmen, in Arizona sogar bei mehr als 36.000. Den Sieg in Georgia, wo er nur rund 4000 Stimmen Vorsprung hat, bräuchte er bei diesem Stand gar nicht. Oder, um es mit den Worten von CNN zu schreiben: "Biden closes in on the Presidency".
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Henrik Bahlmann
In New York City feiern bereits zahlreiche Menschen die Niederlage von Präsident Trump. Wie auf einem Twittervideo zu sehen ist, versammelten sie sich am Washington Square Park und marschierten und skandierten gegen Trump. Ohne dabei auf Corona-Schutz zu achten.
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Henrik Bahlmann
Wir hatten auf SPIEGEL.de vorhin bereits berichtet, dass die Republikaner vor den Supreme Court zogen, um die Zählung von Briefwahl-Stimmzetteln zu untersagen, die nach dem Wahltag eingegangen sind. Wie CNN und AP nun berichten, hat der konservative Supreme-Court-Richter Samuel Alito nach dem Eilantrag verordnet, dass Briefwahlstimmen, die in Pennsylvania nach dem Wahltag eingegangen sind, von den anderen Stimmzetteln separiert und extra gezählt werden müssen.
In Pennsylvania dürfen Stimmzettel bis Freitag angenommen werden, wenn sie den Poststempel vom 3. November tragen. Bereits vor der Wahl hatten die Republikaner versucht, die Fristverlängerung für Briefwähler vom Supreme Court kassieren zu lassen. Mitte Oktober hatten die Verfassungsrechter den Antrag jedoch abgelehnt.
Der Wahlleiterin von Pennsylvania hatte zuvor bereits angeordnet, die Stimmzettel getrennt aufzubewahren. Alito begründete seine Entscheidung mit den Bedenken der Republikaner, dass die von einer Demokratin geleitete Auszählung die Regeln nicht einhalte. Der Richter kündigte an, die Angelegenheit an den gesamten Supreme Court zu übergeben. Eine Stellungnahme soll es am Samstag geben. Beweise für diese Behauptungen nannten weder die Republikaner noch Alito.
In Pennsylvania dürfen Stimmzettel bis Freitag angenommen werden, wenn sie den Poststempel vom 3. November tragen. Bereits vor der Wahl hatten die Republikaner versucht, die Fristverlängerung für Briefwähler vom Supreme Court kassieren zu lassen. Mitte Oktober hatten die Verfassungsrechter den Antrag jedoch abgelehnt.
Der Wahlleiterin von Pennsylvania hatte zuvor bereits angeordnet, die Stimmzettel getrennt aufzubewahren. Alito begründete seine Entscheidung mit den Bedenken der Republikaner, dass die von einer Demokratin geleitete Auszählung die Regeln nicht einhalte. Der Richter kündigte an, die Angelegenheit an den gesamten Supreme Court zu übergeben. Eine Stellungnahme soll es am Samstag geben. Beweise für diese Behauptungen nannten weder die Republikaner noch Alito.
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Henrik Bahlmann
Wie CNN und die New York Times berichten, mehren sich im Biden-Lager die Zweifel, ob es geboten sei, bereits um 2 Uhr aufzutreten. Bis dahin ist in Pennsylvania nämlich wohl nicht mit einer Entscheidung zu rechnen. Biden könnte mit seiner Ansprache demnach warten, bis der Staat offiziell gecalled ist und er die Wahl gewonnen hat.
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Henrik Bahlmann
Und während Trump immer weiter zurückfällt, wird der Ton aus seinem Wahlkampfteam rauer. Wie der Journalist David Cay Johnston twittert, bekommen Trumps Wahlkampfspender fast schon wütende Mails, in denen sie aufgefordert werden, mit dem US-Präsidenten "die Wahlen zu verteidigen". Ich denke, meine Kollegen haben es heute bereits zu genüge geschrieben, aber auch ich möchte Sie an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass das Wahlkampfteam und auch Trump selbst keinerlei Beweise für ihre Behauptungen aufzeigen, dass man die Wahlen überhaupt verteidigen müsse.
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Henrik Bahlmann
Und Bidens Vorsprung in Pennsylvania steigt und steigt und steigt. Laut CNN sind es inzwischen fast 20.000 Stimmen, die der Herausforderer vor Präsident Trump liegt. Und auch in den anderen Bundesstaaten gibt es noch keine abermalige Aufholjagd. In Georgia liegt Biden laut CNN 4266 Stimmen vorn, in Nevada 22.657 und in Arizona 38.455.
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Henrik Bahlmann
Auf dieser Bühne soll Joe Biden um Primetime sprechen, wie die US-Medien schreiben und sagen. Primetime ist in MEZ übrigens 2 Uhr nachts, ein paar Minuten müssen wir uns also noch gedulden. Unklar ist, was er zu verkünden hat. Für eine Siegesrede scheint es trotz der aussichtsreichen Ausgangslage noch etwas früh.
Kevin Lamarque/Reuters
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Henrik Bahlmann
In Pennsylvania gibt es einen neuen Zwischenstand. Bidens Vorsprung wächst weiter, inzwischen liegt er laut CNN mehr als 17.000 Stimmen vor Trump. Das entspricht nun 0,3 Prozent nach zuvor noch 0,2. Zur Erinnerung: Je größer der Vorsprung ist, desto unwahrscheinlicher wird eine Neuauszählung in dem Bundesstaat. Bei einem Abstand von bis zu 0,5 Prozent können beide Kandidaten eine solche Neuauszählung beantragen.
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Henrik Bahlmann
Trump meldet sich auch mal wieder zu Wort, ganze vier Stunden ließ er sich Zeit für seinen nächsten Tweet. In dem droht er Biden nun, bei seiner angekündigten Ansprache den Sieg zu beanspruchen. Er könne das schließlich auch, schreibt Trump und verweist auf die rechtlichen Schritte, die sein Wahlkampfteam einleitete. Das Problem: Ich kann mich daran erinnern, dass Trump genau das schon längst getan hat. In der Nacht auf Mittwoch deutscher Zeit nämlich. Bevor ein Großteil der Stimmen ausgezählt war. Eine kleine Erinnerungsstütze gibt es hier. Die Angst im Weißen Haus scheint zu steigen.
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Henrik Bahlmann
Mein Kollege Marius hatte es am früheren Abend bereits angekündigt: In North Carolina können noch Briefwahlstimmen in das Ergebnis einfließen, die bis zum 12. November ankommen und einen Poststempel vom 3. November haben. Wie das Wahlkomitee in dem Bundesstaat nun mitteilte, kamen seit Dienstag noch rund 32.000 "wählbare" Briefwahlzettel an. Diese Stimmen wurden noch nicht den offiziellen Stimmen beigefügt, demnach könnte es auch dort für Trump noch eng werden. Wenn Trumps Vorsprung auch zu groß für eine erneute Aufholjagd Bidens scheint, rund 80.000 Stimmen Vorsprung hat der US-Präsident. Aber: Rund 100.000 angeforderte Briefwahlbögen wurden noch nicht zurückgeschickt, wie das Wahlkomitee mitteilte. Es bleibt also auch dort spannend, zumal Trump einen Sieg North Carolina fest eingeplant haben dürfte.
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Henrik Bahlmann
Aber was wäre die US-Präsidentschaftswahl in diesem Jahr ohne einen möglichen weiteren Plottwist? Trump könnte noch ein weiteres Hintertürchen neben der Neuzählung der Stimmen bleiben: Das Büro des Wahlleiters in Georgia berichtet, dass rund 8900 Stimmzettel an das Militär und im Ausland wohnende Staatsbürger ausgesendet wurden. Bis Freitag sollen diese Stimmzettel angenommen werden, wenn sie den Poststempel vom 3. November aufweisen.
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Henrik Bahlmann
Für Biden stimmten in Georgia demnach 49,4 Prozent der Wähler, für Trump "nur" 49,3 Prozent, wenn man angesichts dieses knappen Ergebnisses das Wort "nur" überhaupt nutzen möchte. Bei einem Abstand von bis zu 0,5 Prozent können beide Kandidaten eine Neuauszählung beantragen, aber das wissen Sie sicher schon, wenn Sie sich durch die vergangenen knapp 600 Beiträge meiner Kollegen gelesen haben. Wenn nicht, finden Sie hier etwas mehr Kontext zur Situation in dem umkämpftesten Bundesstaat.
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Henrik Bahlmann
Und ich beginne mit Georgia. Dort baut Biden seinen Vorsprung auf Trump laut CNN um mehr als 2700 Stimmen auf nun 4240 aus. Ein baldiges Endergebnis aus dem Bundesstaat ist nicht zu erwarten. Wahlleiter Brad Raffensperger rechnet angesichts der geringen Differenz der Stimmen mit einer Neuauszählung der Stimmen. Die kann jededoch erst stattfinden, wenn das vorläufige Ergebnis zertifiziert ist. Wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, kann das bis zum 20. November dauern. Damit werden wir heute Nacht also nichts mehr zu tun haben.
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Henrik Bahlmann
Einen wunderschönen Spätabend, liebe Leserinnen und Leser! Ich habe Marius in den Feierabend geschickt, mir einen Kaffee geholt und geleite Sie durch die Nacht, so unser beider Internetverbindungen wollen.
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Marius Mestermann
Bevor ich mich in den Feierabend verabschiede, möchte ich noch einmal auf unsere schöne Szenarien-Grafik hinweisen: Welche Staaten Trump für einen Sieg holen muss - und welche Biden. Gleich übernimmt hier mein Kollege Henrik Bahlmann. Gute Nacht!
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Marius Mestermann
Im Streit um Briefwahlstimmen in Pennsylvania sind die Republikaner erneut vor den Supreme Court gezogen. Die Republikaner in dem Bundesstaat riefen den Supreme Court in Washington am Freitag auf, per Eilanordnung eine Zählung von nach dem Wahltag eingegangenen Briefwahlzetteln zu untersagen. Diese Wahlzettel müssten von den anderen abgesondert werden und dürften nicht ausgezählt werden.
Pennsylvania hatte wegen der Corona-Pandemie eine Ausweitung der Briefwahl beschlossen. Demnach werden alle Stimmzettel angenommen, die bis zu drei Tage nach dem Wahltag beim Wahlleiter eintreffen, sofern sie den Poststempel vom 3. November tragen. Die Frist läuft also heute aus. Das Oberste Gericht des Bundesstaats gestattete dieses Vorgehen.
Die Republikaner hatten schon vor der Wahl versucht, diese Fristverlängerung vom Supreme Court der USA kassieren zu lassen. Die Verfassungsrichter lehnten es Mitte Oktober und dann noch einmal kurz vor der Wahl aber ab, sich mit dem Fall zu befassen. Sie ließen zugleich die Möglichkeit einer juristischen Prüfung nach der Wahl offen. Am Supreme Court haben nach dem Einzug der von Trump nominierten Juristin Amy Coney Barrett konservative Richter eine breite Mehrheit von sechs zu drei.
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hatte bei der Stimmauszählung in Pennsylvania zuletzt Amtsinhaber Trump überrundet. Das liegt daran, dass besonders viele Anhänger der Demokraten per Post abgestimmt haben. Inzwischen liegt Biden im womöglich wahlentscheidenden Pennsylvania knapp 15.000 Stimmen vor Trump. Sollte der frühere Vizepräsident die 20 Wahlleute des Bundesstaates gewinnen, wäre er auch der Gesamtsieger der Präsidentschaftswahl.
Pennsylvanias Wahlbehörden haben bereits als Vorsichtsmaßnahme angeordnet, nach dem Wahltag eingegangene Briefwahlstimmen von den anderen zu trennen. Derzeit sieht es so aus, als sei ihre Zahl ohnehin zu gering, um den Wahlausgang in dem Bundesstaat zu beeinflussen.
Pennsylvania hatte wegen der Corona-Pandemie eine Ausweitung der Briefwahl beschlossen. Demnach werden alle Stimmzettel angenommen, die bis zu drei Tage nach dem Wahltag beim Wahlleiter eintreffen, sofern sie den Poststempel vom 3. November tragen. Die Frist läuft also heute aus. Das Oberste Gericht des Bundesstaats gestattete dieses Vorgehen.
Die Republikaner hatten schon vor der Wahl versucht, diese Fristverlängerung vom Supreme Court der USA kassieren zu lassen. Die Verfassungsrichter lehnten es Mitte Oktober und dann noch einmal kurz vor der Wahl aber ab, sich mit dem Fall zu befassen. Sie ließen zugleich die Möglichkeit einer juristischen Prüfung nach der Wahl offen. Am Supreme Court haben nach dem Einzug der von Trump nominierten Juristin Amy Coney Barrett konservative Richter eine breite Mehrheit von sechs zu drei.
Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hatte bei der Stimmauszählung in Pennsylvania zuletzt Amtsinhaber Trump überrundet. Das liegt daran, dass besonders viele Anhänger der Demokraten per Post abgestimmt haben. Inzwischen liegt Biden im womöglich wahlentscheidenden Pennsylvania knapp 15.000 Stimmen vor Trump. Sollte der frühere Vizepräsident die 20 Wahlleute des Bundesstaates gewinnen, wäre er auch der Gesamtsieger der Präsidentschaftswahl.
Pennsylvanias Wahlbehörden haben bereits als Vorsichtsmaßnahme angeordnet, nach dem Wahltag eingegangene Briefwahlstimmen von den anderen zu trennen. Derzeit sieht es so aus, als sei ihre Zahl ohnehin zu gering, um den Wahlausgang in dem Bundesstaat zu beeinflussen.
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Marius Mestermann
John King, der erfahrene CNN-Moderator, der Millionen von Menschen seit Dienstag die neuesten Zahlen auf seinem Touchscreen erklärt, verbringt teils mehr als 12 Stunden am Tag im Studio. Geschlafen habe er seit dem Wahltag insgesamt (!) weniger als zehn Stunden, schrieb King auf Nachfrage von "Vanity Fair". Kaffee und Wasser hielten ihn zwischen den Live-Auftritten auf den Beinen. Wie er sich auf die extreme Belastung vorbereitet hat und was ihn manchmal wacher macht als Koffein, lesen Sie hier.
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Marius Mestermann
Trump und die Republikaner intensivieren ihre Bemühungen, den Wahlprozess juristisch anzufechten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wollen das Wahlkampfteam des Präsidenten und das Republican National Committee von Spendern mindestens 60 Millionen US-Dollar einsammeln, um die geplanten Klagen zu finanzieren.
Denn Trump hat angekündigt, sich mit einer ganzen Serie von Klagen bis hinauf zum Obersten Gericht gegen eine Niederlage wehren zu wollen. "Es wird eine Menge Klagen geben. Wir können nicht zulassen, dass eine Wahl auf diese Weise gestohlen wird". In einigen Bundesstaaten sind Klagen schon eingereicht worden. In Michigan und Georgia wurden Beschwerden der Republikaner über die Auszählung im jeweiligen Bundesstaat aber bereits abgewiesen.
Weitere Meldungen lassen darauf schließen, dass Trumps Team seine Strategie für das weitere Vorgehen festzurrt: Der "New York Times" zufolge soll Trumps stellvertretender Wahlkampfmanager von 2016, David Bossie, die Klagen koordinieren. Bossies kampfeslustige Art gefalle Trump, heißt es in dem Bericht.
CNN-Reporter Jim Acosta berichtete, dass im Weißen Haus noch um die richtige Strategie gerungen werde. Demnach will Trump sich an den Klagen festbeißen, obwohl viele um ihn herum glauben, dass er verloren habe.
Denn Trump hat angekündigt, sich mit einer ganzen Serie von Klagen bis hinauf zum Obersten Gericht gegen eine Niederlage wehren zu wollen. "Es wird eine Menge Klagen geben. Wir können nicht zulassen, dass eine Wahl auf diese Weise gestohlen wird". In einigen Bundesstaaten sind Klagen schon eingereicht worden. In Michigan und Georgia wurden Beschwerden der Republikaner über die Auszählung im jeweiligen Bundesstaat aber bereits abgewiesen.
Weitere Meldungen lassen darauf schließen, dass Trumps Team seine Strategie für das weitere Vorgehen festzurrt: Der "New York Times" zufolge soll Trumps stellvertretender Wahlkampfmanager von 2016, David Bossie, die Klagen koordinieren. Bossies kampfeslustige Art gefalle Trump, heißt es in dem Bericht.
CNN-Reporter Jim Acosta berichtete, dass im Weißen Haus noch um die richtige Strategie gerungen werde. Demnach will Trump sich an den Klagen festbeißen, obwohl viele um ihn herum glauben, dass er verloren habe.
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Marius Mestermann
Im Rennen ums Weiße Haus schwinden Donald Trumps Chancen. Der Amtsinhaber wiederholt seine unbewiesene These, es gebe Wahlbetrug. Doch auch Parteifreunde gehen auf Distanz - mehr dazu hier:
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Marius Mestermann
Gabriel Sterling wirkte vorhin etwas genervt. Der für die Wahl zuständige hohe Beamte in Georgia gab die aktuellen Zahlen aus verschiedenen Bezirken des Staats durch, nachdem er sich zunächst beschwert hatte, dass die ReporterInnen ihre Mikrofone dort platzieren, wo er seinen Laptop abstellen wollte.
Als es an die Daten aus DeKalb County und Houston County ging, bemerkte Sterling leicht säuerlich, die "Anchies" im Raum, also die TV-ReporterInnen, sollten doch bitte auf die Aussprache achten. DeKalb, und hier muss ich es ins Deutsche übertragen, müsse doch eigentlich wie "Dikäb" klingen. Und Houston County werde nicht wie Houston, Texas ausgesprochen, sondern "Hausten".
Da sage noch einer, wir würden in all diesen Stunden der Warterei nichts Neues lernen.
Als es an die Daten aus DeKalb County und Houston County ging, bemerkte Sterling leicht säuerlich, die "Anchies" im Raum, also die TV-ReporterInnen, sollten doch bitte auf die Aussprache achten. DeKalb, und hier muss ich es ins Deutsche übertragen, müsse doch eigentlich wie "Dikäb" klingen. Und Houston County werde nicht wie Houston, Texas ausgesprochen, sondern "Hausten".
Da sage noch einer, wir würden in all diesen Stunden der Warterei nichts Neues lernen.
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Marius Mestermann
Ich würde an dieser Stelle gern schreiben, dass wir bald mit einer Entscheidung bei der Präsidentschaftswahl der Vereinigten Staaten von Amerika rechnen. Das könnte ich auch, wenn ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mit "bald" falsche Hoffnungen machen wollte. Aber der Blick auf die absehbaren Entwicklungen zeigt, dass wir wohl noch Geduld brauchen:
- In Philadelphia, Pennsylvania waren zuletzt noch 40.000 Stimmen auszuzählen. Biden hat dort eine Führung von 13.558 Stimmen. Die Wahlbehörde des Staats hat aber angekündigt, dass die Auszählung noch "mehrere Tage" dauern könnte. Außerdem können noch Briefwahlzettel berücksichtigt werden, die bis heute mit Poststempel von Dienstag oder früher ankommen.
- In Georgia sind 99 Prozent der Stimmen ausgezählt. Der Vorsprung von Biden ist mit rund 1500 Stimmen haarscharf - oder "too close to call", wie die Schlaflosen unter uns sagen. Es wird mit einer Neuauszählung gerechnet, also einer weiteren Verzögerung der Entscheidung. Auch in Georgia können bis heute noch Briefwahlzettel mit entsprechendem Stempel angenommen werden, die von SoldatInnen oder aus Übersee kommen.
- In Arizona ist der Vorsprung von Joe Biden mit fast 44.000 Stimmen komfortabel, aber es sind auch noch sieben Prozent der Stimmen auszuzählen. Der inzwischen weltweit bekannte Bezirk Maricopa County meldete noch mehr als 140.000 offene Wahlzettel. Der Großteil soll bis Samstag abgearbeitet werden.
- In Nevada konnte Biden seine Führung heute auf 1,6 Prozentpunkte oder gut 20.000 Stimmen ausbauen. In Clark County, wo auch Las Vegas liegt, sind noch 63.000 Stimmen auszuzählen. Dort wird ein Update erst um 1 Uhr morgens deutscher Zeit erwartet.
- North Carolina ist derzeit noch tiefrot, Trump hat dort fast 77.000 Stimmen Vorsprung. Aber: Bis zum 12. November ankommende Briefwahlzettel mit Stempel vom 3. November oder früher können noch in das Ergebnis einfließen. Entsprechend soll es frühestens nächste Woche eine Entscheidung geben. Hier müsste Biden allerdings mithilfe der Briefwahlstimmen eine ähnliche Aufholjagd hinlegen wie in Pennsylvania.
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Marius Mestermann
Der Euro hat am Freitag im US-Handel seinen Steigflug in Richtung 1,19 Dollar fortgesetzt und ist auf den höchsten Stand seit Mitte September geklettert. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1882 US-Dollar und damit rund 2 Cent mehr als zu Wochenbeginn. Im europäischen Frühhandel hatte sie noch bei 1,18 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1870 (Donnerstag: 1,1855) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8425 (0,8435) Euro gekostet.
Bei der Präsidentenwahl in den USA ist Joe Biden dem Weißen Haus ein großes Stück näher gekommen. Der demokratische Herausforderer von Donald Trump lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung. Der amtierende US-Präsident machte jedoch deutlich, dass er sich mit einer Niederlage nicht abfinden will.
"Unter Biden wird die Ausgabenfreudigkeit der US-Regierung höher sein", erwartet Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger. Dies könnte zu einer höheren Inflation führen, was den Dollar tendenziell belasten würde. Es ist aber noch unklar, ob Biden seine Politik auch umsetzen kann, da die Mehrheitsverhältnisse im Senat noch nicht entschieden sind.
Bei der Präsidentenwahl in den USA ist Joe Biden dem Weißen Haus ein großes Stück näher gekommen. Der demokratische Herausforderer von Donald Trump lag am Freitag bei der Auszählung der Stimmen in vier von fünf noch umkämpften Bundesstaaten in Führung. Der amtierende US-Präsident machte jedoch deutlich, dass er sich mit einer Niederlage nicht abfinden will.
"Unter Biden wird die Ausgabenfreudigkeit der US-Regierung höher sein", erwartet Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger. Dies könnte zu einer höheren Inflation führen, was den Dollar tendenziell belasten würde. Es ist aber noch unklar, ob Biden seine Politik auch umsetzen kann, da die Mehrheitsverhältnisse im Senat noch nicht entschieden sind.
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Marius Mestermann
"Meine Mutter macht sich große Sorgen": Bei der Stimmauszählung in den USA ist die Lage angespannt. Mancherorts demonstrieren Trump-Anhänger direkt vor den Gebäuden – mit Gewehren.
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Marius Mestermann
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer rechnet bei einem Präsidentenwechsel in den USA damit, dass auch ein demokratischer Amtsinhaber harte Forderungen an die Verbündeten stellt. "Es wird ganz sicherlich eine Politik sein in einem Stil, an den wir eher auch hier gewöhnt sind. Weniger disruptiv, anders im Ton", sagte die CDU-Chefin bei einem virtuellen Kongress der Kommunalpolitischen Vereinigung von CDU und CSU. Aber es werde "keinen Wechsel geben, was die harten Positionen und die harten Forderungen anbelangt".
Die Forderung, dass Deutschland und Europa in der Nato für die eigene Sicherheit mehr tun müssten, stehe nach wie vor im Raum, sagte Kramp-Karrenbauer. Auch die Sichtweise auf die von den USA strikt abgelehnte Ostsee-Gaspipeline Nordstream 2 sei vergleichbar, egal, ob es sich um Demokraten oder Republikaner handele.
"Wir müssen für unsere Sicherheit selbst mehr tun", sagte die CDU-Vorsitzende, die zugleich betonte: "Es geht nicht darum, sich von Amerika abzuwenden und zu lösen." Zu glauben, dass es billiger würde, wenn die Amerikaner mit ihren Fähigkeiten nicht mehr zur Verfügung stünden, sei ein Irrtum. Auf europäischer Ebene gebe es Schätzungen, dass man in einem deutlichen dreistelligen Milliardenbereich zulegen müsse, um das zu ersetzen, was die USA heute als Sicherheit böten. Bei der in Deutschland umstrittenen Forderung der USA nach Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes müsse Deutschland vertragstreu bleiben.
Mit Blick auf die Drohung von Trump mit dem Abzug von US-Soldaten aus Deutschland sagte Kramp-Karrenbauer, es gebe noch keine konkreten Planungen. Es werde sicherlich nicht sehr schnell gehen. Ob die Pläne bei einem Sieg des demokratischen Kandidaten Joe Biden revidiert oder teilrevidiert werden, müsse dann rasch mit der US-Seite geklärt werden. Sie habe vorsorglich mit den Ministerpräsidenten der betroffenen Länder eine Arbeitsgruppe aus den Staatskanzleien und dem Verteidigungsministerium vereinbart.
Die Forderung, dass Deutschland und Europa in der Nato für die eigene Sicherheit mehr tun müssten, stehe nach wie vor im Raum, sagte Kramp-Karrenbauer. Auch die Sichtweise auf die von den USA strikt abgelehnte Ostsee-Gaspipeline Nordstream 2 sei vergleichbar, egal, ob es sich um Demokraten oder Republikaner handele.
"Wir müssen für unsere Sicherheit selbst mehr tun", sagte die CDU-Vorsitzende, die zugleich betonte: "Es geht nicht darum, sich von Amerika abzuwenden und zu lösen." Zu glauben, dass es billiger würde, wenn die Amerikaner mit ihren Fähigkeiten nicht mehr zur Verfügung stünden, sei ein Irrtum. Auf europäischer Ebene gebe es Schätzungen, dass man in einem deutlichen dreistelligen Milliardenbereich zulegen müsse, um das zu ersetzen, was die USA heute als Sicherheit böten. Bei der in Deutschland umstrittenen Forderung der USA nach Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes müsse Deutschland vertragstreu bleiben.
Mit Blick auf die Drohung von Trump mit dem Abzug von US-Soldaten aus Deutschland sagte Kramp-Karrenbauer, es gebe noch keine konkreten Planungen. Es werde sicherlich nicht sehr schnell gehen. Ob die Pläne bei einem Sieg des demokratischen Kandidaten Joe Biden revidiert oder teilrevidiert werden, müsse dann rasch mit der US-Seite geklärt werden. Sie habe vorsorglich mit den Ministerpräsidenten der betroffenen Länder eine Arbeitsgruppe aus den Staatskanzleien und dem Verteidigungsministerium vereinbart.
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Marius Mestermann
Trump versucht es erneut mit dem Vorwurf, nach der Präsidentschaftswahl vom Dienstag würden "illegale Stimmen" gezählt. Von Anfang an habe er gesagt, dass nur "legale Stimmen" für das Ergebnis berücksichtigt werden dürften. "Aber wir sind bei diesem grundlegenden Prinzip auf Widerstand vonseiten der Demokraten gestoßen", behauptet Trump in einer schriftlichen Mitteilung.
Jetzt der besonders absurde Teil: Es gehe ihm um die Integrität des gesamten Wahlprozesses. Der Präsident kündigte erneut an, alle rechtlichen Mitteln nutzen zu wollen. An das amerikanische Volk gerichtet, fügte er hinzu: "Ich werde niemals aufgeben, für euch und unsere Nation zu kämpfen." Seit der Wahlnacht hat Trump mehrfach behauptet, es gebe Wahlbetrug, ohne Beweise dafür zu nennen.
Diese neue Äußerung können wir also getrost als Wiederholungssendung verbuchen.
Jetzt der besonders absurde Teil: Es gehe ihm um die Integrität des gesamten Wahlprozesses. Der Präsident kündigte erneut an, alle rechtlichen Mitteln nutzen zu wollen. An das amerikanische Volk gerichtet, fügte er hinzu: "Ich werde niemals aufgeben, für euch und unsere Nation zu kämpfen." Seit der Wahlnacht hat Trump mehrfach behauptet, es gebe Wahlbetrug, ohne Beweise dafür zu nennen.
Diese neue Äußerung können wir also getrost als Wiederholungssendung verbuchen.
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Marius Mestermann
Was zum Schmunzeln für zwischendurch: Schriftsteller Saša Stanišić hat einen alten Tweet von Donald Trump hervorgeholt, an dem sich der Präsident messen lassen muss. Am 24. Dezember 2016 schrieb Trump über Kritik von Russlands Präsident Wladimir Putin an Hillary Clinton und den Demokraten. Trump stimmte der Aussage zu, dass man in der Lage sein müsse, "mit Würde zu verlieren". Da hatte der Republikaner die Wahl gegen Clinton gerade gewonnen. Wir werden sehen, ob er sich an diesen Maßstab erinnert.
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Marius Mestermann
Schauen wir noch mal auf den Trend in zwei womöglich entscheidenden Staaten, Arizona und Nevada:
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Marius Mestermann
Der Bürgermeister von Philadelphia, Jim Kenney, hat Vorwürfe des Wahlbetrugs von US-Präsident Donald Trump entschieden zurückgewiesen. "Wie wir erwartet haben, haben die Wähler und Einwohner von Philadelphia dafür gesorgt, dass unsere Stadt als Beispiel dafür herausragt, wie man eine Wahl korrekt durchführt", sagte Kenney bei einer Pressekonferenz.
Die Stimmen würden so lange gezählt, bis jeder gültige Zettel berücksichtigt sei. Er kritisierte, dass "einige, darunter der Präsident, weiter unbegründete Behauptungen über Betrug ausspucken", ohne dafür Beweise vorzulegen. "Was wir hier in Philadelphia gesehen haben, ist Demokratie, schlicht und einfach", sagte Kenney.
Philadelphia ist die größte Stadt im Bundesstaat Pennsylvania, der den Ausgang der Wahl entscheiden könnte. Für Trump wird die Wiederwahl immer unwahrscheinlicher, nachdem sein Kontrahent Joe Biden seinen Vorsprung dort ausbauen konnte. Er sieht sich als Opfer systematischen Betrugs und wirft den Demokraten vor, die Wahl "stehlen" zu wollen.
Philadelphia und die Stadt Detroit (Michigan) seien als "zwei der korruptesten politischen Orte" im Land bekannt, hatte Trump am Donnerstag im Weißen Haus gesagt. Sie dürften das Ergebnis einer so wichtigen Wahl nicht manipulieren. Für seine Anschuldigungen hat Trump keine stichhaltigen Belege angeführt.
Die Stimmen würden so lange gezählt, bis jeder gültige Zettel berücksichtigt sei. Er kritisierte, dass "einige, darunter der Präsident, weiter unbegründete Behauptungen über Betrug ausspucken", ohne dafür Beweise vorzulegen. "Was wir hier in Philadelphia gesehen haben, ist Demokratie, schlicht und einfach", sagte Kenney.
Philadelphia ist die größte Stadt im Bundesstaat Pennsylvania, der den Ausgang der Wahl entscheiden könnte. Für Trump wird die Wiederwahl immer unwahrscheinlicher, nachdem sein Kontrahent Joe Biden seinen Vorsprung dort ausbauen konnte. Er sieht sich als Opfer systematischen Betrugs und wirft den Demokraten vor, die Wahl "stehlen" zu wollen.
Philadelphia und die Stadt Detroit (Michigan) seien als "zwei der korruptesten politischen Orte" im Land bekannt, hatte Trump am Donnerstag im Weißen Haus gesagt. Sie dürften das Ergebnis einer so wichtigen Wahl nicht manipulieren. Für seine Anschuldigungen hat Trump keine stichhaltigen Belege angeführt.
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Marius Mestermann
Joe Biden will sich heute Abend zur Primetime (Ortszeit) in einer Rede an die US-Bevölkerung wenden. Das berichten mehrere Medien unter Berufung auf das Wahlkampfteam des Demokraten. Biden will demnach von seinem Heimatort Wilmington im Bundesstaat Delaware aus zu den Amerikanerinnen und Amerikanern sprechen. Eine genaue Uhrzeit wurde zunächst nicht bekannt.
Bidens Vorsprung vor Amtsinhaber Donald Trump war zuletzt deutlich gewachsen. Auch im Schlüsselstaat Pennsylvania liegt Biden laut den Sendern CNN und Fox News bei der Auszählung der Wahlzettel inzwischen mit rund 10.000 Stimmen vor Trump. Sollte Biden den Bundesstaat mit seinen 20 Wahlleuten tatsächlich gewinnen, wäre er auch Gesamtsieger der Präsidentschaftswahl.
Bidens Vorsprung vor Amtsinhaber Donald Trump war zuletzt deutlich gewachsen. Auch im Schlüsselstaat Pennsylvania liegt Biden laut den Sendern CNN und Fox News bei der Auszählung der Wahlzettel inzwischen mit rund 10.000 Stimmen vor Trump. Sollte Biden den Bundesstaat mit seinen 20 Wahlleuten tatsächlich gewinnen, wäre er auch Gesamtsieger der Präsidentschaftswahl.
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Marius Mestermann
Der Blick auf Pennsylvania hat uns zuletzt die größte Hoffnung auf eine baldige Entscheidung gegeben. Denn ein Sieg in dem Staat für Joe Biden würde Donald Trump auch die letzte Chance nehmen, Präsident zu bleiben.
Doch die örtliche Wahlbehörde hat vorhin bekannt gegeben, dass noch rund 40.000 Stimmen auszuzählen sind, was "mehrere Tage" dauern könnte. Aktuell liegt Biden in Pennsylvania mit gut 12.000 Stimmen vor Trump. Angesichts der ausstehenden Briefwahlstimmen ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass der Präsident diesen Rückstand wieder aufholt. Aber: Je enger das Rennen, desto wahrscheinlicher ist eine Neuauszählung.
Doch die örtliche Wahlbehörde hat vorhin bekannt gegeben, dass noch rund 40.000 Stimmen auszuzählen sind, was "mehrere Tage" dauern könnte. Aktuell liegt Biden in Pennsylvania mit gut 12.000 Stimmen vor Trump. Angesichts der ausstehenden Briefwahlstimmen ist derzeit nicht damit zu rechnen, dass der Präsident diesen Rückstand wieder aufholt. Aber: Je enger das Rennen, desto wahrscheinlicher ist eine Neuauszählung.
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Marius Mestermann
Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, rechnet mit einem Sieg des Demokraten Joe Biden - und hat diesen bereits als "president-elect" bezeichnet. So wird in den USA der Sieger der Präsidentschaftswahl bis zu seinem Amtsantritt genannt.
"Der gewählte Präsident Biden hat ein starkes Mandat, um zu führen", sagte Pelosi. "Das ist ein glücklicher Tag für unser Land, weil Joe Biden einer ist, der vereint." Allerdings hat bislang keiner der großen TV-Sender die Wahl gecalled, also für entschieden befunden. Auch Biden selbst ist zwar fest von einem Sieg überzeugt, lässt sich aber noch nicht feiern.
Bei den Kongresswahlen am Mittwoch hatte Pelosi ihren Sitz in Kalifornien überzeugend verteidigt. Sie hatte bereits deutlich gemacht, dass sie sich wieder um den Führungsposten bewerben wolle.
"Der gewählte Präsident Biden hat ein starkes Mandat, um zu führen", sagte Pelosi. "Das ist ein glücklicher Tag für unser Land, weil Joe Biden einer ist, der vereint." Allerdings hat bislang keiner der großen TV-Sender die Wahl gecalled, also für entschieden befunden. Auch Biden selbst ist zwar fest von einem Sieg überzeugt, lässt sich aber noch nicht feiern.
Bei den Kongresswahlen am Mittwoch hatte Pelosi ihren Sitz in Kalifornien überzeugend verteidigt. Sie hatte bereits deutlich gemacht, dass sie sich wieder um den Führungsposten bewerben wolle.
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Marius Mestermann
Mitt Romney ist einer der wenigen republikanischen Kritiker des Präsidenten im Kongress. Als einziger Senator der Partei stimmte er Anfang des Jahres für die Amtsenthebung Trumps. Nun attackiert Romney den Präsidenten erneut scharf: Es stehe Trump zwar zu, Neuauszählungen zu beantragen und bei vorliegenden Beweisen die Untersuchung möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Wahl zu fordern. Das sei konform mit dem Wahlprozess.
Aber: "Es ist falsch von ihm zu sagen, dass bei der Wahl betrogen, korrumpiert und gestohlen wurde", schreibt Romney auf Twitter. Denn das schwäche die grundlegenden Institutionen der USA und "entflammt auf verantwortungslose Weise zerstörerische und gefährliche Leidenschaften".
Aber: "Es ist falsch von ihm zu sagen, dass bei der Wahl betrogen, korrumpiert und gestohlen wurde", schreibt Romney auf Twitter. Denn das schwäche die grundlegenden Institutionen der USA und "entflammt auf verantwortungslose Weise zerstörerische und gefährliche Leidenschaften".
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Marius Mestermann
Muss Trump seine Niederlage eingestehen, damit Biden im Fall eines Siegs als gewählter Präsident bezeichnet werden kann? Mitnichten, erinnert CNN-Moderator Jake Tapper auf Twitter. Wer 270 Wahlleute gewinne, werde zum gewählten Präsidenten. Die US-Verfassung verlange nicht, dass der Verlierer seine Niederlage eingestehe, freundlich sein müsse oder gar wie ein Erwachsener reagiere.
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Marius Mestermann
Das SPIEGEL-Update ist da – hören Sie hier die wichtigsten News des Tages, inklusive einer kurzen Zusammenfassung zur US-Wahl:
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Marius Mestermann
Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer (CDU), hofft bei einem Wahlsieg des US-Demokraten Joe Biden auf bessere transatlantische Beziehungen. Der Herausforderer von US-Präsident Donald Trump habe "grundsätzlich Interesse an Deutschland und Europa und bekennt sich anders als Trump zum Multilateralismus", sagte Beyer laut einer Vorabmeldung im Interview mit der Wochenzeitung "Das Parlament".
Bidens Haltung würde laut Beyer eine ganz entscheidende Verbesserung zur Trump-Administration darstellen. Allerdings werde unter Biden "nicht über Nacht" alles besser werden. In vielen Bereichen, etwa der Energie- und Handelspolitik, erwartet der Transatlantik-Koordinator weiterhin Differenzen zwischen den USA und Europa. Mit Blick auf Chinas Machtzuwachs sei aber klar: "Wenn wir unsere Werte verteidigen und auch ökonomisch im globalen Wettbewerb bestehen wollen, müssen wir zusammenstehen."
Dass Trump den Demokraten derzeit immer wieder vorwirft, sie wollten ihm den Wahlsieg durch Betrug stehlen, bezeichnete Beyer als "zutiefst besorgniserregend". Die Befürchtung einer Verfassungskrise nannte er angesichts der Klagen der Trump-Regierung gegen die Wahlergebnisse in einzelnen Bundesstaaten ein "sehr ernst zu nehmendes Szenario". Er wünsche sich für die US-Bürger "mehr Ruhe und Frieden, weniger Polarisierung und Aggression", fügte Beyer hinzu.
Bidens Haltung würde laut Beyer eine ganz entscheidende Verbesserung zur Trump-Administration darstellen. Allerdings werde unter Biden "nicht über Nacht" alles besser werden. In vielen Bereichen, etwa der Energie- und Handelspolitik, erwartet der Transatlantik-Koordinator weiterhin Differenzen zwischen den USA und Europa. Mit Blick auf Chinas Machtzuwachs sei aber klar: "Wenn wir unsere Werte verteidigen und auch ökonomisch im globalen Wettbewerb bestehen wollen, müssen wir zusammenstehen."
Dass Trump den Demokraten derzeit immer wieder vorwirft, sie wollten ihm den Wahlsieg durch Betrug stehlen, bezeichnete Beyer als "zutiefst besorgniserregend". Die Befürchtung einer Verfassungskrise nannte er angesichts der Klagen der Trump-Regierung gegen die Wahlergebnisse in einzelnen Bundesstaaten ein "sehr ernst zu nehmendes Szenario". Er wünsche sich für die US-Bürger "mehr Ruhe und Frieden, weniger Polarisierung und Aggression", fügte Beyer hinzu.
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Marius Mestermann
Nevada ist doch da: Nachdem es um den Bundesstaat zuletzt eher ruhig war, haben wir jetzt neue Infos. Joe Biden hat jüngsten Zahlen zufolge seinen Vorsprung auf Trump auf mehr als 22.000 Stimmen ausgebaut und führt mit insgesamt 1,7 Prozentpunkten mehr. "NYT"-Journalist Nate Cohn findet, das solle schon reichen, um eine projection für den Staat zu wagen... Jon Ralston vom "Nevada Independent" ist sich sogar sicher: "It is over."
Aber die TV-Sender sind sich offenbar noch nicht sicher.
Aber die TV-Sender sind sich offenbar noch nicht sicher.
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Marius Mestermann
Twitter will Donald Trump offenbar seinen Sonderstatus entziehen, falls er die Wahl verliert und im Januar aus dem Amt scheidet. Das hat der US-Konzern dem Mediendienst Bloomberg bestätigt. Es wäre eine durchaus schlüssige Reaktion von Twitter, bislang profitiert Trump noch von einer Ausnahmeregelung für InhaberInnen hoher Staatsämter.
Verstößt der Präsident gegen die Twitter-Richtlinien, drohen ihm nicht dieselben Sanktionen wie "normalen" Nutzern, etwa eine Account-Sperre. Stattdessen hat Twitter in den vergangenen Tagen immer wieder Tweets von Trump hinter einem Warnhinweis verborgen, da er beispielsweise ohne Belege von "Wahlbetrug" sprach. Auch die Teilbarkeit der Posts war eingeschränkt.
Twitter argumentiert grundsätzlich, dass Äußerungen etwa des US-Präsidenten von großem öffentlichen Interesse seien. Zuletzt reagierte der Konzern angesichts der Wahl aber deutlich strikter auf die Desinformation aus dem Weißen Haus.
Verstößt der Präsident gegen die Twitter-Richtlinien, drohen ihm nicht dieselben Sanktionen wie "normalen" Nutzern, etwa eine Account-Sperre. Stattdessen hat Twitter in den vergangenen Tagen immer wieder Tweets von Trump hinter einem Warnhinweis verborgen, da er beispielsweise ohne Belege von "Wahlbetrug" sprach. Auch die Teilbarkeit der Posts war eingeschränkt.
Twitter argumentiert grundsätzlich, dass Äußerungen etwa des US-Präsidenten von großem öffentlichen Interesse seien. Zuletzt reagierte der Konzern angesichts der Wahl aber deutlich strikter auf die Desinformation aus dem Weißen Haus.
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Marius Mestermann
Neuer Zwischenstand aus Arizona: Im Bezirk Maricopa County kann Donald Trump etwas mehr von weiteren ausgezählten Stimmen profitieren als Joe Biden. Zwei ausgewiesene Wahlexperten, Nate Cohn ("New York Times") und Nate Silver ("FiveThirtyEight"), glauben aber nicht, dass das dem Präsidenten hilft. Beide sehen die Zahlen als zu niedrig für Trump an. Insgesamt führt Biden in Arizona derzeit noch mit deutlich mehr als 40.000 Stimmen Vorsprung.
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Marius Mestermann
Die Wahlbehörden in Georgia gehen davon aus, dass es bei einem knappen Endergebnis zu einer Neuauszählung kommen wird. In dem Bundesstaat ist das möglich, wenn der Unterschied zwischen den Kandidaten letztlich weniger als 0,5 Prozentpunkte beträgt. "Mit so einer geringen Differenz wird es in Georgia eine Neuauszählung geben", sagte Wahlleiter Brad Raffensperger in Georgias Hauptstadt Atlanta. Aktuell liegt Joe Biden in dem konservativen Südstaat mit hauchdünnem Vorsprung vor Amtsinhaber Donald Trump. Der unterlegene Kandidat dürfte daher eine Neuauszählung beantragen.
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Marius Mestermann
Berichte, dass Trump womöglich seine Niederlage nicht einräumen würde, rufen das Team von Joe Biden auf den Plan. In einer Mitteilung der Demokraten heißt es, das amerikanische Volk werde diese Wahl entscheiden. "Und die Regierung der Vereinigten Staaten ist absolut in der Lage, Unbefugte aus dem Weißen Haus zu eskortieren."
Zuvor hatte Fox News berichtet, Trump habe derzeit keine Pläne für ein baldiges Eingeständnis einer Niederlage.
Zuvor hatte Fox News berichtet, Trump habe derzeit keine Pläne für ein baldiges Eingeständnis einer Niederlage.
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Marius Mestermann
Es darf weitergetanzt werden in Philadelphia: Joe Biden baut seinen Vorsprung in Pennsylvania leicht aus. Der Demokrat hat nach aktuellem Stand gut 6.800 Stimmen mehr als Trump.
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Marius Mestermann
Noch ist die Wahl nicht entschieden, aber in Philadelphia, Pennsylvania sind einige Menschen angesichts der Führung von Joe Biden schon in Feierlaune.
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Marius Mestermann
Die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Grüne) hat nach ihrem Einsatz als Wahlbeobachterin in den USA ein positives Fazit gezogen. "Wir haben insgesamt einen sehr ruhigen, friedlichen Wahlablauf beobachten können", sagte Keul der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für die Auszählung der Briefwahlstimmen. "Wir haben überhaupt keine Anhaltspunkte dafür, dass es bei den Briefwahlen irgendwelche Unregelmäßigkeiten gibt."
Keul war für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zum zweiten Mal als Wahlbeobachterin in den USA im Einsatz. Sie nahm die Wahl im Bundesstaat Michigan unter die Lupe – keine Selbstverständlichkeit, denn nicht jeder US-Staat lässt die OSZE-Beobachter zu. "Das ist eigentlich ein Verstoß gegen die internationale Verpflichtung, aber so ist das eben in den USA", sagte die Grünenpolitikerin nach ihrer Rückkehr nach Deutschland.
Erlebt habe sie ein extrem gespaltenes Land, was sich auch an der hohen Wahlbeteiligung in diesem Jahr zeige. Für die Demokratie sei es ein "ernsthaftes Problem", dass es Millionen Bürger gebe, die Präsident Donald Trumps Vorwurf der angeblichen Wahlmanipulationen glaubten, sagte Keul. "Sollte Trump abgewählt werden, ist das ein positiver Schritt für die Demokratie, dass jemand, der demokratische Wahlen infrage stellt, nicht mehr Präsident ist."
Keul war für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zum zweiten Mal als Wahlbeobachterin in den USA im Einsatz. Sie nahm die Wahl im Bundesstaat Michigan unter die Lupe – keine Selbstverständlichkeit, denn nicht jeder US-Staat lässt die OSZE-Beobachter zu. "Das ist eigentlich ein Verstoß gegen die internationale Verpflichtung, aber so ist das eben in den USA", sagte die Grünenpolitikerin nach ihrer Rückkehr nach Deutschland.
Erlebt habe sie ein extrem gespaltenes Land, was sich auch an der hohen Wahlbeteiligung in diesem Jahr zeige. Für die Demokratie sei es ein "ernsthaftes Problem", dass es Millionen Bürger gebe, die Präsident Donald Trumps Vorwurf der angeblichen Wahlmanipulationen glaubten, sagte Keul. "Sollte Trump abgewählt werden, ist das ein positiver Schritt für die Demokratie, dass jemand, der demokratische Wahlen infrage stellt, nicht mehr Präsident ist."
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Marius Mestermann
Das Trump-Team versucht weiter, die Auszählung in mehreren Bundesstaaten in Zweifel zu ziehen. In einem Statement des Anwalts Matt Morgan heißt es, die Wahl sei "nicht vorbei". Hier ist schon mal der erste Fehler: Die Wahl ist vorbei, die Auszählung nicht. Das Trump-Team spricht weiter von einer falschen Festlegung auf Joe Biden als Sieger, das hat sich allerdings bislang nur das Nachrichtenportal "Vox" getraut (siehe Eintrag von 15:04 Uhr).
Die übrigen Behauptungen über angebliche Unregelmäßigkeiten in Georgia, Pennsylvania, Nevada oder Arizona entbehren derzeit jeglicher Grundlage. Es gibt keine Belege für umfangreichen Wahlbetrug. Entsprechend ist auch die Aussage Morgans, Trump werde letztlich wiedergewählt werden, kaum ernstzunehmen.
Die übrigen Behauptungen über angebliche Unregelmäßigkeiten in Georgia, Pennsylvania, Nevada oder Arizona entbehren derzeit jeglicher Grundlage. Es gibt keine Belege für umfangreichen Wahlbetrug. Entsprechend ist auch die Aussage Morgans, Trump werde letztlich wiedergewählt werden, kaum ernstzunehmen.
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Marius Mestermann
Wer hätte gedacht, dass auch noch ein Hauch von Tikitaka in die Betrachtung der US-Wahl kommt? Der spanische Fußballtrainer Pep Guardiola vom englischen Spitzenklub Manchester City erwartet im Duell mit dem FC Liverpool am Sonntag keine Vorentscheidung im Titelrennen und beantwortete die entsprechende Frage mit einem süffisanten Seitenhieb gegen Donald Trump.
"Es ist ein wichtiges Spiel, aber wie bei der US-Präsidentschaftswahl müssen alle Stimmen zählen. Es sind noch viele Spiele zu spielen", sagte Guardiola. Der amtierende US-Präsident Trump hatte sich schon in der Wahlnacht zum Sieger erklärt, obwohl längst nicht alle Stimmen ausgezählt waren. Mittlerweile sieht es immer mehr nach einem Erfolg seines Herausforderers Joe Biden aus.
"Es ist ein wichtiges Spiel, aber wie bei der US-Präsidentschaftswahl müssen alle Stimmen zählen. Es sind noch viele Spiele zu spielen", sagte Guardiola. Der amtierende US-Präsident Trump hatte sich schon in der Wahlnacht zum Sieger erklärt, obwohl längst nicht alle Stimmen ausgezählt waren. Mittlerweile sieht es immer mehr nach einem Erfolg seines Herausforderers Joe Biden aus.
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Marius Mestermann
Pennsylvania würde Joe Biden zu 273 Wahlleuten verhelfen und damit zum Sieg reichen - aber es ist nicht ausgemacht, dass der Bundesstaat auch als nächster von den TV-Sendern gecallt wird. Schauen wir also noch mal auf die anderen Rennen:
Und hier die noch verbleibenden Szenarien:
- In Georgia übernahm Biden ebenfalls eine knappe Führung – er hat nach bisheriger Auszählung dort rund 1100 Stimmen mehr.
- In den beiden westlichen Staaten Nevada und Arizona beträgt sein Vorsprung mehr als 11.000 und mehr als 47.000 Stimmen. In Arizona hatte die Nachrichtenagentur AP bereits in der Wahlnacht einen Sieg für Biden gemeldet. Andere Medien sind noch vorsichtig.
- In North Carolina, dem ebenfalls noch nicht entschiedenen Bundesstaat, lag Amtsinhaber Trump nach dem vorläufigen Auszählungsstand von 95 Prozent mit mehr als 76 000 Stimmen vorn. Alaska, wo es ebenfalls noch kein Ergebnis gibt, gilt als sicherer Staat für die Republikaner.
Und hier die noch verbleibenden Szenarien:
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Marius Mestermann
Und jetzt atmen wir alle einmal tieeeeeeeeef durch.
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Marius Mestermann
Vorsicht, allerseits: Wenn Ihnen gerade auf Twitter oder anderswo die Meldung entgegensprudelt, der US-Sender NBC habe Pennsylvania für Biden gecallt und damit die Präsidentschaft – das stimmt nicht. NBC sieht den Demokraten wie CNN, Fox News und AP in Führung, aber: "too close to call".
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Marius Mestermann
In Nevada hofften Trump-Fans zuletzt auf höheren Beistand. Aber die Zahlen sprechen gegen den Republikaner. Bleibt zu hoffen, dass Trump sich nicht dauerhaft jenseits der irdischen Realität wähnt und seine offenkundig bevorstehende Niederlage dann auch anerkennt.
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Marius Mestermann
Das US-Nachrichtenportal "Vox" lehnt sich jetzt schon aus dem Fenster und erklärt Biden zum Sieger. Wir üben uns indes in Geduld und warten, ob sich andere Medien dieser Einschätzung anschließen.
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Marius Mestermann
Joe Biden übernimmt laut CNN und Fox News die Führung in Pennsylvania. Wird der Staat für ihn gecallt (was noch nicht sicher ist), gewinnt Biden die Wahl.
Biden erhielt im Zuge der Auszählung demnach 27.396 weitere Stimmen, Trump nur 3760. Das ergibt insgesamt 49,4 Prozent für den Demokraten vs. 49,3 Prozent für den Republikaner – ein hauchdünner Unterschied. Aber es sind ja noch Zehntausende Stimmen auszuzählen.
Damit ist Pennsylvania zum ersten Mal seit dem Wahltag vorläufig blau. Trump hatte vor Auszählung der Briefwahlzettel mehr als 600.000 Stimmen Vorsprung gehabt. Diese Führung war seitdem stetig geschmolzen.
Hier unsere Karte mit den aktuellen Ständen in den einzelnen Staaten.
Biden erhielt im Zuge der Auszählung demnach 27.396 weitere Stimmen, Trump nur 3760. Das ergibt insgesamt 49,4 Prozent für den Demokraten vs. 49,3 Prozent für den Republikaner – ein hauchdünner Unterschied. Aber es sind ja noch Zehntausende Stimmen auszuzählen.
Damit ist Pennsylvania zum ersten Mal seit dem Wahltag vorläufig blau. Trump hatte vor Auszählung der Briefwahlzettel mehr als 600.000 Stimmen Vorsprung gehabt. Diese Führung war seitdem stetig geschmolzen.
Hier unsere Karte mit den aktuellen Ständen in den einzelnen Staaten.
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Keßler, Felix
In wenigen Minuten soll es aus Pennsylvania neue Ergebnisse geben, berichtet CNN. Etwa 18.000 Stimmen Rückstand hat Joe Biden dort aktuell noch – und es dürften noch weniger werden. Anna-Sophie Schneider und ich verabschieden uns, ab jetzt hält Marius Mestermann Sie auf dem Laufenden.
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Keßler, Felix
Gewinnt Joe Biden auch in Pennsylvania? Es sieht einiges danach aus. Wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale lag Donald Trump hier noch mit mehreren Hunderttausenden Stimmen vorn, doch mit Auszählung der Briefwahlstimmen schrumpft sein Vorsprung immer weiter zusammen. Nach Daten der Plattform Decision Desk trennen die beiden Kontrahenten inzwischen nur noch 18.224 Stimmen – und allein in der Großstadt Philadelphia müssen noch Tausende Wahlzettel ausgewertet werden.
Ganz besonders gespannt auf das Ergebnis sind natürlich die Wähler in Joe Bidens Geburtsstadt Scranton, die ebenfalls in Pennsylvania liegt. Alexandra Rojkov hat den Ort besucht. Lesen Sie hier den ganzen Text.
Ganz besonders gespannt auf das Ergebnis sind natürlich die Wähler in Joe Bidens Geburtsstadt Scranton, die ebenfalls in Pennsylvania liegt. Alexandra Rojkov hat den Ort besucht. Lesen Sie hier den ganzen Text.
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Keßler, Felix
Donald Trumps Wahlkampfteam richtet offenbar eine Hotline ein, unter der sich Wähler melden sollen, um auf angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Wahl hinzuweisen. Das berichtet der Sender CNN. Demnach wurde in der Wahlkampfzentrale von Trump in Arlington, Virginia, ein ganzer Raum umgestaltet, um die Anrufe schnell entgegennehmen zu können.
Es wäre ein weiterer Schritt in Trumps zunehmend bizarr anmutendem Versuch, seine sich abzeichnende Niederlage als Ergebnis von Wahlmanipulationen darzustellen. Trumps Behauptungen entbehren jeder Grundlage. Seriöse Berichte über größere Ungereimtheiten bei der Wahl gibt es weiterhin nicht.
Es wäre ein weiterer Schritt in Trumps zunehmend bizarr anmutendem Versuch, seine sich abzeichnende Niederlage als Ergebnis von Wahlmanipulationen darzustellen. Trumps Behauptungen entbehren jeder Grundlage. Seriöse Berichte über größere Ungereimtheiten bei der Wahl gibt es weiterhin nicht.
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Keßler, Felix
Donald Trump hat mit seiner gescheiterten Klage im Staat Pennsylvania einen Rückschlag erlitten. Der juristische Feldzug gegen die weitere Auszählung dort zeigt gleichzeitig: Bis das Ergebnis der US-Wahl wirklich stichfest ist, könnte es noch dauern (siehe dazu weiter unten auch der Eintrag zu den möglichen Neuauszählungen in mehreren Bundesstaaten).
Erstaunlich ist deshalb umso mehr, was sich derzeit beim konservativen Sender Fox News abspielt. Teils kann man noch beobachten, warum Fox einst Lieblingssender von Donald Trump war. Etwa als gestern der Moderator Lou Dobbs im Interview mit Richard Grenell, dem früheren US-Botschafter in Berlin und engen Vertrauten von Trump, ausrastete, weil die Republikaner und das Justizministerium zu wenig gegen den angeblichen (und bislang in keiner Weise bestätigten) Wahlbetrug täten.
Heute, mit den minütlich besseren Ergebnissen für Joe Biden, pfeifen auch bei Fox viele Kommentatoren den Präsidenten zurück. Vor einigen Minuten beispielsweise richtete der Jurist Jonathan Turley einen eindringlichen Appell an Trump. Der Präsident solle aufhören, die Wahl anzuzweifeln. Trump habe eine "Armee von Anwälten" und diese wüssten, was zu tun sei.
Es scheint, als könne der Präsident von dem Sender keine uneingeschränkte Rückendeckung mehr erwarten.
Erstaunlich ist deshalb umso mehr, was sich derzeit beim konservativen Sender Fox News abspielt. Teils kann man noch beobachten, warum Fox einst Lieblingssender von Donald Trump war. Etwa als gestern der Moderator Lou Dobbs im Interview mit Richard Grenell, dem früheren US-Botschafter in Berlin und engen Vertrauten von Trump, ausrastete, weil die Republikaner und das Justizministerium zu wenig gegen den angeblichen (und bislang in keiner Weise bestätigten) Wahlbetrug täten.
Heute, mit den minütlich besseren Ergebnissen für Joe Biden, pfeifen auch bei Fox viele Kommentatoren den Präsidenten zurück. Vor einigen Minuten beispielsweise richtete der Jurist Jonathan Turley einen eindringlichen Appell an Trump. Der Präsident solle aufhören, die Wahl anzuzweifeln. Trump habe eine "Armee von Anwälten" und diese wüssten, was zu tun sei.
Es scheint, als könne der Präsident von dem Sender keine uneingeschränkte Rückendeckung mehr erwarten.
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Schneider, Anna-Sophie
Um die Präsidentschaft für sich zu entscheiden, braucht ein Kandidat die Stimmen von 270 Wahlleuten. Diese Zahlen haben wir in den vergangenen Tagen ja immer wieder gehört. Was passiert aber, wenn Donald Trump und Joe Biden am Ende nur auf jeweils 269 Wahlleute kommen?
Dieses Szenario ist durchaus möglich. Nämlich etwa dann, wenn Biden nur Georgia gewinnt und Trump die anderen verbleibenden Staaten – also Nevada, Pennsylvania, North Carolina und Arizona. Dort haben die Nachrichtenagentur AP und Fox News Biden bereits frühzeitig zum Sieger erklärt. Noch wird in Arizona allerdings gezählt und Bidens Vorsprung schrumpft. Sollte dieser Fall eintreten, dann müsste der Kongress über den Ausgang der US-Wahl entscheiden.
Im Repräsentantenhaus bekäme dann jeder der 50 Staaten eine Stimme. Eine Mehrheit von 26 Stimmen entschiede somit über den nächsten US-Präsidenten. Der Senat würde in einem solchen Fall über den nächsten Vizepräsidenten bestimmen: Jeder Senator bekäme eine Stimme.
Dieses Szenario ist durchaus möglich. Nämlich etwa dann, wenn Biden nur Georgia gewinnt und Trump die anderen verbleibenden Staaten – also Nevada, Pennsylvania, North Carolina und Arizona. Dort haben die Nachrichtenagentur AP und Fox News Biden bereits frühzeitig zum Sieger erklärt. Noch wird in Arizona allerdings gezählt und Bidens Vorsprung schrumpft. Sollte dieser Fall eintreten, dann müsste der Kongress über den Ausgang der US-Wahl entscheiden.
Im Repräsentantenhaus bekäme dann jeder der 50 Staaten eine Stimme. Eine Mehrheit von 26 Stimmen entschiede somit über den nächsten US-Präsidenten. Der Senat würde in einem solchen Fall über den nächsten Vizepräsidenten bestimmen: Jeder Senator bekäme eine Stimme.
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Keßler, Felix
Joe Biden führt zwar momentan mit wenigen Hundert Stimmen in Georgia, baut die Führung womöglich auch noch aus. Dass er aber am Ende der Auszählung in dem Bundesstaat mit einem relativ deutlichen Vorsprung von über 0,5 Prozent der Stimmen siegt, ist noch nicht sicher. Damit droht eine erneute Auszählung – wie in Wisconsin, wo Biden mit weniger als einem Prozent führt. Laut der "Washington Post" gelten "Recount"-Mechanismen oder -Gesetze auch noch in zahlreichen anderen eng umkämpften Staaten.
- In Arizona liegt Biden laut Fox News aktuell mit rund 1,6 Prozentpunkten vorn. Der Sender hat den Demokraten dort bereits zum Sieger erklärt, obwohl erst 90 Prozent der Stimmen ausgewertet sind. Sinkt der Vorsprung hier unter einen Prozentpunkt, steht ebenfalls eine erneute Auszählung an.
- In Pennsylvania kommt es bei weniger als 0,5 Prozentpunkten Abstand zwischen den Kandidaten zum "Recount".
- Und in Nevada kann der Verlierer laut der Zeitung ohne Angabe von Gründen innerhalb von drei Tagen nach der Wahl eine erneute Auszählung beantragen.
- Mancherorts gibt es Deadlines, zu denen die erneute Auszählung beantragt werden muss.
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Schneider, Anna-Sophie
Joe Biden kommt einem Wahlsieg immer näher. Sollte er Präsident werden, dann will er, so hat er es sich vorgenommen, das gespaltene Land wieder einen. Das allerdings dürfte keine leichte Aufgabe werden. Denn die Spaltung in den USA geht weiter zurück als nur die vergangenen vier Jahre.
Trump sei nicht die Ursache der Spaltung, sondern ihr Ergebnis gewesen, schreibt Mathieu von Rohr in seinem Leitartikel. "Der Trumpismus wird den USA wohl als zerstörerische politische Kraft erhalten bleiben."
Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen.
Trump sei nicht die Ursache der Spaltung, sondern ihr Ergebnis gewesen, schreibt Mathieu von Rohr in seinem Leitartikel. "Der Trumpismus wird den USA wohl als zerstörerische politische Kraft erhalten bleiben."
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Schneider, Anna-Sophie
Die Präsidentschaftswahl in den USA ist die wohl wichtigste Wahl der Welt. Entsprechend hoch ist das internationale Interesse daran. In Indien steht neben Joe Biden und Donald Trump noch eine weitere Person im Fokus: Kamala Harris.
Gewinnt Biden die Wahl, wird sie Vizepräsidentin. Sie wäre dann die erste Frau und die erste Nicht-Weiße in dem Amt. Harris ist die Tochter eines jamaikanischen Vaters und einer indischen Mutter. In der Nähe des indischen Heimatdorfes ihres Großvaters wird die Stimmauszählung in den USA deshalb genau verfolgt.
Gewinnt Biden die Wahl, wird sie Vizepräsidentin. Sie wäre dann die erste Frau und die erste Nicht-Weiße in dem Amt. Harris ist die Tochter eines jamaikanischen Vaters und einer indischen Mutter. In der Nähe des indischen Heimatdorfes ihres Großvaters wird die Stimmauszählung in den USA deshalb genau verfolgt.
Harris-Unterstützer im indischen Painganadu, nahe des Geburtsorts von Harris Großvater. REUTERS/P. Ravikumar
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Keßler, Felix
Joe Biden baut seinen Vorsprung in Georgia inzwischen langsam, aber beständig aus. Aktuell ist er laut Decision Desk mit 1096 Stimmen vorn.
Werfen wir derweil einen Blick auf den nächsten Bundesstaat, in dem Trump in Kürze seine Führung einbüßen könnte: Pennsylvania. Laut Fox News trennen die beiden Kandidaten dort keine 20.000 Stimmen mehr. Und laut CNN stand vor etwa einer Stunde noch die Auszählung von etwa 163.501 Briefwahlstimmen aus.
Allein auf die Städte Philadelphia und Pittsburgh entfallen laut dem Sender fast 100.000 dieser Wahlzettel. Und auf denen finden vermutlich sich, das wissen wir von den Auszählungen aus anderen Bundesstaaten, mehrheitlich Kreuze für Joe Biden. Was wir nicht wissen: Ob das reicht, um Trumps Vorsprung zu kippen.
Womöglich ist das aber auch nicht mehr entscheidend. Denn sollte Trump tatsächlich Georgia an Biden verlieren und auch in Arizona nicht mehr gewinnen, kann er in keinem Fall mehr Präsident werden.
Werfen wir derweil einen Blick auf den nächsten Bundesstaat, in dem Trump in Kürze seine Führung einbüßen könnte: Pennsylvania. Laut Fox News trennen die beiden Kandidaten dort keine 20.000 Stimmen mehr. Und laut CNN stand vor etwa einer Stunde noch die Auszählung von etwa 163.501 Briefwahlstimmen aus.
Allein auf die Städte Philadelphia und Pittsburgh entfallen laut dem Sender fast 100.000 dieser Wahlzettel. Und auf denen finden vermutlich sich, das wissen wir von den Auszählungen aus anderen Bundesstaaten, mehrheitlich Kreuze für Joe Biden. Was wir nicht wissen: Ob das reicht, um Trumps Vorsprung zu kippen.
Womöglich ist das aber auch nicht mehr entscheidend. Denn sollte Trump tatsächlich Georgia an Biden verlieren und auch in Arizona nicht mehr gewinnen, kann er in keinem Fall mehr Präsident werden.
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Keßler, Felix
Aktuell sieht es also danach aus, als könnte Joe Biden den Bundesstaat Georgia "flippen", die eigentlich republikanische Mehrheit dort zu seinen Gunsten drehen. Das wäre durchaus ein historischer Erfolg.
Die Wählerinnen und Wähler in dem Bundesstaat haben seit 1992 mehrheitlich für republikanische Präsidenten gestimmt. Und zwar meist deutlich. Der letzte Demokrat, der dort gewann, war übrigens Bill Clinton - im Jahr 1992.
Die Wählerinnen und Wähler in dem Bundesstaat haben seit 1992 mehrheitlich für republikanische Präsidenten gestimmt. Und zwar meist deutlich. Der letzte Demokrat, der dort gewann, war übrigens Bill Clinton - im Jahr 1992.
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Schneider, Anna-Sophie
Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl wird nicht nur in den USA mit Spannung erwartet. Auch international machen sich Politiker darüber Gedanken, was passiert, wenn das finale Ergebnis da ist. Eine "Rückkehr zum alten Normalzustand" werde es jedenfalls nicht geben, sagt David McAllister, Chef des Außenausschusses des EU-Parlaments, dem SPIEGEL.
Meine Kollegen Markus Becker, Christiana Hoffmann und Christoph Schult haben mit ihm und anderen Politikern in Berlin und Brüssel über die US-Wahl gesprochen. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Meine Kollegen Markus Becker, Christiana Hoffmann und Christoph Schult haben mit ihm und anderen Politikern in Berlin und Brüssel über die US-Wahl gesprochen. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
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Schneider, Anna-Sophie
Es gibt ein Update aus Georgia. In den vergangenen Stunden ist der Vorsprung von Donald Trump dort immer weiter geschrumpft. Nun hat Herausforderer Joe Biden ihn offenbar überholt. Mit 917 Stimmen liegt der Demokrat inzwischen vorn. In den kommenden Stunden wird sich zeigen, ob Biden Georgia für sich entscheidet.
Das könnte für ihn bereits den Wahlsieg bedeuten. Derzeit hat er 253 Stimmen von Wahlfrauen und Wahlmännern auf seiner Seite – zählt man die 11 Stimmen aus Arizona dazu, fehlen ihm nur noch sechs Wahlleute zur Präsidentschaft. Der Bundesstaat Georgia hat 16.
Arizona ist jedoch ebenfalls weiterhin spannend. Dort hatten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News Biden bereits in der Wahlnacht den Sieg zugesprochen. Noch wird allerdings gezählt, das Trump-Team hofft, den Staat noch drehen zu können.
Das könnte für ihn bereits den Wahlsieg bedeuten. Derzeit hat er 253 Stimmen von Wahlfrauen und Wahlmännern auf seiner Seite – zählt man die 11 Stimmen aus Arizona dazu, fehlen ihm nur noch sechs Wahlleute zur Präsidentschaft. Der Bundesstaat Georgia hat 16.
Arizona ist jedoch ebenfalls weiterhin spannend. Dort hatten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News Biden bereits in der Wahlnacht den Sieg zugesprochen. Noch wird allerdings gezählt, das Trump-Team hofft, den Staat noch drehen zu können.
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Keßler, Felix
Nun, wo sich eine Niederlage Donald Trumps abzeichnet, schreiten immer mehr US-Medien ein und unterbinden dessen Verbreitung von angeblichen Manipulationsvorwürfen bei der Präsidentschaftswahl.
Bei Trumps Pressekonferenz in der vergangenen Nacht ging der CNBC-Moderator Shepard Smith besonders resolut vor. Er drehte Trump nach einiger Zeit den Ton ab und beendete die Übertragung der Presseansprache. "Was der Präsident der Vereinigten Staaten sagt, ist zu großen Teilen absolut unwahr", begründete Shepard den Schritt.
Bei Trumps Pressekonferenz in der vergangenen Nacht ging der CNBC-Moderator Shepard Smith besonders resolut vor. Er drehte Trump nach einiger Zeit den Ton ab und beendete die Übertragung der Presseansprache. "Was der Präsident der Vereinigten Staaten sagt, ist zu großen Teilen absolut unwahr", begründete Shepard den Schritt.
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Schneider, Anna-Sophie
Während wir alle uns immer noch in Geduld üben müssen, hat Präsidentschaftskandidat Joe Biden sicher noch ganz andere Sorgen. Ihm fehlen nur noch die Stimmen weniger Wahlfrauen oder Wahlmänner zum Sieg. Vermutlich suchen er und sein Wahlkampfteam bereits nach den richtigen Worten im Falle seines Sieges.
Und auch der Secret Service bereitet sich vor. Einem Bericht der "Washington Post" zufolge sollen zusätzliche Mitarbeiter zum Schutz Bidens in den Bundesstaat Delaware entsendet werden. Biden werde sich mindestens noch einen weiteren Tag in der Stadt Wilmington aufhalten und möglicherweise bereits am Freitag eine große Rede halten, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf zwei ungenannte Quellen. Dies habe Bidens Wahlkampfteam der Behörde mitgeteilt.
Dem Bericht zufolge sind bereits Dutzende Mitarbeiter des Secret Service im Kongresszentrum Chase Center im Einsatz, wo sich Biden mit seinem Team einquartiert hat. Die zusätzlichen Agenten sollten voraussichtlich ab Freitag die Sicherheitsvorkehrungen dort verstärken. Die Anzahl der in Wilmington abgestellten Mitarbeiter entspricht demnach aber nicht dem Schutz, der einem designierten Präsidenten zusteht. Eine Sprecherin des Secret Service erklärte, man werde sich nicht öffentlich zu den Sicherheitsvorkehrungen äußern.
Und auch der Secret Service bereitet sich vor. Einem Bericht der "Washington Post" zufolge sollen zusätzliche Mitarbeiter zum Schutz Bidens in den Bundesstaat Delaware entsendet werden. Biden werde sich mindestens noch einen weiteren Tag in der Stadt Wilmington aufhalten und möglicherweise bereits am Freitag eine große Rede halten, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf zwei ungenannte Quellen. Dies habe Bidens Wahlkampfteam der Behörde mitgeteilt.
Dem Bericht zufolge sind bereits Dutzende Mitarbeiter des Secret Service im Kongresszentrum Chase Center im Einsatz, wo sich Biden mit seinem Team einquartiert hat. Die zusätzlichen Agenten sollten voraussichtlich ab Freitag die Sicherheitsvorkehrungen dort verstärken. Die Anzahl der in Wilmington abgestellten Mitarbeiter entspricht demnach aber nicht dem Schutz, der einem designierten Präsidenten zusteht. Eine Sprecherin des Secret Service erklärte, man werde sich nicht öffentlich zu den Sicherheitsvorkehrungen äußern.
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Schneider, Anna-Sophie
In mehreren Bundesstaaten hat das Team von Donald Trump Klage eingereicht. In Pennsylvania ist es damit nun gescheitert.
Ein US-Bundesrichter hat den Antrag von Trumps Wahlkampfteam auf Stopp der Auszählung in dem Bundesstaat abgelehnt. Der Klage werde nicht stattgegeben, erklärte Richter Paul Diamond in einer kurzen Mitteilung. Trump wollte erzwingen, dass die Auszählung nur dann fortgesetzt werden kann, wenn Beobachter der Republikaner beiwohnen. Allerdings haben die Republikaner nach einem Gerichtsbeschluss bereits Zugang zu dem Wahlzentrum in Philadelphia. Trumps Team vertritt aber die Ansicht, dass die Arbeit der Beobachter behindert werde.
Ein US-Bundesrichter hat den Antrag von Trumps Wahlkampfteam auf Stopp der Auszählung in dem Bundesstaat abgelehnt. Der Klage werde nicht stattgegeben, erklärte Richter Paul Diamond in einer kurzen Mitteilung. Trump wollte erzwingen, dass die Auszählung nur dann fortgesetzt werden kann, wenn Beobachter der Republikaner beiwohnen. Allerdings haben die Republikaner nach einem Gerichtsbeschluss bereits Zugang zu dem Wahlzentrum in Philadelphia. Trumps Team vertritt aber die Ansicht, dass die Arbeit der Beobachter behindert werde.
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Keßler, Felix
Nochmal ein Update zu Georgia, wo Trump jetzt nur noch mit 463 Stimmen führt und die Auszählung noch immer nicht beendet ist. Laut CNN mussten im Clayton County vor etwa einer Stunde noch rund 3500 Stimmen ausgezählt werden.
Wie lange das noch dauert, ist unklar. Die lokale Wahlleiterin Shauna Dozier versprach gegenüber CNN jedoch, dass ihr Team keine Pause mehr macht, bis alles Stimmzettel ausgewertet sind. "Wir bleiben hier, bis jede einzelne eingesandte Stimme gezählt ist", sagte sie dem CNN-Moderator Chris Cuomo. Bis zum endgültigen Ergebnis in dem Bezirk müssten danach nur noch die Stimmen der Angehörigen des US-Militärs ausgewertet werden.
Wir wünschen weiteres Durchhaltevermögen (in Georgia ist es gleich schließlich 4 Uhr morgens). Und warten weiter.
Wie lange das noch dauert, ist unklar. Die lokale Wahlleiterin Shauna Dozier versprach gegenüber CNN jedoch, dass ihr Team keine Pause mehr macht, bis alles Stimmzettel ausgewertet sind. "Wir bleiben hier, bis jede einzelne eingesandte Stimme gezählt ist", sagte sie dem CNN-Moderator Chris Cuomo. Bis zum endgültigen Ergebnis in dem Bezirk müssten danach nur noch die Stimmen der Angehörigen des US-Militärs ausgewertet werden.
Wir wünschen weiteres Durchhaltevermögen (in Georgia ist es gleich schließlich 4 Uhr morgens). Und warten weiter.
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Keßler, Felix
Die Tweets des Präsidenten vor wenigen Minuten lassen erneut darauf schließen: Der Kampf ums Oval Office wird schmutzig – und ist noch längst nicht entschieden. Anzeichen, dass Amtsinhaber Trump alsbald seine Niederlage eingesteht, die Ergebnisse der Auszählungen akzeptiert und eine reibungslose Machtübergabe in die Wege leitet, gibt es bislang nicht. Alles über die Zitterpartie und ihre Folgen lesen Sie in der neuen SPIEGEL-Titelstory.
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Keßler, Felix
Eigentlich gilt Twitter ja als Trumps Lieblingsmedium und Sprachrohr. Doch nun, wo sich die Auszählungen vielerorts zu seinem Nachteil entwickeln, hegt er offenbar Groll gegen die Plattform. "Twitter ist außer Kontrolle", schrieb Trump nun. In der Tat geht es auf Twitter gerade ziemlich rund, immerhin steht die Entscheidung um das Amt des Präsidenten noch immer auf der Kippe. Doch was genau meint der Präsident bloß?
Möglich geworden sei der Kontrollverlust auf Twitter laut Trump jedenfalls durch Section 230. Das Gesetz aus der Internet-Steinzeit (Lesen Sie hier mehr dazu.) schützt soziale Netzwerke in den USA, indem es sie von der Haftung für Inhalte entbindet. Trump hatte in der Vergangenheit immer wieder angekündigt, den Passus kippen zu wollen. Durch Hinweise, die auf Falschaussagen und Lügen Trumps aufmerksam machen oder, wie zuletzt, darauf verwiesen, dass die Wahl längst noch nicht entschieden ist, wähnt Trump sich in seiner Meinungsfreiheit beschnitten.
Möglich geworden sei der Kontrollverlust auf Twitter laut Trump jedenfalls durch Section 230. Das Gesetz aus der Internet-Steinzeit (Lesen Sie hier mehr dazu.) schützt soziale Netzwerke in den USA, indem es sie von der Haftung für Inhalte entbindet. Trump hatte in der Vergangenheit immer wieder angekündigt, den Passus kippen zu wollen. Durch Hinweise, die auf Falschaussagen und Lügen Trumps aufmerksam machen oder, wie zuletzt, darauf verwiesen, dass die Wahl längst noch nicht entschieden ist, wähnt Trump sich in seiner Meinungsfreiheit beschnitten.
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Schneider, Anna-Sophie
Und in Georgia holt Joe Biden weiter auf. Mittlerweile trennen ihn nur noch 665 Stimmen von Donald Trump. Ausgezählt sind nun etwa 99 Prozent der Stimmen. Biden hat sich in den vergangenen Stunden zunehmend an Trump rangearbeitet. Gewinnt er in Georgia, könnte er die Wahl für sich entscheiden – vorausgesetzt es bleibt bei seinem Vorsprung in Arizona.
Dort hatten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News Biden bereits in der Wahlnacht den Sieg zugesprochen. Noch wird allerdings gezählt, das Trump-Team hofft, den Staat noch drehen zu können. Es bleibt also weiter spannend.
Dort hatten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News Biden bereits in der Wahlnacht den Sieg zugesprochen. Noch wird allerdings gezählt, das Trump-Team hofft, den Staat noch drehen zu können. Es bleibt also weiter spannend.
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Keßler, Felix
Yes, he did it again: Donald Trump hat auf Twitter neue Botschaften abgesetzt. Wie immer extrem wirr formuliert, fürchtet der Präsident offenbar, dass die Demokraten auch die Kontrolle im US-Senat übernehmen könnten.
Trump wiederholte zudem seine ohne jede Grundlage bereits mehrfach vorgetragene Behauptung, es habe Unstimmigkeiten bei der Wahl gegeben. "Ich gewinne leicht mit den LEGAL ABGEGEBENEN STIMMEN", so Trump. Weil Beobachter angeblich nicht zugelassen worden seien und ihren Job nicht machen konnten, müssten einige abgegebene Stimmen nun für ungültig erklärt werden. Welche Stimmen in welchem Bundesstaat Trump meinte, blieb unklar.
"Der Supreme Court soll entscheiden", schrieb Trump. Und Twitter reagierte wie gewohnt: mit einem Warnhinweis.
Trump wiederholte zudem seine ohne jede Grundlage bereits mehrfach vorgetragene Behauptung, es habe Unstimmigkeiten bei der Wahl gegeben. "Ich gewinne leicht mit den LEGAL ABGEGEBENEN STIMMEN", so Trump. Weil Beobachter angeblich nicht zugelassen worden seien und ihren Job nicht machen konnten, müssten einige abgegebene Stimmen nun für ungültig erklärt werden. Welche Stimmen in welchem Bundesstaat Trump meinte, blieb unklar.
"Der Supreme Court soll entscheiden", schrieb Trump. Und Twitter reagierte wie gewohnt: mit einem Warnhinweis.
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Schneider, Anna-Sophie
Spannend ist es auch noch in Arizona. Die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News hatten den Bundesstaat bereits am Wahlabend Joe Biden zugesprochen. Das Team von Donald Trump hofft jedoch noch darauf, Arizona drehen zu können. Während die Stimmauszählung noch läuft, kommt es bereits zum wiederholten Mal zu Protesten von Trump-Anhängern.
Bereits am Donnerstag hatten mehrere Personen, darunter auch einige bewaffnete Trump-Unterstützer, vor einem Gebäude für die Stimmauszählung demonstriert. Nun ist auch der rechte Verschwörungstheoretiker Alex Jones bei einem Protest im Maricopa County aufgetaucht. Die Szene soll sich vor der dortigen Wahlbehörde ereignet haben.
Auf Twitter veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen, wie Jones per Megafon eine größere Gruppe Menschen mit Parolen anheizt. "Wenn sie kämpfen wollen, dann können sie sich sicher sein, dass wir kämpfen werden", rief Jones der Menge zu. Und bekam johlenden Zuspruch als Antwort.
Auch zahlreiche Reizworte für Anhänger rechter Verschwörungstheorien waren von Jones zu hören. So wolle man gegen die "Soros und Gates" dieser Welt vorgehen, gegen die Mainstream-Medien teilte Jones ebenfalls aus.
Der rechte Moderator ist der führende Verschwörungstheoretiker der USA, Millionen Zuschauer klicken monatlich auf seine Sendung.
Bereits am Donnerstag hatten mehrere Personen, darunter auch einige bewaffnete Trump-Unterstützer, vor einem Gebäude für die Stimmauszählung demonstriert. Nun ist auch der rechte Verschwörungstheoretiker Alex Jones bei einem Protest im Maricopa County aufgetaucht. Die Szene soll sich vor der dortigen Wahlbehörde ereignet haben.
Auf Twitter veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen, wie Jones per Megafon eine größere Gruppe Menschen mit Parolen anheizt. "Wenn sie kämpfen wollen, dann können sie sich sicher sein, dass wir kämpfen werden", rief Jones der Menge zu. Und bekam johlenden Zuspruch als Antwort.
Auch zahlreiche Reizworte für Anhänger rechter Verschwörungstheorien waren von Jones zu hören. So wolle man gegen die "Soros und Gates" dieser Welt vorgehen, gegen die Mainstream-Medien teilte Jones ebenfalls aus.
Der rechte Moderator ist der führende Verschwörungstheoretiker der USA, Millionen Zuschauer klicken monatlich auf seine Sendung.
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Keßler, Felix
Gerade eben tröpfelten sie noch herein, kleinste Ergebnisse aus Georgia, mitgeteilt unter anderem vom Analyseportal Decision Desk. Hier sehen Sie, wie der Vorsprung von Donald Trump immer weiter schwindet, von 1797 auf 1479 auf zuletzt 1267 Stimmen. Ein Krimi. Jetzt ist aber offenbar wieder Pause. Und wir warten weiter.
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Keßler, Felix
Pennsylvania und Georgia, Georgia und Pennsylvania. Sie merken schon, der Fokus bei den Auszählungen liegt inzwischen fast ausschließlich auf diesen beiden Bundesstaaten. Joe Biden kommt immer dichter an Donald Trump heran.
Gewinnt er Georgia mit 16 Wahlleuten, fehlt ihm nach konservativen Berechnungen nur noch eine weitere Wahlfrau oder ein Wahlmann zum Sieg. Legt man die Berechnungen von Fox News zugrunde, wo Biden bereits als Sieger in Arizona ausgerufen wurde, wäre der Demokrat sogar schon durch. Der Ausgang in Pennsylvania mit der Großstadt Philadelphia wäre damit zumindest vorerst unerheblich.
Nun berichtet die Nachrichtenagentur Reuters jedoch, dass sich mehrere bewaffnete Personen aus Virginia offenbar mit einem Geländewagen auf den Weg nach Philadelphia gemacht haben, um dort ein Gebäude zu attackieren, in dem die Stimmen ausgezählt werden. Das konnte offenbar verhindert werden. Laut Reuters wurde eine Person festgenommen, eine Waffe und der Geländewagen sichergestellt.
Gewinnt er Georgia mit 16 Wahlleuten, fehlt ihm nach konservativen Berechnungen nur noch eine weitere Wahlfrau oder ein Wahlmann zum Sieg. Legt man die Berechnungen von Fox News zugrunde, wo Biden bereits als Sieger in Arizona ausgerufen wurde, wäre der Demokrat sogar schon durch. Der Ausgang in Pennsylvania mit der Großstadt Philadelphia wäre damit zumindest vorerst unerheblich.
Nun berichtet die Nachrichtenagentur Reuters jedoch, dass sich mehrere bewaffnete Personen aus Virginia offenbar mit einem Geländewagen auf den Weg nach Philadelphia gemacht haben, um dort ein Gebäude zu attackieren, in dem die Stimmen ausgezählt werden. Das konnte offenbar verhindert werden. Laut Reuters wurde eine Person festgenommen, eine Waffe und der Geländewagen sichergestellt.
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Schneider, Anna-Sophie
Aus Georgia gibt es neue Zahlen – und Joe Biden hat in dem Bundesstaat noch mal einige Hundert Stimmen aufgeholt. Mittlerweile trennen ihn und Donald Trump nur noch 0,02 Prozentpunkte voneinander. Man könnte auch sagen, Trump liegt nur 1267 Stimmen vor Herausforderer Biden. Das finale Ergebnis in Georgia könnte die Wahl für Biden entscheiden. Wann die endgültigen Zahlen vorliegen werden, ist nicht bekannt. Ein leitender Mitarbeiter des Wahlkampfteams wollte sich in der Nacht nicht festlegen.
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Keßler, Felix
Die US-Postbehörde hat in Pennsylvania eigenen Angaben zufolge 1700 weitere Wahlzettel entdeckt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Stimmzettel wurden demnach bei erneutem Suchen in mehreren Postzentren gefunden und sollen nun zur Auswertung an die zuständigen Wahlbehörden weitergeleitet werden.
1070 Briefwahlumschläge wurden demnach in einem Verteilzentrum in der Stadt Philadelphia gefunden, etwa 300 weitere in Pittsburgh. Hinzu kamen noch einmal etwa 266 Briefwahlstimmen aus einem Postzentrum in Lehigh Valley, einer Stadt nördlich von Philadelphia. Auch in anderen Postzentren tauchten noch Stimmzettel auf.
In Pennsylvania endet die Deadline für eingehende Briefwahlstimmen laut Reuters erst am Freitagabend (Ortszeit). Bis dann all diese Stimmen ausgezählt sind, dürfte es also weiter dauern. Joe Biden hatte durch die Briefwahlstimmen in Pennsylvania kontinuierlich aufgeholt und liegt laut Fox News derzeit nur noch knapp 20.000 Stimmen hinter Trump.
1070 Briefwahlumschläge wurden demnach in einem Verteilzentrum in der Stadt Philadelphia gefunden, etwa 300 weitere in Pittsburgh. Hinzu kamen noch einmal etwa 266 Briefwahlstimmen aus einem Postzentrum in Lehigh Valley, einer Stadt nördlich von Philadelphia. Auch in anderen Postzentren tauchten noch Stimmzettel auf.
In Pennsylvania endet die Deadline für eingehende Briefwahlstimmen laut Reuters erst am Freitagabend (Ortszeit). Bis dann all diese Stimmen ausgezählt sind, dürfte es also weiter dauern. Joe Biden hatte durch die Briefwahlstimmen in Pennsylvania kontinuierlich aufgeholt und liegt laut Fox News derzeit nur noch knapp 20.000 Stimmen hinter Trump.
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Schneider, Anna-Sophie
Achtung, dieser Eintrag könnte einen kleinen Ohrwurm verursachen. Man muss das Lied "Y.M.C.A." von den Village People ja nicht unbedingt mögen, aber es bleibt schon irgendwie hängen. Das hat sich vielleicht auch Donald Trump gedacht. Denn er lässt den Hit aus dem Jahr 1978 gern bei Wahlkampfauftritten spielen. Dagegen wollen die Inhaber der Urheberrechte nun Klage einreichen.
Dies kündigte der Anwalt Richard Malka, der die Eigentümer der Rechte an dem Lied vertritt, am Donnerstag in Paris an. Der Song war auch für einen Wahlkampfspot Trumps verwendet worden.
Die Verwendung für die Trump-Kampagne stelle "eindeutig einen Diebstahl des Eigentums anderer" dar, sagte Malka. Dass der Song für politische Zwecke des US-Präsidenten eingesetzt wird, hätten die Rechte-Inhaber bei entsprechender Anfrage "niemals akzeptiert".
Die Klage soll dem Anwalt zufolge in den kommenden Tagen sowohl in den USA als auch in Frankreich eingereicht werden. Zu den Rechte-Inhabern gehört das französische Musiklabel Scorpio Music.
Dies kündigte der Anwalt Richard Malka, der die Eigentümer der Rechte an dem Lied vertritt, am Donnerstag in Paris an. Der Song war auch für einen Wahlkampfspot Trumps verwendet worden.
Die Verwendung für die Trump-Kampagne stelle "eindeutig einen Diebstahl des Eigentums anderer" dar, sagte Malka. Dass der Song für politische Zwecke des US-Präsidenten eingesetzt wird, hätten die Rechte-Inhaber bei entsprechender Anfrage "niemals akzeptiert".
Die Klage soll dem Anwalt zufolge in den kommenden Tagen sowohl in den USA als auch in Frankreich eingereicht werden. Zu den Rechte-Inhabern gehört das französische Musiklabel Scorpio Music.
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Schneider, Anna-Sophie
Schon lang vor dem Wahlabend wurde viel darüber spekuliert, wie Donald Trump wohl mit einer möglichen Niederlage umgehen würde. Ein Ergebnis liegt zwar noch nicht vor, Herausforderer Joe Biden fehlen allerdings noch wenige Stimmen von Wahlleuten für einen Sieg. Trump hat darauf nun schon einmal vorbeugend reagiert – und in einer Pressekonferenz erneut unbelegte Betrugsvorwürfe geäußert.
Überraschend war der Auftritt zwar eigentlich nicht, dennoch sind selbst erfahrene US-Kommentatoren entsetzt. Der bekannte Politsatiriker Stephen Colbert hat in der "The Late Show" um Fassung gerungen.
"Wir alle wussten, dass er das tun würde", kommentierte er Trumps Pressekonferenz. Anschließend folgt eine längere Pause und einige tiefe Seufzer.
"Was ich nicht wusste, war, dass es so schmerzen würde. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es mir das Herz brechen würde", so Colbert weiter. Trumps Verhalten würde einen Schatten auf das höchste Recht der Amerikaner werfen und das aus dem Weißen Haus – "unserem Weißen Haus, nicht seinem". Das sei niederschmetternd.
Überraschend war der Auftritt zwar eigentlich nicht, dennoch sind selbst erfahrene US-Kommentatoren entsetzt. Der bekannte Politsatiriker Stephen Colbert hat in der "The Late Show" um Fassung gerungen.
"Wir alle wussten, dass er das tun würde", kommentierte er Trumps Pressekonferenz. Anschließend folgt eine längere Pause und einige tiefe Seufzer.
"Was ich nicht wusste, war, dass es so schmerzen würde. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es mir das Herz brechen würde", so Colbert weiter. Trumps Verhalten würde einen Schatten auf das höchste Recht der Amerikaner werfen und das aus dem Weißen Haus – "unserem Weißen Haus, nicht seinem". Das sei niederschmetternd.
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Keßler, Felix
Oh je, was der Journalist Brendan Keefe schreibt, klingt nicht gut. Jedenfalls für alle, deren Geduld nach dem schier endlosen Warten langsam aufgebraucht ist.
Die Website von Georgias Secretary of State, auf der auch der offizielle Stand der Auszählung veröffentlicht wird, wird laut Keefe womöglich vorerst nicht mehr aktualisiert – weil der Verantwortliche wohl nach Hause gefahren ist.
Die möglicherweise entscheidenden Zahlen aus dem Wahlbezirk Clayton County nahe Atlanta könnten also bereits eingelaufen sein, nun aber noch nicht auf der Website auftauchen. Außerdem werde im Clayton County noch immer gezählt.
Keefe arbeitet für den Lokalsender WXIA-TV in Atlanta, der zu NBC gehört.
Die Website von Georgias Secretary of State, auf der auch der offizielle Stand der Auszählung veröffentlicht wird, wird laut Keefe womöglich vorerst nicht mehr aktualisiert – weil der Verantwortliche wohl nach Hause gefahren ist.
Die möglicherweise entscheidenden Zahlen aus dem Wahlbezirk Clayton County nahe Atlanta könnten also bereits eingelaufen sein, nun aber noch nicht auf der Website auftauchen. Außerdem werde im Clayton County noch immer gezählt.
Keefe arbeitet für den Lokalsender WXIA-TV in Atlanta, der zu NBC gehört.
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Keßler, Felix
Guten Morgen! Während der Kollege Florian Pütz nun seinen wohlverdienten Schlaf nachholt, halten wir Sie nun über diesen Wahlthriller auf dem Laufenden. Also: In Georgia ist Joe Biden kurz davor, die Führung zu übernehmen.
Nate Silver, Chef des Umfrageportals FiveThirtyEight, warnt aber davor, sich allzu sehr darauf zu verlassen, dass der Bundesstaat mit seinen 16 Wahlleuten tatsächlich an Biden geht. Es gebe noch Stimmzettel aus Übersee und von Angehörigen des US-Militärs, die wiederum nach den derzeit ausgewerteten Briefwahlstimmen ausgewertet werden müssen.
Auch eine erneute Auszählung in Georgia ist laut Silver möglich – womöglich mit weiteren Problemen. "Selbst wenn Biden dort in Führung geht, heißt das noch nicht, dass er es geschafft hat", schreibt Silver. Fazit: Biden sollte sich besser noch ein Polster aufbauen.
Nate Silver, Chef des Umfrageportals FiveThirtyEight, warnt aber davor, sich allzu sehr darauf zu verlassen, dass der Bundesstaat mit seinen 16 Wahlleuten tatsächlich an Biden geht. Es gebe noch Stimmzettel aus Übersee und von Angehörigen des US-Militärs, die wiederum nach den derzeit ausgewerteten Briefwahlstimmen ausgewertet werden müssen.
Auch eine erneute Auszählung in Georgia ist laut Silver möglich – womöglich mit weiteren Problemen. "Selbst wenn Biden dort in Führung geht, heißt das noch nicht, dass er es geschafft hat", schreibt Silver. Fazit: Biden sollte sich besser noch ein Polster aufbauen.
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Florian Pütz
Die Nacht hatte dann doch ihre Momente:
- Donald Trumps Pressekonferenz, in der er weiter unbelegte Betrugsvorwürfe äußerte
- und Joe Biden, der in Georgia und Pennsylvania weiter aufholt (und in beiden Staaten bald die Führung übernehmen könnte)
Mit dieser Bilanz verbaschiede ich mich nun von Ihnen. Ich hoffe, Sie haben sich gut informiert gefühlt. An dieser Stelle übernehmen nun Anna-Sophie Schneider und Felix Keßler. Viel Spaß!
- Donald Trumps Pressekonferenz, in der er weiter unbelegte Betrugsvorwürfe äußerte
- und Joe Biden, der in Georgia und Pennsylvania weiter aufholt (und in beiden Staaten bald die Führung übernehmen könnte)
Mit dieser Bilanz verbaschiede ich mich nun von Ihnen. Ich hoffe, Sie haben sich gut informiert gefühlt. An dieser Stelle übernehmen nun Anna-Sophie Schneider und Felix Keßler. Viel Spaß!
Evan Vucci/AP/dpa
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Florian Pütz
Die kleinen Freuden bei den Wahlprognosen: Wenn Kopfrechnen live funktioniert.
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Florian Pütz
"Es war die Fortsetzung seines schrägen, antidemokratischen Auftritts in der Wahlnacht", schreibt Sebastian Fischer, Leiter des SPIEGEL-Hauptstadtbüros, über die Pressekonferenz von Donald Trump ein paar Stunden zuvor. Lesen Sie hier die Lage am Morgen.
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Florian Pütz
Bei der historisch knappen Präsidentenwahl im Jahr 2000 verlor Al Gore gegen George W. Bush. Doch einen Vergleich mit der aktuellen Wahl will Gore trotz des Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Biden und Trump nicht ziehen. Biden habe viele Wege, um durch Siege in verschiedenen Swing States Präsident zu werden.
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Florian Pütz
Um Trump wird es einsam - Der US-Präsident klammert sich an die Macht – doch seine Chancen auf einen Erfolg sinken fast stündlich. Ein Warnzeichen für ihn: Nur noch die engsten Getreuen kämpfen derzeit an seiner Seite. Von Roland Nelles, Washington
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Florian Pütz
Ich habe eben von Republikanern geschrieben, die Donald Trump für seine Betrugsvorwürfe kritisieren. Der Vollständigkeit halber will ich hier aber auch erwähnen, dass natürlich immer noch Republikaner auf einer Wellenlänge mit dem amtierenden Präsidenten sind. So haben sich zum Beispiels kürzlich Ted Cruz und Lindsey Graham im Fernsehen zustimmend geäußert.
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Florian Pütz
Während die Präsidentenwahl aktuell das Top-Thema in den USA ist, breitet sich das Coronavirus weiter aus. In den USA ist am zweiten Tag in Folge ein Rekordwert bei den Neuinfektionen verzeichnet worden. Wie die Johns-Hopkins-Universität am mitteilte, wurden 123.085 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden erfasst.
Damit wurde der Rekordwert vom Vortag übertroffen. Am Mittwoch - dem Tag nach der US-Präsidentschaftswahl - hatte die Universität 99.660 neue Infektionsfälle gezählt.
Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,6 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei knapp 235.000. Von den absoluten Zahlen her sind die Vereinigten Staaten das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
Damit wurde der Rekordwert vom Vortag übertroffen. Am Mittwoch - dem Tag nach der US-Präsidentschaftswahl - hatte die Universität 99.660 neue Infektionsfälle gezählt.
Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,6 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei knapp 235.000. Von den absoluten Zahlen her sind die Vereinigten Staaten das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
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Florian Pütz
Innerhalb kurzer Zeit hat Biden in Pennsylvania ziemlich aufgeholt. 0,4 Prozentpunkte, beziehungsweise etwa 26.000 Stimmen, trennen Trump und Verfolger Biden noch.
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Florian Pütz
Die Behörden in Pennsylvania erwarten für Freitag das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in diesem US-Staat. Dann werde der größte Teil der Stimmen ausgezählt sein, sagte Staatssekretärin Kathy Boockvar am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Harrisburg. Sie begründete die lange Auszählungsdauer mit der hohen Zahl von Briefwahlstimmen und dem voraussichtlich sehr knappen Ausgang.
Aktuell trennen Trump und Verfolger Biden 0,4 Prozentpunkte.
Wegen des höheren Anteils von Anhängern der Demokratischen Partei unter den Briefwählern ist es möglich, dass Biden in der weiteren Auszählung Trump noch überholt. Bei 20 zu vergebenden Wahlleuten würde dies bedeuten, dass Biden die erforderliche Mehrheit von 270 Wahlleuten erreicht und damit zum Nachfolger Trumps werden kann. Die meisten der noch ausstehenden Stimmen kommen nach Angaben der Staatssekretärin aus städtischen Gebieten, vor allem aus dem Großraum der Millionenstadt Philadelphia und der Stadt Pittsburgh.
Zu den nach Schließung der Wahllokale eingetroffenen Briefwahlstimmen sagte Boockvar, sie erwarte nicht, dass diese das Ergebnis nennenswert beeinflussen könnten. Ihre Zahl sei voraussichtlich überschaubar. In Pennsylvania sind auch Briefwahlstimmen gültig, die wegen Verspätungen im Postversand bis Freitag eintreffen. Diese werden gesondert ausgezählt. Vom Trump-Team beauftragte Anwälte wollen gerichtlich verhindern, dass diese Stimmen als gültig gewertet werden.
Abgesehen von einem mehrere Wochen zurückliegenden Fall habe sie keine Kenntnis von versuchtem Wahlbetrug, sagte Boockvar. Es werde alles getan, um eine absolut zuverlässige Auszählung zu garantieren. "Unsere Wahlsysteme und Datenbanken stellen sicher, dass kein Wähler mehr als eine Stimme abgeben kann."
Aktuell trennen Trump und Verfolger Biden 0,4 Prozentpunkte.
Wegen des höheren Anteils von Anhängern der Demokratischen Partei unter den Briefwählern ist es möglich, dass Biden in der weiteren Auszählung Trump noch überholt. Bei 20 zu vergebenden Wahlleuten würde dies bedeuten, dass Biden die erforderliche Mehrheit von 270 Wahlleuten erreicht und damit zum Nachfolger Trumps werden kann. Die meisten der noch ausstehenden Stimmen kommen nach Angaben der Staatssekretärin aus städtischen Gebieten, vor allem aus dem Großraum der Millionenstadt Philadelphia und der Stadt Pittsburgh.
Zu den nach Schließung der Wahllokale eingetroffenen Briefwahlstimmen sagte Boockvar, sie erwarte nicht, dass diese das Ergebnis nennenswert beeinflussen könnten. Ihre Zahl sei voraussichtlich überschaubar. In Pennsylvania sind auch Briefwahlstimmen gültig, die wegen Verspätungen im Postversand bis Freitag eintreffen. Diese werden gesondert ausgezählt. Vom Trump-Team beauftragte Anwälte wollen gerichtlich verhindern, dass diese Stimmen als gültig gewertet werden.
Abgesehen von einem mehrere Wochen zurückliegenden Fall habe sie keine Kenntnis von versuchtem Wahlbetrug, sagte Boockvar. Es werde alles getan, um eine absolut zuverlässige Auszählung zu garantieren. "Unsere Wahlsysteme und Datenbanken stellen sicher, dass kein Wähler mehr als eine Stimme abgeben kann."
Pennsylvanias Staatssekretärin Kathy Boockvar. AP Photo/Julio Cortez
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Florian Pütz
In Georgia ist es gerade etwa 22.30 Uhr. Und drei Countys haben nun laut CNN mitgeteilt, die Auszählung bis zum nächsten Morgen zu pausieren.
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Florian Pütz
Aus Clayton County heißt es nun, die etwa 5700 Stimmen würden bis Mitternacht Ortszeit ausgezählt, nach deutscher Zeit wäre das bis 6 Uhr.
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Florian Pütz
In Georgia stehen unter anderem noch etwa 5700 Stimmen aus Clayton County aus. Dort wählen etwa 80 Prozent Biden. Spätestens wenn die Stimmen dort ausgezählt sind, wird Biden wahrscheinlich in Führung gehen. Noch heißt es aber: Abwarten.
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Florian Pütz
Kleine Schritte: CNN meldet nun, dass Biden in Georgia nur noch etwa 1800 Stimmen hinter Trump liegt.
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Florian Pütz
Jetzt habe ich so viel über Donald Trumps Aussagen aus der Pressekonferenz geschrieben, da kam Joe Biden zu kurz. Der Herausforderer ist zwar nicht so angriffslustig wie Trump, bringt aber weiter seinen Glauben an die Rechtmäßigkeit der Wahl zum Ausdruck und bekräftigt, dass jede Stimme gezählt werden soll. "Behaltet den Glauben, Leute", twitterte er eben. Kurz darauf bat er dann um weitere Spenden für seine Kampagne. Das Geld könne verwendet werden, um sich vor Gericht besser gegen Trumps Klagen wehren zu können, so Biden.
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Florian Pütz
Joe Biden muss 56 Prozent der 16.000 ausstehenden Stimmen in Georgia holen, um die 16 Wahlleute von dort für sich zu gewinnen, rechnen die Statistiker von "FiveThirtyEight" vor. Dann hätte er insgesamt 269 Wahlleute, zum Wahlsieg bräuchte er 270.
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Florian Pütz
Nein.
Protest mit Biden-Maske: "Habe ich schon gewonnen?". Photo by MÁRIO CRUZ/EPA-EFE/Shutterstock
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Florian Pütz
Angesichts des knappen Rennens bei der US-Präsidentschaftswahl zwischen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden hat Bundesaußenminister Heiko Maas beide Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen.
"Amerika ist mehr als eine One-Man-Show. Wer in so einer Situation weiter Öl ins Feuer gießt, der handelt selbst unverantwortlich", sagte Maas den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Anständige Verlierer sind für das Funktionieren einer Demokratie wichtiger als strahlende Sieger." Das Vertrauen in faire und freie Wahlen dürften Demokraten niemals beschädigen. Donald Trump sprach zuletzt immer wieder ohne Belege von einem Wahlbetrug.
"Jetzt heißt es: Kühlen Kopf bewahren, bis ein unabhängig festgestelltes Ergebnis vorliegt", so Maas: Damit das Ergebnis akzeptiert werde, "ist daher zunächst von allen Zurückhaltung gefragt".
"Amerika ist mehr als eine One-Man-Show. Wer in so einer Situation weiter Öl ins Feuer gießt, der handelt selbst unverantwortlich", sagte Maas den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Anständige Verlierer sind für das Funktionieren einer Demokratie wichtiger als strahlende Sieger." Das Vertrauen in faire und freie Wahlen dürften Demokraten niemals beschädigen. Donald Trump sprach zuletzt immer wieder ohne Belege von einem Wahlbetrug.
"Jetzt heißt es: Kühlen Kopf bewahren, bis ein unabhängig festgestelltes Ergebnis vorliegt", so Maas: Damit das Ergebnis akzeptiert werde, "ist daher zunächst von allen Zurückhaltung gefragt".
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Florian Pütz
Vor allem Stimmen aus dem Bereich um Atlanta werden in Georgia noch ausgezählt, der Bereich ist demokratisch dominiert. Die Tendenz ist also, dass Biden an Trump vorbeiziehen und Georgia gewinnen könnte. Sicher ist das aber natürlich noch nicht.
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Florian Pütz
Wie Trump-Fans den Präsidenten sehen.
Photo by Tami Chappell / AFP
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Florian Pütz
Auch CNN meldet den "virtuellen Gleichstand" nun. Hier liegt Biden nur noch knapp 1900 Stimmen hinter Trump.
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Florian Pütz
Laut AP haben Trump und Biden nun in Georgia beide 49,4 Prozent der bislang ausgezählten Stimmen. In absoluten Zahlen fehlen Biden aber noch etwa 2500 Stimmen, um Trump zu überholen.
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Florian Pütz
Gegensätzlich verläuft die Entwicklung in Arizona. Dort führt Biden aktuell, doch dort wurden zuerst die Stimmen der Frühwähler gezählt. Nun folgen schon länger die Stimmen der Wähler vom 3. November - und Trump holt weiter auf. Aktuell liegt der Präsident 1,6 Prozentpunkte hinter Biden, vor Kurzem waren es noch über zwei Prozentpunkte.
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Florian Pütz
Im Kampf um den Schlüsselstaat Pennsylvania hat Joe Biden den Vorsprung von Amtsinhaber Donald Trump bei der Auszählung der Stimmen weiter verkleinert. Biden liegt aktuell nur noch etwa 50.000 Stimmen hinter Trump, der am Mittwochmorgen noch mit mehr als 600.000 geführt hatte. Es sind etwa 94 Prozent der Stimmzettel ausgezählt.
Der ehemalige Vizepräsident holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Auswertung der Frühwähler, die eher für Biden stimmten, begann erst später. Biden hat die Chance, Trump in dem wichtigen Swing State noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.
Der ehemalige Vizepräsident holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Auswertung der Frühwähler, die eher für Biden stimmten, begann erst später. Biden hat die Chance, Trump in dem wichtigen Swing State noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.
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Florian Pütz
CNN berichtet, in Georgia müssten noch 18.000 Stimmen ausgezählt werden. Trump führt hier aktuell noch mit knapp 3000 Stimmen vor Biden. Die müsste der Herausforderer also noch aufholen. Die Tendenz spricht aber für ihn.
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Florian Pütz
Und hier können Sie noch mal eine Zusammenfassung der Pressekonferenz von Donald Trump lesen. Das Foto ist auch interessant.
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Florian Pütz
Kollege Marius Mestermann schläft immer noch nicht. Also wenn Sie seinen Ticker mochten, werden Sie auch bei Twitter nicht enttäuscht.
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Florian Pütz
Präsident Trump hat sich nach seiner Pressekonferenz im Weißen Haus Kritik von Mitgliedern seiner eigenen Partei eingehandelt. "Es gibt keine Rechtfertigung für die Äußerungen des Präsidenten heute Abend, die unseren demokratischen Prozess untergraben", schrieb der republikanische Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, auf Twitter.
"Amerika zählt die Stimmen und wir müssen die Ergebnisse respektieren, wie wir es immer getan haben. Keine Wahl oder Person ist wichtiger als unsere Demokratie", so Hogan. In einem Interview mit dem Sender PBS warf er Trump und dessen Lager vor, mit Warnungen vor der Briefwahl den Boden für das jetzige Vorgehen - das Anzweifeln der Ergebnisse - bereitet zu haben. Hogan ist der Vorsitzende der Nationalen Vereinigung der Gouverneure.
Der Kongressabgeordnete Adam Kinzinger forderte, Trump solle für seine Betrugsvorwürfe Beweise vorlegen und sie vor Gericht zu präsentieren. "Hören Sie auf, entlarvte Falschinformationen zu verbreiten... Das wird langsam verrückt", schrieb er auf Twitter.
"Amerika zählt die Stimmen und wir müssen die Ergebnisse respektieren, wie wir es immer getan haben. Keine Wahl oder Person ist wichtiger als unsere Demokratie", so Hogan. In einem Interview mit dem Sender PBS warf er Trump und dessen Lager vor, mit Warnungen vor der Briefwahl den Boden für das jetzige Vorgehen - das Anzweifeln der Ergebnisse - bereitet zu haben. Hogan ist der Vorsitzende der Nationalen Vereinigung der Gouverneure.
Der Kongressabgeordnete Adam Kinzinger forderte, Trump solle für seine Betrugsvorwürfe Beweise vorlegen und sie vor Gericht zu präsentieren. "Hören Sie auf, entlarvte Falschinformationen zu verbreiten... Das wird langsam verrückt", schrieb er auf Twitter.
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Florian Pütz
In Pennsylvania werden nun die letzten zehn Prozent der abgegebenen Stimmen ausgezählt. CNN berichtet, etwa 250.000 Stimmen müssten noch ausgewertet werden. Aktuell führt Trump nur noch mit etwa 53.000 Stimmen vor Biden. Vor wenigen Stunden waren es noch etwa 100.000 Stimmen. Biden holt weiter auf.
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Florian Pütz
Klagen über Klagen – aber ob sie was bringen? - Donald Trump will Präsident der USA bleiben. Dafür geht sein Team in mehreren Bundesstaaten rechtlich gegen angebliche Vergehen bei der Auszählung vor. Seine Anhänger glauben ihm. Aus Detroit berichtet Valerie Höhne.
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Florian Pütz
Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager bemängelt hier offenbar, dass sich Republikaner teilweise nicht im Sinne von Donald Trumps Betrugsvorwürfen aussprechen - und droht indirekt, das könne Konsequenzen für eine Wahl 2024 haben.
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Florian Pütz
Dem demokratischen Abgeordneten Bill Pascrell zufolge untersucht eine unabhängige Aufsichtsbehörde des Bundes, ob Trump durch die Einrichtungen seines Wahlkampfbüros im Weißen Haus gegen das Gesetz verstoßen habe. Das Office of Special Counsel habe dies auf Anfrage mitgeteilt, so Pascrell. Nach US-Recht - dem Hatch Act - sind Staatsdienern gewisse politische Tätigkeiten im Amt untersagt.
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Florian Pütz
Vizepräsident Mike Pence hat Donald Trump seines Rückhalts versichert. Er stehe an der Seite des Präsidenten, schrieb Pence auf Twitter, kurz nachdem Trump seine Pressekonferenz im Weißen Haus beendet hatte.
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Florian Pütz
Ein Sieg in Georgia alleine würde übrigens noch nicht zum Wahlsieg reichen. Ein vorläufiges Unentschieden wäre dann aber sicher.
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Florian Pütz
Georgia könnte bald kippen: Joe Biden liegt nur noch etwa 3000 Stimmen hinter Donald Trump, der dort noch in Führung liegt. Auch in Pennsylvania holt Biden weiter auf: Trump hat hier aktuell wieder weniger als 50 Prozent der Stimmen. Nur etwa ein Prozentpunkt trennt die Kandidaten hier.
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Florian Pütz
Donald Trumps ehemaliger Berater Stephen Bannon ist auf Twitter gesperrt worden. Außerdem sei eine Folge seiner YouTube-Sendung gelöscht worden, berichtet "techcrunch". Hintergrund ist offenbar, dass Bannon die Entlassung des FBI-Direktors Christopher Wray und des Immunologen Anthony Fauci forderte, dabei äußerte er Gewaltfantasien.
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Valerie Höhne
Vor dem Kongresszentrum in Detroit, in dem die Wahlzettel ausgezählt werden, stehen sich Demonstranten von beiden Seiten gegenüber. Ein Polizist warnt die Trump-Unterstützer ruhig zu bleiben. Beide Seiten hätten Waffen. "Jemand wird verletzt werden", sagt er. Ein Redner der Trump-Unterstützer sagt daraufhin zur Gegenseite: "Wir lieben euch. Wir wollen die Wahrheit. Wenn Biden gewonnen hat, super. Wenn Trump gewinnt, genial."
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Florian Pütz
Der republikanische Senator Mitt Romney ist darum bemüht, es beiden politischen Lagern recht zu machen. In seinem Statement schreibt er, alle Stimmen würden ausgezählt. Sollten Unregelmäßigkeiten beanstandet werden, würden diese untersucht. "Habt Vertrauen in die Demokratie, unsere Verfassung und das amerikanische Volk."
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Florian Pütz
Donald Trump will einen Wahlsieg von Joe Biden offenbar nicht anerkennen. Das berichtet CBS-Journalistin Weijia Jiang. Sollte Biden in den kommenden Tagen den Sieg für sich beanspruchen, wolle Trump eine Niederlage nicht zugeben. Viel eher fokussiere er sich dann auf Klagen vor Gericht.
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Florian Pütz
Gleich zwei Staaten könnten in den kommenden Stunden kippen: In Georgia führt Donald Trump nach Auszählung vonn 99 Prozent der Stimmen nur noch mit etwa 3000 Stimmen, umgerechnet 0,1 Prozentpunkten. Hält die Tendenz an, überholt Biden ihn bald.
Ähnlich sieht es in Pennsylvania aus. Dort liegt Trumps Vorsprung nur noch bei 0,9 Prozentpunkten.
Ähnlich sieht es in Pennsylvania aus. Dort liegt Trumps Vorsprung nur noch bei 0,9 Prozentpunkten.
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Florian Pütz
Hier sehen Sie noch mal im Video, wie MSNBC die Übertragung der Trump-Pressekonferenz tatsächlich abbricht.
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Florian Pütz
Für diese These spricht auch, dass Donald Trump Jr. mittlerweile den Republikaner und eigentlichen Trump-Vertrauten Lindsey Graham kritisiert, weil er nicht mehr zur Wahl twittere.
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Florian Pütz
Maggie Haberman von der New York Times twittert, sie habe aus Trumps Umfeld erfahren, dass man eine solche Tirade lange habe vermeiden wollen. Deswegen sei Trump auch so lange nicht vor die Kameras getreten. Dass es nun doch zu so einem Auftritt gekommen sei, zeige die Spaltung zwischen Trump und seiner Familie zu einigen Republikanern, die Trumps Wortwahl und Verhalten nicht gut finden.
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Florian Pütz
Kollegin Valerie Höhne hat in Detroit, anders als Trump, republikanische Wahlbeobachter gesehen.
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Florian Pütz
Ich selbst habe die Pressekonferenz bei CNN gesehen. Die Moderatoren äußern sich gerade sehr bestürzt über den Auftritt Trumps. Auf Twitter lese ich nun an mehreren Stellen, dass einige US-Fernsehsender die Übertragung des Trump-Auftritts mittendrin abgebrochen haben. Offenbar wollte man die unbelegten Betrugsvorwürfe dort nicht weiter ohne Einordnung senden.
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Florian Pütz
Donald Trump bleibt bei seinen Betrugsvorwürfen. Das heißt, selbst wenn in den kommenden Stunden oder Tagen die Prognosen für einen Präsidenten Joe Biden sprächen, könnte die Wahl noch ein Nachspiel haben, nämlich vor Gericht. Ob Trump dann wirklich stichhaltige Beweise vorlegt, ist aber eine andere Frage.
Photo by Brendan SMIALOWSKI / AFP
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Florian Pütz
Das war's, Trump verlässt die Bühne, ohne Fragen zu beantworten.
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Florian Pütz
Die Rechtmäßigkeit der Wahl könnte vor dem Obersten Gerichtshof landen, sagt Trump. Er scheint sich auf lange und vor allem schwere Konflikte vor Gericht einzustellen.
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Florian Pütz
"Wir denken, wir werden die Wahl einfach gewinnen", sagt Trump. Denn er habe viele Beweise für den angeblichen Betrug. Vorgelegt hat er keinen.
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Florian Pütz
Nun zählt Trump einige angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Wahl in Michigan auf. Auch hier fehlen aber Belege und Erklärungen.
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Florian Pütz
Trump sagt, er wolle die Integrität der Wahl verteidigen. Er wolle nicht, dass seinen Wählern die Stimme verboten wird. Bei Protesten werden Trump-Fans allerdings nicht daran gehindert, ihre Meinung über die Wahl zu äußern.
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Florian Pütz
Trump sagt, er gewinne in Arizona. Noch sprechen die Zahlen eine andere Sprache.
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Florian Pütz
Trump behauptet weiter, Demokraten würden die Wahl "stehlen". Und: "Das können wir nicht geschehen lassen."
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Florian Pütz
Trump behauptet, er habe Pennsylvania längst gewonnen. Aber nun würden viele Stimmen noch "gefunden". Damit bleibt er bei seinem Betrugsvorwurf. Die vielen Stimmen für Biden stammen jedoch aus der Briefwahl, die hauptsächlich von Demokraten genutzt wurde. Republikaner stimmten eher in den Wahllokalen ab, diese Stimmen wurden zuerst ausgezählt. Daher nun die vermeintliche Verzerrung.
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Florian Pütz
Trump will jetzt nahelegen, dass die Wahlleiter in den entscheidenden Staaten Demokraten sind und dadurch Einfluss auf die Wahl nehmen würden. Wie das angesichts von Wahlbeobachtern und Sicherheitsvorkehrungen funktionieren soll, erklärt er nicht.
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Florian Pütz
Trump nennt die Prognosen "Fake Polls", die Zahlen gefallen ihm nicht.
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Florian Pütz
Trump hält an seinem Vorwurf fest, er sitze bei einer Niederlage einem Betrug auf. Weiter fehlen die Belege. Er zählt nun einige Wahlerfolge wie in Florida auf.
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Florian Pütz
"Wenn Sie die legalen Stimmen zählen, gewinne ich", sagt er. Nicht aber, wenn man die illegalen Stimmen zähle und solche, die zu spät eingetroffen seien. Richtig ist aber, dass Stimmen per Briefwahl in einigen Staaten auch bei Ankunft nach dem Wahltag gelten.
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Florian Pütz
Trump ist da und spricht.
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Florian Pütz
Derweil sehen Umfragen Trumps Vorsprung in Pennsylvania nur noch bei 1,1 Prozentpunkten. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Biden ihn hier überholt. Noch ist das aber nicht sicher.
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Florian Pütz
Trump verspätet sich etwas.
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Florian Pütz
Es ist 00.30 Uhr. Donald Trump wird jeden Moment vor die Presse treten.
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Florian Pütz
Trumps frühere Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway hat bei Fox News schon einen Vorgeschmack gegeben, was Trump gleich erzählen könnte. Er werde die Wahlprognosen aus seiner Sicht schildern, so Conway. Also: Alternative Fakten ab 00.30 Uhr.
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Florian Pütz
US-Präsident Donald Trump hat eine Pressekonferenz für 00.30 Uhr unserer Zeit angekündigt. Es wird der erste öffentliche Auftritt Trumps seit der Wahlnacht sein. Auf Twitter hat er zuletzt immer wieder ohne Belege von Betrug gesprochen und gefordert, die Auszählungen sollten stoppen. Ähnlich wird er sich wahrscheinlich auch gleich äußern.
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Florian Pütz
Vor etwa einer Stunde schrieb Marius noch, Bidens Rückstand in Pennsylvania betrage mittlerweile weniger als 100.000 Stimmen. Nun entwickelt sich die Prognose schneller weiter: Mittlerweile hat Biden weniger als 80.000 Stimmen Rückstand auf Trump, das sind 1,2 Prozentpunkte. Bislang wurden 89 Prozent der abgegebenen Stimmen ausgezählt.
Biden holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler und Briefwähler, die eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat Biden die Chance, Trump in diesem wichtigen Swing State noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.
Biden holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler und Briefwähler, die eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat Biden die Chance, Trump in diesem wichtigen Swing State noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.
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Florian Pütz
Die Auszählung der Stimmen in Arizona könnte sich noch bis zum Wochenende hinziehen. Derzeit müssten noch rund 450.000 Stimmen ausgezählt werden, sagte die für die Durchführung der Wahl zuständige Staatssekretärin Katie Hobbs am Donnerstag im Gespräch mit dem Nachrichtensender CNN.
Die meisten Stimmen, rund 300.000, stehen demnach noch im Bezirk Maricopa aus, der die Hauptstadt Phoenix einschließt. Dort seien am Mittwoch rund 140.000 Stimmen ausgezählt worden, der nächste Stand der Auszählung werde am Donnerstagabend (03.00 Uhr MEZ Freitag) bekanntgegeben werden, sagte sie. Die nächste Aktualisierung komme dann am Freitagabend. "Bis zum Wochenende" sollten die "meisten Bezirke" mit der Auszählung durch sein, sagte Hobbs.
Der TV-Sender Fox News und die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hatten in Arizona schon in den Stunden nach der Wahl den Demokraten Joe Biden zum Gewinner erklärt. Andere Medien, wie CNN und die "New York Times", halten das Rennen aber für zu knapp, um schon eine verbindliche Aussage zu treffen. Biden liegt nach dem aktuellen Auszählungsstand etwa zwei Prozentpunkte vor Präsident Trump.
Die meisten Stimmen, rund 300.000, stehen demnach noch im Bezirk Maricopa aus, der die Hauptstadt Phoenix einschließt. Dort seien am Mittwoch rund 140.000 Stimmen ausgezählt worden, der nächste Stand der Auszählung werde am Donnerstagabend (03.00 Uhr MEZ Freitag) bekanntgegeben werden, sagte sie. Die nächste Aktualisierung komme dann am Freitagabend. "Bis zum Wochenende" sollten die "meisten Bezirke" mit der Auszählung durch sein, sagte Hobbs.
Der TV-Sender Fox News und die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hatten in Arizona schon in den Stunden nach der Wahl den Demokraten Joe Biden zum Gewinner erklärt. Andere Medien, wie CNN und die "New York Times", halten das Rennen aber für zu knapp, um schon eine verbindliche Aussage zu treffen. Biden liegt nach dem aktuellen Auszählungsstand etwa zwei Prozentpunkte vor Präsident Trump.
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Florian Pütz
Donald Trump Jr. hat getwittert, für Amerika sei es das Beste, wenn sein Vater für diese Wahl in den "totalen Krieg" ziehe, um den "Betrug" aufzudecken. Twitter hat den Tweet mit einem Warnhinweis versehen: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess." Man hätte auch sagen können: Donald Trump Jr. ruft zur Gewalt auf, sollte sein Vater die Wahl nicht gewinnen.
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Florian Pütz
Pennsylvanias Innenministerin Kathy Boockvar spricht auf einer Pressekonferenz in Harrisburg. Sie mahnt erneut zur Geduld, die Countys benötigten noch Zeit für die Auszählung. Wirkliches Highlight: Der Gebärdendolmetscher, der offensichtlich den Auftritt seines Lebens hat.
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Florian Pütz
Gewinnt Biden in Pennsylvania, würde ihm das schon zum Wahlsieg reichen. Aktuell liegt er noch hinter Trump, doch der Trend spricht für den Herausforderer. Nun soll sich Fox News angeblich festgelegt haben: Überholt Biden hier Trump, wird der Sender ihn als Wahlsieger prognostizieren. Statistiker Nate Silver hatte ein solches Szenario bereits in der vergangenen Nacht vermutet.
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Florian Pütz
Jetzt deutet sich nämlich doch eine spannende Nacht an: Joe Biden holt nicht nur in Pennsylvania weiter auf, sondern auch in Georgia. Dort beträgt Bidens Rückstand auf Trump nun weniger als 10.000 Stimmen, umgerechnet sind das 0,2 Prozentpunkte. 99 Prozent der abgegebenen Stimmen wurden ausgezählt, ein Prozent fehlt noch.
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Florian Pütz
Marius hat zwar eben zwei Gründe geschrieben, warum man heute Nacht nicht durchmachen muss, aber das entmutigt mich überhaupt nicht. Naja, vielleicht ein bisschen. Aber niemand hat gesagt, dass diese Nacht einfach wird. Also: Gehen wir das gemeinsam an. Ich löse Marius nun ab und kommentiere für Sie die Nacht.
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Marius Mestermann
Im Schlüsselstaat Pennsylvania holt Joe Biden immer weiter auf. Der Demokrat lag am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) nicht einmal mehr 100.000 Stimmen hinter US-Präsident Donald Trump, nach einst mehr als 600.000 Stimmen am Mittwochmorgen. Es sind etwa 92 Prozent ausgezählt.
Der ehemalige Vizepräsident holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler und Briefwähler, die eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat Biden die Chance, Trump in diesem wichtigen Swing State noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.
Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Er lag nur 0,7 Prozentpunkte vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton. Hier der Überblick der Auszählungen in den Bundesstaaten:
Der ehemalige Vizepräsident holt immer weiter auf, weil in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler und Briefwähler, die eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat Biden die Chance, Trump in diesem wichtigen Swing State noch zu überholen. Wenn er das schafft, hat er die Wahl gewonnen.
Bei der Wahl 2016 konnte sich Trump in Pennsylvania sehr knapp durchsetzen. Er lag nur 0,7 Prozentpunkte vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton. Hier der Überblick der Auszählungen in den Bundesstaaten:
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Marius Mestermann
Wegen Aufrufen zu Protesten gegen eine weitere Auszählung der Stimmen bei der US-Präsidentschaftswahl hat Facebook eine Gruppe von Unterstützern des Amtsinhabers Donald Trump gesperrt. Die Gruppe "Stop the Steal" ("Stoppt den (Wahl-)Diebstahl") habe die "Delegitimierung des Wahlprozesses" angestrebt, teilte der US-Internetkonzern mit.
Einige ihrer Mitglieder hätten "besorgniserregende Aufrufe zur Gewalt" geäußert. Im Einklang mit den außergewöhnlichen Maßnahmen, die Facebook in einer Zeit der "erhöhten Spannungen" ergreife, sei die Gruppe, der sich mehr als 300.000 Nutzer angeschlossen hatten, gelöscht worden.
Trump hatte den Demokraten in der Wahlnacht vorgeworfen, ihm den Sieg "stehlen" zu wollen. Das Wahlkampfteam des Amtsinhabers, der im erbittert geführten Präsidentschaftsrennen derzeit hinter seinem Herausforderer Joe Biden liegt, hat in mehreren Bundesstaaten Klagen eingereicht, um einen Stopp der Stimmauszählung zu erzwingen. Zwei Klagen, nämlich in Michigan und Georgia, sind aber vorläufig gescheitert.
"Stoppt die Auszählung", schrieb der Präsident am Donnerstag erneut im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Stoppt den Betrug", fügte er später hinzu. Twitter verbarg den Tweet - wie bereits bei anderen Kurzbotschaften des Präsidenten - hinter dem Warnhinweis, die Inhalte seien "umstritten und möglicherweise irreführend". Auch Facebook hatte Äußerungen Trumps zur Briefwahl in der Wahlnacht als "irreführend" eingestuft.
Einige ihrer Mitglieder hätten "besorgniserregende Aufrufe zur Gewalt" geäußert. Im Einklang mit den außergewöhnlichen Maßnahmen, die Facebook in einer Zeit der "erhöhten Spannungen" ergreife, sei die Gruppe, der sich mehr als 300.000 Nutzer angeschlossen hatten, gelöscht worden.
Trump hatte den Demokraten in der Wahlnacht vorgeworfen, ihm den Sieg "stehlen" zu wollen. Das Wahlkampfteam des Amtsinhabers, der im erbittert geführten Präsidentschaftsrennen derzeit hinter seinem Herausforderer Joe Biden liegt, hat in mehreren Bundesstaaten Klagen eingereicht, um einen Stopp der Stimmauszählung zu erzwingen. Zwei Klagen, nämlich in Michigan und Georgia, sind aber vorläufig gescheitert.
"Stoppt die Auszählung", schrieb der Präsident am Donnerstag erneut im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Stoppt den Betrug", fügte er später hinzu. Twitter verbarg den Tweet - wie bereits bei anderen Kurzbotschaften des Präsidenten - hinter dem Warnhinweis, die Inhalte seien "umstritten und möglicherweise irreführend". Auch Facebook hatte Äußerungen Trumps zur Briefwahl in der Wahlnacht als "irreführend" eingestuft.
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Marius Mestermann
Auch Klimaaktivistin Greta Thunberg verfolgt die US-Wahlen aufmerksam. Schließlich würde ein Sieg von Joe Biden dazu führen, dass die USA wieder dem Pariser Klimaabkommen beitreten, das sie gestern offiziell verlassen haben. Die Forderung von Donald Trump, die Auszählung zu stoppen, findet Thunberg "lächerlich".
"Donald sollte an seiner Aggressionsbewältigung arbeiten und anschließend schön altmodisch mit einem Freund ins Kino gehen", schrieb Thunberg auf Twitter und zitierte dabei den entsprechenden Tweet von Trump. Und weiter: "Chill Donald, Chill!"
In diesem Sinne und mit Blick auf die Uhr würde ich sagen: Morgen könnte ein echter Friday for Future werden.
"Donald sollte an seiner Aggressionsbewältigung arbeiten und anschließend schön altmodisch mit einem Freund ins Kino gehen", schrieb Thunberg auf Twitter und zitierte dabei den entsprechenden Tweet von Trump. Und weiter: "Chill Donald, Chill!"
In diesem Sinne und mit Blick auf die Uhr würde ich sagen: Morgen könnte ein echter Friday for Future werden.
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Marius Mestermann
Kurzauftritt von Joe Biden und Kamala Harris vor den Kameras in Wilmington, Delaware. Der Demokrat betont, es sei wichtig, die Ruhe zu bewahren. Die Wahl sei "heilig" und jede Stimme müsse gezählt werden. Das werde auch geschehen, sagte Biden.
"Demokratie ist manchmal unordentlich, sie bedarf manchmal Geduld." Aber er und Harris seien sehr zuversichtlich: "Wir haben keine Zweifel, dass wir zu Siegern erklärt werden", sagt Biden. "Wir werden es sehr bald wissen."
"Demokratie ist manchmal unordentlich, sie bedarf manchmal Geduld." Aber er und Harris seien sehr zuversichtlich: "Wir haben keine Zweifel, dass wir zu Siegern erklärt werden", sagt Biden. "Wir werden es sehr bald wissen."
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Marius Mestermann
Was, wenn Joe Biden in Pennsylvania gewinnt oder in Arizona und Nevada? Welches Ergebnis reicht für Donald Trump zum Sieg? Hier noch einmal der Überblick der aktuell denkbaren Szenarien.
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Marius Mestermann
Im tief konservativen Bundesstaat Georgia liegen die Demokraten zum ersten Mal seit Jahrzehnten mit den Republikanern gleichauf. Anhänger beider Parteien haben dafür sehr unterschiedliche Erklärungen, berichtet mein Kollege Ralf Neukirch aus der Hauptstadt Atlanta:
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Marius Mestermann
Haben Sie schon Ihre Wunschliste für Weihnachten aufgestellt, liebe Leserinnen und Leser? Auf meiner steht seit dieser Woche eine Magic Wall. Auch wenn ich das Ungetüm wohl nie so bedienen könnte wie CNN-Moderator John King, würde ich doch gerne mal bedeutungsschwanger in deutsche Bundesländer zoomen und Dinge ausrufen wie: "Landkreis Marburg-Biedenkopf, wir kennen ihn alle, mit sehr spannenden neuen Ergebnissen".
Aber genug der Träumereien, schauen Sie lieber dieses Video über den Touchscreen, auf den die halbe Welt starrt:
Aber genug der Träumereien, schauen Sie lieber dieses Video über den Touchscreen, auf den die halbe Welt starrt:
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Marius Mestermann
Bundesaußenminister Heiko Maas bemängelt den Ablauf der Präsidentschaftswahl in den USA. "Was in Amerika passiert, entspricht nicht ganz der demokratischen Kultur, die wir von den USA kennen", schreibt Maas auf Twitter. Wichtig sei, dass das Ergebnis von allen akzeptiert werde (was bei Donald Trump nach aktuellem Stand kaum zu erwarten ist). Maas' etwas väterliche Botschaft an die Amerikanerinnen und Amerikaner: "Es ist einfach ein Gewinner zu sein, aber manchmal ist es ganz schön schwer, ein Verlierer zu sein."
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Marius Mestermann
Wie geht's, wie steht's? Fünf Staaten, fünf kurze Antworten.
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Marius Mestermann
Mit einer Niederlage bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl wäre eine zweite Amtszeit von Donald Trump noch nicht ausgeschlossen. Theoretisch könnte der Republikaner nämlich 2024 erneut antreten. Sein früherer Stabschef Mick Mulvaney hat sich mit diesem Szenario offenbar schon eingehend beschäftigt. Beim Webinar eines politischen Thinktanks in Irand sagte Mulvaney: "Ich würde absolut erwarten, dass der Präsident in der Politik bleibt und würde ihn absolut auf die Shortlist wahrscheinlicher Anwärter für 2024 setzen" (die Aussage im Video ab Minute 38).
Mulvaney fungiert derzeit als US-Sondergesandter für Nordirland. Trump sei ein 74-Jähriger mit viel Energie, sagte der Republikaner weiter. Sogar 2028 nennt Mulvaney für ein weiteres politisches Engagement Trumps - dann wäre er 82 Jahre alt.
CNN-Journalist Jim Acosta berichtet auf Twitter, Trump habe sich mit Beratern bereits Gedanken über eine erneute Kandidatur gemacht. Allerdings sei nicht klar, zu welchem Ergebnis diese Gespräche gekommen seien.
Mulvaney fungiert derzeit als US-Sondergesandter für Nordirland. Trump sei ein 74-Jähriger mit viel Energie, sagte der Republikaner weiter. Sogar 2028 nennt Mulvaney für ein weiteres politisches Engagement Trumps - dann wäre er 82 Jahre alt.
CNN-Journalist Jim Acosta berichtet auf Twitter, Trump habe sich mit Beratern bereits Gedanken über eine erneute Kandidatur gemacht. Allerdings sei nicht klar, zu welchem Ergebnis diese Gespräche gekommen seien.
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Marius Mestermann
Kurioses aus Pennsylvania: Im Bezirk Allegheny County werden bis morgen keine weiteren Stimmen ausgezählt. Hintergrund ist ein Rechtsstreit um rund 29.000 Stimmzettel. Diese mussten den Wählerinnen und Wählern neu ausgestellt werden, weil die ursprünglichen Unterlagen fehlerhaft waren. Der Bezirk hat vor Gericht zugestimmt, diese Stimmzettel erst morgen ab 17 Uhr Ortszeit auszuzählen. Das ist auch die Frist zur Berücksichtigung von Briefwahlstimmen, die noch bis zum Wahltag abgeschickt wurden. Weitere Stimmzettel weisen offenbar Schäden auf oder Probleme mit fehlenden Daten und Unterschriften. Insgesamt sind demnach in Allegheny County noch rund 36.000 Stimmen auszuzählen.
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Marius Mestermann
Schlechter als Hillary Clinton vor vier Jahren kann Biden doch nicht abschneiden, dachten vielleicht einige. In einigen Bezirken von Florida und Texas ist aber genau das passiert, ausgerechnet bei manchen Latinos schnitt der für seine rassistischen Äußerungen bekannte Donald Trump besser ab. Meine KollegInnen haben diesen Umschwung analysiert - hier zu lesen mit SPIEGEL+:
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Marius Mestermann
Sie denken darüber nach, die kommende Nacht durchzumachen?
Hier zwei Gründe, die dagegen sprechen:
Hier zwei Gründe, die dagegen sprechen:
- In Nevada wird die Bearbeitung aller Wahlzettel nicht vor dem 12. November abgeschlossen sein (am Wochenende soll aber immerhin der größte Teil ausgezählt sein, siehe Tweet).
- In Pennsylvania verdichten sich zwar die Anzeichen, dass noch am Donnerstag die Auszählung beendet wird. Das sagte die zuständige Staatssekretärin Kathy Boockvar bei einer Pressekonferenz. Aber Vorsicht: Ortszeit ist das Zauberwort. "Heute" kann für uns also schnell "morgen" bedeuten.
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Marius Mestermann
"Zählt die Stimmen" skandieren Trump-Anhänger in Arizona.
"Stoppt die Auszählung" rufen Fans des US-Präsidenten in Michigan.
Was ist da los? Antworten im Video:
"Stoppt die Auszählung" rufen Fans des US-Präsidenten in Michigan.
Was ist da los? Antworten im Video:
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Marius Mestermann
Trumps Team ist in Michigan mit einer Klage auf Stopp der Auszählung gescheitert. Das berichten die Nachrichtenagenturen AP und Reuters übereinstimmend. Die Republikaner hatten beklagt, die Auszählung nicht ausreichend beobachten zu können. Richterin Cynthia Stephens wies laut AP darauf hin, dass die Klage am Mittwoch erst kurz vor Auszählung der letzten Stimmzettel eingegangen sei.
Zudem sei Michigans Staatssekretärin Jocelyn Benson, gegen die sich die Klage richte, nicht für die Logistik der Auszählung vor Ort verantwortlich. Der Staat wird nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen bereits Trumps Kontrahent Biden zugerechnet.
Update: Auch in Georgia ist das Team des Präsidenten mit einer Klage gegen die Wahlbehörde im Bezirk Chatham County gescheitert. Richter James Bass sagte, es gebe keine Belege, dass Stimmzettel nach Abgabefrist um 19 Uhr am Wahltag eingegangen und gezählt worden seien - wie es die Republikaner behauptet hatten. Daher sei auch keine dieser Stimmen ungültig.
Zudem sei Michigans Staatssekretärin Jocelyn Benson, gegen die sich die Klage richte, nicht für die Logistik der Auszählung vor Ort verantwortlich. Der Staat wird nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen bereits Trumps Kontrahent Biden zugerechnet.
Update: Auch in Georgia ist das Team des Präsidenten mit einer Klage gegen die Wahlbehörde im Bezirk Chatham County gescheitert. Richter James Bass sagte, es gebe keine Belege, dass Stimmzettel nach Abgabefrist um 19 Uhr am Wahltag eingegangen und gezählt worden seien - wie es die Republikaner behauptet hatten. Daher sei auch keine dieser Stimmen ungültig.
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Marius Mestermann
Joe Biden appelliert angesichts der noch andauernden Auszählung der Stimmen an die Amerikanerinnen und Amerikaner. "Seid geduldig, Leute. Stimmen werden gezählt, und wir haben ein gutes Gefühl mit Blick darauf, wo wir stehen", schrieb Biden auf Twitter. Präsident Trump zweifelte dagegen über seinen Twitter-Kanal die Rechtmäßigkeit der Auszählung an und forderte ein Ende des "Wahlbetrugs". Allerdings gibt es darauf laut Verantwortlichen in den Bundesstaaten keine Hinweise.
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Marius Mestermann
Jahrelang konnte sich Donald Trump auf Fox News verlassen - bis der Sender in der Wahlnacht schon früh Joe Biden zum Sieger in Arizona erklärte. Da brach einem Bericht der "New York Times" zufolge Hektik im Weißen Haus aus: Wie konnte das passieren?
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Marius Mestermann
Einen Überblick der jüngsten juristischen Schritte von Trumps Team gegen Auszählungen der Präsidentschaftswahl finden Sie hier.
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Marius Mestermann
Vorhang auf für Richard Grenell: Der Trump-Vertraute und frühere US-Botschafter in Berlin trat heute in Las Vegas vor die Presse, um eine Klage des Präsidenten gegen die Auszählung im Bundesstaat Nevada zu verkünden. Derzeit würden "illegale" Stimmzettel gezählt. Dies sei "inakzeptabel".
Schwer zu akzeptieren ist allerdings, dass Grenell die Pressekonferenz abbrach, als JournalistInnen ihn und die anderen Republikaner nach Belegen für die heftigen Vorwürfe fragten. Grenell sagte lediglich, die Presse solle ihre Fragen an die Wahlbehörden richten. Der verzweifelte Ruf eines Reporters ("do you have any proof?") verhallte unbeantwortet.
Der frühere Generalstaatsanwalt von Nevada, der Republikaner Adam Laxalt sagte, es gebe Berichte über zahlreiche "Unregelmäßigkeiten". So seien Stimmzettel im Namen von Toten abgegeben worden. Außerdem seien die Stimmen von Tausenden Menschen gezählt worden, die während der Corona-Pandemie ihren Wahlkreis verlassen hätten und deswegen dort nicht mehr hätten wählen dürfen. Auch Laxalt blieb aber Belege schuldig.
Auch ein Reporter des Senders MSNBC versuchte vergeblich, von Grenell eine Antwort zu bekommen - aber sehen Sie selbst:
Schwer zu akzeptieren ist allerdings, dass Grenell die Pressekonferenz abbrach, als JournalistInnen ihn und die anderen Republikaner nach Belegen für die heftigen Vorwürfe fragten. Grenell sagte lediglich, die Presse solle ihre Fragen an die Wahlbehörden richten. Der verzweifelte Ruf eines Reporters ("do you have any proof?") verhallte unbeantwortet.
Der frühere Generalstaatsanwalt von Nevada, der Republikaner Adam Laxalt sagte, es gebe Berichte über zahlreiche "Unregelmäßigkeiten". So seien Stimmzettel im Namen von Toten abgegeben worden. Außerdem seien die Stimmen von Tausenden Menschen gezählt worden, die während der Corona-Pandemie ihren Wahlkreis verlassen hätten und deswegen dort nicht mehr hätten wählen dürfen. Auch Laxalt blieb aber Belege schuldig.
Auch ein Reporter des Senders MSNBC versuchte vergeblich, von Grenell eine Antwort zu bekommen - aber sehen Sie selbst:
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Marius Mestermann
Der Konflikt um die Zustellung von Briefwahlzetteln durch die US-Post hat diese Woche schon mehrfach für Aufsehen gesorgt: Ein Bundesrichter wollte die Post verpflichten, den Verbleib von 300.000 Stimmzetteln zu prüfen, die diese nicht zurückverfolgen kann. Die Post kam dem nicht nach (mehr dazu hier). Inzwischen wissen wir, dass die Briefe mit den Stimmzetteln nicht wie üblich von der Post gescannt wurden, sondern manuell sortiert wurden, um den Prozess zu beschleunigen. Die große Mehrheit der Briefe wurde wohl zugestellt, einige aber mit Verspätung.
Welche Auswirkungen das hat, ist noch unklar – und in manchen Staaten können Briefwahlstimmen sogar noch gezählt werden, wenn sie mit Stempel vom Wahltag ankommen. Also geht der juristische Streit weiter: Richter Emmett Sullivan will die Post nun verpflichten, in den betreffenden Verteilzentren zweimal täglich zu prüfen, ob dort (rechtzeitig abgeschickte) Wahlzettel zurückgeblieben sind. Dem "Politico"-Reporter Kyle Cheney zufolge geht es um Postämter in Pennsylvania und North Carolina.
Nach Angaben der Klägerseite wurden am gestrigen Mittwoch noch etwa 150.000 Stimmzettel von der US-Post zugestellt. Davon seien etwa 8000 bis 9000 nicht bis zum Wahltag am Dienstag zugestellt worden, obwohl die WählerInnen sie bis Sonntag abgeschickt hatten.
Welche Auswirkungen das hat, ist noch unklar – und in manchen Staaten können Briefwahlstimmen sogar noch gezählt werden, wenn sie mit Stempel vom Wahltag ankommen. Also geht der juristische Streit weiter: Richter Emmett Sullivan will die Post nun verpflichten, in den betreffenden Verteilzentren zweimal täglich zu prüfen, ob dort (rechtzeitig abgeschickte) Wahlzettel zurückgeblieben sind. Dem "Politico"-Reporter Kyle Cheney zufolge geht es um Postämter in Pennsylvania und North Carolina.
Nach Angaben der Klägerseite wurden am gestrigen Mittwoch noch etwa 150.000 Stimmzettel von der US-Post zugestellt. Davon seien etwa 8000 bis 9000 nicht bis zum Wahltag am Dienstag zugestellt worden, obwohl die WählerInnen sie bis Sonntag abgeschickt hatten.
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Marius Mestermann
Endlich Neues aus Nevada, wenn auch nur in kleinen Schritten: Wie CNN und Reuters berichten, ist Joe Bidens Führung in dem Staat leicht gewachsen. Demnach liegt der Demokrat mit gut 12.000 Stimmen vor Trump, das entspricht 49,5 Prozent der Stimmen. Der Präsident liegt demnach bei 48,5 Prozent. Gewinnt Biden Nevada (und damit sechs weitere Wahlleute), ist er der Präsidentschaft sehr nah. Allerdings sind auch noch 13 Prozent der Stimmen auszuzählen.
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Marius Mestermann
Update aus Georgia: Der Wahlverantwortliche Gabriel Sterling informierte vorhin bei einer Pressekonferenz über den aktuellen Stand der Auszählungen. Der ist eher ernüchternd: Es braucht Geduld, weiterhin. Noch müssen rund 60.000 Stimmen ausgezählt werden. Dass es so lange dauert, begründete der Mitarbeiter des Staatssekretärs in Georgia unter anderem damit, dass Georgia das erste Mal seit Jahren ein System mit Papierwahlzetteln genutzt hat.
"Schnell sein ist gut – aber noch wichtiger ist Genauigkeit", sagte er. Manchmal verzögern demnach jedoch auch sehr menschliche Gründe die Übertragung der Ergebnisse: In manchen Gebieten seien die Wahlhelfer mittlerweile so müde, dass sie vergessen, die Daten hochzuladen, hieß es auf der Pressekonferenz.
Angesichts der Verzögerungen hatte unter anderem Trump von "massivem Betrug" gesprochen. Sterling wies das zurück. "Das sind 159 Wahlleiter und -Mitarbeiter, die hier die Aufgabe haben, die Demokratie zu schützen", sagte er. "Diese Leute haben nichts mit Wahlbetrug zu tun. Diese Leute haben nichts mit der Einschüchterung von Wählern zu tun. Ich sage Ihnen, sie machen jeden Tag ihre Arbeit. Es ist schwer. Und wir sind ihnen dafür dankbar."
Aktuell liegt Trump in Georgia knapp vorne, die noch offenen Stimmen kommen jedoch vor allem aus Counties, die bislang mit großer Mehrheit für Biden gestimmt haben. Dazu gehören die Gebiete rund um die Metropole Atlanta.
"Schnell sein ist gut – aber noch wichtiger ist Genauigkeit", sagte er. Manchmal verzögern demnach jedoch auch sehr menschliche Gründe die Übertragung der Ergebnisse: In manchen Gebieten seien die Wahlhelfer mittlerweile so müde, dass sie vergessen, die Daten hochzuladen, hieß es auf der Pressekonferenz.
Angesichts der Verzögerungen hatte unter anderem Trump von "massivem Betrug" gesprochen. Sterling wies das zurück. "Das sind 159 Wahlleiter und -Mitarbeiter, die hier die Aufgabe haben, die Demokratie zu schützen", sagte er. "Diese Leute haben nichts mit Wahlbetrug zu tun. Diese Leute haben nichts mit der Einschüchterung von Wählern zu tun. Ich sage Ihnen, sie machen jeden Tag ihre Arbeit. Es ist schwer. Und wir sind ihnen dafür dankbar."
Aktuell liegt Trump in Georgia knapp vorne, die noch offenen Stimmen kommen jedoch vor allem aus Counties, die bislang mit großer Mehrheit für Biden gestimmt haben. Dazu gehören die Gebiete rund um die Metropole Atlanta.
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Marius Mestermann
Trump verschärft noch einmal den Ton: Auf Twitter schreibt der Präsident, sein Team werde "alle der jüngst von Biden beanspruchten Staaten" juristisch anfechten - wegen angeblichen Wahlbetrugs. Die "umfangreichen Belege", für die man nur "in die Medien schauen" müsse, legt er allerdings nicht vor - ein ziemlich verlässliches Anzeichen dafür, dass sie nicht existieren.
Tatsache ist, dass sein Konkurrent Joe Biden deutlich näher an einem Wahlsieg ist und von den Auszählungen bislang keine Unregelmäßigkeiten bekannt geworden sind.
Tatsache ist, dass sein Konkurrent Joe Biden deutlich näher an einem Wahlsieg ist und von den Auszählungen bislang keine Unregelmäßigkeiten bekannt geworden sind.
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Marius Mestermann
Joe Bidens Team hält einen Sieg des Demokraten jetzt für "unausweichlich". Das sagte Wahlkampfmanagerin Jen O'Malley Dillon in einem live übertragenen Gespräch mit ReporterInnen. Zwar würde noch ausgezählt, aber das Team sagte mit Blick auf ihm vorliegende Daten, dass diese den "Pfad zum Sieg" aufzeigten. Trumps Ankündigungen, juristisch gegen die laufende Auszählung in mehreren Staaten vorzugehen, seien "wertlos und nur ein Versuch, abzulenken und zu verzögern", sagte Dillon.
Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien wiederum erklärte, der Präsident werde in den noch offenen Bundesstaaten gewinnen. Die Demokraten versuchten, die Wahl "zu stehlen" und Trump um seinen rechtmäßigen Sieg zu bringen, behauptete er - ohne dafür Beweise anzuführen.
Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien wiederum erklärte, der Präsident werde in den noch offenen Bundesstaaten gewinnen. Die Demokraten versuchten, die Wahl "zu stehlen" und Trump um seinen rechtmäßigen Sieg zu bringen, behauptete er - ohne dafür Beweise anzuführen.
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Marius Mestermann
Erinnern Sie sich noch?
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Marius Mestermann
Die Republikaner stiften weiter Unruhe rund um die Auszählung in Philadelphia, Pennsylvania. Trump-Berater Corey Lewandowski zeigt ReporterInnen ein Gerichtsdokument (siehe unten): Offenbar hat sich das Team des Präsidenten beschwert, dass es keinen angemessenen Zugang zur Beobachtung der Auszählung hat. "Wir können jetzt das Gebäude betreten", sagt eine Sprecherin.
Indes kündigte Trumps Wahlkampfberater Jason Miller in einem Telefongespräch mit JournalistInnen weitere rechtliche Schritte bezüglich der Auszählungen in Pennsylvania (wo Trump sich vorschnell zum Sieger erklärt hat) und Nevada an. Details wurden zunächst nicht bekannt. Gestern hatte das Trump-Team bereits Klagen etwa in Michigan und Pennsylvania angekündigt, um die Auszählung zu unterbrechen. Auch dort ging es um den Zugang für republikanische Beobachter. Belege für Unregelmäßigkeiten gibt es aber bislang nicht.
Indes kündigte Trumps Wahlkampfberater Jason Miller in einem Telefongespräch mit JournalistInnen weitere rechtliche Schritte bezüglich der Auszählungen in Pennsylvania (wo Trump sich vorschnell zum Sieger erklärt hat) und Nevada an. Details wurden zunächst nicht bekannt. Gestern hatte das Trump-Team bereits Klagen etwa in Michigan und Pennsylvania angekündigt, um die Auszählung zu unterbrechen. Auch dort ging es um den Zugang für republikanische Beobachter. Belege für Unregelmäßigkeiten gibt es aber bislang nicht.
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Marius Mestermann
In Philadelphia will Trumps Wahlkampfteam kurzfristig eine Pressekonferenz geben. Der Bundesstaat Pennsylvania zählt noch immer Briefwahlstimmen aus, Trumps Vorsprung auf Biden vom Wahltag schmilzt immer weiter. Ich lehne mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass es bei der Pressekonferenz um die Auszählung gehen dürfte - und um Trumps Forderung nach einem Stopp.
Für die PressevertreterInnen vor Ort scheint die Atmosphäre übrigens nicht allzu angenehm zu sein. An dieser Stelle einen großen Dank an alle, die seit Tagen unermüdlich und seriös von den Straßen und aus den Studios der USA berichten.
Für die PressevertreterInnen vor Ort scheint die Atmosphäre übrigens nicht allzu angenehm zu sein. An dieser Stelle einen großen Dank an alle, die seit Tagen unermüdlich und seriös von den Straßen und aus den Studios der USA berichten.
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Marius Mestermann
In Georgia bahnt sich eine Entscheidung an: Bis zum Mittag (Ortszeit) soll die Auszählung der verbleibenden gut 61.000 Briefwahlstimmen abgeschlossen sein, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf die Wahlverantwortlichen vor Ort. Da es in Georgia gerade kurz nach 10 Uhr morgens ist, wäre mit einem Ende der Auszählung etwa um 18 Uhr deutscher Zeit zu rechnen. Trump liegt in dem Staat mit rund 18.500 Stimmen vorne, die Briefwähler tendieren aber vielerorts zu Biden.
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Marius Mestermann
Der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) fordert von der Bundesregierung eine klare Positionierung zur Präsidentenwahl in den USA. "Wir sollten klarmachen, dass die Legitimität von Regierungen für uns davon abhängt, dass sie die Grundprinzipien von Demokratie akzeptieren, und das ist Mehrheit und Minderheit", sagte Gabriel dem SPIEGEL. "Das wäre schon angebracht."
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bislang nicht zu den Wahlen in den USA geäußert. Ihr Sprecher sagte am Mittwoch, die Bundesregierung verfolge "alles aufmerksam, aber sie kommentiert den Stand der Dinge nicht". Weitere Infos hier:
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bislang nicht zu den Wahlen in den USA geäußert. Ihr Sprecher sagte am Mittwoch, die Bundesregierung verfolge "alles aufmerksam, aber sie kommentiert den Stand der Dinge nicht". Weitere Infos hier:
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Marius Mestermann
Und schon das nächste Anzeichen, dass Trump in Pennsylvania an Vorsprung einbüßt: Die US-Wahlexperten von "FiveThirtyEight" berichten, Biden profitiere nun massiv von Zehntausenden Stimmen aus Philadelphia und Montgomery County.
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Marius Mestermann
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Marius Mestermann
Zwischendurch ein kleiner Hinweis: Es ist denkbar, dass wir im Laufe des Nachmittags oder Abends eine Situation haben, in der manche US-Medien einen entscheidenden Staat für Joe Biden callen, andere aber noch nicht. Dabei kommt es nicht nur auf Pennsylvania, Georgia und Nevada an, sondern etwa auch auf Arizona: AP und Fox News haben den Staat bereits Biden zugeschrieben, wodurch er auf 264 Wahlleute käme - er braucht 270 zum Sieg. Warum das so ist und wie wir beim SPIEGEL damit umgehen, lesen Sie hier:
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Marius Mestermann
Donald Trump ist wach. Das ist erstmal die wichtigste Erkenntnis aus diesem neuen Tweet.
Dass er die Auszählung von Stimmen stoppen will, weil er Angst vor einer Niederlage hat, wissen wir schon seit gestern. Nur gibt es da ein Problem: Würde die Auszählung tatsächlich jetzt (endgültig) gestoppt, wäre Biden der Sieger. Denn der Demokrat liegt in Nevada vorne, was ihm die noch nötigen sechs Wahlleute einbringen würde. Die Übersicht der bereits entschiedenen und noch offenen Staaten finden Sie hier, basierend auf Daten der Nachrichtenagentur AP.
Dass er die Auszählung von Stimmen stoppen will, weil er Angst vor einer Niederlage hat, wissen wir schon seit gestern. Nur gibt es da ein Problem: Würde die Auszählung tatsächlich jetzt (endgültig) gestoppt, wäre Biden der Sieger. Denn der Demokrat liegt in Nevada vorne, was ihm die noch nötigen sechs Wahlleute einbringen würde. Die Übersicht der bereits entschiedenen und noch offenen Staaten finden Sie hier, basierend auf Daten der Nachrichtenagentur AP.
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Marius Mestermann
Zeit für einen kleinen Zwischenstand: Joe Biden holt bei der Auszählung der Wahlstimmen in mehreren hart umkämpften Bundesstaaten immer weiter auf. Vor allem im Schlüsselstaat Pennsylvania konnte Biden bei der Auszählung seit dem Wahltag am Dienstag seinen Rückstand auf Amtsinhaber Donald Trump von zunächst mehr als zehn Prozentpunkten auf momentan weniger als drei Prozentpunkte verkleinern.
Das liegt daran, dass in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler, die wohl eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat der ehemalige Vizepräsident Biden die Chance, Trump in diesem Swing State noch zu überholen. Wenn das passiert, hat er die nötigen 270 Stimmen der Wahlleute zum Gewinn der Präsidentschaft.
Ein ähnliches Bild ergab sich zuletzt im südlichen Staat Georgia, wo Präsident Trump bei 96 Prozent der ausgezählten Stimmen nur noch mit weniger als 20.000 Stimmen (0,4 Prozentpunkte) in Führung lag. Auch hier hatte Biden zuletzt aufgeholt. Laut CNN sind nur noch rund 50.000 Stimmen in Georgia auszuzählen (Update von 17:55 Uhr: Nach offiziellen Angaben sind in Georgia noch rund 60.000 Stimmen auszuzählen). Knapp ist das Rennen auch in Nevada, wo Biden nur wenige Tausend Stimmen vor Trump liegt.
Ein Sonderfall ist Arizona: AP und Fox hatten den Staat recht früh in der Wahlnacht bereits Biden zugeschlagen. Trump konnte im Laufe der Auszählung jedoch aufholen. Bidens Vorsprung beträgt mehr als zwei Prozentpunkte.
Das liegt daran, dass in Pennsylvania zunächst die Stimmen vom Wahltag gezählt wurden - und die fielen mehrheitlich für Trump aus. Die Frühwähler, die wohl eher für Biden stimmten, wurden erst später ausgewertet. Bei noch Hunderttausenden ausstehenden Stimmen hat der ehemalige Vizepräsident Biden die Chance, Trump in diesem Swing State noch zu überholen. Wenn das passiert, hat er die nötigen 270 Stimmen der Wahlleute zum Gewinn der Präsidentschaft.
Ein ähnliches Bild ergab sich zuletzt im südlichen Staat Georgia, wo Präsident Trump bei 96 Prozent der ausgezählten Stimmen nur noch mit weniger als 20.000 Stimmen (0,4 Prozentpunkte) in Führung lag. Auch hier hatte Biden zuletzt aufgeholt. Laut CNN sind nur noch rund 50.000 Stimmen in Georgia auszuzählen (Update von 17:55 Uhr: Nach offiziellen Angaben sind in Georgia noch rund 60.000 Stimmen auszuzählen). Knapp ist das Rennen auch in Nevada, wo Biden nur wenige Tausend Stimmen vor Trump liegt.
Ein Sonderfall ist Arizona: AP und Fox hatten den Staat recht früh in der Wahlnacht bereits Biden zugeschlagen. Trump konnte im Laufe der Auszählung jedoch aufholen. Bidens Vorsprung beträgt mehr als zwei Prozentpunkte.
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Marius Mestermann
Achtung, hier kommt eine kompliziert aussehende, aber aufschlussreiche Tabelle. Denn das sind die verbliebenen Szenarien für den Ausgang der Präsidentschaftswahl.
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Marius Mestermann
Während wir noch auf die Auszählung der letzten Bundesstaaten warten, kann ich hier im Liveticker eine kleine Personalentscheidung bekanntgeben: Meine Kollegen Florian Diekmann und Felix Keßler verabschieden sich in den wohlverdienten Feierabend, ab sofort müssen Sie mit mir vorliebnehmen. Schauen wir mal, ob wir in dieser Spätschicht eine Entscheidung bekommen - es ist mein dritter Versuch.
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Keßler, Felix
Sie verstehen nach all den Querelen, die es bei dieser Wahl (und zuvor) gegeben hat, die US-Amerikaner nicht mehr? Seien Sie beruhigt. "Ich verstehe dieses Land überhaupt nicht", sagen auch die US-Amerikaner selbst. Hier erzählen acht von ihnen aus Wisconsin und Pennsylvania, welche Hoffnungen und Sorgen sie gerade haben.
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Keßler, Felix
Wir warten, die Amerikaner warten (und schlafen womöglich noch) - worauf? Auf die Ergebnisse aus einigen wenigen Bezirken in einigen wenigen Bundesstaaten. Sie werden aller Voraussicht nach die US-Präsidentschaftswahl vorerst entscheiden. Ob und wie Donald Trump und sein Team die Ergebnisse erfolgreich anfechten, etwa vor US-Gerichten, ist natürlich noch ungewiss.
Das hier sind laut CNN jedenfalls die wichtigsten Termine in den kommenden Stunden (alle Angaben in deutscher Zeit und vorbehaltlich weiterer Verzögerungen).
16.30 Uhr: Georgias Secretary of State hält eine Pressekonferenz. Aktuell beträgt Trumps Vorsprung noch rund 18.500 Stimmen, doch er schwindet.
18 Uhr: Aus dem Clark County in Nevada, zu dem auch die Glücksspielmetropole Las Vegas gehört, soll es ein Update geben. Biden hält in dem Bundesstaat momentan einen Vorsprung von 8000 Stimmen.
3 Uhr: Im Maricopa County in Arizona soll es das nächste Update geben. Dort war das Gebäude, in dem ausgezählt wurde, zuletzt von der Polizei bewacht worden, davor hatten sich Hunderte Trump-Anhänger versammelt. Zum Maricopa County zählt auch die Stadt Phoenix. Auch hier führt aktuell Biden.
Das hier sind laut CNN jedenfalls die wichtigsten Termine in den kommenden Stunden (alle Angaben in deutscher Zeit und vorbehaltlich weiterer Verzögerungen).
16.30 Uhr: Georgias Secretary of State hält eine Pressekonferenz. Aktuell beträgt Trumps Vorsprung noch rund 18.500 Stimmen, doch er schwindet.
18 Uhr: Aus dem Clark County in Nevada, zu dem auch die Glücksspielmetropole Las Vegas gehört, soll es ein Update geben. Biden hält in dem Bundesstaat momentan einen Vorsprung von 8000 Stimmen.
3 Uhr: Im Maricopa County in Arizona soll es das nächste Update geben. Dort war das Gebäude, in dem ausgezählt wurde, zuletzt von der Polizei bewacht worden, davor hatten sich Hunderte Trump-Anhänger versammelt. Zum Maricopa County zählt auch die Stadt Phoenix. Auch hier führt aktuell Biden.
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Keßler, Felix
Donald Trump forderte noch in der Wahlnacht, die Auszählungen weiterer Stimmen zu stoppen. Und viele seiner Anhänger sehen das offenbar ähnlich – sie belagerten ein Wahllokal in Detroit.
Wähler, die versuchen, die Auszählung von Wahlzetteln zu verhindern – und das in einer Demokratie im 21. Jahrhundert. "Es sind erschütternde Verhältnisse", ordnet mein Kollege Andreas Evelt den Vorfall im Video ein.
Wähler, die versuchen, die Auszählung von Wahlzetteln zu verhindern – und das in einer Demokratie im 21. Jahrhundert. "Es sind erschütternde Verhältnisse", ordnet mein Kollege Andreas Evelt den Vorfall im Video ein.
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Keßler, Felix
Bei den verbliebenen Auszählungen in Georgia, Pennsylvania, Nevada und North Carolina kommt es auf Details an. Und kaum ein Sender berichtet so akkurat und ausdauernd über die Ergebnisse wie CNN.
Wie die US-Kollegen das Geschehen in den Livesendungen unermüdlich aufbereiten ist überragend. Es entbehrt allerdings auch nicht einer gewissen Komik. Immerhin geben sie inzwischen seit Stunden fast ununterbrochen Einschätzungen zu womöglich entscheidenden Wahlkreisen, von denen zuvor wohl selbst Experten noch nie gehört haben. Und weil es bis zum Ende der Auszählungen noch dauern könnte, machen sie einfach immer weiter.
Noch überragender ist jetzt die souveräne Reaktion von CNN-Journalist Phil Mattingly, nachdem der Comedian Michael Kosta das Wahlprogramm des Senders auf die Schippe genommen hatte.
Wie die US-Kollegen das Geschehen in den Livesendungen unermüdlich aufbereiten ist überragend. Es entbehrt allerdings auch nicht einer gewissen Komik. Immerhin geben sie inzwischen seit Stunden fast ununterbrochen Einschätzungen zu womöglich entscheidenden Wahlkreisen, von denen zuvor wohl selbst Experten noch nie gehört haben. Und weil es bis zum Ende der Auszählungen noch dauern könnte, machen sie einfach immer weiter.
Noch überragender ist jetzt die souveräne Reaktion von CNN-Journalist Phil Mattingly, nachdem der Comedian Michael Kosta das Wahlprogramm des Senders auf die Schippe genommen hatte.
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Diekmann, Florian
Warum dauern die Auszählungen in einigen Bundesstaaten eigentlich so lange? Und wann ist endlich mit einem Endergebnis der US-Wahl zu rechnen? Diese und weitere Fragen beantwortet mein Kollege Kevin Hagen in diesem Artikel.
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Diekmann, Florian
T. C. Boyles Urteil ist drastisch und deutlich: Donald Trump sei der "schlimmste und gefährlichste Präsident der Geschichte".
In einem SPIEGEL-Gastbeitrag beschreibt der amerikanische Bestsellerautor, wie er die Stunden seit Schließung der Wahllokale erlebt. Und dass er zwar einen knappen Sieg für Joe Biden, aber dennoch Unruhen erwartet, angeheizt von Trump "und den Straßenschlägern, die er regelmäßig zur Gewalt anstachelt".
In einem SPIEGEL-Gastbeitrag beschreibt der amerikanische Bestsellerautor, wie er die Stunden seit Schließung der Wahllokale erlebt. Und dass er zwar einen knappen Sieg für Joe Biden, aber dennoch Unruhen erwartet, angeheizt von Trump "und den Straßenschlägern, die er regelmäßig zur Gewalt anstachelt".
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Diekmann, Florian
In Georgia sind weitere Stimmen ausgezählt worden – und der Vorsprung von Präsident Donald Trump wird erneut kleiner. Laut Edison Research trennen Trump und Biden nur noch 0,4 Prozentpunkte – oder rund 18.500 Stimmen. Insgesamt sind nun 96 Prozent aller Stimmen in dem Bundesstaat ausgezählt.
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Diekmann, Florian
Außer dem Präsidentenamt standen am Dienstag in den USA auch zahlreiche Mandate im Kongress zur Wahl. Dabei gab es ein Novum: Erstmals sind zwei schwarze und offen homosexuell lebende Männer in das Repräsentantenhaus gewählt worden. Sie werden von Januar an New York vertreten. Beide gehören den Demokraten an: der 33-jährige Harvard-Absolvent und Anwalt Mondaire Jones und das 32 Jahre alte New Yorker Stadtratsmitglied Ritchie Torres.
Jones und Torres sind laut "New York Times" in armen Verhältnissen aufgewachsen. Die Wahlbezirke, in denen sie nun gewannen, seien abgesehen von ihrer geografischen Nähe und ihrer Verbundenheit zur demokratischen Partei sehr unterschiedlich.
So habe Jones einen Bezirk mit überwiegend wohlhabenden New Yorker Vororten und einem hohen weißen Bevölkerungsanteil für sich entschieden. Auf Twitter bedankte er sich, dass dieser einen "offen schwulen, schwarzen Kerl", der auf Lebensmittelmarken aufgewachsen sei, gewählt habe.
Torres gewann einen als einkommensschwach geltenden Bezirk, zu dem Teile der Bronx gehören. Die Bevölkerung dort ist weitgehend hispanisch oder schwarz. Torres beschreibt sich als schwarz und als Latino und wird damit zudem der erste offen schwule Latino im Kongress sein. "Es ist die Ehre meines Lebens, einen Stadtteil zu repräsentieren, der mit systemrelevanten Arbeitern gefüllt ist, die ihr Leben riskiert haben, damit New York City leben kann", twitterte Torres mit Blick auf die schwer von der Pandemie getroffenen Stadt.
Jones und Torres sind laut "New York Times" in armen Verhältnissen aufgewachsen. Die Wahlbezirke, in denen sie nun gewannen, seien abgesehen von ihrer geografischen Nähe und ihrer Verbundenheit zur demokratischen Partei sehr unterschiedlich.
So habe Jones einen Bezirk mit überwiegend wohlhabenden New Yorker Vororten und einem hohen weißen Bevölkerungsanteil für sich entschieden. Auf Twitter bedankte er sich, dass dieser einen "offen schwulen, schwarzen Kerl", der auf Lebensmittelmarken aufgewachsen sei, gewählt habe.
Torres gewann einen als einkommensschwach geltenden Bezirk, zu dem Teile der Bronx gehören. Die Bevölkerung dort ist weitgehend hispanisch oder schwarz. Torres beschreibt sich als schwarz und als Latino und wird damit zudem der erste offen schwule Latino im Kongress sein. "Es ist die Ehre meines Lebens, einen Stadtteil zu repräsentieren, der mit systemrelevanten Arbeitern gefüllt ist, die ihr Leben riskiert haben, damit New York City leben kann", twitterte Torres mit Blick auf die schwer von der Pandemie getroffenen Stadt.
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Keßler, Felix
Die Wahlbeobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat bei der Präsidentenwahl laut ihrem Leiter keine Unregelmäßigkeiten registriert. "Wir haben das untersucht. Wir haben keinerlei Regelverstöße feststellen können", sagt der FDP-Politiker Michael Georg Link im rbb-Inforadio. Er leitet die Mission.
Dies gelte sowohl für den Wahltag selbst als auch zuvor bei der Briefwahl. "Es gab keine systemische Beeinträchtigung oder gar Manipulation." Es werde allerdings noch dauern, bis das endgültige Ergebnis feststehe. "Deshalb bleiben unsere Experten noch im Lande und werden das noch weiter unter die Lupe nehmen."
"Grundlose Anschuldigungen systematischer Defizite, insbesondere durch den amtierenden Präsidenten" schadeten dem "Vertrauen der Öffentlichkeit in die demokratischen Institutionen", schrieb die OSZE bereits gestern. Die Mission will ihre Arbeit bis zum Ende des Wahlprozesses fortsetzen. Die Organisation überwacht und beurteilt in vielen Staaten, ob bei Wahlen demokratische Standards eingehalten werden.
Dies gelte sowohl für den Wahltag selbst als auch zuvor bei der Briefwahl. "Es gab keine systemische Beeinträchtigung oder gar Manipulation." Es werde allerdings noch dauern, bis das endgültige Ergebnis feststehe. "Deshalb bleiben unsere Experten noch im Lande und werden das noch weiter unter die Lupe nehmen."
"Grundlose Anschuldigungen systematischer Defizite, insbesondere durch den amtierenden Präsidenten" schadeten dem "Vertrauen der Öffentlichkeit in die demokratischen Institutionen", schrieb die OSZE bereits gestern. Die Mission will ihre Arbeit bis zum Ende des Wahlprozesses fortsetzen. Die Organisation überwacht und beurteilt in vielen Staaten, ob bei Wahlen demokratische Standards eingehalten werden.
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Diekmann, Florian
Die Rede von Donald Trump in der Wahlnacht hat viele Wähler in den USA und politische Beobachter weltweit beunruhigt. Trump rief sich als Sieger aus, obwohl in vielen Bundesstaaten die Auszählung noch in vollem Gange war, und kündigte an, gegen diese Auszählungen vor den Supreme Court zu ziehen.
Das Echo in der internationalen Presse ist entsprechend: Die meisten Kommentatoren zeigen sich bestürzt. Der britische "Independent" bezeichnet Trump als "den schlimmsten Verlierer", die französische Zeitung "Le Monde" wirft ihm "Missachtung des allgemeinen Wahlrechts" vor. "Trump verachtet die Demokratie", schließt die spanische "La Vanguardia". Auch deutlich konservative Blätter wie die polnische " Rzeczpospolita" und die Schweizer "NZZ" verurteilen Trump für sein Verhalten.
Mein Kollege Alwin Schröder hat diese Reaktionen – und weitere – in diesem Artikel zusammengestellt.
Das Echo in der internationalen Presse ist entsprechend: Die meisten Kommentatoren zeigen sich bestürzt. Der britische "Independent" bezeichnet Trump als "den schlimmsten Verlierer", die französische Zeitung "Le Monde" wirft ihm "Missachtung des allgemeinen Wahlrechts" vor. "Trump verachtet die Demokratie", schließt die spanische "La Vanguardia". Auch deutlich konservative Blätter wie die polnische " Rzeczpospolita" und die Schweizer "NZZ" verurteilen Trump für sein Verhalten.
Mein Kollege Alwin Schröder hat diese Reaktionen – und weitere – in diesem Artikel zusammengestellt.
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Keßler, Felix
Donald Trumps Forderung, die Auszählung der Stimmen zu stoppen, hat in US-Großstädten viele Menschen auf die Straße getrieben. Und: Trump-Anhänger demonstrierten plötzlich gegen den Sender Fox News. Meine Kollegin Julia Merlot hat die Proteste noch einmal in einem separaten Stück zusammengefasst.
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Diekmann, Florian
Auch an den Börsen rund um die Welt wird das Ergebnis der US-Wahl sehnsüchtig erwartet. Entsprechend hat die Tatsache, dass Wisconsin und Michigan für Joe Biden gecalled wurden und so ein Sieg des Herausforderers in Griffweite erscheint, den Kursen Auftrieb gegeben.
So stieg der japanische Nikkei-Index um 1,7 Prozent, in Südkorea legte der Index um 2,4 Prozent und in China 1,3 Prozent zu. Der deutsche Dax liegt kurz nach Handelsstart um etwas mehr als ein Prozent im Plus.
So stieg der japanische Nikkei-Index um 1,7 Prozent, in Südkorea legte der Index um 2,4 Prozent und in China 1,3 Prozent zu. Der deutsche Dax liegt kurz nach Handelsstart um etwas mehr als ein Prozent im Plus.
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Keßler, Felix
Ich weiß, wir wiederholen uns: Noch ist die Präsidentschaftswahl in den USA nicht entscheiden. Doch Schauspielerin Rosario Dawson feiert bereits einen Sieger: ihren Partner Cory Booker. Er konnte seinen Platz im US-Senat verteidigen.
Dawson würdigte das mit einer Nachricht auf Instagram. "Ich bin so stolz auf dich, mein Liebster", schrieb die 41-Jährige. Booker sitzt seit 2013 für die Demokraten im Bundesstaat New Jersey im US-Senat.
Dawson würdigte das mit einer Nachricht auf Instagram. "Ich bin so stolz auf dich, mein Liebster", schrieb die 41-Jährige. Booker sitzt seit 2013 für die Demokraten im Bundesstaat New Jersey im US-Senat.
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Keßler, Felix
Vorhin berichteten wir bereits, dass in Portland, Oregon, bei Protesten im Zusammenhang mit der Wahl mehrere Personen festgenommen und waffentaugliches Material sichergestellt wurde. Auch die Nationalgarde wurde von Gouverneurin Kate Brown aktiviert , um die "weitverbreitete Gewalt" einzudämmen.
Der "New York Times"-Journalist Mike Baker war in Portland, als diese dann in der Stadt ankam. Außerdem hat er einen Zusammenstoß zwischen Demonstranten und Polizei festgehalten, der offenbar aber bereits mehrere Stunden zurückliegt. Fazit bis hierhin: Die Stimmung ist angespannt, größere Gewaltausbrüche gibt es bislang jedoch nicht. Auch wenn das Vorgehen der Einsatzkräfte in dem Video natürlich alles andere als sanft ist. Was zuvor vorgefallen war, wird aus dem kurzen Clip nicht klar.
Der "New York Times"-Journalist Mike Baker war in Portland, als diese dann in der Stadt ankam. Außerdem hat er einen Zusammenstoß zwischen Demonstranten und Polizei festgehalten, der offenbar aber bereits mehrere Stunden zurückliegt. Fazit bis hierhin: Die Stimmung ist angespannt, größere Gewaltausbrüche gibt es bislang jedoch nicht. Auch wenn das Vorgehen der Einsatzkräfte in dem Video natürlich alles andere als sanft ist. Was zuvor vorgefallen war, wird aus dem kurzen Clip nicht klar.
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Diekmann, Florian
Nun hat sich auch das russische Machtzentrum zu den US-Wahlen geäußert. Beziehungsweise: Nicht geäußert, denn vorangeschickt hatte das russische Präsidialamt, dass es erst einmal den Ausgang der Wahl abwarten will, bevor es diese kommentieren kann.
Ein wenig ließ der Sprecher von Präsident Wladimir Putin aber dann doch verlauten, nämlich Sorge wegen der andauernden Hängepartie: Der Mangel an Klarheit nach der Präsidentschaftswahl könnte negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die globale Entwicklung insgesamt haben.
Ein wenig ließ der Sprecher von Präsident Wladimir Putin aber dann doch verlauten, nämlich Sorge wegen der andauernden Hängepartie: Der Mangel an Klarheit nach der Präsidentschaftswahl könnte negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die globale Entwicklung insgesamt haben.
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Keßler, Felix
Klar, die Wahl wird hier nicht entschieden, aber man tut den Menschen in Alaska (und den Eisbären) wohl Unrecht, wenn man den Bundesstaat in der heißen Phase der US-Wahl gar nicht mehr erwähnt.
Denn auch Alaska ist noch nicht gecalled, obwohl sich dort am Ausgang kaum noch etwas ändern dürfte. Donald Trump liegt nach Auszählung von etwa der Hälfte aller abgegebenen Stimmen laut Fox News mit 62 Prozent vorn. In Zahlen heißt das: Trump erhielt dort bislang knapp über 118.000 Stimmen. Alaska ist annähernd fünfmal so groß wie Deutschland, hat aber nur so viele Einwohner wie Frankfurt am Main.
Überraschend ist das nicht, der Bundesstaat mit seinen drei Wahlleuten ist traditionell eine Hochburg der Republikaner. Und so sah ein Wahllokal in Alaska aus. (Foto: Anne Raup/Anchorage Daily News via AP).
Denn auch Alaska ist noch nicht gecalled, obwohl sich dort am Ausgang kaum noch etwas ändern dürfte. Donald Trump liegt nach Auszählung von etwa der Hälfte aller abgegebenen Stimmen laut Fox News mit 62 Prozent vorn. In Zahlen heißt das: Trump erhielt dort bislang knapp über 118.000 Stimmen. Alaska ist annähernd fünfmal so groß wie Deutschland, hat aber nur so viele Einwohner wie Frankfurt am Main.
Überraschend ist das nicht, der Bundesstaat mit seinen drei Wahlleuten ist traditionell eine Hochburg der Republikaner. Und so sah ein Wahllokal in Alaska aus. (Foto: Anne Raup/Anchorage Daily News via AP).
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Diekmann, Florian
Noch immer warten wir auf die endgültige Entscheidung in der US-Präsidentschaftswahl. Herausforderer Joe Biden ist klarer Favorit, er hat 253 beziehungsweise 264 Wahlleute sicher (je nachdem, ob man Arizona bereits als für ihn entschieden wertet oder nicht), für die Mehrheit reichen 270.
Amtsinhaber Donald Trump hat inzwischen in mehreren besonders umkämpften Bundesstaaten Klagen eingereicht und will die Ergebnisse so auf juristischem Wege zu seinen Gunsten verändern. Er und enge Mitstreiter (etwa sein Sohn Eric) wettern zudem auf Twitter über angeblichen Wahlbetrug – für den es jedoch keinerlei Hinweise gibt. Man kann all das eigentlich auch als Eingeständnis der Niederlage werten.
Wie sehr sich die politische Kultur in den USA in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert hat, macht vielleicht dieses Video besonders deutlich: Es zeigt George Bush 1992 bei seiner Rede nach der verlorenen Wahl gegen Bill Clinton. Im Augenblick einer bitteren Niederlage preist Bush die Demokratie und den Willen der Wählerinnen und Wähler – und ruft seine Anhänger dazu auf, sich hinter dem neu gewählten Präsidenten zu vereinen. Deren Reaktion: frenetischer Jubel.
Eins ist sicher: Eine solche Rede werden wir von Donald Trump nicht hören.
Amtsinhaber Donald Trump hat inzwischen in mehreren besonders umkämpften Bundesstaaten Klagen eingereicht und will die Ergebnisse so auf juristischem Wege zu seinen Gunsten verändern. Er und enge Mitstreiter (etwa sein Sohn Eric) wettern zudem auf Twitter über angeblichen Wahlbetrug – für den es jedoch keinerlei Hinweise gibt. Man kann all das eigentlich auch als Eingeständnis der Niederlage werten.
Wie sehr sich die politische Kultur in den USA in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert hat, macht vielleicht dieses Video besonders deutlich: Es zeigt George Bush 1992 bei seiner Rede nach der verlorenen Wahl gegen Bill Clinton. Im Augenblick einer bitteren Niederlage preist Bush die Demokratie und den Willen der Wählerinnen und Wähler – und ruft seine Anhänger dazu auf, sich hinter dem neu gewählten Präsidenten zu vereinen. Deren Reaktion: frenetischer Jubel.
Eins ist sicher: Eine solche Rede werden wir von Donald Trump nicht hören.
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Keßler, Felix
Wut und Hoffnung – das sind die Gefühlslagen, die viele Amerikaner nach den ersten Ergebnissen zur US-Wahl spüren. Meine Kollegin Alexandra Rojkov hat zwei von ihnen besucht. Hier geht es zum ganzen Text.
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Keßler, Felix
Falls Sie sich fragen, ob der Ausgang der US-Wahl auch im Rest der Welt so aufmerksam verfolgt wird, wie in Deutschland: durchaus. Diese Sendung zur Wahl läuft auf einem Bildschirm in der japanischen Millionenstadt Tokio. Die beiden sind sozusagen Big in Japan. Sorry für den Ohrwurm.
(AP Photo/Koji Sasahara)
(AP Photo/Koji Sasahara)
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Keßler, Felix
Die Auszählungen sind vielerorts noch nicht abgeschlossen – Biden und Trump haben beide noch plausible Chancen auf den Gesamtsieg. Der Unterschied ist nur: Der eine (Biden) will das Ende der Auszählungen abwarten, der andere (Trump) wähnt sich bereits benachteiligt und zieht mit Anwälten gegen die Ergebnisse zu Felde. Hat er vor Gericht eine Chance?
"Trumps Ankündigung ist Getöse", sagt zumindest der Yale-Jurist Samuel Moyn im Interview mit meinem Kollegen Alexander Sarovic.
"Trumps Ankündigung ist Getöse", sagt zumindest der Yale-Jurist Samuel Moyn im Interview mit meinem Kollegen Alexander Sarovic.
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Diekmann, Florian
Sollten Sie gerade hier reinschauen, um sich über die aktuellsten Entwicklungen der Auszählungen zu informieren: Derzeit tut sich hier nicht viel Neues, auch nicht in jenen Bundesstaaten, in denen das Ergebnis immer noch offen ist und die womöglich die US-Präsidentschaftswahl entscheiden könnten.
Insbesondere aus Arizona mit seinen elf Wahlleuten werden neue Ergebnisse der Auszählungen (die wie gesagt zumindest im Maricopa County, zu dem die Großstadt Phoenix gehört, unter Polizeischutz stattfinden müssen) besonders dringend erwartet. Vor einigen Minuten sind weitere ausgezählte Stimmen bekannt geworden – und der Vorsprung von Herausforderer Joe Biden ist weiter geschrumpft, um mehr als zehntausend Stimmen. Nun liegt er nur noch mit rund 70.000 Stimmen Vorsprung vor Trump, das entspricht 2,4 Prozentpunkten.
CNN hat den Bundesstaat noch keinem Kandidaten zugeschlagen, anders als etwa Fox News oder auch die Nachrichtenagentur AP, die dort Biden als Sieger ausgerufen haben. Doch der Vorsprung des Demokraten ist zuletzt immer weiter geschrumpft.
Sollte Biden Arizona tatsächlich für sich entscheiden, fehlen ihm nur mehr sechs Wahlleute, um die benötigten 270 zu erreichen. Die könnte er in Nevada (stellt exakt sechs Wahlleute) bekommen – doch auch dort ist sein Vorsprung knapp, und neue Auszählungsergebnisse könnten noch auf sich warten lassen.
Wo wir außerdem noch auf Ergebnisse warten: in Pennsylvania, Georgia und North Carolina. Hier liegt übereinstimmenden Prognosen zufolge weiter Trump vorn. Doch sein Vorsprung schwindet.
Insbesondere aus Arizona mit seinen elf Wahlleuten werden neue Ergebnisse der Auszählungen (die wie gesagt zumindest im Maricopa County, zu dem die Großstadt Phoenix gehört, unter Polizeischutz stattfinden müssen) besonders dringend erwartet. Vor einigen Minuten sind weitere ausgezählte Stimmen bekannt geworden – und der Vorsprung von Herausforderer Joe Biden ist weiter geschrumpft, um mehr als zehntausend Stimmen. Nun liegt er nur noch mit rund 70.000 Stimmen Vorsprung vor Trump, das entspricht 2,4 Prozentpunkten.
CNN hat den Bundesstaat noch keinem Kandidaten zugeschlagen, anders als etwa Fox News oder auch die Nachrichtenagentur AP, die dort Biden als Sieger ausgerufen haben. Doch der Vorsprung des Demokraten ist zuletzt immer weiter geschrumpft.
Sollte Biden Arizona tatsächlich für sich entscheiden, fehlen ihm nur mehr sechs Wahlleute, um die benötigten 270 zu erreichen. Die könnte er in Nevada (stellt exakt sechs Wahlleute) bekommen – doch auch dort ist sein Vorsprung knapp, und neue Auszählungsergebnisse könnten noch auf sich warten lassen.
Wo wir außerdem noch auf Ergebnisse warten: in Pennsylvania, Georgia und North Carolina. Hier liegt übereinstimmenden Prognosen zufolge weiter Trump vorn. Doch sein Vorsprung schwindet.
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Keßler, Felix
Der Tag der US-Wahl wird wohl nicht nur durch Donald Trumps vorzeitige und ungerechtfertigte Ausrufung seines Wahlsieges in die Geschichtsbücher eingehen. Laut Daten der Johns-Hopkins-Universität wurden binnen 24 Stunden 102.831 Neuinfektionen registriert - ein neuerlicher Höchstwert nach kontinuierlichen Steigerungen in den vorherigen Tagen. Die Zahl der Toten binnen 24 Stunden blieb relativ stabil bei 1097.
Insgesamt haben sich in den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 9,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Rund 233.000 Menschen starben bislang nachweislich an oder mit Covid-19 - mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Anteil an den extrem hohen Fallzahlen in dieser zweiten Welle der Pandemie könnte auch der Wahlkampf von US-Präsident Trump haben. Zwar fanden die meisten Veranstaltungen im Freien statt, aber oft standen die Teilnehmenden dicht gedrängt. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes war nicht vorgeschrieben.
Insgesamt haben sich in den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 9,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Rund 233.000 Menschen starben bislang nachweislich an oder mit Covid-19 - mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Anteil an den extrem hohen Fallzahlen in dieser zweiten Welle der Pandemie könnte auch der Wahlkampf von US-Präsident Trump haben. Zwar fanden die meisten Veranstaltungen im Freien statt, aber oft standen die Teilnehmenden dicht gedrängt. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes war nicht vorgeschrieben.
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Diekmann, Florian
Große Beachtung findet derzeit der Ausschnitt eines TV-Gottesdienstes der evangelikalen Predigerin Paula White vom späten gestrigen Abend (Ortszeit in Florida). White ist "spirituelle Beraterin" von Donald Trump und seit einem Jahr auch Mitglied seines Teams für Öffentlichkeitsarbeit.
Beachtenswert ist die – für Evangelikale ja nicht untypische – Hingabe, mit der White den Wahlsieg Trumps herbeibeten will ("I hear the sound of victory!"). Fragen wirft allerdings die Rolle des jungen Mannes in Shorts auf, der hinter der Predigerin hin- und herläuft (ca. ab Minute 1.25 zu sehen), in ein schmales Büchlein vertieft, über den Arm offenbar ein Kleidungsstück tragend. Er taucht auch in weiteren Ausschnitten aus Whites Gottesdienst auf und scheint das zu tun, wofür er vorgesehen ist. Aber was ist das? Ohne Kontext wirkt er jedenfalls wie jemand, der morgens um halb neun auf dem Campingplatz von Rügen zum Duschen will.
Beachtenswert ist die – für Evangelikale ja nicht untypische – Hingabe, mit der White den Wahlsieg Trumps herbeibeten will ("I hear the sound of victory!"). Fragen wirft allerdings die Rolle des jungen Mannes in Shorts auf, der hinter der Predigerin hin- und herläuft (ca. ab Minute 1.25 zu sehen), in ein schmales Büchlein vertieft, über den Arm offenbar ein Kleidungsstück tragend. Er taucht auch in weiteren Ausschnitten aus Whites Gottesdienst auf und scheint das zu tun, wofür er vorgesehen ist. Aber was ist das? Ohne Kontext wirkt er jedenfalls wie jemand, der morgens um halb neun auf dem Campingplatz von Rügen zum Duschen will.
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Keßler, Felix
Ein Nachtrag zu den von CNN angekündigten neuen Erkenntnissen in Arizona: Einigermaßen schleierhaft ist schon, woher die US-Kollegen neue Daten haben wollen.
Laut "New York Times" wurde ein letzter Zwischenstand aus dem Maricopa County mit der Großstadt Phoenix um acht Uhr deutscher Zeit mitgeteilt. Ein weiteres Ergebnis soll erst nach 19 Uhr deutscher Zeit bekannt gegeben werden. Vielleicht war das also nur ein geschickter Cliffhanger des Senders. Dort widmet man sich übrigens längst wieder anderen Bundesstaaten.
Laut "New York Times" wurde ein letzter Zwischenstand aus dem Maricopa County mit der Großstadt Phoenix um acht Uhr deutscher Zeit mitgeteilt. Ein weiteres Ergebnis soll erst nach 19 Uhr deutscher Zeit bekannt gegeben werden. Vielleicht war das also nur ein geschickter Cliffhanger des Senders. Dort widmet man sich übrigens längst wieder anderen Bundesstaaten.
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Diekmann, Florian
Nicht nur vor den Wahlzentren in jenen Counties, die derzeit noch entscheidend für den Wahlausgang sind, haben sich Anhänger der Kandidaten versammelt - vor allem jene von Trump, oft aggressiv. An vielen Orten in den USA kommt es in der Nacht zu Protesten.
In Portland im Bundesstaat Oregon nahm die Polizei eigenen Angaben zufolge bei Demonstrationen zehn Personen fest und stellte waffentaugliches Material sicher. Gouverneurin Kate Brown aktivierte die Nationalgarde, um die "weitverbreitete Gewalt" einzudämmen.
In New York City wurden bei Protesten nach Polizeiangaben 50 Personen festgenommen. Auch in Atlanta, Detroit und Oakland kam es zu Demonstrationen. Bei den meisten Kundgebungen forderten die Teilnehmer, dass die Auszählung der Stimmen in den noch offenen Bundesstaaten fortgesetzt wird.
In Portland im Bundesstaat Oregon nahm die Polizei eigenen Angaben zufolge bei Demonstrationen zehn Personen fest und stellte waffentaugliches Material sicher. Gouverneurin Kate Brown aktivierte die Nationalgarde, um die "weitverbreitete Gewalt" einzudämmen.
In New York City wurden bei Protesten nach Polizeiangaben 50 Personen festgenommen. Auch in Atlanta, Detroit und Oakland kam es zu Demonstrationen. Bei den meisten Kundgebungen forderten die Teilnehmer, dass die Auszählung der Stimmen in den noch offenen Bundesstaaten fortgesetzt wird.
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Keßler, Felix
Es wird ernst: CNN kündigt ein Ergebnis für Arizona in den kommenden Minuten an. Aktuell führt dort Biden – aber Trump könnte den Staat womöglich "flippen".
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Diekmann, Florian
Würde der US-Präsident allein auf Grundlage der Mehrheit aller abgegebenen Stimmen gewählt – Joe Biden hätte längst zum Sieger ausgerufen werden können. Inzwischen beträgt Bidens Vorspung beim popular vote 2,5 Prozentpunkte. Das entspricht derzeit rund 3,75 Millionen Stimmen.
Der demokratische Herausforderer hat inzwischen mehr als 72,2 Millionen Stimmen auf sich vereinigt, Amtsinhaber Donald Trump rund 68,5 Millionen Stimmen.
Der demokratische Herausforderer hat inzwischen mehr als 72,2 Millionen Stimmen auf sich vereinigt, Amtsinhaber Donald Trump rund 68,5 Millionen Stimmen.
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Keßler, Felix
Falls Sie hier gerade wieder einsteigen: Sorry, ein abschließendes Ergebnis zur US-Wahl können wir immer noch nicht liefern. Joe Biden und Donald Trump haben beide noch Chancen – der Ausgang hängt unter anderem vom Wüstenstaat Nevada im Westen der USA ab.
Dort liegt Biden laut Prognosen von Fox News und CNN aktuell unglaublich knapp mit rund 8000 Stimmen vorn. Die sechs Wahlleute aus dem Bundesstaat wären für Biden extrem wichtig.
Bei all der Spannung lockern wir mal ein bisschen auf - und präsentieren ein weiteres Twitter-Fundstück. So wie Sänger Brian McKnight in diesem Video (hier passend gekleidet in Demokraten-Blau) blicken momentan wahrscheinlich viele Biden-Unterstützer auf die Auszählung in Nevada. Und darauf, dass der knappe Vorsprung bestehen bleibt.
Dort liegt Biden laut Prognosen von Fox News und CNN aktuell unglaublich knapp mit rund 8000 Stimmen vorn. Die sechs Wahlleute aus dem Bundesstaat wären für Biden extrem wichtig.
Bei all der Spannung lockern wir mal ein bisschen auf - und präsentieren ein weiteres Twitter-Fundstück. So wie Sänger Brian McKnight in diesem Video (hier passend gekleidet in Demokraten-Blau) blicken momentan wahrscheinlich viele Biden-Unterstützer auf die Auszählung in Nevada. Und darauf, dass der knappe Vorsprung bestehen bleibt.
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Diekmann, Florian
Hier ist die entsprechende Mitteilung der Wahlbehörde des Maricopa County in Arizona über die Fortsetzung der Auszählung.
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Diekmann, Florian
Vor dem Wahlzentrum in Maricopa County in Arizona ist die Stimmung angespannt – um es zurückhaltend zu beschreiben. Dort haben sich Fans von Donald Trump versammelt; dort werden aktuell noch viele Stimmen ausgezählt. Zuletzt hatte sich der einst klare Vorsprung von Herausforderer Joe Biden in dem Bundesstaat deutlich verringert.
Einige von Trumps Anhängern tragen offen Waffen, und die Menge vor dem Gebäude wird immer größer. Der Sheriff von Maricopa County hat seine Beamten entsprechend mit Schutzkleidung ausgestattet.
Die Wahlbehörde von Maricopa in Arizona versichert unterdessen, dass die verbleibenden Stimmen weiter ausgezählt werden – auch in der Nacht.
Allerdings verweist auch die Wahlbehörde darauf, dass die Polizei "ihre Arbeit" machen müsse, damit die Wahlhelfer wiederum ihre Arbeit erledigen könnten.
Einige von Trumps Anhängern tragen offen Waffen, und die Menge vor dem Gebäude wird immer größer. Der Sheriff von Maricopa County hat seine Beamten entsprechend mit Schutzkleidung ausgestattet.
Die Wahlbehörde von Maricopa in Arizona versichert unterdessen, dass die verbleibenden Stimmen weiter ausgezählt werden – auch in der Nacht.
Allerdings verweist auch die Wahlbehörde darauf, dass die Polizei "ihre Arbeit" machen müsse, damit die Wahlhelfer wiederum ihre Arbeit erledigen könnten.
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Keßler, Felix
Donald Trump geht juristisch gegen die Ergebnisse vor oder versucht, andernorts, die laufende Auszählung in einigen Bundesstaaten gerichtlich zu stoppen. Dass in den Stunden nach der Wahl noch kein eindeutiger Sieger feststeht und einer der beiden Kandidaten dank eines Gerichtsurteils die US-Präsidentenwahl gewinnt, wäre aber kein Novum. Vor 20 Jahren wurde das Duell zwischen Al Gore und George W. Bush ebenfalls von Richtern entschieden.
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Keßler, Felix
Mein Kollege Janko Tietz hat auf Twitter folgende aufschlussreiche Animation gefunden. Sie zeigt, dass Trump-Wähler auf den aktuellen Karten zur US-Wahl zwar gigantische Landstriche rot (republikanisch) färben und so den Eindruck suggerieren, fast das ganze Land habe für den aktuellen Präsidenten gestimmt. Blickt man jedoch auf die jeweilige Bevölkerung in den Bundesstaaten und Wahlbezirken, zeigt die Karte vor allem blaue, also demokratische Kleckse – und kaum noch Rot.
Ohne die Datengrundlage der Animation exakt zu kennen: Was stimmt, ist dass Wähler der Demokraten vor allem in Städten und Ballungsräumen leben.
Ohne die Datengrundlage der Animation exakt zu kennen: Was stimmt, ist dass Wähler der Demokraten vor allem in Städten und Ballungsräumen leben.
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Keßler, Felix
Guten Morgen! Starten wir mit einem kurzen Überblick zu den Bundesstaaten, die in den kommenden Stunden womöglich die US-Präsidentschaftswahl entscheiden könnten.
Gestern Abend wurden Michigan und Wisconsin für Joe Biden gecalled, der Demokrat erhielt dadurch weitere 26 Wahlleute. Und auch wenn US-Präsident Donald Trump die Ergebnisse weiter anzweifelt, in mehreren Bundesstaaten versucht, die weitere Stimmauszählung zu stoppen und sich bereits gestern – vorzeitig und ungerechtfertigt – zum Wahlsieger erklärte, scheint sein Kontrahent Biden derzeit deutlich dichter am Sieg der Wahl als Trump selbst.
Laut Fox News fehlen Biden nur mehr sechs Wahlleute, um die benötigten 270 zu erreichen. Dem Sender zufolge liegt Biden aktuell in Nevada (sechs Wahlleute) vorn – der Bundesstaat könnte ihm also eine Punktlandung ermöglichen, sollte er dort tatsächlich die Mehrheit bekommen.
Das gilt allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass Biden auch tatsächlich Arizona mit seinen elf Wahlleuten gewinnt. Fox News sieht den Demokraten vorn, CNN will sich dagegen noch nicht festlegen.
Wo wir außerdem noch auf Ergebnisse warten: in Pennsylvania, Georgia und North Carolina. Hier liegt übereinstimmenden Prognosen zufolge weiter Trump vorn. Doch sein Vorsprung schwindet.
Gestern Abend wurden Michigan und Wisconsin für Joe Biden gecalled, der Demokrat erhielt dadurch weitere 26 Wahlleute. Und auch wenn US-Präsident Donald Trump die Ergebnisse weiter anzweifelt, in mehreren Bundesstaaten versucht, die weitere Stimmauszählung zu stoppen und sich bereits gestern – vorzeitig und ungerechtfertigt – zum Wahlsieger erklärte, scheint sein Kontrahent Biden derzeit deutlich dichter am Sieg der Wahl als Trump selbst.
Laut Fox News fehlen Biden nur mehr sechs Wahlleute, um die benötigten 270 zu erreichen. Dem Sender zufolge liegt Biden aktuell in Nevada (sechs Wahlleute) vorn – der Bundesstaat könnte ihm also eine Punktlandung ermöglichen, sollte er dort tatsächlich die Mehrheit bekommen.
Das gilt allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass Biden auch tatsächlich Arizona mit seinen elf Wahlleuten gewinnt. Fox News sieht den Demokraten vorn, CNN will sich dagegen noch nicht festlegen.
Wo wir außerdem noch auf Ergebnisse warten: in Pennsylvania, Georgia und North Carolina. Hier liegt übereinstimmenden Prognosen zufolge weiter Trump vorn. Doch sein Vorsprung schwindet.
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Diekmann, Florian
Die Nachrichtenagentur AP erklärt, wieso sie – wie es unter anderem auch Fox News getan hat – Joe Biden bereits früh in Arizona zum Wahlsieger ausgerufen hat. Zu dem Zeitpunkt seien 80 Prozent der Stimmen ausgezählt gewesen, das entspreche 2,6 Millionen Stimmen, und Biden habe einen Vorsprung von fünf Prozentpunkten gegenüber Donald Trump gehabt – also etwa 130.000 Stimmen.
Die verbleibenden noch nicht ausgezählten Stimmen, unter anderem aus dem Maricopa County, der Biden zuneigt, würden nach Berechnung von AP nicht ausreichen, damit Trump das Rennen in dem Bundesstaat für sich entscheiden könne.
Die verbleibenden noch nicht ausgezählten Stimmen, unter anderem aus dem Maricopa County, der Biden zuneigt, würden nach Berechnung von AP nicht ausreichen, damit Trump das Rennen in dem Bundesstaat für sich entscheiden könne.
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Diekmann, Florian
Und damit guten Morgen von Felix Keßler und mir. Wir begleiten Sie durch den Morgen und Vormittag – also die US-amerikanische Nacht. Gut möglich, dass sie die Entscheidung über den nächsten Präsidenten bringt. Wir sind selbst gespannt.
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Henning Jauernig
Nach einer langen Nacht steht immer noch kein Sieger der Präsidentschaftswahl fest. Für diesen Liveblog wechseln wir jetzt noch einmal frische Kräfte ein: Meine Kollegen Florian Diekmann und Felix Keßler übernehmen ab sofort!
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Florian Pütz
Laut CNN sollen gegen 6.30 Uhr neue Zahlen aus Arizona veröffentlicht werden. Dann wissen wir vielleicht schon, ob auch CNN den Bundesstaat Biden zurechnen wird.
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Florian Pütz
In mehreren Städten in den USA wird für die Auszählung aller Stimmen demonstriert.
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Henning Jauernig
Biden fehlt nun nur noch ein Bundesstaat zum Wahlsieg. Die nächste Entscheidung wird in Georgia erwartet. Doch es dürfte noch etwas dauern bis die Ergebnisse da sind: Laut "CNN" müssen allein im Fulton County noch 20.000 Briefwahlstimmen ausgezählt werden.
In Georgia schrumpft Trumps Vorsprung derzeit: Er liegt nur noch mit 49,7 Prozent zu 49,1 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt.
In Georgia schrumpft Trumps Vorsprung derzeit: Er liegt nur noch mit 49,7 Prozent zu 49,1 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt.
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Florian Pütz
Donald Trump klagt in Georgia gegen die Auszählung. Aber auch wenn diese beendet wird, könnte es hier ein Nachspiel geben. CNN berichtet unter Berufung auf eine dem Thema nahestehende Quelle, "natürlich" werde Trump um eine zweite Zählung der Stimmen bitten, sollte das Ergebnis knapp ausfallen. In Georgia kann ein Kandidat um eine zweite Auszählung bitten, wenn den Sieger und den Zweitplatzierten maximal 0,5 Prozentpunkte trennen.
Schon in Wisconsin hatte Trump angekündigt, eine zweite Auszählung fordern zu wollen.
Schon in Wisconsin hatte Trump angekündigt, eine zweite Auszählung fordern zu wollen.
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Florian Pütz
Vor dem Wahlzentrum in Maricopa County in Arizona haben sich Fans von Donald Trump versammelt. Mit Sprechchören schmähen sie dessen eigentlichen Haus- und Hofsender Fox News, weil der als einer der ersten Fernsehsender Arizona Joe Biden zugerechnet hatte. Dabei könnte das Rennen dort nun doch noch spannend werden. "Fox News sucks", rufen die Trump-Fans.
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Florian Pütz
Donald Trumps Vorsprung in Georgia schmilzt weiter. Nach aktuellem Stand trennen ihn noch etwa 32.000 Stimmen von Joe Biden, der immer weiter aufholt.
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Henning Jauernig
Die Aktienmärkte in Asien haben trotz des weiter unklaren Wahlausgangs zugelegt. Die Anleger setzten darauf, dass sich in der US-Finanzpolitik wenig ändern dürfte, selbst wenn der Biden gegen Trump gewinnen sollte. Denn die Mehrheitsverhältnisse in den beiden Kammern des US-Kongresses bleiben den bisherigen Ergebnissen zufolge wohl unverändert. Damit dürften Steuererhöhungen und verschärfte Regulierungen ebenso vom Tisch sein wie eine massive Ausweitung der Staatsausgaben für neue Corona-Hilfen, meinten Investoren. Diese Spekulationen hatten schon am Vortag an der Wall Street für kräftige Gewinne gesorgt und schoben auch die Kurse in Fernost an.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im Verlauf 1,3 Prozent auf 24.000 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um ein Prozent auf 1643 Zähler. Die chinesische Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im Verlauf 1,3 Prozent auf 24.000 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um ein Prozent auf 1643 Zähler. Die chinesische Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Plus.
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Florian Pütz
Protest in Chicago, Illinois: "Zählt jede Stimme"
Ashlee Rezin Garcia/Chicago Sun-Times via AP
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Florian Pütz
Joe Biden fehlt noch ein Staat zum Sieg bei der Präsidentenwahl. Statistiker Nate Silver vermutet, dass Biden Trump in Pennsylvania noch überholt und er anschließend als Sieger gelten wird. Was diese Prognose wert ist? Das werden wir wohl erst in ein paar Stunden wissen.
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Florian Pütz
Während aktuell die US-Wahl das beherrschende Thema ist, weitet sich die Coronakrise in den Vereinigten Staaten aus. In den USA ist ein Höchstwert von mehr als 100.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet worden.
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Florian Pütz
Nate Silver vom Statistikportal "FiveThirtyEight" schreibt, dass Biden die zuletzt ausgezählten 600.000 Stimmen in Pennsylvania mit etwa 50 Prozentpunkten Vorsprung auf Trump gewonnen hat. Geht es so weiter, könnte Biden in dem Swing State die Führung übernehmen.
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Florian Pütz
Donald Trump soll sehr verärgert auf seine prognostizierte Niederlage in Arizona reagiert haben. Nachdem Fox News und AP den Bundesstaat sehr früh Joe Biden zurechneten, soll Trump sauer geworden sein, berichten "New York Times" und CNN nun. Er habe daraufhin verärgert bei mehreren republikanischen Gouverneuren angerufen, aber auch mit Beratern und Freunden gesprochen. Laut "New York Times" habe er "entmutigt" geklungen. Außerhalb des Weißen Hauses werde derweil schon mit dem Finger auf jene gezeigt, die Schuld sein sollen an der prognostizierten Niederlage in Arizona.
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Florian Pütz
Hoffen, Bibbern, Bangen - die Auszählung der Stimmen in wichtigen US-Bundesstaaten zieht sich hin. So verfolgen Anhänger von Präsident Trump und Herausforderer Biden den Kampf ums Weiße Haus.
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Henning Jauernig
Der Bundesstaat Nevada, der die Wahl entscheiden könnte, will erst am Donnerstagabend deutscher Zeit neue Informationen zum Stand der Auszählung veröffentlichen. Die Behörden verwiesen darauf, dass noch rechtzeitig per Post verschickte Stimmzettel gültig seien, die bis zum späten Nachmittag am 10. November eintreffen. Updates zum Stand des Rennens solle es ab Donnerstag täglich um 9.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) geben.
Gemäß dem aktuellen Stand der Auszählung führt der demokratische Herausforderer Joe Biden knapp vor Amtsinhaber Donald Trump mit 49,33 zu 48,69 Prozent.
Gemäß dem aktuellen Stand der Auszählung führt der demokratische Herausforderer Joe Biden knapp vor Amtsinhaber Donald Trump mit 49,33 zu 48,69 Prozent.
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Florian Pütz
In Maricopa County in Arizona werden weiter fleißig Stimmen ausgezählt.
AP Photo/Matt York
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Florian Pütz
Gary Peters verteidigt seinen Platz im Senat. Der Demokrat gewann in Michigan mit 49,6 Prozent vor dem Republikaner John James (48,5 Prozent). Damit steht es im Rennen um den Senat nun 48 zu 48, Demokraten und Republikaner haben aktuell gleich viele Sitze. 51 Sitze würden eine Merhheit bedeuten.
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Henning Jauernig
Ein Blick auf die Zwischenstände in den noch umkämpften Swing States, die Edison Research gerade vermeldet hat:
- In Arizona führt Biden mit 50,7 Prozent der Stimmen vor Trump mit 47,9 Prozent.
- In Nevada liegt der Demokrat mit 49,3 Prozent zu 48,7 Prozent vorn.
- In Georgia schrumpft Trumps Vorsprung: Er liegt nur noch mit 49,8 Prozent zu 49,0 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt.
- In Arizona führt Biden mit 50,7 Prozent der Stimmen vor Trump mit 47,9 Prozent.
- In Nevada liegt der Demokrat mit 49,3 Prozent zu 48,7 Prozent vorn.
- In Georgia schrumpft Trumps Vorsprung: Er liegt nur noch mit 49,8 Prozent zu 49,0 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt.
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Florian Pütz
Auch an der Börse in Tokio werden die Prognosen genau analysiert.
Photo by Behrouz MEHRI / AFP
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Henning Jauernig
Noch steht das Ergebnis der Wahl nicht fest. Aber ein australischer Wettanbieter will offenbar nicht länger warten und legt sich auf einen Sieg Bidens fest. Insgesamt seien rund 14 Millionen Euro an Kunden ausgezahlt worden, die auf Biden als Sieger gewettet haben, teilte das Unternehmen Sportsbet mit. "Wir haben größtes Vertrauen, dass Biden im Oval Office landen wird", sagte ein Sprecher. 100.000 Wetten auf einen Sieg Bidens seien eingegangen.
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Henning Jauernig
Jocelyn Benson, Ministerin in Michigan, hat Trumps Klage auf Auszählungsstop als "albern" bezeichnet. Sie sagt, dass alle gültig abgegebenen Stimmen korrekt erfasst worden seien.
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Florian Pütz
Die USA haben gestern, am 4. November, offiziell das Pariser Klimaabkommen verlassen. Joe Biden bekräftigt nun sein Versprechen, dass er sein Land wieder zurück ins Abkommen führen will. "Heute hat die Trump-Regierung das Pariser Klimaabkommen offiziell verlassen. Und in genau 77 Tagen wird die Biden-Regierung wieder zurückkehren." Das wäre dann der 20. Januar, jener Tag, an dem die Präsidenten nach einer Wahl traditionell ins Amt eingeführt werden.
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Florian Pütz
Donald Trump hat sich - vorzeitig und ungerechtfertigt - zum Wahlsieger erklärt. Vor Gericht will er ein Ende der Auszählungen erstreiten. Seine Chancen stünden schlecht, meint der Yale-Jurist Samuel Moyn: "Trumps Ankündigung ist Getöse". Lesen Sie hier das Interview mit SPIEGEL+
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Florian Pütz
Der nächste Staat könnte die Entscheidung bringen: Donald Trump und Joe Biden liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ums Weiße Haus. Nur noch in wenigen Bundesstaaten stehen die Ergebnisse aus. Lesen Sie hier, wie der aktuelle Stand der Auszählungen aussieht.
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Florian Pütz
Arizona wurde von AP bereits Joe Biden zugerechnet, das war für Donald Trump laut "New York Times" ein schwerer Schlag. Der Präsident hatte wohl nicht damit gerechnet, hier zu verlieren. Die Zeitung schreibt außerdem, Trump habe im Wahlkampf mehrere Einladungen der Republikaner in Arizona ausgeschlagen. War er sich seinem Sieg dort zu sicher? Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany sagte bei Fox News, das sei "absolut nicht der Fall", Trump habe den Sieg in Arizona nicht als selbstverdändlich angesehen.
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Henning Jauernig
Marc Elias, Anwalt der Demokraten, hat die Klage von Trumps Wahlkampfteam in Georgia als unbegründet bezeichnet. Er sprach von einer Verzweiflungstat. Auf Twitter schrieb er: "Lasst euch nicht täuschen. Sie wissen, dass sie verloren haben und das ist alles, was ihnen noch bleibt."
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Henning Jauernig
Die Chancen der US-Demokraten auf eine Machtübernahme im Senat sinken. Bis jetzt eroberten sie nur einen Sitz der Republikaner. Diese haben bislang eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Umfragen hatten den Demokraten eigentlich gute Chancen im Senat bescheinigt. Ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus haben sie offenbar verteidigt.
Sollten die Republikaner die Kontrolle im Senat behalten, könnten sie bei einem etwaigen Sieg von Biden dessen Politik im Kongress blockieren. Damit könnte es für die Demokraten schwieriger werden, einen Wandel etwa bei der Klimapolitik oder einen Ausbau der Gesundheitsversorgung vorzunehmen. Mehr dazu lesen Sie hier:
Sollten die Republikaner die Kontrolle im Senat behalten, könnten sie bei einem etwaigen Sieg von Biden dessen Politik im Kongress blockieren. Damit könnte es für die Demokraten schwieriger werden, einen Wandel etwa bei der Klimapolitik oder einen Ausbau der Gesundheitsversorgung vorzunehmen. Mehr dazu lesen Sie hier:
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Florian Pütz
Technische Probleme in Georgia: Bei einem Scanner für Wahlzettel soll die Speicherkarte nicht ordentlich funktioniert haben. Es sei unklar, wie viele Stimmen mit dem Scanner ausgezählt worden seien, sagten Wahloffizielle laut CNN. Die Speicherkarte soll morgen neu ausgelesen werden. Der Scanner wurde im Gwinnett County benutzt, dort müssen noch 4400 Briefwahlzettel ausgezählt werden. Laut CNN spricht die Tendenz in dem County aktuell für Biden, der Demokrat soll mit etwa 60 Prozent der Stimmen führen, Trump steht demnach bei 38 Prozent.
Insgesamt müssen in Georgia laut Wahloffiziellen noch etwa 149.000 Stimmen gezählt werden. Biden liegt hier laut aktuellen Prognosen etwa 0,9 Prozentpunkte hinter Trump.
Insgesamt müssen in Georgia laut Wahloffiziellen noch etwa 149.000 Stimmen gezählt werden. Biden liegt hier laut aktuellen Prognosen etwa 0,9 Prozentpunkte hinter Trump.
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Florian Pütz
Die Demokraten wehren sich weiter gegen die Klagen der Republikaner gegen Auszählungen in einzelnen Staaten. Elizabeth Warren, Kandidatin in den Vorwahlen der Demokraten, twitterte: "Blendet den Lärm aus. Zählt jede Stimme. Kämpft weiter. Weil wir auf der anderen Seite Arbeit vor uns haben - und weil wir nichts kriegen, wofür wir nicht kämpfen."
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Florian Pütz
Fulton County in Georgia hat angekündigt, die Auszählung der Stimmen noch in dieser Nacht zu beenden. Das erklärte Wahldirektor Richard Barron im Fernsehen. Nach jetzigem Stand liegt Joe Biden in dem Bundesstaat etwa 50.000 Stimmen hinter Trump. Er könnte das Ergebnis aber noch drehen, in Fulton County befindet sich die von Demokraten dominierte Metropole Atlanta.
Wahlzentrum in Fulton County. AP Photo/John Bazemore
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Florian Pütz
David Shafer, der Vorsitzende der Republikaner in Georgia, behauptet, seine Wahlbeobachter hätten eine Frau dabei beobachtet, wie sie Wahlzettel in einen Stapel von Briefwahlunterlagen gemischt habe. Darauf beruft sich wohl die Klage.
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Henning Jauernig
Donald Trump klagt nun auch in Georgia auf Auszählungsstopp. Der Präsident und die Republikanische Partei reichten eine Klage im Chatham County des Bundesstaates ein. Darin forderten sie, das Gericht solle in dem Bezirk für eine strikte Abtrennung von Briefwahlunterlagen sorgen, die nach dem Ende der Stimmabgabe am Dienstagabend eintrafen.
Trumps Wahlkampfteam begründete den Schritt damit, dass laut einem Beobachter 53 Stimmzettel illegal zum Stapel rechtzeitig eingetroffener Wahlunterlagen hinzugefügt worden seien. In Georgia dürfen – anders als in mehreren anderen Bundesstaaten – per Post verschickte Stimmzettel nur ausgezählt werden, wenn sie vor Schließung der Wahllokale eintrafen.
Trump und die Republikaner hatten bereits Klagen in anderen umkämpften Bundesstaaten eingereicht. Unter anderem forderten sie, in Pennsylvania und Michigan die weitere Auszählung der Stimmen auszusetzen, bis ihre Wahlbeobachter besseren Zugang zu dem Verfahren bekommen. In Wisconsin wollen sie eine Neuauszählung.
Trumps Wahlkampfteam begründete den Schritt damit, dass laut einem Beobachter 53 Stimmzettel illegal zum Stapel rechtzeitig eingetroffener Wahlunterlagen hinzugefügt worden seien. In Georgia dürfen – anders als in mehreren anderen Bundesstaaten – per Post verschickte Stimmzettel nur ausgezählt werden, wenn sie vor Schließung der Wahllokale eintrafen.
Trump und die Republikaner hatten bereits Klagen in anderen umkämpften Bundesstaaten eingereicht. Unter anderem forderten sie, in Pennsylvania und Michigan die weitere Auszählung der Stimmen auszusetzen, bis ihre Wahlbeobachter besseren Zugang zu dem Verfahren bekommen. In Wisconsin wollen sie eine Neuauszählung.
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Florian Pütz
Die U.S. Chamber of Commerce, die Handelskammer, hat zu Geduld bei der Auszählung der Stimmen gemahnt. In einer gemeinsam Erklärung mit der National Association of Evangelicals und des National African-American Clery Network hieß es, dass Gewalt, Einschüchterung und andere Taktiken das Land in der aktuellen Situation schwächen würden: "Eine freie und faire Wahl ist eine Wahl, bei der jeder Wahlberechtigte eine Stimme abgeben kann, alle Stimmzettel gesetzeskonform ausgezählt werden und das amerikanische Volk durch seine Stimme das Ergebnis bestimmt."
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Florian Pütz
Donald Trump kündigte rechtliche Schritte gegen die Auszählung in Pennsylvania an. Der dortige Gouverneur findet das nicht korrekt. Der Demokrat Tom Wolf verurteilte die Klage als grundlos. "Bemühungen, den demokratischen Prozess zu untergraben sind einfach schändlich", sagte Wolf vor Journalisten. Die für die Durchführung der Wahl zuständige Staatssekretärin Kathy Boockvar erklärte, der Staat werde die Auszählung vorerst transparent und rechtmäßig fortsetzen.
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Florian Pütz
Apropos Clark County: Vor dem Wahlzentrum sollte eine Pressekonferenz stattfinden, als dieser Mann schreiend dazwischenfunkte: "Die kriminelle Biden-Familie stiehlt diese Wahl", schreit er. Dann geht er. Ich glaube, ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass der Mann wohl Trump-Fan ist und dessen Behauptungen nun in die Welt trägt.
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Florian Pütz
Du hast es angesprochen, Henning, Nevada kann entscheidend werden. Insbesondere das Clark County, aus dem laut CNN mehr als 70 Prozent der verbleibenden Stimmen kommen, steht nun im Fokus. Bleibt der Trend Joe Biden treu, hat er hier einen Vorteil. Noch ist es aber zu früh, um sich auf eine Entscheidung festzulegen.
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Henning Jauernig
Nun ist das Ergebnis aus Michigan da: Der wichtige Staat geht laut AP an Joe Biden. Damit fehlen dem Herausforderer nur noch sechs Wahlleute zum Gesamtsieg.
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Henning Jauernig
Biden muss nun nur noch einen Bundesstaat gewinnen, um auf die nötige Anzahl von 270 Wahlleuten zu kommen und die Wahl gegen Trump zu gewinnen. Dabei könnte es sich beispielsweise um Nevada, Georgia oder Pennsylvania handeln. Der Fernsehsender "8 News Now" mit Sitz in Las Vegas vermeldet nun, dass in Nevada noch an diesem Mittwoch (Ortszeit) Ergebnisse verkündet werden könnten. Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass sich die Auszählung der Stimmen in dem Bundesstaat bis Donnerstag hinziehen könnte. Es könnte also schon bald eine Entscheidung geben.
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Henning Jauernig
Weil sie in Arizona zurückliegen, verbreiten die Republikaner das Gerücht, Wahlzettel von Trump-Anhängern seien sabotiert worden. Im Zentrum der vermeintlichen Verschwörung gegen republikanische Wähler stehen eher unscheinbare Gegenstände: Filzstifte, in den USA sharpies genannt. Vor allem auf Twitter verbreiten zahlreiche reichweitenstarke Accounts wie die "Students for Trump" massenhaft das Gerücht, in Arizona hätten Wahlhelfer in Wahllokalen Filzstifte gezielt an Trump-Anhänger ausgegeben – und die Stimmzettel dann aber für ungültig erklärt.
Zutreffend daran ist: nichts. Die Behörden des offenbar besonders betroffenen Bezirks Maricopa County teilten mit, Filzstifte seien zwar unpraktisch, weil sie anders als Kugelschreiber die unangenehme Eigenschaft hätten, gelegentlich zu verschmieren. Auch drücke die Farbe durch das Papier. Trotzdem würden die entsprechenden Wahlzettel ganz normal gezählt.
Zutreffend daran ist: nichts. Die Behörden des offenbar besonders betroffenen Bezirks Maricopa County teilten mit, Filzstifte seien zwar unpraktisch, weil sie anders als Kugelschreiber die unangenehme Eigenschaft hätten, gelegentlich zu verschmieren. Auch drücke die Farbe durch das Papier. Trotzdem würden die entsprechenden Wahlzettel ganz normal gezählt.
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Florian Pütz
Medien wie AP haben Arizona bereits Joe Biden zugesprochen. CNN berichtet allerdings, dass etwa 600.000 Stimmen noch ausgezählt werden müssen. Aktuell führt Biden mit etwa 100.000 Stimmen, umgerechnet etwa 3,5 Prozentpunkten.
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Florian Pütz
"Ich glaube, wir werden gewinnen": Joe Bidens Rede im Video.
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Florian Pütz
In North Carolina könnte es noch lange spannend bleiben. Aktuell liegen beide Kandidaten in etwa gleich auf, nach vorläufigen Prognosen soll Trump einen leichten Vorteil haben. Wahlverantwortliche erwarten, dass sich dieses Bild innerhalb der kommenden Woche nicht ändern wird. "Mit sehr wenigen Ausnahmen werden sich die Wahlergebnisse von North Carolina nicht vor dem 12. oder 13. November ändern, wenn alle Briefwahlzettel in den einzelnen Bezirken eingehen und ausgezählt werden", sagte Karen Brinson Bell, Direktorin des Wahlausschusses.
In North Carolina geht es um 15 Wahlleute.
In North Carolina geht es um 15 Wahlleute.
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Florian Pütz
Und damit guten Abend von Henning Jauernig und mir. Wir begleiten Sie nun wieder durch die Nacht und sind selbst gespannt, was in den kommenden Stunden passieren wird.
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Florian Pütz
Donald Trump rief sich schon früh zum Sieger der Wahl aus. Nun ist jedoch Joe Biden auf einem guten Weg, nächster Präsident der USA zu werden. Anders als Trump äußerte er sich aber verhaltener.
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Marius Mestermann
So kurz (?) vor dem Ziel wechseln wir hier noch einmal frische Kräfte ein: Meine Kollegen Henning Jauernig und Florian Pütz übernehmen ab sofort den Liveblog. Ihnen könnte damit das Privileg zufallen, in dieser Nacht einen Sieger der Präsidentschaftswahl zu vermelden. Birte Bredow und mir hingegen fällt nun das Privileg des Feierabends zu, auch wenn die Nacht sicher noch lang wird. Hier noch eine Frage, die sich jetzt sicher viele stellen:
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Marius Mestermann
In Pennsylvania, Georgia und North Carolina erklärt Trump sich auf Twitter jetzt zum Sieger. Auch Michigan will er beanspruchen, "wenn es wie berichtet eine große Zahl heimlich abgeladener Stimmzettel gab", schreibt der Präsident.
In der Realität sind Pennsylvania, Georgia und North Carolina noch nicht entschieden und Michigan wurde von CNN, NBC und Fox News bereits Joe Biden zugeschrieben. Die übrigen Behauptungen Trumps sind ebenfalls unbegründet, was auch Twitter so zu sehen scheint, denn erneut wird der zweite Tweet von diesem Hinweis verdeckt: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess."
Und wo ich gerade versuche, diesen zweiten Tweet hier zu verlinken, greift auch die Schranke von Twitter. Aber sehen Sie selbst:
In der Realität sind Pennsylvania, Georgia und North Carolina noch nicht entschieden und Michigan wurde von CNN, NBC und Fox News bereits Joe Biden zugeschrieben. Die übrigen Behauptungen Trumps sind ebenfalls unbegründet, was auch Twitter so zu sehen scheint, denn erneut wird der zweite Tweet von diesem Hinweis verdeckt: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess."
Und wo ich gerade versuche, diesen zweiten Tweet hier zu verlinken, greift auch die Schranke von Twitter. Aber sehen Sie selbst:
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Valerie Höhne
Vor dem Auszählungsort in Detroit haben sich Demokraten und Republikaner versammelt, um jeweils auf einer fairen Wahl zu beharren. Die Demokraten haben Schilder mitgebracht: "Count all votes", die Republikaner stimmen Sprechchöre an, "Stop the vote".
Vor der Halle ist die Stimmung emotional, beide Seiten fühlen sich falsch behandelt. Laut CNN sind von beiden Parteien genug Beobachter vor Ort. Sowohl Demokraten als auch Menschen, die sich eindeutig zu Trump bekannten, haben mir gesagt, sie versuchten als "non-partisan" in die Halle zu gelangen, also als parteiunabhängige Wahlbeobachter.
In der Halle ist es ruhiger, an den Tischen arbeiten die Wahlhelfer, die die Stimmzettel auszählen, viele Kameras sind auf die Halle gerichtet, CNN sendet live.
Vor der Halle ist die Stimmung emotional, beide Seiten fühlen sich falsch behandelt. Laut CNN sind von beiden Parteien genug Beobachter vor Ort. Sowohl Demokraten als auch Menschen, die sich eindeutig zu Trump bekannten, haben mir gesagt, sie versuchten als "non-partisan" in die Halle zu gelangen, also als parteiunabhängige Wahlbeobachter.
In der Halle ist es ruhiger, an den Tischen arbeiten die Wahlhelfer, die die Stimmzettel auszählen, viele Kameras sind auf die Halle gerichtet, CNN sendet live.
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Marius Mestermann
"Macht kann nicht ergriffen oder beansprucht werden, sie strömt vom Volk aus, und dessen Wille bestimmt, wer der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein wird", schreibt Biden auf Twitter. So ähnlich hat er das vorhin auch in seiner Rede formuliert.
Schon jetzt ist klar, dass Biden landesweit deutlich mehr Stimmen erhalten hat als Donald Trump. Allerdings ist er noch nicht ganz am Ziel, weil die Rennen in mehreren Bundesstaaten noch nicht entschieden sind. Dazu zählen derzeit Georgia, North Carolina und Nevada.
Schon jetzt ist klar, dass Biden landesweit deutlich mehr Stimmen erhalten hat als Donald Trump. Allerdings ist er noch nicht ganz am Ziel, weil die Rennen in mehreren Bundesstaaten noch nicht entschieden sind. Dazu zählen derzeit Georgia, North Carolina und Nevada.
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Marius Mestermann
Katerstimmung statt Krawall: In Washington D.C. breiten sich am Tag nach der Wahl vor allem Ungewissheit und Enttäuschung aus. Stimmen und Eindrücke aus der US-Hauptstadt im Video:
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Birte Bredow
Trotz des unklaren Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch ihren klaren Erholungskurs fortgesetzt. Dabei hatten Börsianer im Vorfeld das Szenario einer Hängepartie mit einem sich hinziehenden Wahlergebnis und möglichen juristischen Anfechtungen befürchtet. Angeführt wurde die Gewinnerliste von Aktien aus dem Gesundheits- und Kommunikationssektor.
Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel über die Marke von 28.000 Punkte. Im späten Geschäft bröckelte er jedoch merklich ab und schloss mit einem Plus von 1,34 Prozent bei 27 847,66 Punkten. Damit summiert sich das Dow-Plus in dieser Woche nun auf rund 5 Prozent, womit der Leitindex seinen 6,5-prozentigen Verlust aus der Vorwoche bereits größtenteils wettmachte.
Der marktbreite S&P 500 gewann am Mittwoch 2,20 Prozent auf 3443,44 Punkte. Der Nasdaq 100 profitierte von klaren Kursaufschlägen einiger Technologie-Schwergewichte und rückte um 4,41 Prozent auf 11 777,02 Zähler vor.
Der Dow Jones Industrial stieg im frühen Handel über die Marke von 28.000 Punkte. Im späten Geschäft bröckelte er jedoch merklich ab und schloss mit einem Plus von 1,34 Prozent bei 27 847,66 Punkten. Damit summiert sich das Dow-Plus in dieser Woche nun auf rund 5 Prozent, womit der Leitindex seinen 6,5-prozentigen Verlust aus der Vorwoche bereits größtenteils wettmachte.
Der marktbreite S&P 500 gewann am Mittwoch 2,20 Prozent auf 3443,44 Punkte. Der Nasdaq 100 profitierte von klaren Kursaufschlägen einiger Technologie-Schwergewichte und rückte um 4,41 Prozent auf 11 777,02 Zähler vor.
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Birte Bredow
Und auch hier noch mal ein Twitterfundstück zum Schmunzeln - auch (oder gerade weil), das Warten auf den Wahlausgang an den Nerven zerrt:
"Alle versuchen vorauszusagen, wann wir möglicherweise Wahlergebnisse haben..."
"Alle versuchen vorauszusagen, wann wir möglicherweise Wahlergebnisse haben..."
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Marius Mestermann
CNN und NBC melden einen weiteren großen Erfolg für Joe Biden: Der Demokrat werde aus der Präsidentschaftswahl im Bundesstaat Michigan als Sieger hervorgehen. Damit ist er nur noch wenige Wahlleute vom Gesamtsieg entfernt, Beide Sender sehen Biden bei 253 von 270 nötigen Stimmen im Electoral College.
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Marius Mestermann
Joe Biden ist soeben in Wilmington, Delaware vor die Kameras getreten. Der Demokrat sagt, er wolle sich noch nicht zum Gewinner der Wahl erklären. Aber: "Wir glauben, dass wir die Sieger sein werden", sagt Biden. Das hatte zuvor auch schon Donald Trump erklärt.
Biden zählt auf, wo er überall in Führung liegt oder schon gewonnen hat. "Es ist klar, dass wir genug Staaten erreichen werden, um 270 Wahlleute zu erreichen." Das ist die Mindestzahl im Electoral College, die ein Kandidat für die Wahl zum Präsidenten braucht.
Der Demokrat betonte erneut, er wolle ein Präsident aller Amerikanerinnen und Amerikaner sein, nicht nur der eigenen Fans. Nach seinem Wahlsieg werde es keine roten und blauen Staaten geben. Damit wiederholt Biden ein Motiv aus seinem Wahlkampf: dass er die USA einen will.
Hier können Sie Bidens (kurzes) Statement nachschauen:
Biden zählt auf, wo er überall in Führung liegt oder schon gewonnen hat. "Es ist klar, dass wir genug Staaten erreichen werden, um 270 Wahlleute zu erreichen." Das ist die Mindestzahl im Electoral College, die ein Kandidat für die Wahl zum Präsidenten braucht.
Der Demokrat betonte erneut, er wolle ein Präsident aller Amerikanerinnen und Amerikaner sein, nicht nur der eigenen Fans. Nach seinem Wahlsieg werde es keine roten und blauen Staaten geben. Damit wiederholt Biden ein Motiv aus seinem Wahlkampf: dass er die USA einen will.
Hier können Sie Bidens (kurzes) Statement nachschauen:
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Birte Bredow
Es gibt Dinge, die lassen sich manchmal nur mit Humor ertragen: so auch das Warten auf den Wahlausgang - und Donald Trumps Äußerungen der vergangenen Stunden. Deshalb wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, wie beispielsweise "The Daily Show" auf die inkonsistenten Aussagen des Präsidenten reagiert hat.
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Marius Mestermann
Auch die Vereinten Nationen verfolgen den Verlauf der Stimmauszählungen bei der US-Präsidentschaftswahl nach Angaben eines Sprechers sehr eng. "Wir beobachten das hier alle selbstverständlich genau", sagte ein Sprecher von Uno-Generalsekretär António Guterres vor Journalisten in New York. "Der Prozess ist im Gang." Darüber hinaus wolle sich Guterres zunächst nicht äußern, so sein Sprecher weiter.
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Valerie Höhne
Vor einer Kongresshalle in Detroit, die als Auszählungsort dient, haben sich rund 60 bis 70 Republikaner eingefunden, sie wollen in die Halle gelassen werden - laut CNN sind schon über 130 Wahlbeobachter der Republikaner vor Ort. Um den Sicherheitsabstand zu wahren, lässt die Polizei niemanden mehr hinein. Die anwesenden Republikaner glauben deswegen an Korruption.
Wahlbeobachterinnen der Demokraten sagen mir, dass es drinnen weitestgehend friedlich sei. "Bisher ist alles glatt gegangen", sagt Cara Henry, 24 Jahre. Courtney Burkett, ebenfalls Wahlbeobachterin der Demokraten, sagt: "Das, was drinnen passiert, ist Demokratie."
Wahlbeobachterinnen der Demokraten sagen mir, dass es drinnen weitestgehend friedlich sei. "Bisher ist alles glatt gegangen", sagt Cara Henry, 24 Jahre. Courtney Burkett, ebenfalls Wahlbeobachterin der Demokraten, sagt: "Das, was drinnen passiert, ist Demokratie."
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Marius Mestermann
Die Wahlbeobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Wahlbetrugsvorwürfe scharf kritisiert. "Grundlose Anschuldigungen systematischer Defizite, insbesondere durch den amtierenden Präsidenten" schadeten dem "Vertrauen der Öffentlichkeit in die demokratischen Institutionen", erklärte die Beobachtermission in Washington. Viele sähen durch solche Äußerungen "das Potenzial für politisch motivierte Gewalt nach der Wahl" erhöht.
Die OSZE-Mission will ihre Arbeit bis zum Ende des Wahlprozesses fortsetzen. Die Organisation überwacht und beurteilt in vielen Staaten, ob bei Wahlen demokratische Standards eingehalten werden. "Niemand sollte das Recht der Bürger zu wählen einschränken", sagte der Leiter der OSZE-Mission, der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Link.
Die OSZE-Mission will ihre Arbeit bis zum Ende des Wahlprozesses fortsetzen. Die Organisation überwacht und beurteilt in vielen Staaten, ob bei Wahlen demokratische Standards eingehalten werden. "Niemand sollte das Recht der Bürger zu wählen einschränken", sagte der Leiter der OSZE-Mission, der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Link.
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Marius Mestermann
Trumps Team klagt auf Auszählungsstopp in Pennsylvania - und liefert den Grund gleich mit: Man wähnt sich schon als Sieger. Seine Sprecherin Kayleigh McEnany und sein Sohn Eric Trump schrieben auf Twitter, der Präsident habe in Pennsylvania gewonnen. Das ist natürlich so weit von der Wahrheit entfernt wie die Auszählung in dem Bundesstaat von ihrem Ende. Hunderttausende Briefwahlstimmen sind in den aktuellen Zahlen, die Trump bei 52,4 Prozent und Biden bei 46,5 Prozent sehen, noch nicht berücksichtigt. Die meisten von Ihnen dürften das Mantra inzwischen kennen: Diese Briefwahlstimmen neigen den Erwartungen zufolge eher dem Demokraten zu.
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Marius Mestermann
Der Euro hat am Mittwoch seine Berg- und Talfahrt aus dem europäischen Geschäft im US-Handel beendet und sich stabil entwickelt. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1723 US-Dollar. In Europa war der Euro im frühen Handel bis auf rund 1,16 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1721 (Dienstag: 1,1702) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8532 (0,8546) Euro gekostet.
Der noch offene Wahlausgang in den USA hatte den Euro zunächst stark belastet. Der amtierende Präsident Donald Trump erklärte sich selbst zum Wahlsieger und sprach aufgrund der weiterhin laufenden Auszählung von "Betrug". Zudem kündigte er an, vor den Supreme Court ziehen zu wollen. Die Märkte reagierten verunsichert auf die Aussagen und setzten auf die Weltleitwährung Dollar.
Allerdings drehte die Stimmung im Tagesverlauf und der Euro erholte sich. "Da Joe Biden in Wisconsin derzeit leicht vorne liegt, scheint aber doch noch ein klarer Sieg möglich", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. "Darüber freut man sich an den Finanzmärkten." Auch im wichtigen Bundesstaat Michigan hat sich zuletzt eine Trendwende hin zu Biden abgezeichnet. Sowohl bei den möglichen Wahlausgängen als auch bei den Reaktionen an den Finanzmärkten dürfte es laut Gitzel bei einem Hin und Her bleiben.
Der noch offene Wahlausgang in den USA hatte den Euro zunächst stark belastet. Der amtierende Präsident Donald Trump erklärte sich selbst zum Wahlsieger und sprach aufgrund der weiterhin laufenden Auszählung von "Betrug". Zudem kündigte er an, vor den Supreme Court ziehen zu wollen. Die Märkte reagierten verunsichert auf die Aussagen und setzten auf die Weltleitwährung Dollar.
Allerdings drehte die Stimmung im Tagesverlauf und der Euro erholte sich. "Da Joe Biden in Wisconsin derzeit leicht vorne liegt, scheint aber doch noch ein klarer Sieg möglich", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. "Darüber freut man sich an den Finanzmärkten." Auch im wichtigen Bundesstaat Michigan hat sich zuletzt eine Trendwende hin zu Biden abgezeichnet. Sowohl bei den möglichen Wahlausgängen als auch bei den Reaktionen an den Finanzmärkten dürfte es laut Gitzel bei einem Hin und Her bleiben.
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Marius Mestermann
Vizekanzler Olaf Scholz hat US-Präsident Donald Trump zur Anerkennung des noch ausstehenden Ergebnisses der Präsidentenwahl aufgefordert. "Es muss jetzt ausgezählt werden, nach Verfahren, die vorher festgelegt worden sind. Und zur Demokratie gehört es, dass man das Wahlergebnis akzeptiert. Das sollte auch für amtierende Präsidenten so sein", sagte der SPD-Kanzlerkandidat in der ARD.
Zuvor hatte bereits Außenminister Heiko Maas (SPD) alle US-Politiker aufgefordert, in der Bevölkerung für die Anerkennung des Ergebnisses zu werben. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich noch nicht zur US-Wahl geäußert. In der Wahlnacht hatte sich US-Präsident Trump im Weißen Haus während der laufenden Auszählung vorzeitig zum Sieger erklärt, obwohl die Auszählung noch läuft.
Zuvor hatte bereits Außenminister Heiko Maas (SPD) alle US-Politiker aufgefordert, in der Bevölkerung für die Anerkennung des Ergebnisses zu werben. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich noch nicht zur US-Wahl geäußert. In der Wahlnacht hatte sich US-Präsident Trump im Weißen Haus während der laufenden Auszählung vorzeitig zum Sieger erklärt, obwohl die Auszählung noch läuft.
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Birte Bredow
In den USA deutet sich ein denkbar knapper Wahlausgang an - anders als es die Umfragen zuvor vorausgesagt hatten. Manfred Güllner, der Chef des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa hat dafür eine Erklärung: „Nichtwähler und Verschwörungsfreunde erschweren Umfragen“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Leute, die zu Verschwörungstheorien neigen, lassen sich nicht befragen - weil sie die Umfrageinstitute als Teil des Establishments ansehen", sagte Güllner. "Das sind in den USA die Trump-Wähler und bei uns die AfD-Wähler."
In den USA hatten die Umfragen einen möglicherweise sogar sehr deutlichen Sieg für Joe Biden vorausgesagt. Der Herausforderer von Präsident Donald Trump lag kurz vor der Wahl in landesweiten Umfragen im Schnitt rund zehn Prozentpunkte vorn. (Lesen Sie hier mehr zum Thema)
"Leute, die zu Verschwörungstheorien neigen, lassen sich nicht befragen - weil sie die Umfrageinstitute als Teil des Establishments ansehen", sagte Güllner. "Das sind in den USA die Trump-Wähler und bei uns die AfD-Wähler."
In den USA hatten die Umfragen einen möglicherweise sogar sehr deutlichen Sieg für Joe Biden vorausgesagt. Der Herausforderer von Präsident Donald Trump lag kurz vor der Wahl in landesweiten Umfragen im Schnitt rund zehn Prozentpunkte vorn. (Lesen Sie hier mehr zum Thema)
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Marius Mestermann
Interessanter Hinweis vom US-Wahlexperten Nate Silver ("FiveThirtyEight"): Würde die Auszählung der Stimmen landesweit genau jetzt gestoppt, wäre Joe Biden der Sieger. Grund dafür sind die teils knappen Vorsprünge in einigen Bundesstaaten, etwa Nevada und Arizona. Diese können sich mit der laufenden Auszählung noch ändern. Trump, schreibt Silver, brauche mehr Stimmen, die nach dem gestrigen Wahltag gezählt werden - und der Präsident rebelliert gegen genau diese laufenden Auszählungen.
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Marius Mestermann
In North Dakota ist der Republikaner David Andahl ins Parlament gewählt worden, obwohl er vor einem Monat an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstarb. Weil das so kurz vor der Wahl geschah, blieb sein Name auf dem Stimmzettel. Laut den zuständigen Wahlbehörden sei es zu spät gewesen, einen anderen Kandidaten nachzunominieren. Die für Andahl abgegeben Stimmen wurden deshalb wie von allen anderen Kandidaten gezählt. Lesen Sie hier, wie es in dem Fall nun weitergeht:
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Marius Mestermann
Die Klage in Michigan ist nicht der erste Versuch der Republikaner, den Wahlprozess mit der Ankündigung juristischer Schritte zu stören. Präsident Trump hatte in der Nacht auf heute bereits gesagt, er wolle den Obersten Gerichtshof anrufen: "Wir werden vor den Supreme Court ziehen. Wir wollen, dass alles Wählen endet." Geschehen ist das bislang nicht.
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Marius Mestermann
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Marius Mestermann
Erster großer Erfolg des Abends für Joe Biden: Der Demokrat hat Wisconsin für sich entschieden.
Der Sieg in dem wichtigen Swing State fiel knapp aus, zwischen beiden Kandidaten lagen lediglich etwas mehr als 20.000 Stimmen. Bemerkenswert: Am Morgen hatte Trump nach Auszählung erster Stimmen in Wisconsin noch klar in Führung gelegen. Den Ausschlag gaben offenbar die später ausgezählten Briefwahlstimmen.
Allerdings: Das Wahlrecht von Wisconsin enthält einen Passus, dass der unterlegene Kandidat eine Nachzählung der Stimmen verlangen kann, wenn die Entscheidung knapp ausfällt, mit weniger als einem Prozentpunkt Unterschied. Trumps Team hat bereits angekündigt, das tun zu wollen.
Der Sieg in dem wichtigen Swing State fiel knapp aus, zwischen beiden Kandidaten lagen lediglich etwas mehr als 20.000 Stimmen. Bemerkenswert: Am Morgen hatte Trump nach Auszählung erster Stimmen in Wisconsin noch klar in Führung gelegen. Den Ausschlag gaben offenbar die später ausgezählten Briefwahlstimmen.
Allerdings: Das Wahlrecht von Wisconsin enthält einen Passus, dass der unterlegene Kandidat eine Nachzählung der Stimmen verlangen kann, wenn die Entscheidung knapp ausfällt, mit weniger als einem Prozentpunkt Unterschied. Trumps Team hat bereits angekündigt, das tun zu wollen.
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Birte Bredow
Im Bundesstaat Maine hat die Republikanerin Susan Collins bei der Kongresswahl ihren Sitz verteidigt. Die Chancen der US-Demokraten auf eine Senatsmehrheit sind damit weiter geschrumpft: Ihre demokratische Herausforderin Sara Gideon habe in einem Telefonat ihre Niederlage eingestanden, sagte Collins. Gideon sagte in einer Ansprache, sie habe ihrer Rivalin zu ihrem Erfolg gratuliert.
Collins gilt als moderate Republikanerin und hatte in den vergangenen Monaten immer wieder vorsichtige Kritik an Präsident Donald Trump geübt. So sprach sich die 67-Jährige gegen die schnelle Bestätigung der von Trump nominierten Verfassungsrichterin Amy Coney Barrett noch vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen aus. Der Präsident griff die Senatorin immer wieder an.
Collins gilt als moderate Republikanerin und hatte in den vergangenen Monaten immer wieder vorsichtige Kritik an Präsident Donald Trump geübt. So sprach sich die 67-Jährige gegen die schnelle Bestätigung der von Trump nominierten Verfassungsrichterin Amy Coney Barrett noch vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen aus. Der Präsident griff die Senatorin immer wieder an.
Susan Collins (Archivbild). SAUL LOEB/AFP
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Marius Mestermann
Bidens Wahlkampfteam sammelt im Internet Geld für den erwarteten Rechtsstreit um den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Der auf einer Internetplattform eingerichtete "Biden Fight Fund" solle das Wahlergebnis schützen, twitterte Biden. Nicht US-Präsident Donald Trump dürfe über den Ausgang der Wahl entscheiden, sondern das amerikanische Volk müsse dies tun.
Trump hat am Mittwoch angekündigt, er wolle sich an den Supreme Court, den Obersten Gerichtshof der USA, wenden, um seine Ansprüche auf den Wahlsieg durchzusetzen. Trumps Wahlkampfteam bat in zahlreichen E-Mails an Unterstützer ebenfalls um Spenden.
In einer Mail des Trump-Lagers hieß es: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die Demokraten versuchen, die Wahl zu stehlen und die Ergebnisse zu manipulieren." Man benötige ausreichend Mittel, um die Resultate zu schützen. "Die Linke will diese Wahl untergraben, und wir brauchen Dich, um uns zu wehren." Belege für angebliche Manipulationen blieben die Republikaner wie so oft schuldig.
Auch Bidens Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris, warb um Spenden für den Rechtshilfefonds der Demokraten. Das Wahlkampfteam sei vorbereitet, sich gegen die von Trump angekündigte Einschaltung von Gerichten zur Wehr zu setzen, erklärte Harris auf Twitter. Belastbare Ergebnisse stehen in entscheidenden Staaten noch aus.
Trump hat am Mittwoch angekündigt, er wolle sich an den Supreme Court, den Obersten Gerichtshof der USA, wenden, um seine Ansprüche auf den Wahlsieg durchzusetzen. Trumps Wahlkampfteam bat in zahlreichen E-Mails an Unterstützer ebenfalls um Spenden.
In einer Mail des Trump-Lagers hieß es: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die Demokraten versuchen, die Wahl zu stehlen und die Ergebnisse zu manipulieren." Man benötige ausreichend Mittel, um die Resultate zu schützen. "Die Linke will diese Wahl untergraben, und wir brauchen Dich, um uns zu wehren." Belege für angebliche Manipulationen blieben die Republikaner wie so oft schuldig.
Auch Bidens Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris, warb um Spenden für den Rechtshilfefonds der Demokraten. Das Wahlkampfteam sei vorbereitet, sich gegen die von Trump angekündigte Einschaltung von Gerichten zur Wehr zu setzen, erklärte Harris auf Twitter. Belastbare Ergebnisse stehen in entscheidenden Staaten noch aus.
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Marius Mestermann
Das Wahlkampfteam von Donald Trump verschärft seine Angriffe auf den Wahlprozess und reicht Klage ein, um die Auszählung von Stimmen zur Präsidentschaftswahl in Michigan zu stoppen. Den Bundesstaat hat Biden laut der Nachrichtenagentur AP gewonnen. Damit fehlen ihm nur noch sechs Wahlleute zum Sieg.
Michigan insgesamt ist ein Swing State. Die 16 Wahlleute des Bundesstaats gingen 2016 mit hauchdünner Mehrheit an Trump. Er lag damals 0,3 Prozentpunkte vor Clinton.
In einer Mitteilung des Trump-Teams hieß es, die Auszählung müsse unterbunden werden, bis es "angemessenen Zugang" für die Republikaner gebe. Offenbar sieht sich das Team des Präsidenten in seinen Beobachtungsmöglichkeiten beschränkt. Es fordert auch, ohne Beobachtung geöffnete und gezählte Stimmen erneut zu prüfen.
Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstoßen worden.
UPDATE, 21:25 Uhr: Auch in Pennsylvania will Trumps Team vor Gericht einen Stopp der Auszählung erwirken. Das geht übereinstimmenden Berichten zufolge aus einer Mitteilung des Wahlkampfteams hervor. Auch in diesem Fall geht es offenbar um Beschwerden der Republikaner, dass sie die Auszählung angeblich nicht angemessen beobachten können. Die Rede war von mangelnder "Transparenz" in den Wahllokalen.
In Pennsylvania hat Trump derzeit einen komfortablen, aber trügerischen Vorsprung. Denn in dem Bundesstaat durfte mit der Auszählung der Briefwahlstimmen nicht vor dem Wahltag begonnen werden - diese dürften mehrheitlich Biden zugute kommen.
Michigan insgesamt ist ein Swing State. Die 16 Wahlleute des Bundesstaats gingen 2016 mit hauchdünner Mehrheit an Trump. Er lag damals 0,3 Prozentpunkte vor Clinton.
In einer Mitteilung des Trump-Teams hieß es, die Auszählung müsse unterbunden werden, bis es "angemessenen Zugang" für die Republikaner gebe. Offenbar sieht sich das Team des Präsidenten in seinen Beobachtungsmöglichkeiten beschränkt. Es fordert auch, ohne Beobachtung geöffnete und gezählte Stimmen erneut zu prüfen.
Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstoßen worden.
UPDATE, 21:25 Uhr: Auch in Pennsylvania will Trumps Team vor Gericht einen Stopp der Auszählung erwirken. Das geht übereinstimmenden Berichten zufolge aus einer Mitteilung des Wahlkampfteams hervor. Auch in diesem Fall geht es offenbar um Beschwerden der Republikaner, dass sie die Auszählung angeblich nicht angemessen beobachten können. Die Rede war von mangelnder "Transparenz" in den Wahllokalen.
In Pennsylvania hat Trump derzeit einen komfortablen, aber trügerischen Vorsprung. Denn in dem Bundesstaat durfte mit der Auszählung der Briefwahlstimmen nicht vor dem Wahltag begonnen werden - diese dürften mehrheitlich Biden zugute kommen.
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Marius Mestermann
Ein Sieg für Joe Biden, der nur eine Randnotiz ist: Nie zuvor haben so viele US-Bürger einem Kandidaten ihre Stimmen gegeben. Der bisherige Rekordhalter war Barack Obama. Das Absurde daran: Biden kann immer noch gegen Donald Trump verlieren. Daher noch ein Tipp. In diesem Interview erklärt Harvard-Historiker Alexander Keyssar, wie sich das unfaire US-Wahlsystem reformieren ließe.
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Marius Mestermann
Präsident Donald Trump hat sich im Bundesstaat Maine offenbar eine weitere Stimme der Wahlleute gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen.
In dem Bundesstaat am nordöstlichsten Zipfel der USA gehen wie in Nebraska nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner. Neben zwei Wahlleuten, die auf dem Gesamtergebnis des Staates basieren, werden dort zwei weitere Wahlpersonen auf Basis der Ergebnisse in einzelnen Wahlbezirken bestimmt.
Der 2. Distrikt ging nun an Trump – zuvor hatte sich Herausforderer Joe Biden AP zufolge die übrigen drei Wahlleute gesichert. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten. Hier geht es zum aktuellen Stand der Ergebnisse.
In dem Bundesstaat am nordöstlichsten Zipfel der USA gehen wie in Nebraska nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner. Neben zwei Wahlleuten, die auf dem Gesamtergebnis des Staates basieren, werden dort zwei weitere Wahlpersonen auf Basis der Ergebnisse in einzelnen Wahlbezirken bestimmt.
Der 2. Distrikt ging nun an Trump – zuvor hatte sich Herausforderer Joe Biden AP zufolge die übrigen drei Wahlleute gesichert. Um Präsident zu werden, braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 Wahlleuten. Hier geht es zum aktuellen Stand der Ergebnisse.
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Marius Mestermann
Was halten deutsche PolitikerInnen von der Hängepartie in den USA? Hier einige Stimmen, die meine Kollegen gesammelt haben:
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Marius Mestermann
Der US-Rechtswissenschaftler und Buchautor Lawrence Douglas hat das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump nach der Wahl als "beispiellosen" Angriff auf die Grundlagen der Demokratie verurteilt. Dass Trump "voreilig und rücksichtslos" den Sieg für sich beansprucht habe, sei "schockierend" und zugleich "nicht überraschend", sagte der Juraprofessor am renommierten Amherst College der Nachrichtenagentur AFP.
"Schockierend, weil wir eine solche Aussage von einem Autokraten gewohnt sind, nicht von einem US-Präsidenten", führte Douglas aus. "Aber nicht überraschend, weil es ein Teil der Botschaften ist, die Trump seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren verbreitet."
Dass Trump vom Obersten Gerichtshof jetzt einen Stopp der Auszählung der Wählerstimmen fordere, sei "beunruhigend und absurd", kritisierte Douglas. "Eine Wahl ist ein Prozess, nicht ein Tag, und der Prozess endet nicht, bevor nicht alle rechtmäßig abgegebenen Stimmen ausgezählt wurden."
Trump hatte in der Nacht auf Mittwoch den Sieg bei der Präsidentschaftswahl vorschnell für sich in Anspruch genommen. Zugleich hatte er angekündigt, beim Supreme Court einen Stopp der laufenden Stimmauszählung fordern zu wollen. In Wahrheit ist das Rennen mit Biden noch immer völlig offen – auch weil in einigen Staaten noch Briefwahlstimmen und frühzeitig abgegebene Stimmen ausgezählt werden.
"Schockierend, weil wir eine solche Aussage von einem Autokraten gewohnt sind, nicht von einem US-Präsidenten", führte Douglas aus. "Aber nicht überraschend, weil es ein Teil der Botschaften ist, die Trump seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren verbreitet."
Dass Trump vom Obersten Gerichtshof jetzt einen Stopp der Auszählung der Wählerstimmen fordere, sei "beunruhigend und absurd", kritisierte Douglas. "Eine Wahl ist ein Prozess, nicht ein Tag, und der Prozess endet nicht, bevor nicht alle rechtmäßig abgegebenen Stimmen ausgezählt wurden."
Trump hatte in der Nacht auf Mittwoch den Sieg bei der Präsidentschaftswahl vorschnell für sich in Anspruch genommen. Zugleich hatte er angekündigt, beim Supreme Court einen Stopp der laufenden Stimmauszählung fordern zu wollen. In Wahrheit ist das Rennen mit Biden noch immer völlig offen – auch weil in einigen Staaten noch Briefwahlstimmen und frühzeitig abgegebene Stimmen ausgezählt werden.
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Birte Bredow
Es ist nicht die entscheidende Nachricht des Tages – trotzdem wollen wir sie Ihnen nicht vorenthalten: Als erstes Mitglied der britischen Königsfamilie hat Herzogin Meghan bei einer US-Präsidentschaftswahl ihre Stimme abgegeben. Zahlreiche US-Medien berichteten über die Stimmabgabe der 39-Jährigen, der Nachrichtenagentur dpa liegt eine offizielle Bestätigung der Berichte vor.
Wie und für wen Meghan abstimmte, ist offiziell nicht bekannt. Die Herzogin gilt jedoch als scharfe Kritikerin des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Zuvor hatte Meghan die Wahlberechtigten in den USA immer wieder dazu aufgefordert, ihre Stimme abzugeben.
Meghan wurde 1981 im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. 2018 heiratete sie Prinz Harry und wurde damit zum Mitglied der britischen Königsfamilie. Im März hatte sich das Paar vom Königshaus losgesagt und lebt seit einigen Monaten mit seinem Sohn Archie in Kalifornien.
Mitglieder der königlichen Familie gehen in Großbritannien traditionell nicht wählen; ein Gesetz dazu gibt es aber nicht. Königin Elizabeth II. verhält sich politisch neutral.
Wie und für wen Meghan abstimmte, ist offiziell nicht bekannt. Die Herzogin gilt jedoch als scharfe Kritikerin des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Zuvor hatte Meghan die Wahlberechtigten in den USA immer wieder dazu aufgefordert, ihre Stimme abzugeben.
Meghan wurde 1981 im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. 2018 heiratete sie Prinz Harry und wurde damit zum Mitglied der britischen Königsfamilie. Im März hatte sich das Paar vom Königshaus losgesagt und lebt seit einigen Monaten mit seinem Sohn Archie in Kalifornien.
Mitglieder der königlichen Familie gehen in Großbritannien traditionell nicht wählen; ein Gesetz dazu gibt es aber nicht. Königin Elizabeth II. verhält sich politisch neutral.
Royale Premiere: Herzogin Meghan wählte (Archivbild). Toby Melville/Reuters
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Marius Mestermann
Das Wahlkampfteam von Donald Trump sät weiter unbegründete Zweifel an der Auszählung in mehreren Bundesstaaten – und fokussiert sich jetzt auf Wisconsin, wo Joe Biden knapp vorne liegt. Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien sagte in einem Statement, es habe "Berichte über Unregelmäßigkeiten in einigen Bezirken von Wisconsin" gegeben. Diese nährten Zweifel an der Belastbarkeit der Ergebnisse, sagte Stepien – ohne jedoch Details zu nennen oder konkrete Belege zu liefern.
Der Präsident wolle "sofort" eine Neuauszählung der Stimmen beantragen. Dies ist dem unterlegenen Kandidaten bis zu einer Differenz von einem Prozentpunkt möglich. Allerdings kann die Neuauszählung erst nach Ende der eigentlichen Auszählung und mit einer gewissen Verzögerung beantragt werden, es handelt sich also nicht um eine schnelle Angelegenheit. Die aktuellen Werte bewegen sich aber in diesem engen Bereich: Nach Auszählung von etwa 97 Prozent der Stimmen führte der demokratische Kandidat Joe Biden mit 49,4 Prozent vor dem republikanischen Amtsinhaber Trump mit 48,8 Prozent.
Trotz einer weitgehenden Auszählung der Stimmen zur Präsidentschaftswahl verzögerte sich am Mittwoch die Bekanntgabe des Ergebnisses in Wisconsin. Es gebe nur zwei kleine Ortschaften mit zusammen 600 Einwohnern, deren Stimmen noch nicht erfasst seien, teilte die Wahlkommission von Wisconsin mit. Eine Mitarbeiterin der Kommission sagte dem Fernsehsender CNN, die Stimmen würden auf Bezirksebene und im ganzen Staat doppelt geprüft, um Fehler auszuschließen.
Auch Fernsehsender und AP verzichteten zunächst darauf, einen Wahlsieger für Wisconsin bekannt zu geben. Die bisherige Auszählung zeigt ein so knappes Ergebnis, dass wenige Stimmen noch für eine Veränderung sorgen könnten. Der Bundesstaat im Nordosten der USA hat zehn Wahlleute zu vergeben. 2016 konnte Trump in Wisconsin eine knappe Mehrheit von 0,7 Prozentpunkte erringen. Das Ergebnis wurde damals neu ausgezählt – dies erbrachte sogar mehr Stimmen für Trump.
Der Präsident wolle "sofort" eine Neuauszählung der Stimmen beantragen. Dies ist dem unterlegenen Kandidaten bis zu einer Differenz von einem Prozentpunkt möglich. Allerdings kann die Neuauszählung erst nach Ende der eigentlichen Auszählung und mit einer gewissen Verzögerung beantragt werden, es handelt sich also nicht um eine schnelle Angelegenheit. Die aktuellen Werte bewegen sich aber in diesem engen Bereich: Nach Auszählung von etwa 97 Prozent der Stimmen führte der demokratische Kandidat Joe Biden mit 49,4 Prozent vor dem republikanischen Amtsinhaber Trump mit 48,8 Prozent.
Trotz einer weitgehenden Auszählung der Stimmen zur Präsidentschaftswahl verzögerte sich am Mittwoch die Bekanntgabe des Ergebnisses in Wisconsin. Es gebe nur zwei kleine Ortschaften mit zusammen 600 Einwohnern, deren Stimmen noch nicht erfasst seien, teilte die Wahlkommission von Wisconsin mit. Eine Mitarbeiterin der Kommission sagte dem Fernsehsender CNN, die Stimmen würden auf Bezirksebene und im ganzen Staat doppelt geprüft, um Fehler auszuschließen.
Auch Fernsehsender und AP verzichteten zunächst darauf, einen Wahlsieger für Wisconsin bekannt zu geben. Die bisherige Auszählung zeigt ein so knappes Ergebnis, dass wenige Stimmen noch für eine Veränderung sorgen könnten. Der Bundesstaat im Nordosten der USA hat zehn Wahlleute zu vergeben. 2016 konnte Trump in Wisconsin eine knappe Mehrheit von 0,7 Prozentpunkte erringen. Das Ergebnis wurde damals neu ausgezählt – dies erbrachte sogar mehr Stimmen für Trump.
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Birte Bredow
Die Wahl in den USA polarisiert – entsprechend groß ist auch das Interesse an ihr. Das zeigt sich auch bei Twitter: Mehr als 570 Millionen Beiträge zum Duell um das Weiße Haus wurden auf der Onlineplattform verfasst, wie die auf die Beobachtung von Onlinenetzwerken spezialisierte Firma Visibrain mitteilte.
Fast zehn Millionen Tweets wurden demnach allein in den vergangenen 24 Stunden veröffentlicht.
Den Angaben zufolge sind das sechsmal so viele Beiträge wie bei der US-Wahl vor vier Jahren. In den vergangenen Monaten hätten dreimal so viele Tweets von US-Präsident Donald Trump gehandelt wie von seinem demokratischen Gegner Joe Biden.
Dieser Vorsprung habe sich innerhalb der vergangenen 24 Stunden jedoch stark verringert, fügte Visibrain hinzu. Seit Dienstag wurden demnach mehr als neun Millionen Tweets über Biden und 17 Millionen Tweets über Trump veröffentlicht.
Fast zehn Millionen Tweets wurden demnach allein in den vergangenen 24 Stunden veröffentlicht.
Den Angaben zufolge sind das sechsmal so viele Beiträge wie bei der US-Wahl vor vier Jahren. In den vergangenen Monaten hätten dreimal so viele Tweets von US-Präsident Donald Trump gehandelt wie von seinem demokratischen Gegner Joe Biden.
Dieser Vorsprung habe sich innerhalb der vergangenen 24 Stunden jedoch stark verringert, fügte Visibrain hinzu. Seit Dienstag wurden demnach mehr als neun Millionen Tweets über Biden und 17 Millionen Tweets über Trump veröffentlicht.
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Marius Mestermann
Präsident Trump handelt sich seit gestern einen Warnhinweis von Twitter nach dem anderen ein: Schon zum vierten Mal binnen zwölf Stunden hat das Netzwerk einen seiner Tweets hinter einer einordnenden Botschaft verborgen. "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess", heißt es zu einem aktuellen Post Trumps.
In dem Tweet unterstellte der Republikaner, jemand arbeite daran, seinen Vorsprung in Pennsylvania und Michigan zu reduzieren. Offensichtlich bezog er sich auf die laufende Auszählung der Stimmen, durch die Trumps Anteile in den beiden Staaten seit gestern geschrumpft sind – was jedoch nichts mit irgendwelchen Unregelmäßigkeiten zu tun hat. Entsprechend blieb Trump mal wieder Belege schuldig.
In dem Tweet unterstellte der Republikaner, jemand arbeite daran, seinen Vorsprung in Pennsylvania und Michigan zu reduzieren. Offensichtlich bezog er sich auf die laufende Auszählung der Stimmen, durch die Trumps Anteile in den beiden Staaten seit gestern geschrumpft sind – was jedoch nichts mit irgendwelchen Unregelmäßigkeiten zu tun hat. Entsprechend blieb Trump mal wieder Belege schuldig.
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Birte Bredow
"Wir wissen noch nicht, wer das Rennen um die Präsidentschaft gewonnen hat": Mit dieser Aussage hat der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, Präsident Donald Trump widersprochen, der sich bereits als Sieger deklariert hatte – obwohl die Auszählung noch läuft.
Alles deutet auf ein sehr knappes Rennen zwischen Trump und seinem Herausforderer, dem Demokraten Joe Biden, hin. Gleichzeitig sagte McConnell jedoch, dass er die Aussagen Trumps nicht für beunruhigend halte. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass Leute erklären, sie hätten die Wahl gewonnen", sagte der Politiker. "Aber zu erklären, dass man die Wahl gewonnen hat, ist etwas anderes, als die Auszählung zu beenden."
McConnell sagte zudem, dass er Trumps Ankündigung, den Kampf um die Wahl vor Gericht fortzusetzen, ebenfalls für unproblematisch halte. Bei einem knappen Wahlergebnis "ist das schon früher passiert und könnte auch dieses Mal passieren", sagte McConnell. "Vor Gericht zu gehen, ist der Weg, wie wir Unsicherheiten auflösen."
Wegen angeblichen Wahlbetrugs der Demokraten hatte Trump angekündigt, vor Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen – dafür nannte er jedoch keine belastbaren Gründe.
Alles deutet auf ein sehr knappes Rennen zwischen Trump und seinem Herausforderer, dem Demokraten Joe Biden, hin. Gleichzeitig sagte McConnell jedoch, dass er die Aussagen Trumps nicht für beunruhigend halte. "Es ist nicht ungewöhnlich, dass Leute erklären, sie hätten die Wahl gewonnen", sagte der Politiker. "Aber zu erklären, dass man die Wahl gewonnen hat, ist etwas anderes, als die Auszählung zu beenden."
McConnell sagte zudem, dass er Trumps Ankündigung, den Kampf um die Wahl vor Gericht fortzusetzen, ebenfalls für unproblematisch halte. Bei einem knappen Wahlergebnis "ist das schon früher passiert und könnte auch dieses Mal passieren", sagte McConnell. "Vor Gericht zu gehen, ist der Weg, wie wir Unsicherheiten auflösen."
Wegen angeblichen Wahlbetrugs der Demokraten hatte Trump angekündigt, vor Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen – dafür nannte er jedoch keine belastbaren Gründe.
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Marius Mestermann
Mit seinem Statement nach der US-Wahl habe Donald Trump einen historischen Standard in Wählerverachtung gesetzt, findet unser Autor Arno Frank. Der Auftritt habe an einen spätrömischen Kaiser erinnert. Hier ein Auszug:
"Die Inszenierung ist operettenhaft, beinahe schmierenkomödiantisch, und wirkt trotz der vielen Flaggen improvisiert – so, als ob man sich nicht im Weißen Haus befände, sondern irgendwo auf einer Bühne, wo ein paar Spaßvögel beschlossen haben, einen Auftritt des US-Präsidenten nachzuspielen. Vom Band läuft "The Battle Hymn Of The Republic", ein patriotischer Marsch aus 19. Jahrhundert, die Melodie klingt ein wenig blechern.
Aber es ist ja doch der echte Trump, der da spricht. Kein Imitator."
Den ganzen Text lesen Sie hier mit SPIEGEL+.
"Die Inszenierung ist operettenhaft, beinahe schmierenkomödiantisch, und wirkt trotz der vielen Flaggen improvisiert – so, als ob man sich nicht im Weißen Haus befände, sondern irgendwo auf einer Bühne, wo ein paar Spaßvögel beschlossen haben, einen Auftritt des US-Präsidenten nachzuspielen. Vom Band läuft "The Battle Hymn Of The Republic", ein patriotischer Marsch aus 19. Jahrhundert, die Melodie klingt ein wenig blechern.
Aber es ist ja doch der echte Trump, der da spricht. Kein Imitator."
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Marius Mestermann
Die Behörden in Georgia haben noch rund eine Viertelmillion Stimmen zu zählen, bis sie ein Ergebnis der Präsidentschaftswahl in diesem Bundesstaat bekannt geben können. Staatssekretär Brad Raffensperger teilte mit, nach einer Rekordwahlbeteiligung seien noch 200.000 Wahlzettel sowie 40.000 bis 50.000 vorzeitig abgegebene Stimmen zu erfassen. Die Verifizierung der Stimmzettel benötige viel Zeit.
US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht zum Mittwoch bereits einen Sieg in Georgia für sich beansprucht und gesagt, es seien nur noch 107.000 Stimmen zu zählen – offensichtlich eine Falschinformation. Die Nachrichtenagentur AP meldete am Mittwoch, es zeichne sich ein so knappes Ergebnis ab, dass noch keine Entscheidung verkündet werden könne. In denjenigen Bezirken, in denen die Stimmenauszählung noch andauere, zeichne sich ein gutes Abschneiden für den demokratischen Kandidaten Joe Biden ab.
Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Trump in Georgia mit fünf Prozentpunkten vor der damaligen Kandidatin Hillary Clinton gewonnen und sich so die 16 Wahlleute für das Electoral College gesichert. Reminder: Für die Präsidentschaft ist eine Mehrheit von 270 Stimmen erforderlich. Hier ist der aktuelle Stand.
US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht zum Mittwoch bereits einen Sieg in Georgia für sich beansprucht und gesagt, es seien nur noch 107.000 Stimmen zu zählen – offensichtlich eine Falschinformation. Die Nachrichtenagentur AP meldete am Mittwoch, es zeichne sich ein so knappes Ergebnis ab, dass noch keine Entscheidung verkündet werden könne. In denjenigen Bezirken, in denen die Stimmenauszählung noch andauere, zeichne sich ein gutes Abschneiden für den demokratischen Kandidaten Joe Biden ab.
Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Trump in Georgia mit fünf Prozentpunkten vor der damaligen Kandidatin Hillary Clinton gewonnen und sich so die 16 Wahlleute für das Electoral College gesichert. Reminder: Für die Präsidentschaft ist eine Mehrheit von 270 Stimmen erforderlich. Hier ist der aktuelle Stand.
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Birte Bredow
Auf die Partnerschaft von Großbritannien und den USA soll der Wahlausgang keinen Einfluss haben – das sagte zumindest ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson in London: "Die USA sind unsere engsten Verbündeten."
Die transatlantischen Beziehungen seien stark und blieben stark, "welcher Kandidat auch die Wahl gewinnt". "Über Handel, Sicherheit, Geheimdienste, Verteidigung, Innovationen und Kultur arbeiten wenige Länder mehr zusammen", sagte der Sprecher.
Die britische Regierung habe "volles Vertrauen in das Gleichgewicht der Mächte des US-Systems, um ein demokratisches Ergebnis zu bekommen", fügte der Sprecher hinzu. Die Entscheidung liege bei der US-Bevölkerung und es handele sich um ein enges Rennen.
Johnson selbst wollte sich im britischen Parlament nicht dazu äußern, dass US-Präsident Donald Trump sich vorzeitig zum Wahlsieger erklärte und ankündigte, die noch laufende Stimmauszählung gerichtlich stoppen lassen zu wollen.
Die transatlantischen Beziehungen seien stark und blieben stark, "welcher Kandidat auch die Wahl gewinnt". "Über Handel, Sicherheit, Geheimdienste, Verteidigung, Innovationen und Kultur arbeiten wenige Länder mehr zusammen", sagte der Sprecher.
Die britische Regierung habe "volles Vertrauen in das Gleichgewicht der Mächte des US-Systems, um ein demokratisches Ergebnis zu bekommen", fügte der Sprecher hinzu. Die Entscheidung liege bei der US-Bevölkerung und es handele sich um ein enges Rennen.
Johnson selbst wollte sich im britischen Parlament nicht dazu äußern, dass US-Präsident Donald Trump sich vorzeitig zum Wahlsieger erklärte und ankündigte, die noch laufende Stimmauszählung gerichtlich stoppen lassen zu wollen.
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Marius Mestermann
Blicken wir noch einmal in den wichtigen Staat Michigan: Den Daten der Nachrichtenagentur AP zufolge sind dort inzwischen 91,2 Prozent der Stimmen ausgezählt. Bidens Vorsprung ist minimal größer geworden, seit er den Präsidenten dort überholt hat: Er führt mit 49,5 Prozent vor Trump, der auf 48,9 Prozent kommt. Wir sprechen hier aktuell von rund 30.000 Stimmen Unterschied.
Eine grafische Übersicht der Daten aus allen Bundesstaaten finden Sie hier.
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Marius Mestermann
Sehen wir die Warterei doch mal positiv.
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Marius Mestermann
Bundesaußenminister Heiko Maas fordert Geduld im Umgang mit den USA nach der Wahl, mahnt aber auch einen "ordnungsgemäßen" Abschluss an. Er setze darauf, dass die USA eine starke Demokratie seien, sagte Maas laut Reuters. "Die Institutionen des Landes und der Rechtsstaat mit seinen 'Checks und Balances' haben in der Vergangenheit schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie auch in schwierigen Situationen funktionieren und kritische Fragen im Sinne demokratischer Prinzipien klären können", sagt er in Anspielung auf mögliche juristische Auseinandersetzungen.
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Marius Mestermann
Joe Biden hat die Wahl noch nicht gewonnen, aber schon jetzt steht fest, dass er mehr Amerikanerinnen und Amerikaner von sich überzeugen konnte als Donald Trump. Dabei wird er in diesem Jahr sogar einen Rekord von Barack Obama brechen: Der hatte 2008 landesweit rund 69,5 Millionen Stimmen bekommen. Biden hat nach US-Medienberichten diese Schwelle bereits um einige Zehntausend Stimmen überschritten, obwohl noch längst nicht alle Stimmen ausgezählt sind.
Auch Trump dürfte mehr Stimmen bekommen als Obama im Jahr 2008. Zwei wichtige Kontextinfos: Zum einen ist die US-Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren um rund 20 Millionen Menschen gewachsen - und in diesem Jahr zeichnet sich eine vergleichsweise sehr hohe Wahlbeteiligung ab.
Auch Trump dürfte mehr Stimmen bekommen als Obama im Jahr 2008. Zwei wichtige Kontextinfos: Zum einen ist die US-Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren um rund 20 Millionen Menschen gewachsen - und in diesem Jahr zeichnet sich eine vergleichsweise sehr hohe Wahlbeteiligung ab.
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Birte Bredow
Während die Ergebnisse weiter auf sich warten lassen, kündigte Joe Bidens Wahlkampfmanagerin an, dass der Demokrat im Laufe des Tages eine Ansprache halten wird.
"Wir gehen davon aus, dass sich der Vizepräsident zu einem späteren Zeitpunkt des heutigen Tages an das amerikanische Volk wenden wird", sagte Jen O'Malley Dillon laut CNN und weiteren US-Medien. Biden war unter dem früheren Präsidenten Barack Obama Vizepräsident gewesen.
"Wir gehen davon aus, dass sich der Vizepräsident zu einem späteren Zeitpunkt des heutigen Tages an das amerikanische Volk wenden wird", sagte Jen O'Malley Dillon laut CNN und weiteren US-Medien. Biden war unter dem früheren Präsidenten Barack Obama Vizepräsident gewesen.
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Birte Bredow
Wir wiederholen uns, aber es ist noch unklar, wer die Wahl für sich entscheiden wird. Dennoch rief sich Trump – ohne jegliche Grundlage – bereits als Sieger aus. Sein demokratischer Konkurrent Joe Biden agiert vorsichtiger, gibt sich jedoch auch sehr optimistisch.
"Joe Biden ist auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen und er wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein", sagte seine Wahlkampfmanagerin Jen O'Malley Dillon.
Die ausstehenden Ergebnisse würden seinen Sieg wohl bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) zeigen, sagte sie weiter. Es sei wichtig, dass alle Stimmen weiter in Ruhe ausgezählt würden. Biden werde in den noch offenen Bundesstaaten Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Nevada gewinnen, prognostizierte sie.
Die Gegenseite sieht das natürlich anders: Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien sagte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge: "Wenn wir alle legalen Stimmzettel auszählen, gewinnen wir, gewinnt der Präsident." Donald Trump hatte den Demokraten Wahlbetrug vorgeworfen und behauptet, diese würden "Stimmen stehlen". Deshalb will er eine weitere Auszählung gerichtlich stoppen lassen. Seine Äußerungen entbehren jedoch jeglicher Grundlage.
Lesen Sie hier den Kommentar meines Kollegen Roland Nelles zu Trumps vorschneller Siegeserklärung: "Der Antidemokrat"
"Joe Biden ist auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen und er wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein", sagte seine Wahlkampfmanagerin Jen O'Malley Dillon.
Die ausstehenden Ergebnisse würden seinen Sieg wohl bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) zeigen, sagte sie weiter. Es sei wichtig, dass alle Stimmen weiter in Ruhe ausgezählt würden. Biden werde in den noch offenen Bundesstaaten Michigan, Wisconsin, Pennsylvania und Nevada gewinnen, prognostizierte sie.
Die Gegenseite sieht das natürlich anders: Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien sagte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge: "Wenn wir alle legalen Stimmzettel auszählen, gewinnen wir, gewinnt der Präsident." Donald Trump hatte den Demokraten Wahlbetrug vorgeworfen und behauptet, diese würden "Stimmen stehlen". Deshalb will er eine weitere Auszählung gerichtlich stoppen lassen. Seine Äußerungen entbehren jedoch jeglicher Grundlage.
Lesen Sie hier den Kommentar meines Kollegen Roland Nelles zu Trumps vorschneller Siegeserklärung: "Der Antidemokrat"
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Marius Mestermann
Der Gouverneur im US-Staat Pennsylvania, Tom Wolf, hat die langsame Auszählung der Stimmen zur Präsidentschaftswahl als einen "Stresstest für die Demokratie" bezeichnet. Er werde alles tun, um sicherzustellen, dass jede Stimme in seinem Bundesstaat gezählt werde, sagte der Demokrat in Harrisburg. An die Bürgerinnen und Bürger gerichtet sagte Wolf: "Eure Stimme macht bei dieser Wahl einen Unterschied aus." Er werde sich gegen jeden Versuch stellen, die Wahl in Pennsylvania anzugreifen.
Staatssekretärin Kathy Boockvar teilte mit, die Zahl der über Briefwahl abgegebenen Stimmen sei mit 2,5 bis drei Millionen zehnmal so hoch wie bei der Wahl vor vier Jahren. "Wir nähern uns einer Auszählung von 50 Prozent der Briefwahlstimmen", sagte sie und kündigte eine fortlaufende Aktualisierung des Auszählungsstands an. Dabei bat Boockvar um Geduld.
In dem zwischen Demokraten und Republikanern hart umkämpften Staat lag Amtsinhaber Donald Trump am Mittwochnachmittag mit rund zehn Prozentpunkten vorn. Analysten gingen aber davon aus, dass die noch offenen, vor allem über Brief abgegebenen Stimmen, mehrheitlich auf Bidens Konto gehen dürften.
Staatssekretärin Kathy Boockvar teilte mit, die Zahl der über Briefwahl abgegebenen Stimmen sei mit 2,5 bis drei Millionen zehnmal so hoch wie bei der Wahl vor vier Jahren. "Wir nähern uns einer Auszählung von 50 Prozent der Briefwahlstimmen", sagte sie und kündigte eine fortlaufende Aktualisierung des Auszählungsstands an. Dabei bat Boockvar um Geduld.
In dem zwischen Demokraten und Republikanern hart umkämpften Staat lag Amtsinhaber Donald Trump am Mittwochnachmittag mit rund zehn Prozentpunkten vorn. Analysten gingen aber davon aus, dass die noch offenen, vor allem über Brief abgegebenen Stimmen, mehrheitlich auf Bidens Konto gehen dürften.
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Marius Mestermann
Trump ist übrigens bei Weitem nicht der Einzige, dessen Tweets mit Warnhinweisen versehen werden. Auch bei einem Post des rechtsnationalen slowenischen Regierungschef Janez Janša, der dem Republikaner bereits zum vermeintlichen Sieg gratuliert hatte, schritt Twitter ein: Als Janša den Tweet abgeschickt habe, hätten offizielle Stellen das Ergebnis womöglich noch nicht bekannt gegeben. Das ist eine vorsichtige Formulierung für die Tatsache, dass die Präsidentschaftswahl noch längst nicht entschieden ist – und Janša sich als Regierungschef eines EU-Landes sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat.
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Marius Mestermann
Mehr als 24 Stunden Angst, Euphorie und Wut - SPIEGEL-Reporterinnen und -Reporter haben Trump-Fans, Biden-Anhänger und Kongresskandidaten im gesamten Land begleitet. Sie sprachen mit Jerry Pritchard, der in Pennsylvania dutzende Trump-Schilder aufstellte und sagte, er tue alles für dessen Wiederwahl. Und mit Sherry Gay-Dagnogo, die Waffeln mit sehr viel Butter und Sirup an ihre Wahlkampfhelfer verteilte. Die Demokratin bewirbt sich nach Ablauf ihrer Amtszeit als Abgeordnete für den Bildungsrat in Detroit.
Hier finden Sie die gesammelten Berichte – zu lesen mit SPIEGEL+-Abo.
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Marius Mestermann
Donald Trump hat sich über die Veränderung von Mehrheitsverhältnissen bei der Auszählung der US-Präsidentschaftswahl empört. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten teilweise solide geführt, schrieb der US-Präsident auf Twitter. Dieser Vorsprung sei dann in einem Bundesstaat nach dem anderen "auf magische Weise verschwunden". Dies sei "sehr merkwürdig", fügte der Amtsinhaber in Großbuchstaben hinzu.
Tatsächlich ist merkwürdig, dass es bislang keinerlei Anzeichen für Ungereimtheiten gibt und die Behauptungen Trumps damit einer Grundlage entbehren. Twitter sah das offenbar ähnlich und versah Trumps Tweet mit einem Warnhinweis: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess."
Zuvor hatte sich Trump vorzeitig zum Wahlsieger erklärt, obwohl bei Weitem noch nicht alle entscheidenden Stimmen ausgezählt sind und das Rennen weiterhin völlig offen ist. Joe Biden erklärte am Mittwoch auf Twitter: "Wir werden nicht ruhen, ehe nicht jede Stimme gezählt ist." Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Bei den Briefwählern hat Biden nach Umfragen einen Vorteil gegenüber Trump.
Tatsächlich ist merkwürdig, dass es bislang keinerlei Anzeichen für Ungereimtheiten gibt und die Behauptungen Trumps damit einer Grundlage entbehren. Twitter sah das offenbar ähnlich und versah Trumps Tweet mit einem Warnhinweis: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess."
Zuvor hatte sich Trump vorzeitig zum Wahlsieger erklärt, obwohl bei Weitem noch nicht alle entscheidenden Stimmen ausgezählt sind und das Rennen weiterhin völlig offen ist. Joe Biden erklärte am Mittwoch auf Twitter: "Wir werden nicht ruhen, ehe nicht jede Stimme gezählt ist." Die Auszählung zieht sich wegen des hohen Briefwahlanteils hin. Bei den Briefwählern hat Biden nach Umfragen einen Vorteil gegenüber Trump.
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Marius Mestermann
Wie kann das transatlantische Verhältnis gekittet werden? SPIEGEL-Redakteur Markus Feldenkirchen hat mit den Bundestagsabgeordneten Martin Schulz, Omid Nouripour und Alexander Graf Lambsdorff gesprochen. "Die letzten vier Jahre waren einfach nur schlimm", sagte Nouripour. Hier die ganze Sendung:
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Marius Mestermann
Die republikanische Mehrheit im US-Senat bereitete schon Präsident Barack Obama für mehrere Jahre große Probleme. Auch ein Präsident Biden könnte sich in einer solchen Konstellation wiederfinden – was seine Reformpläne deutlich dämpfen würde. Ohne die Mehrheit im Senat wäre beispielsweise eine Erweiterung des konservativ dominierten Supreme Court praktisch vom Tisch. Erneut würde der Republikaner Mitch McConnell zur entscheidenden Figur, denn er ist mit deutlicher Mehrheit als Senator von Kentucky wiedergewählt worden.
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Birte Bredow
Dass die Demokraten verärgert sind, dass Donald Trump sich vorzeitig zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt und die Auszählungen stoppen lassen will, ist nicht überraschend – doch auch aus seiner eigenen Partei bekommt der US-Präsident Gegenwind.
Floridas Senator Marco Rubio etwa veröffentlichte auf Twitter einen Beitrag, der durchaus als Tadel an Trump verstanden werden kann: "Das Ergebnis des Präsidentschaftswahlkampfs wird nach Auszählung jeder rechtmäßig abgegebenen Stimme bekannt gegeben." Allerdings lässt der 49-Jährige offen, was er unter einer "rechtmäßig abgegebenen" Stimme versteht.
Deutlicher wurde da schon Chris Christie. Der ehemalige Gouverneur von New Jersey sagte – wie er es selbst ausdrückte in seiner Rolle als früherer Staatsanwalt – dem Sender ABC, es gebe keine Basis für die Klage: "Alle diese Stimmen müssen ausgezählt werden", sagte er. Schließlich fügte er hinzu: "Ich bin nicht einverstanden damit, was er heute Nacht gemacht hat."
Und auch der als erzkonservativ bekannte Rick Santorum äußerte sich kritisch. Er sei "sehr beunruhigt" über die Aussagen des Präsidenten, sagte der ehemalige Senator von Pennsylvania dem Sender CNN. Das Wort Betrug in dem Zusammenhang zu verwenden, sei falsch.
Floridas Senator Marco Rubio etwa veröffentlichte auf Twitter einen Beitrag, der durchaus als Tadel an Trump verstanden werden kann: "Das Ergebnis des Präsidentschaftswahlkampfs wird nach Auszählung jeder rechtmäßig abgegebenen Stimme bekannt gegeben." Allerdings lässt der 49-Jährige offen, was er unter einer "rechtmäßig abgegebenen" Stimme versteht.
Deutlicher wurde da schon Chris Christie. Der ehemalige Gouverneur von New Jersey sagte – wie er es selbst ausdrückte in seiner Rolle als früherer Staatsanwalt – dem Sender ABC, es gebe keine Basis für die Klage: "Alle diese Stimmen müssen ausgezählt werden", sagte er. Schließlich fügte er hinzu: "Ich bin nicht einverstanden damit, was er heute Nacht gemacht hat."
Und auch der als erzkonservativ bekannte Rick Santorum äußerte sich kritisch. Er sei "sehr beunruhigt" über die Aussagen des Präsidenten, sagte der ehemalige Senator von Pennsylvania dem Sender CNN. Das Wort Betrug in dem Zusammenhang zu verwenden, sei falsch.
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Marius Mestermann
Joe Biden hat nach vorläufigen Ergebnissen landesweit gut 2,6 Millionen Stimmen mehr erhalten als Amtsinhaber Donald Trump – diese absolute Zahl der Stimmen ist aber nicht entscheidend für das von den Mehrheiten der Einzelstaaten bestimmte Rennen um das Weiße Haus. Nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP und anderer Medien entfielen bis Mittwochnachmittag (MEZ) mindestens 68,9 Millionen Stimmen auf Biden und 66,3 Millionen auf Trump. Die Auszählung der Stimmen dauerte weiter an.
Der Leiter des Statistikportals FiveThirtyEight, Nate Silver, äußerte auf Twitter die Erwartung, dass Biden auch die bisherige Höchstzahl von absoluten Stimmen bei einer US-Präsidentschaftswahl übertreffen wird. Diesen bislang höchsten Wert erzielte Barack Obama bei seiner ersten Wahl 2008 mit rund 69,5 Millionen Stimmen.
Bereits vor der Wahl am Dienstag machten mehr als 100 Millionen Wähler von unterschiedlichen Möglichkeiten Gebrauch, ihre Stimme vorzeitig abzugeben. Ein Grund war vermutlich angesichts der raschen Ausbreitung der Corona-Pandemie die Angst vor der Infektionsgefahr bei persönlicher Stimmabgabe. Nach Erhebungen von AP dürfte die Wahlbeteiligung voraussichtlich klar höher sein als vor vier Jahren. Damals nahmen 139 Millionen Bürgerinnen und Bürger an der Wahl teil. Deutlich höhere Wahlbeteiligungen wurden unter anderem aus Florida, North Carolina, Georgia und Texas gemeldet.
Der Leiter des Statistikportals FiveThirtyEight, Nate Silver, äußerte auf Twitter die Erwartung, dass Biden auch die bisherige Höchstzahl von absoluten Stimmen bei einer US-Präsidentschaftswahl übertreffen wird. Diesen bislang höchsten Wert erzielte Barack Obama bei seiner ersten Wahl 2008 mit rund 69,5 Millionen Stimmen.
Bereits vor der Wahl am Dienstag machten mehr als 100 Millionen Wähler von unterschiedlichen Möglichkeiten Gebrauch, ihre Stimme vorzeitig abzugeben. Ein Grund war vermutlich angesichts der raschen Ausbreitung der Corona-Pandemie die Angst vor der Infektionsgefahr bei persönlicher Stimmabgabe. Nach Erhebungen von AP dürfte die Wahlbeteiligung voraussichtlich klar höher sein als vor vier Jahren. Damals nahmen 139 Millionen Bürgerinnen und Bürger an der Wahl teil. Deutlich höhere Wahlbeteiligungen wurden unter anderem aus Florida, North Carolina, Georgia und Texas gemeldet.
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Marius Mestermann
Es sind bange Stunden im Rennen um die US-Präsidentschaft – da wollen wir zwischendurch mal für etwas Auflockerung sorgen. Aus dem SPIEGEL-Sportressort:
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Marius Mestermann
Aus dem SPIEGEL-Social-Media-Ressort:
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Marius Mestermann
Aus der Twitter-Humor-Bubble:
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Marius Mestermann
2016 haben wir gelernt, dass sich Donald Trump vor allem auf eine Wählergruppe verlassen konnte: weiße Männer. Nun müssen wir umdenken, denn der Präsident hat dort offenbar an Rückhalt verloren. Bei weißen Frauen, Schwarzen und Latinos legte er dafür zu. Hier weitere Tendenzen aus den Nachwahlbefragungen:
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Marius Mestermann
Enges Rennen in Michigan: Joe Biden hat dort die Führung vor Donald Trump übernommen. In unserer Live-Analyse liegt Biden bei 49,3 Prozent der Stimmen, Trump bei 49,1 Prozent. Ausgezählt sind demnach 87,6 Prozent der Stimmen. In Michigan kann sich der Sieger 16 Wahlleute sichern.
Für Biden würde das bedeuten: Er braucht Pennsylvania, Georgia und North Carolina nicht mehr zum Sieg. Allerdings unter der Bedingungen, dass er Wisconsin und Nevada gewinnt. In beiden Staaten liegt er derzeit in Führung.
Weitere Szenarien hier:
Für Biden würde das bedeuten: Er braucht Pennsylvania, Georgia und North Carolina nicht mehr zum Sieg. Allerdings unter der Bedingungen, dass er Wisconsin und Nevada gewinnt. In beiden Staaten liegt er derzeit in Führung.
Weitere Szenarien hier:
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Birte Bredow
Noch lange steht das Ergebnis der Wahl nicht fest – doch Donald Trump kündigte bereits an, vor den Supreme Court zu ziehen. Der US-Präsident wirft den Demokraten Wahlbetrug vor. Nun bekommt er Unterstützung von dem ehemaligen US-Botschafter in Deutschland: Richard Grenell forderte seine Follower bei Twitter auf, dem Republican National Committee (RNC) Spenden zukommen zu lassen.
"Schickt jetzt etwas Geld, wenn ihr könnt", schrieb Grenell. Das RNC werde Geld für rechtliche Schritte brauchen, hieß es. Er griff Trumps Wortwahl auf und schrieb davon, dass die Demokraten versuchen könnten, "Stimmen zu stehlen" – jedoch ohne Beweise dafür zu nennen. Der Republikaner hat den Wahlsieg bereits für sich reklamiert – und schrieb bei Twitter: "Aber sie versuchen, die Wahl zu STEHLEN. Wir werden sie das niemals tun lassen." Der Onlinedienst versah diese Nachricht mit einem Warnhinweis: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess".
Trump hatte immer wieder von möglichen Wahlmanipulationen gesprochen – doch keine Beweise dafür vorgelegt. Er behauptete bereits seit Wochen, die Briefwahl würde Betrug Vorschub leisten. Wegen der Corona-Pandemie wurde mit einer Rekordzahl an Briefwählern gerechnet. Da sich die Auszählung der Briefwahlstimmen aber noch über Tage hinziehen dürfte, kann sich der Trend noch zugunsten von Joe Biden drehen. Das will Trump durch den Supreme Court offenbar verhindern.
"Schickt jetzt etwas Geld, wenn ihr könnt", schrieb Grenell. Das RNC werde Geld für rechtliche Schritte brauchen, hieß es. Er griff Trumps Wortwahl auf und schrieb davon, dass die Demokraten versuchen könnten, "Stimmen zu stehlen" – jedoch ohne Beweise dafür zu nennen. Der Republikaner hat den Wahlsieg bereits für sich reklamiert – und schrieb bei Twitter: "Aber sie versuchen, die Wahl zu STEHLEN. Wir werden sie das niemals tun lassen." Der Onlinedienst versah diese Nachricht mit einem Warnhinweis: "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess".
Trump hatte immer wieder von möglichen Wahlmanipulationen gesprochen – doch keine Beweise dafür vorgelegt. Er behauptete bereits seit Wochen, die Briefwahl würde Betrug Vorschub leisten. Wegen der Corona-Pandemie wurde mit einer Rekordzahl an Briefwählern gerechnet. Da sich die Auszählung der Briefwahlstimmen aber noch über Tage hinziehen dürfte, kann sich der Trend noch zugunsten von Joe Biden drehen. Das will Trump durch den Supreme Court offenbar verhindern.
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Marius Mestermann
What a time to be live: Noch immer warten wir auf ein Ergebnis der Präsidentschaftswahl. In den kommenden Stunden dürfte es Neuigkeiten aus einigen entscheidenden Staaten geben, aber wohl nicht aus allen. Im hart umkämpften Michigan hat die Verantwortliche für die Durchführung der Wahl von den Kandidaten angesichts der laufenden Auszählung Disziplin gefordert. Es seien nun Vorsicht und Geduld geboten, um "den Willen der Wähler zu respektieren", sagte die demokratische Staatssekretärin Jocelyn Benson dem Nachrichtensender CNN.
Es stünden vor allem aus den größeren Städten noch Hunderttausende Stimmen aus. Sie rechne im Laufe des Tages mit deutlich mehr Klarheit, sagte Benson. Den US-Präsidenten Donald Trump, der sich bereits zum Sieger ausgerufen hat, nannte Benson dabei nicht namentlich.
Trump hatte die 16 Wahlleute des Bundesstaats 2016 mit hauchdünner Mehrheit gewonnen. Umfragen sahen vor der Wahl in diesem Jahr aber den Demokraten Joe Biden klar in Führung. Die Bearbeitung der Briefwahlunterlagen begann in Michigan erst kurz vor der Wahl, daher war eine Verzögerung bei den Ergebnissen erwartet worden. Umfragen vor der Wahl hatten nahegelegt, dass die Briefwähler sich mehrheitlich für Biden entscheiden würden.
Es stünden vor allem aus den größeren Städten noch Hunderttausende Stimmen aus. Sie rechne im Laufe des Tages mit deutlich mehr Klarheit, sagte Benson. Den US-Präsidenten Donald Trump, der sich bereits zum Sieger ausgerufen hat, nannte Benson dabei nicht namentlich.
Trump hatte die 16 Wahlleute des Bundesstaats 2016 mit hauchdünner Mehrheit gewonnen. Umfragen sahen vor der Wahl in diesem Jahr aber den Demokraten Joe Biden klar in Führung. Die Bearbeitung der Briefwahlunterlagen begann in Michigan erst kurz vor der Wahl, daher war eine Verzögerung bei den Ergebnissen erwartet worden. Umfragen vor der Wahl hatten nahegelegt, dass die Briefwähler sich mehrheitlich für Biden entscheiden würden.
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Keßler, Felix
Verzeihen Sie bitte, im Beitrag zu Bernie Sanders' akkurater Wahlprognose verwechselte ich vorhin gleich an zwei Stellen die Namen von Sanders und Joe Biden. Das zeigt Ihnen und mir: Es ist Zeit, den Liveticker an zwei frischere Kollegen zu übergeben. Marius Mestermann und Birte Bredow übernehmen fortan.
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Keßler, Felix
Die Bundesregierung will sich angesichts des ungewissen Ergebnisses zunächst nicht zur Präsidentschaftswahl in den USA äußern. "Die Bundesregierung hat Vertrauen in die demokratische Tradition und in die rechtsstaatlichen Institutionen der Vereinigten Staaten von Amerika", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.
Solange es kein Endergebnis gebe, verfolge die Regierung "alles aufmerksam – aber sie kommentiert den Stand der Dinge nicht".
Solange es kein Endergebnis gebe, verfolge die Regierung "alles aufmerksam – aber sie kommentiert den Stand der Dinge nicht".
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Keßler, Felix
Vorhin schrieb ich bereits vom Musiker und Autor Mikel Jollett, der den derzeitigen Wahlausgang ziemlich perfekt voraussagte. Damit war er nicht allein: Auf Twitter geht momentan ein Video von Bernie Sanders viral, in dem der frühere Anwärter auf die demokratische Präsidentschaftskandidatur die derzeitige Situation heraufbeschwört.
Im Interview mit dem Talkmaster Jimmy Fallon, sagte Sanders unter anderem in den Staaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin ein hohes Briefwahlaufkommen vorher. Weil zunächst die direkt abgegebenen Stimmen ausgezählt würden, könnte es zunächst nach einem Sieg Trumps aussehen. Sanders prophezeite, der Präsident würde in dem Fall eine Ansprache ans Volk halten und seine Wiederwahl verkünden – bevor ein amtliches Ergebnis feststeht. Sanders behielt recht.
Im Interview mit dem Talkmaster Jimmy Fallon, sagte Sanders unter anderem in den Staaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin ein hohes Briefwahlaufkommen vorher. Weil zunächst die direkt abgegebenen Stimmen ausgezählt würden, könnte es zunächst nach einem Sieg Trumps aussehen. Sanders prophezeite, der Präsident würde in dem Fall eine Ansprache ans Volk halten und seine Wiederwahl verkünden – bevor ein amtliches Ergebnis feststeht. Sanders behielt recht.
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Keßler, Felix
Nach ersten Ergebnissen aus einigen Bundesstaaten gibt es in Teilen der USA Proteste – und zwar vor allem von Gegnern von US-Präsident Trump. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, versammelten sich in den frühen Morgenstunden mehr als Tausend Menschen auf der Black Lives Matter Plaza nahe dem Weißen Haus.
In der seit Wochen von Anti-Rassismus-Protesten erschütterten Westküstenmetropole Portland im Bundesstaat Oregon zogen laut der Nachrichtenagentur AFP bereits in der Wahlnacht teils bewaffnete Demonstranten vor das dortige Gerichtsgebäude.
Demonstrationen der Bewegung "Black Lives Matter" gegen Rassismus und Polizeigewalt in Portland waren in den vergangenen Monaten immer wieder in Gewalt umgeschlagen; rechte Milizen und linke Aktivisten lieferten sich mehrfach Auseinandersetzungen.
In der seit Wochen von Anti-Rassismus-Protesten erschütterten Westküstenmetropole Portland im Bundesstaat Oregon zogen laut der Nachrichtenagentur AFP bereits in der Wahlnacht teils bewaffnete Demonstranten vor das dortige Gerichtsgebäude.
Demonstrationen der Bewegung "Black Lives Matter" gegen Rassismus und Polizeigewalt in Portland waren in den vergangenen Monaten immer wieder in Gewalt umgeschlagen; rechte Milizen und linke Aktivisten lieferten sich mehrfach Auseinandersetzungen.
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Keßler, Felix
Mit Spannung erwartet wird auch das Ergebnis in Michigan. Laut CNN geht die Auszählung in dem Bundesstaat nun in die heiße Phase. Aktuell liegt Trump hier mit wenigen Tausenden Stimmen vorn, doch dem Sender zufolge könnte sich das durch die Auszählung im Bezirk Wayne County, in der auch die Stadt Detroit liegt, ändern.
Da nun vor allem Briefwahlstimmen ausgezählt werden, die traditionell vor allem von Wählern der Demokraten stammen, könnte Trumps Vorsprung weiter schmelzen, berichtet CNN. Ob das reicht, um Michigan und seine 16 Wahlleute den Demokraten zuzuschlagen, ist aber noch unklar.
Da nun vor allem Briefwahlstimmen ausgezählt werden, die traditionell vor allem von Wählern der Demokraten stammen, könnte Trumps Vorsprung weiter schmelzen, berichtet CNN. Ob das reicht, um Michigan und seine 16 Wahlleute den Demokraten zuzuschlagen, ist aber noch unklar.
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Maxwill, Peter
Gut möglich, dass der Ausgang der Wahl am Ende am Swing State Pennsylvania hängen wird. Ausgerechnet dort zirkulieren besonders viele irreführende und falsche Informationen in den sozialen Medien. Einige werden zehntausendfach geteilt – und scheinen wie eine Vorlage für Trumps Thesen. Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe.
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Maxwill, Peter
Puerto Rico gehört zu den USA – an den Präsidentschaftswahlen darf das sogenannte Außengebiet aber nicht teilnehmen. Das soll sich nach dem Willen der Einwohner bald ändern: In einem nicht bindenden Referendum hat sich die Mehrheit der Puerto Ricaner für eine Aufwertung zu einem vollwertigen Bundesstaat ausgesprochen. 52 Prozent der Wähler stimmten dafür, einen neuen Status für die Karibikinsel anzustreben. "Das ist eine solide, klare Entscheidung", sagte die Vertreterin von Puerto Rico im US-Kongress, Jenniffer González.
Die Entscheidung hat keine bindende Kraft, der Prozess zur Aufnahme von Puerto Rico als Bundesstaat müsste vom US-Kongress eingeleitet werden. Bislang sind die rund 3,4 Millionen Puerto-Ricaner zwar US-Bürger, allerdings mit eingeschränkten Rechten. Im Repräsentantenhaus werden sie von einer Delegierten vertreten, die über kein Stimmrecht verfügt.
Die Entscheidung hat keine bindende Kraft, der Prozess zur Aufnahme von Puerto Rico als Bundesstaat müsste vom US-Kongress eingeleitet werden. Bislang sind die rund 3,4 Millionen Puerto-Ricaner zwar US-Bürger, allerdings mit eingeschränkten Rechten. Im Repräsentantenhaus werden sie von einer Delegierten vertreten, die über kein Stimmrecht verfügt.
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Maxwill, Peter
Entschieden ist nichts, gefeiert wird trotzdem: Hier haben wir die besten Bilder aus der Wahlnacht zusammengestellt.
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Maxwill, Peter
Ausschlaggebend für den Ausgang dieser Wahl werden die Ergebnisse in einigen wenigen Bundesstaaten sein. Welche Staaten das sind und wie die Auszählungen dort vorankommen, erfahren Sie hier.
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Maxwill, Peter
Frankreichs Rechtsaußen-Politikerin Marine Le Pen hat ihre Hoffnungen auf einen Wahlsieg Donald Trumps ausgedrückt. Der Republikaner stehe für die Rückkehr der Nation, die Rückkehr des Patriotismus, die Rückkehr der Grenzen und die Rückkehr der Souveränität, sagte die 52-Jährige dem Sender CNews . "Ich denke, die Wiederwahl von Donald Trump ist besser für Frankreich."
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Maxwill, Peter
Die US-Demokraten dürften angesichts des bisherigen Verlaufs der Wahlnacht nicht sonderlich glücklich sein, schließlich hatten alle Umfragen auf einen deutlichen Wahlsieg Joe Bidens hingedeutet. Ein Überraschungserfolg ist den Demokraten aber zumindest im konservativ geprägten Arizona gelungen – auch dank eines ehemaligen Astronauten. Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe.
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Maxwill, Peter
Das zentrale Thema des US-Wahlkampfs war die Coronakrise – und die hat das Land nach wie vor fest im Griff: Am Tag der Wahl haben die Vereinigten Staaten mit mehr als 91.000 Corona-Neuinfektionen den zweithöchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. In den USA sind bislang mehr als 232.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.
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Maxwill, Peter
Die unklare Lage nach der US-Wahl beeinflusst auch die Ölmärkte, die Preise legen derzeit weiter zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 40,63 US-Dollar. Das waren 92 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 85 Cent auf 38,51 Dollar. Einer der Gründe für diese Entwicklung: An den Finanzmärkten hatte man auf einen eindeutigen Wahlausgang gehofft.
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Maxwill, Peter
Wie reagiert die deutsche Politik auf die bisherigen Ergebnisse aus den USA? Alles in allem: ziemlich besorgt. Hier haben wir die Reaktionen zusammengestellt:
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Maxwill, Peter
In Mississippi wurde übrigens nicht nur über Parteien und Politiker abgestimmt – sondern auch über eine Fahne: Der Bundesstaat, in dem fast 40 Prozent der Einwohner Afroamerikaner sind, bekommt eine neue Flagge ohne die Symbolik der einstigen Sklavenhalterstaaten. Die Wählerinnen und Wähler stimmten für einen neuen Entwurf mit einer Magnolie. Die neue Flagge trägt zudem die Inschrift "In God We Trust". Mississippi war der letzte US-Bundesstaat, der noch offiziell die Symbolik der Südstaaten-Konföderation des 19. Jahrhunderts verwendete. Die Südstaaten hatten im Bürgerkrieg mit dem Norden von 1861 bis 1865 vergeblich für den Erhalt der Sklaverei gekämpft. In den Kampf zogen die Südstaaten-Truppen unter der Konföderierten-Flagge – einem blauen und mit Sternen verzierten Diagonalkreuz vor rotem Hintergrund.
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Maxwill, Peter
Der große Aufreger dieser Wahlen ist ohne Zweifel die Wahlsieg-Behauptung des Amtsinhabers – für die es keinerlei belastbare Grundlage gab. Facebook und Twitter haben Donald Trumps Äußerungen schnell mit Warnhinweisen versehen. Wie die Social-Media-Dienste dabei im Detail vorgingen, lesen Sie hier:
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Maxwill, Peter
Die Wahlbeteiligung war wohl so hoch wie seit Langem nicht mehr. Wie hoch sie genau liegt – das variiert je nach Berechnung, wie ich gerade von meinem Kollegen Marcel Pauly erfahre: Demnach sind offizielle Zahlen in der Regel ungenau, weil sie zum Teil die Zahl der Wähler nur ins Verhältnis zur Bevölkerung im wahlfähigen Alter setzen. Diese Methode blendet aber aus, dass nicht alle, die als wahlfähig gelten, auch wirklich wählen dürfen, etwa Einwohner ohne US-Staatsbürgerschaft oder manche Straftäter.
Das U.S. Elections Project des Politikwissenschaftlers Michael McDonald von der Universität Florida berücksichtigt das und berechnet eine bereinigte Wahlbeteiligung. Für dieses Jahr kommt McDonald in einer vorläufigen Schätzung auf einen Wert von rund 67 Prozent. Auf Twitter schreibt er: "Die Präsidentschaftswahl 2020 hatte die höchste Wahlbeteiligung seit 120 Jahren." Demnach hätten etwa 160 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Auch der US-Sender Fox News spricht von 160 Millionen Wählerinnen und Wählern.
Das U.S. Elections Project des Politikwissenschaftlers Michael McDonald von der Universität Florida berücksichtigt das und berechnet eine bereinigte Wahlbeteiligung. Für dieses Jahr kommt McDonald in einer vorläufigen Schätzung auf einen Wert von rund 67 Prozent. Auf Twitter schreibt er: "Die Präsidentschaftswahl 2020 hatte die höchste Wahlbeteiligung seit 120 Jahren." Demnach hätten etwa 160 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Auch der US-Sender Fox News spricht von 160 Millionen Wählerinnen und Wählern.
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Maxwill, Peter
In North Dakota ist ein im Oktober nach einer Corona-Infektion verstorbener Kandidat ins Parlament des Bundesstaates gewählt worden. David Andahl blieb auf dem Wahlzettel und bekam gut 35 Prozent der Stimmen, wie aus Angaben der Wahlbehörde hervorgeht. Andahl starb Anfang Oktober, nachdem er mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus gekommen war, wie seine Mutter damals der Zeitung "Bismarck Tribune" sagte. Die Wahlbehörde hatte sich schon zu diesem Zeitpunkt unsicher gezeigt, wie sie mit einem möglichen Sieg eines verstorbenen Kandidaten umgehen würde.
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Keßler, Felix
Stichwort Erholung und Pause machen: In Nevada wird die Auszählung der Stimmen offenbar erst um 9 Uhr (Ortszeit) am kommenden Morgen fortgesetzt. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters. Das wäre nach deutscher Zeit um 18 Uhr.
Nevada bringt dem jeweiligen Sieger sechs Wahlleute ein. Das ist vergleichsweise wenig, aber da die Wahl extrem knapp ausgehen könnte, ist der Sieg in dem Wüstenstaat im Westen der USA durchaus wichtig. Joe Bidens Vorsprung dort war zuletzt auf wenige Tausend Stimmen zusammengeschrumpft.
Nevada bringt dem jeweiligen Sieger sechs Wahlleute ein. Das ist vergleichsweise wenig, aber da die Wahl extrem knapp ausgehen könnte, ist der Sieg in dem Wüstenstaat im Westen der USA durchaus wichtig. Joe Bidens Vorsprung dort war zuletzt auf wenige Tausend Stimmen zusammengeschrumpft.
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Keßler, Felix
Falls Ihnen das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Joe Biden und Donald Trump die Nerven raubt, versuchen Sie es mal wie Gary Lineker. Der britische Ex-Fußballer und BBC-Moderator nimmt die US-Wahl mit Humor. "Es geht auf jeden Fall ins Elfmeterschießen", schrieb Lineker auf Twitter.
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Keßler, Felix
Kurzer Rückblick: Obwohl Hunderttausende Stimmen noch nicht ausgezählt sind, präsentiert sich US-Präsident Trump als Wahlsieger. Hier gibt es den denkwürdigen Auftritt noch einmal im Video.
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Maxwill, Peter
Nach Vizekanzler Scholz meldet sich nun auch SPD-Chefin Saskia Esken zu Wort – und kritisiert, dass sich Donald Trump vorzeitig zum Wahlsieger erklärt hat und wegen angeblich verzögerter Auszählung vor Gericht ziehen will. "Ein Kandidat, auch wenn er der amtierende Präsident ist, der dazu aufruft, Briefwahlstimmen nicht weiter auszuzählen, handelt antidemokratisch", sagte Esken der "Rheinischen Post". In einer Demokratie zähle jede Stimme, und Wahlen würden von den Wählerinnen und Wählern entschieden. Sie fügte an: "Mehr denn je gilt, dass wir unsere demokratischen Errungenschaften gegen populistische und nationalistische Hetze verteidigen müssen."
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Keßler, Felix
Joe Bidens Vorsprung in Nevada schrumpft. Das berichtet unter anderem der Gründer des Umfrageportals FiveThirtyEight, Nate Silver. "Nevada wird knapp", schrieb Silver auf Twitter. Grund dafür sind neue Ergebnisse aus dem Bezirk Clark County. Trump gewann dort mit einem Vorsprung von mehreren Tausend Stimmen – und liegt jetzt im gesamten Bundesstaat nur noch knapp hinter Biden.
Nevada bringt dem jeweiligen Sieger sechs Wahlleute ein. Das ist vergleichsweise wenig, aber da die Wahl extrem knapp ausgehen könnte, ist der Sieg in dem Wüstenstaat im Westen der USA durchaus wichtig.
Nevada bringt dem jeweiligen Sieger sechs Wahlleute ein. Das ist vergleichsweise wenig, aber da die Wahl extrem knapp ausgehen könnte, ist der Sieg in dem Wüstenstaat im Westen der USA durchaus wichtig.
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Maxwill, Peter
Dass es bei den Wahlen auch um eine Art Kulturkampf zwischen Traditionalisten und weltoffenen Liberalen geht, zeigen diese Zahlen: Die Community der homo-, bi- und transsexuellen Menschen (LGBTQ) hat in vielen eher linksliberalen Orten der USA Erfolge gefeiert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Insgesamt haben demnach mindestens 35 LGBTQ-Kandidatinnen und Kandidaten ein Mandat gewonnen – darunter mit Sarah McBride die erste Transgender-Senatorin.
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Keßler, Felix
Jeder zweite Amerikaner hat laut bisheriger Auszählung Joe Biden gewählt, sicher ist seine Präsidentschaft aber längst noch nicht. Biden kommt in den gesamten USA derzeit laut Fox News, CNN und anderen Medien auf über 68 Millionen Stimmen und damit ziemlich genau 50 Prozent. Trump rangiert derweil bei knapp über 66 Millionen Stimmen und 48 Prozent.
Allein: In den USA entscheidet nicht die Gesamtzahl der Stimmen, sondern die Zahl der Wahlleute im Electoral College über den Präsidenten. So ist es möglich, dass man ohne die Mehrheit der Stimmen Präsident werden kann. So lief es auch bei der Wahl 2016: Hillary Clinton erhielt mehr Stimmen als Trump, doch der gewann deutlich mehr Wahlleute – und wurde Präsident. Lesen Sie hier, warum Versuche, das US-Wahlsystem zu reformieren, bislang gescheitert sind.
Allein: In den USA entscheidet nicht die Gesamtzahl der Stimmen, sondern die Zahl der Wahlleute im Electoral College über den Präsidenten. So ist es möglich, dass man ohne die Mehrheit der Stimmen Präsident werden kann. So lief es auch bei der Wahl 2016: Hillary Clinton erhielt mehr Stimmen als Trump, doch der gewann deutlich mehr Wahlleute – und wurde Präsident. Lesen Sie hier, warum Versuche, das US-Wahlsystem zu reformieren, bislang gescheitert sind.
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Maxwill, Peter
Die AfD hat aus ihren Sympathien für Donald Trump nie einen Hehl gemacht, insofern ist diese Stellungnahme wenig überraschend: Die Rechtsaußenpartei hält die Siegeserklärung Trumps für weitgehend unproblematisch. "Das ist vielleicht eher der Aufregung des Wahlgeschehens geschuldet", sagte Parteichef Jörg Meuthen der Nachrichtenagentur dpa. Man müsse sich deshalb keine Sorgen um das Funktionieren der Demokratie in den USA machen. In einem ARD-Interview äußerte er sich indes etwas verhaltener zur Siegeserklärung Trumps: "Ich halte es für unnötig, was der Präsident da gerade gesagt hat." Zudem halte er das Vorgehen des Republikaners für unangemessen. Er gehe davon aus, dass es ein "ganz normales Ergebnis" geben werde.
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Maxwill, Peter
Was ist davon zu halten, dass Donald Trump sich vorzeitig zum angeblichen Sieger ausruft – und auch noch die Auszählung aller Stimmen verhindern will? Mein Kollege Roland Nelles hat da eine klare Meinung, er schreibt: "Wer Misstrauen sät, erntet Hass." Lesen Sie hier seinen Kommentar.
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Keßler, Felix
In Wisconsin scheinen die Briefwähler tatsächlich Joe Biden in Führung zu bringen: Nach Angaben der Wahlanalytiker von "Decision Desk" erhielt Joe Biden dort insgesamt 1.572.151 Stimmen – ein hauchdünner Vorsprung vor Donald Trump. Auch CNN und Fox News sehen Biden inzwischen knapp vorn – bei Auswertung von etwa 95 Prozent aller abgegebenen Stimmen.
Wisconsin brächte Biden weitere zehn Wahlleute. 238 hat er laut Fox News bereits, Trump kommt auf 213. Wer 270 Wahlleute hat, wird US-Präsident.
Wisconsin brächte Biden weitere zehn Wahlleute. 238 hat er laut Fox News bereits, Trump kommt auf 213. Wer 270 Wahlleute hat, wird US-Präsident.
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Maxwill, Peter
Die Aktienmärkte haben auf den Verlauf der Wahlnacht mit Kursschwankungen reagiert: Die Unsicherheit über den Wahlausgang hat den Dax und den EuroStoxx 50 am heutigen Mittwoch nur anfänglich belastet. Die Anleger suchten nach dem schwachen Start schnell ihre Einstiegschance und trieben den deutschen wie auch den europäischen Leitindex zuletzt deutlich ins Plus. Der Dax gewann fast 0,8 Prozent auf 12.182 Punkte. Experten stellten die Anleger angesichts des engen Rennens der US-Wahl allerdings auf starke Kursschwankungen bis zur endgültigen Entscheidung ein.
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Maxwill, Peter
Politisch war die Kandidatur von Kanye West von Anfang an irrelevant, aber sie brachte dem Rapper enorm viel Aufmerksamkeit ein. Jetzt hat er sein Ziel, US-Präsident zu werden, einfach um vier Jahre verschoben. Hier erfahren Sie mehr:
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Maxwill, Peter
Mission erfüllt: Der ehemalige Astronaut Mark Kelly hat US-Medien zufolge in dem traditionell republikanischen Bundesstaat Arizona einen Senatssitz für die Demokraten erobert. Laut Fox News und der "New York Times" konnte der 56-jährige Kelly der republikanischen Senatorin Martha McSally ihren Sitz abringen.
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Keßler, Felix
Bald könnte es mehr Klarheit darüber geben, ob in Wisconsin Joe Biden oder Donald Trump gewinnt. Noch liegt Biden mit rund 100.000 Stimmen zurück, doch die etwa 170.000 Briefwahlstimmen, die jetzt in der Stadt Milwaukee ausgezählt werden, könnten das ändern. "Ob er den Staat holt, hängt davon ab, wie groß sein Vorsprung unter diesen Briefwählern ist", schreibt mein Kollege Veit Medick. Das Ergebnis wird in den kommenden Minuten erwartet.
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Maxwill, Peter
Mit Olaf Scholz kommentiert nun auch das erste hochrangige Mitglied der Bundesregierung die Situation in den USA: Es müssten nun zunächst alle Stimmen ausgezählt werden, sagte der Vizekanzler, "das ist wichtig." Erst nach der Auszählung aller Stimmen sei die Wahl auch beendet. Scholz ergänzte, die USA würden unabhängig vom Wahlausgang ein wichtiger Partner für Deutschland und Europa bleiben.
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Keßler, Felix
Erste Politiker aus dem EU-Ausland äußern sich zur US-Wahl, etwa Sloweniens Ministerpräsident Janez Janša. Ihn hält das weiterhin völlig offene Wahlergebnis in den USA nicht davon ab, US-Präsident Donald Trump und seinem Stellvertreter Mike Pence zur Wiederwahl zu gratulieren. Es sei "ziemlich klar", dass das amerikanische Volk die beiden für vier weitere Jahre gewählt habe, schrieb Janša. Der Slowene ist ein enger Verbündeter des ungarischen Premiers Viktor Orban - und führt sein Land mit ähnlich autoritär-nationalistischem Kurs.
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Keßler, Felix
Trump hat durchaus Chancen, die Wahl trotz der zahlreichen noch nicht ausgewerteten Stimmen etwa in Michigan oder Pennsylvania zu gewinnen. In Pennsylvania liegt er laut Live-Daten von Fox News mit knapp 700.000 Stimmen vorn, in Michigan sind es aktuell mehr als 225.000 Stimmen. Ob die laut Prognosen mehrheitlich von Demokraten abgegebenen "Early Votes" und Briefwahlstimmen das ausgleichen können, ist noch völlig offen. Wie weiterhin der gesamte Wahlausgang.
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Maxwill, Peter
Das Team von Joe Biden hat nun auf die Aussagen von Amtsinhaber Donald Trump über einen möglichen Stopp der Stimmauszählungen reagiert – und zwar mit deutlichen Worten, wie unter anderem CNN berichtet: "Die Erklärung des Präsidenten heute Abend über den Versuch, die Auszählung der ordnungsgemäß abgegebenen Stimmzettel zu unterbinden, war empörend, beispiellos und falsch." Es handele sich dabei um den Versuch, "den amerikanischen Bürgern ihre demokratischen Rechte wegzunehmen." Man sei für eine gerichtliche Auseinandersetzung gerüstet, sagte Bidens Wahlkampfmanagerin Jen O’Malley Dillon.
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Maxwill, Peter
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat mit Sorge auf den noch unklaren Ausgang der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die "Schlacht um die Legitimität des Ergebnisses" habe jetzt begonnen, sagte die noch amtierende CDU-Chefin im ZDF-"Morgenmagazin". "Das ist eine sehr explosive Situation." Expertinnen und Experten warnten zu Recht vor einer Verfassungskrise in den USA. "Und das ist etwas, das uns insgesamt sicherlich sehr beunruhigen muss."
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Keßler, Felix
Es ist übrigens nicht so, als hätte niemand die aktuelle Situation vorhergesehen: Der US-amerikanische Sänger und Bestseller-Autor Mikel Jollett beschrieb das nun eingetretene Szenario bereits am Sonntag in einem Tweet.
Trump werde in der Wahlnacht zunächst in Pennsylvania und Michigan vorne liegen, weil die traditionell vor allem von Wählern der Demokraten abgegebenen Early Votes dort erst später ausgewertet würden. Zu dem Zeitpunkt werde Trump die Auszählung dieser Stimmen verhindern wollen. Fast genau so ist es nun gekommen.
Trump werde in der Wahlnacht zunächst in Pennsylvania und Michigan vorne liegen, weil die traditionell vor allem von Wählern der Demokraten abgegebenen Early Votes dort erst später ausgewertet würden. Zu dem Zeitpunkt werde Trump die Auszählung dieser Stimmen verhindern wollen. Fast genau so ist es nun gekommen.
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Maxwill, Peter
Die Situation am Morgen nach der US-Wahl wird laut Experten zum Belastungstest für die Finanzmärkte. "Die Unsicherheit, die sich durch die kommenden Wochen ziehen wird, ist Gift für den amerikanischen Aktienmarkt", sagt Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver-Ashbrook von der Harvard Kennedy School in Cambridge. Sie sehe schwierige Zeiten auf die USA zukommen, aber auch auf die transatlantischen Beziehungen. Der USA-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Josef Braml, geht davon aus, dass Trump juristisch alle Register ziehen wird: "Ich glaube, er wird durch alle Instanzen gehen. Er hat in seiner Amtszeit alle drei Ebenen mit Richtern versorgt."
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Maxwill, Peter
Im Bundesstaat Maine, wo erwartungsgemäß Joe Biden gewonnen hat, steht das Ergebnis übrigens noch nicht in allen Details fest: In dem Bundesstaat am nordöstlichsten Zipfel der USA gehen – wie in Nebraska – nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner. Neben zwei Wahlleuten, die auf dem Gesamtergebnis des Staates basieren, werden dort zwei weitere Wahlpersonen auf Basis der Ergebnisse in einzelnen Wahlbezirken bestimmt. Der Nachrichtenagentur AP zufolge gewann Biden mindestens drei Wahlleute. Im 2. Distrikt ist das Rennen noch nicht entschieden.
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Keßler, Felix
Kritik daran, dass Trump bereits vor Bekanntwerden des offiziellen Ergebnisses den Wahlsieg für sich reklamiert, kommt derweil auch von einem bekannten Republikaner. "Ich stimme dem, was er heute Nacht gemacht hat, nicht zu", sagte der frühere Gouverneur von New Jersey, Chris Christie. "Das ist eine schlechte strategische Entscheidung. Das ist eine schlechte politische Entscheidung", erklärte der Republikaner beim Sender ABC. Für Trumps Argumente gebe es zum momentanen Zeitpunkt "keine Basis".
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Maxwill, Peter
Dass Donald Trump sich voreilig zum Wahlsieger erklärt hat und die Auszählung von Briefwahlunterlagen stoppen lassen will, stößt auch in Deutschland auf scharfe Kritik: Seine Ankündigung führe zu einer "kritischen, einer bestürzenden Situation", sagte FDP-Chef Christian Lindner im ZDF. "Damit bahnt sich eine dramatische Konfliktsituation in der amerikanischen Demokratie an mit unabsehbaren Folgen nicht nur für das amerikanische Volk, sondern darüber hinaus – auch für die Welt und mithin auch uns in Europa." Der Linken-Außenexperte Gregor Gysi kritisierte Trumps Vorgehen ebenfalls scharf. "Das ist wirklich undemokratisch", so Gysi. "Er will die Leute aufputschen."
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Keßler, Felix
Der US-Präsident nimmt Pennsylvania derzeit besonders ins Visier: Trump hatte bereits verkündet, er werde in dem Bundesstaat mit großem Vorsprung gewinnen. Er will zudem die Auszählung von Briefwahlunterlagen stoppen lassen.
Pennsylvanias Gouverneur Wolf bezeichnete den Vorstoß auf Twitter als "Attacke auf die Wahlen in Pennsylvania, die Stimmen und Demokratie". Die Bezirke arbeiteten unermüdlich, um die Stimmzettel so schnell und genau wie möglich zu bearbeiten.
Pennsylvanias Gouverneur Wolf bezeichnete den Vorstoß auf Twitter als "Attacke auf die Wahlen in Pennsylvania, die Stimmen und Demokratie". Die Bezirke arbeiteten unermüdlich, um die Stimmzettel so schnell und genau wie möglich zu bearbeiten.
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Keßler, Felix
Die Briefwahlstimmen aus Pennsylvania sind für den Wahlausgang in den gesamten USA wichtig. Laut Gouverneur Wolf müssen momentan noch über eine Million Wahlbriefe ausgezählt werden. Wer Pennsylvania gewinnt, erhält 20 Wahlleute. Joe Biden benötigt laut aktuellen Daten von Fox News derzeit noch 32, Donald Trump 57 um die Schwelle von 270 Wahlleuten zu erreichen.
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Keßler, Felix
Pennsylvanias Gouverneur Tom Wolf pocht auf die ordnungsgemäße Auszählung der Briefwahlstimmen in seinem Bundesstaat. "Ich habe den Menschen in Pennsylvania versprochen, dass wir jede Stimme zählen und das machen wir auch", schrieb Wolf auf Twitter.
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Maxwill, Peter
Auch das dürfte kaum wahlentscheidend sein, ein Erfolg für Joe Biden ist es dennoch: Laut Nachrichtenagentur AP hat der Demokrat im Bundesstaat Maine gewonnen.
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Maxwill, Peter
Joe Bidens Sieg in Arizona steht offenkundig fest: Nach Fox News hat nun auch die Agentur AP den Demokraten zum Sieger in dem umkämpften Bundesstaat erklärt. Damit gehen elf Wahlleute an den Herausforderer von Präsident Trump. Arizona galt lange als sichere Bastion der Republikaner.
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Maxwill, Peter
Vielen Beobachtern dürfte es an diesem Vormittag wie Grünen-Chefin Annalena Baerbock gegen. "Natürlich hat man in den nächsten Stunden weiter ein mulmiges Gefühl", sagte sie im ZDF-"Morgenmagazin" mit Blick auf den völlig offenen Wahlausgang. Demokratie brauche jedoch in diesen schwierigen und unsicheren Stunden Geduld. Es komme nun darauf an, dass die US-amerikanischen Institutionen ihre Arbeit machen und sicherstellen, "dass auch die letzte Briefwahlstimme ausgezählt wird."
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Keßler, Felix
Trumps Behauptungen sind also genau kalkuliert. Mit der Aussage, er habe bereits in Pennsylvania und Michigan gewonnen, würden seine Chancen auf den Wahlsieg nämlich deutlich steigen. Die Staaten brächten ihm zusammen 36 Wahlleute. Bloß: Offiziell bestätigt ist das eben noch nicht.
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Maxwill, Peter
Aus aktuellem Anlass ein Blick auf die Fakten: Biden kommt derzeit auf 225 Wahlleute, Trump auf 213. Für einen Sieg braucht einer der beiden 270 Wahlleute hinter sich, noch ist der Ausgang dieser Wahl also völlig offen.
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Keßler, Felix
Der US-Präsident spricht inzwischen nicht mehr. Was von der Ansprache übrig bleibt, ist eine heftige Anschuldigung: Die aktuellen Ergebnisse seien ein "Betrug am amerikanischen Volk", so Trump.
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Maxwill, Peter
Trump beansprucht den Sieg nicht nur für sich, obwohl der Ausgang der Wahl noch völlig offen ist, er kündigt auch an, vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen. Die Richter am konservativ dominierten Supreme Court sollen demzufolge über einen von Trump behaupteten Betrug am amerikanischen Volk urteilen: Er will die Auszählung der Briefwahlzettel offenkundig stoppen lassen.
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Keßler, Felix
Nun rattert Trump eine Liste von Bundesstaaten herunter, in denen er nach eigenen Angaben mit enormer Mehrheit gewonnen hat. Hier können Sie die Ansprache live verfolgen.
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Keßler, Felix
Eine "sehr traurige Gruppe von Menschen" versuche, seine Wähler zu "entrechten", sagt Trump offenbar mit Bezug auf die Demokraten und seinen Konkurrenten Joe Biden.
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Keßler, Felix
Trump wähnt sich als Sieger der Wahl. Er bereite sich darauf vor, zu feiern. Die Ergebnisse seien "phänomenal", sagt Trump.
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Keßler, Felix
Und da ist der Präsident: Mit etwa 20 Minuten Verspätung spricht Donald Trump.
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Maxwill, Peter
Die Wahl ist noch nicht entschieden, da beginnt in Deutschland bereits eine neuerliche Debatte über die künftigen Beziehungen Deutschlands und Europas zu den USA. Als Konsequenz aus der Außenpolitik des US-Präsidenten in den vergangenen vier Jahren plädiert SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich für eine stärkere Abkoppelung Europas von den Vereinigten Staaten. "Es gibt ernst zu nehmende Stimmen auch in Europa, dass wir uns stärker abkoppeln müssen, auch von dem, was in den USA passiert. Und zu diesen Stimmen gehöre ich auch", sagte Mützenich in der ARD. Die Sorge, dass die USA aus der Nato austreten könnten, werde bei einem Wahlsieg Trumps bestehen bleiben. "Man muss es ernst nehmen."
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Keßler, Felix
Weltpolitisch ist diese Nachricht eher unbedeutend, vorenthalten wollen wir sie Ihnen aber nicht: Der US-Rapper Kanye West hat gewählt – und zwar sich selbst. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Zuvor hatte West auf Twitter geschrieben, er wähle „zum ersten Mal in meinem Leben den Präsidenten der Vereinigten Staaten, und zwar jemanden, dem ich wirklich vertraue… mich“. West stand in einigen Bundesstaaten auf den Wahllisten, hier erfahren Sie mehr über die Ambitionen des Superstars.
Zuvor hatte West auf Twitter geschrieben, er wähle „zum ersten Mal in meinem Leben den Präsidenten der Vereinigten Staaten, und zwar jemanden, dem ich wirklich vertraue… mich“. West stand in einigen Bundesstaaten auf den Wahllisten, hier erfahren Sie mehr über die Ambitionen des Superstars.
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Maxwill, Peter
Das Land ist tief gespalten, ein Ergebnis dieser Wahl steht noch lange nicht fest: Die Kollegen Roland Nelles und Alexander Sarovic haben die Lage nach Schließung der Wahllokale analysiert. Hier gehts zu ihrem Text:
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Maxwill, Peter
Eine wichtige Entscheidung, die nichts mit der US-Wahl zu tun hat, ist nun offiziell: Egal wer die Präsidentschaftswahl gewinnt, das Klima verliert. Seit Mitternacht sind die USA nicht mehr Vertragspartner des Pariser Klimaabkommens.
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Maxwill, Peter
Laut US-Medien steht auch das Ergebnis in Nebraska fest: Vier Wahlleute gehen an Trump und eine Stimme an Biden. Nebraska gehört mit Maine zu den US-Staaten, in denen nicht alle Wahlleute komplett an den Gewinner gehen.Trump erzielte nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP die Mehrheit in ganz Nebraska sowie in zwei von drei Bezirken. In dem Bezirk mit der größten Stadt Omaha aber hat Biden die Nase vorn und konnte somit eine Stimme für die Wahlversammlung gewinnen. Vor vier Jahren hatte Trump auch diesen Bezirk knapp für sich entschieden.
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Keßler, Felix
Auf Twitter hatte er es bereits angekündigt: Donald Trump wird offenbar in wenigen Minuten, etwa gegen 8 Uhr deutscher Zeit, eine Ansprache aus dem Weißen Haus halten. Das meldet zumindest Bloomberg News unter Berufung auf NBC.
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Maxwill, Peter
In Delaware ist der Demokratin Sarah McBride ein besonderer Wahlsieg gelungen: Sie wird die erste Transgender-Senatorin in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
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Keßler, Felix
Inzwischen gibt es auch erste Reaktionen von deutschen Politikern. Markus Feldenkirchen spricht mit Alexander Graf Lambsdorff, Martin Schulz und Omid Nouripour in unserer SPIEGEL-Liveshow über die Wahlen in den USA. Hier können Sie sich zuschalten.
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Maxwill, Peter
Für die Demokraten weckt auch eine Korrektur zur Zahl noch erwarteter Stimmen in Georgia neue Hoffnung: Dort hatte es zunächst nach einem Sieg für Trump ausgesehen, inzwischen ist das Rennen offenbar wieder offen. Außerdem sieht es so aus, als würde Biden Arizona für sich entscheiden. 2016 war der Staat im Südwesten noch an die Republikaner gegangen. Gut möglich, dass die Wahl nun in Pennsylvania, Michigan, Wisconsin und Georgia entschieden wird.
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Maxwill, Peter
Die Wahllokale sind geschlossen, eine gute Gelegenheit, um kurz durchzuschnaufen: Der von manchen Experten erwartete Erdrutschsieg der Demokraten blieb aus, die Entscheidung dürfte nun in den Bundesstaaten des Mittleren Westens fallen – unter anderem in Pennsylvania. Dort gibt es zumindest Anzeichen auf Erfolge für Joe Biden: In manchen bereits vollständig ausgezählten Countys liegt er einige Punkte über den Prozentwerten von Hillary Clinton vor vier Jahren. Sie hatte den Staat 2016 äußerst knapp verloren.
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Maxwill, Peter
Die Hoffnungen der Demokraten auf eine Mehrheit im US-Senat haben einen weiteren Dämpfer erlitten. Die republikanische Senatorin Joni Ernst hat ihren Sitz in Iowa verteidigt, wie die Nachrichtenagentur AP meldet. Umfragen sahen Ernst zuletzt in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der demokratischen Herausforderin Theresa Greenfield. Mehrere weitere Senatoren der Republikaner, die als Wackelkandidaten galten, haben ihre Sitze bereits verteidigt. Die Republikaner hielten im Senat zuletzt eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze und stützten so die Politik von Präsident Trump. Sollte dieser heute abgewählt werden, hätte ein Präsident Biden also womöglich einen republikanisch dominierten Senat gegen sich.
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Keßler, Felix
Im Gegensatz zum polternden Trump mahnt Biden auf Twitter zu Geduld. Es sei nicht seine oder Trumps Aufgabe, den Wahlsieger zu benennen. Das sei die Sache der Wähler. Zuversichtlich ist der Demokrat dennoch: "Wir sind auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen."
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Maxwill, Peter
Der nächste wichtige Sieg für den Amtsinhaber: Donald Trump sichert sich in Texas die Stimmen von 38 Wahlleuten, wie die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Sender berichten. Ohne die Stimmen des bevölkerungsreichen südlichen Bundesstaats wäre es für Trump fast unmöglich, die Präsidentenwahl zu gewinnen. Texas geht seit Jahrzehnten an Republikaner: Trump lag dort 2016 zum Beispiel neun Prozentpunkte vor der Demokratin Hillary Clinton. Die bisherigen Auszählungsergebnisse deuten nun aber auf einen deutlich knapperen Sieg Trumps hin. Nach Auszählung der Stimmen von mehr als 96 Prozent der Bezirke lag der Republikaner mit 52 Prozent knapp sechs Prozentpunkte vor Joe Biden.
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Keßler, Felix
Die prominente Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez hat ihren Sitz im US-Repräsentantenhaus gegen ihren republikanischen Herausforderer verteidigt. Lesen Sie hier mehr über den Sieg - und ihren teuren Wahlkampf.
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Maxwill, Peter
Der Sieg in Florida ist für Donald Trump enorm wichtig. In diesem Video erklären wir Ihnen, woran das liegt – und wie die Stimmung in dem Bundesstaat zuletzt war:
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Keßler, Felix
Das ging schnell: Twitter reagiert umgehend auf den Trump-Tweet zu einem mutmaßlichem Diebstahl der Wahl - und platziert einen Hinweis vor der Botschaft des Präsidenten. "Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess", steht nun über Trumps Text.
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Maxwill, Peter
Zumindest eines ist schon jetzt sicher: Einen Erdrutschsieg wird es sicherlich nicht geben. Biden gewinnt in Minnesota, Trump holt Iowa und Florida - es dürfte noch dauern, bis ein Sieger definitiv feststeht.
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Keßler, Felix
Bidens Auftritt im Video (ab Minute 2:10). Achtung, nicht erschrecken: Die Anhänger des Demokraten machen sich lautstark mit ihren Autohupen bemerkbar. US-Wahlen während der Corona-Pandemie eben...
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Keßler, Felix
Joe Biden hat sich vor wenigen Minuten schon kurz zu Wort gemeldet. Biden sagt vor Anhängern, es könne bis zum Morgen (Ortszeit) dauern, bis das Ergebnis feststeht. Er sei zuversichtlich, was den Ausgang angehe. "Ich glaube, wir sind auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen", sagte Biden.
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Keßler, Felix
Außerdem kündigte der Präsident ein Statement noch in der Nacht (Ortszeit) an. "Ein großer Sieg", schreib Trump dazu.
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Keßler, Felix
Donald Trump hat sich auf Twitter gemeldet. Der Republikaner sieht sich vorne - und wittert offenbar Manipulationen bei der Wahl. "Wir sind gut dabei, aber sie versuchen, die Wahl zu stehlen", twitterte Trump.
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Maxwill, Peter
Fox News hatte sich bereits festgelegt, nun melden es auch die Agentur AP und weitere US-Sender: US-Präsident Donald Trump hat sich im Schlüsselstaat Florida durchgesetzt. Mit 29 Wahlleuten ist Florida einer der wichtigsten umkämpften Staaten. Für Trump ist das ein wichtiger Etappensieg, ohne Florida wäre es für ihn äußerst schwierig geworden. Sein Herausforderer Biden hat auch ohne Florida noch Wege zum Sieg.
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Maxwill, Peter
Mittlerweile zeichnet sich ab, welche Verschiebungen der Wahltag in den beiden Parlamentskammern mit sich bringt: Bei den Kongresswahlen sind die Demokraten auf Kurs, ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus zu behalten. Ihre Hoffnungen, auch die Kontrolle im Senat zu erringen, bekamen aber einen Dämpfer. Mehrere republikanische Senatoren, die als Wackelkandidaten galten, konnten ihre Sitze verteidigen. Nach bisherigem Stand wird es laut Nachrichtenagentur AP künftig mindestens 45 republikanische und 42 demokratische Senatoren geben, insgesamt gehören dem Gremium 100 Mitglieder an.
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Maxwill, Peter
Nach Fox News legt sich nun auch AP fest: Iowa mit seinen sechs Wahlleuten geht an Donald Trump. Der Bundesstaat gilt als Swing State.
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Keßler, Felix
Die Hinweise verdichten sich: Joe Biden könnte Minnesota (10 Wahlleute) gewinnen. Fox News hat sich nun ebenfalls festgelegt.
Für einen Sieg fehlen dem Demokraten dem Sender zufolge nun noch 33 Wahlleute. Mit Michigan und Wisconsin (zusammen 26 Wahlleute) hätte er die Schwelle fast erreicht. Für die beiden Bundesstaaten liegen allerdings noch keine fixen Prognosen vor.
Für einen Sieg fehlen dem Demokraten dem Sender zufolge nun noch 33 Wahlleute. Mit Michigan und Wisconsin (zusammen 26 Wahlleute) hätte er die Schwelle fast erreicht. Für die beiden Bundesstaaten liegen allerdings noch keine fixen Prognosen vor.
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Maxwill, Peter
Der Bundesstaat Montana geht an Amtsinhaber Trump, wie AP jetzt meldet. Das war so erwartet worden und hat auf das Gesamtergebnis auch überschaubare Auswirkungen: Der Staat entsendet drei Wahlleute.
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Keßler, Felix
Joe Biden gewinnt laut der Nachrichtenagentur AP Hawaii. Der Bundesstaat im Pazifik bringt ihm vier Wahlleute. Überraschend kommt das allerdings nicht - seit Jahrzehnten hat hier kein republikanischer Präsident mehr gewonnen. Ronald Reagan war AP zufolge im Jahr 1984 der bislang letzte.
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Maxwill, Peter
Das wäre für den Herausforderer ein wichtiger Erfolg: In Minnesota, einem der besonders umkämpften sogenannten Battleground States, dürfte Joe Biden gewinnen. Das prognostiziert die Nachrichtenagentur AP. Der Bundesstaat entsendet zehn Wahlleute.
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Keßler, Felix
Fox News legt sich auch für Iowa fest: Der Bundesstaat mit seinen sechs Wahlleuten geht demnach an Donald Trump. Nach Angaben des Senders nähern sich nun sowohl Trump (210) als auch Biden (227) der Schwelle von 270 Wahlleuten, mit denen die Wahl entschieden wäre.
Andere Sender sind mit den Prognosen bislang deutlich vorsichtiger.
Andere Sender sind mit den Prognosen bislang deutlich vorsichtiger.
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Maxwill, Peter
Bei manchen Republikanern macht sich offenkundig Optimismus breit. Der einflussreiche republikanische Senator Lindsey Graham, der laut Nachrichtenagentur AP seinen Sitz im Bundesstaat South Carolina gegen den demokratischen Herausforderer Jamie Harrison verteidigt hat, hat sich in Columbia zu Wort gemeldet:
«Ich hatte schon zwei Anrufe - einer war von Präsident Trump: Er wird gewinnen. An all die Meinungsforscher da draußen: Ihr habt keine Ahnung, was ihr tut. Und an all die Liberalen in Kalifornien und New York: Ihr habt eine Menge Geld verschwendet. Das ist die schlechteste Anlagerendite in der Geschichte der amerikanischen Politik.»
«Ich hatte schon zwei Anrufe - einer war von Präsident Trump: Er wird gewinnen. An all die Meinungsforscher da draußen: Ihr habt keine Ahnung, was ihr tut. Und an all die Liberalen in Kalifornien und New York: Ihr habt eine Menge Geld verschwendet. Das ist die schlechteste Anlagerendite in der Geschichte der amerikanischen Politik.»
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Florian Pütz
Wahlparty der Trump-Gegner: "Ich möchte keine Sekunde meines Lebens mehr über ihn nachdenken"
Vier Jahre sind genug! Vor dem abgeriegelten Weißen Haus feiern die Gegner von Donald Trump ihre eigene Wahlparty. Sie hoffen auf einen neuen US-Präsidenten - und müssen zittern.
Vier Jahre sind genug! Vor dem abgeriegelten Weißen Haus feiern die Gegner von Donald Trump ihre eigene Wahlparty. Sie hoffen auf einen neuen US-Präsidenten - und müssen zittern.
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Keßler, Felix
Dem schließen sich auch MSNBC und Edison Research an. Die Nachrichtenagentur AP will sich jedoch noch nicht festlegen.
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Keßler, Felix
Nun berichten Fox News und NBC, dass Trump auch den wichtigen Bundesstaat Ohio (18 Wahlleute) gewonnen hat.
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Florian Pütz
In Texas entwickelte sich laut Umfragen ein enges Rennen. Doch wie Fox News berichtet, verteidigen die Republikaner ihren Bundesstaat offenbar. Noch ist der Sender aber das einzige Medium, das sich hier festlegt.
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Florian Pütz
Twitter hat in der US-Wahlnacht Hinweise an Tweets geheftet, in denen Wahlergebnisse für einzelne Staaten aus Sicht des Netzwerks voreilig verkündet wurden. So wurde beispielsweise ein Tweet, wonach Donald Trump den Staat Florida gewonnen habe, mit dem Hinweis versehen: "Offizielle Quellen könnten das Ergebnis noch nicht bestätigt haben, als dieser Tweet abgesetzt wurde." In Florida, das als einer der wichtigsten Staaten der Wahl galt, stand zu diesem Zeitpunkt laut Medien noch kein Gewinner fest.
Auch an einen Tweet von Trumps Wahlteam, wonach der Präsident South Carolina gewonnen habe, wurde ein solcher Warnhinweis geheftet. Allerdings hatte die Nachrichtenagentur AP Trumps Sieg in South Carolina zu dem Zeitpunkt bereits gemeldet.
Auch an einen Tweet von Trumps Wahlteam, wonach der Präsident South Carolina gewonnen habe, wurde ein solcher Warnhinweis geheftet. Allerdings hatte die Nachrichtenagentur AP Trumps Sieg in South Carolina zu dem Zeitpunkt bereits gemeldet.
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Henning Jauernig
Es sieht so aus, als würde sich die Wahl wie auch schon vor vier Jahren in den Staaten des Mittleren Westens entscheiden. US-Medien haben bereits für rund 30 Staaten einen Sieger ausgerufen. In keinem dieser Staaten hat es im Vergleich zu 2016 einen Wechsel der siegreichen Partei gegeben. Herausforderer Biden gelang damit nicht der erhoffte Erdrutschsieg. Stattdessen läuft die Entscheidung wohl auf Michigan, Wisconsin und Pennsylvania im Mittleren Westen sowie Arizona im Südwesten hinaus. Dort gibt es für die Demokraten zunächst auf Basis erster Auszählungen Grund zur Hoffnung.
Doch die Auszählung könnte an einigen wichtigen Orten dieser Staaten noch länger dauern. Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen.
Doch die Auszählung könnte an einigen wichtigen Orten dieser Staaten noch länger dauern. Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania ist unklar, ob möglicherweise hunderttausende Stimmen in Philadelphia erst am Mittwochmorgen (Ortszeit) weiter ausgezählt werden. Laut US-Journalisten hatten dort Wahlhelfer erklärt, in der Nacht nur noch einen Teil der verbleibenden Stimmen vermelden zu wollen.
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Florian Pütz
Alexandria Ocasio-Cortez hat ihren Platz für New York im Kongress verteidigt.
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Florian Pütz
Es ist die erste positive Überraschung für die Demokraten in dieser Nacht: Biden liegt in Arizona vorn. Noch vor vier Jahren gewann Trump den Bundesstaat deutlich.
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Florian Pütz
Florida geht laut TV-Sender Fox News an Trump
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Florian Pütz
Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Jahr 2012. Damals wurde Barack Obama ungefähr um diese Zeit zum Wahlsieger erklärt. Von einem eindeutigen Ergebnis sind wir dieses Mal aber noch weit entfernt.
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Florian Pütz
In der Wahlnacht haben sich einige Hollywoodstars und Künstler zu Wort gemeldet. "Ich laufe ruhelos hin und her", schrieb "Tribute von Panem"-Star Elizabeth Banks auf Twitter. Auf diese Weise würde sie wenigstens die verspeiste Menge an Eiscreme wieder abbauen, so die Schauspielerin. "Ich weiß, dass einige von euch Angst haben. Sprecht mit mir. Ich bin da", bot der Komiker Josh Gad seinen Twitter-Followern an.
"Wer heute besorgt aufwachte, ist damit nicht allein", schrieb Rapper Common auf Twitter. Aber bessere Zeiten stünden bevor, sagte der Unterstützer von Joe Biden mit hoffnungsvollem Blick auf einen möglichen Wahlsieg des Demokraten über den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump.
Viele Promis riefen ihre Fans dazu auf, sich an den Wahllokalen anzustellen und ihre Stimme abzugeben. "Wenn ihr in der Schlange steht und die Frist zum Wählen abläuft, bleibt dort. Sie müssen euch reinlassen", schrieb Reality-TV-Star Kim Kardashian auf Twitter. Auch Kerry Washington ("Django Unchained") forderte ihre Follower auf, bis zum Ende auszuharren. "Jede Stimme muss gehört und gezählt werden."
Die Schauspielerinnen Gabrielle Union und Julia Louis-Dreyfus sowie Popsänger John Legend, allesamt erklärte Biden-Unterstützer, appellierten gleichermaßen an ihre Fans. Debra Messing (52, "Will & Grace") postete ein Video mit dem Aufruf: "Bleibt in der Schlange, bleibt stark und bleibt gefasst".
"Wer heute besorgt aufwachte, ist damit nicht allein", schrieb Rapper Common auf Twitter. Aber bessere Zeiten stünden bevor, sagte der Unterstützer von Joe Biden mit hoffnungsvollem Blick auf einen möglichen Wahlsieg des Demokraten über den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump.
Viele Promis riefen ihre Fans dazu auf, sich an den Wahllokalen anzustellen und ihre Stimme abzugeben. "Wenn ihr in der Schlange steht und die Frist zum Wählen abläuft, bleibt dort. Sie müssen euch reinlassen", schrieb Reality-TV-Star Kim Kardashian auf Twitter. Auch Kerry Washington ("Django Unchained") forderte ihre Follower auf, bis zum Ende auszuharren. "Jede Stimme muss gehört und gezählt werden."
Die Schauspielerinnen Gabrielle Union und Julia Louis-Dreyfus sowie Popsänger John Legend, allesamt erklärte Biden-Unterstützer, appellierten gleichermaßen an ihre Fans. Debra Messing (52, "Will & Grace") postete ein Video mit dem Aufruf: "Bleibt in der Schlange, bleibt stark und bleibt gefasst".
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Henning Jauernig
Trump hat Fox News zufolge im Schlüsselstaat Florida einen wichtigen Sieg eingefahren. Laut US-Medien hat er vor allem in Bezirken mit hohem Latino-Anteil in der Bevölkerung gut abgeschnitten. Insgesamt wählten ihn die Hälfte aller Latinos. Bei der vergangenen Präsidentenwahl waren es nur vier von zehn.
Seine Strategie, mit einer harten Politik gegen Kuba die zahlreichen kubanisch-stämmigen Wähler im bevölkerungsreichen Süden Floridas, von denen viele einst von der kommunistisch regierten Karibikinsel flohen, auf seine Seite zu ziehen, ist wohl also offenbar aufgegangen.
Seine Strategie, mit einer harten Politik gegen Kuba die zahlreichen kubanisch-stämmigen Wähler im bevölkerungsreichen Süden Floridas, von denen viele einst von der kommunistisch regierten Karibikinsel flohen, auf seine Seite zu ziehen, ist wohl also offenbar aufgegangen.
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Florian Pütz
Dafür holt Trump Idaho, das sind vier Wahlleute.
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Henning Jauernig
Erwartungsgemäß geht eine Reihe von demokratischen Hochburgen an Biden. Darunter Kalifornien (55 Wahlleute), Oregon (7) und Washington (12).
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Florian Pütz
Joe Biden holt New Hampshire und damit vier weitere Wahlleute. Aktuell führt Biden noch mit 135 Wahlleuten vor Trump, der aktuell 108 Wahllheute hat. Aber wichtige Swing States fehlen noch.
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Henning Jauernig
An den Finanzmärkten zeigen sich erste Auswirkungen der hart umkämpften Wahl: Sogenannte Terminkontrakte auf den US-Leitindex S&P 500 Index haben sprunghaft angezogen, in der Spitze um bis zu drei Prozent. Investoren spekulieren damit auf steigende Kurse. Offenbar setzen sie inzwischen auf eine Entscheidung zugunsten von Trump.
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Florian Pütz
Nachwahlbefragung: Wer für Trump stimmte, wer für Biden - Weiß, männlich, ungebildet: Diese Wählerklientel hat US-Präsident Trump auch diesmal mehrheitlich unterstützt. Welche Gruppen konnte Joe Biden aktivieren? Hier die Statistiken.
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Florian Pütz
Den US-Demokraten ist es trotz großer Anstrengungen nicht gelungen, den Sitz des einflussreichen republikanischen Senators Lindsey Graham zu gewinnen. Graham setzte sich im Bundesstaat South Carolina gegen den demokratischen Herausforderer Jamie Harrison durch, wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen meldete.
Die Demokraten verloren - wie erwartet - den Senatssitz in Alabama. Der demokratische Senator Doug Jones verlor gegen den ehemaligen American-Football-Trainer Tommy Tuberville, der für die Republikaner antritt. Im Bundesstaat Colorado setzte sich dagegen der Demokrat John Hickenlooper gegen den Republikaner Cory Gardner durch.
Jeder Bundesstaat entsendet zwei Senatoren, bisher hielten die Republikaner eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Am Dienstag konnten die Wähler über 35 Sitze im Senat entscheiden, davon wurden bisher 23 von Republikanern gehalten und 12 von Demokraten. Nach Berechnungen von AP gewannen bis ca. 4.30 Uhr elf Republikaner und acht Demokraten einen Sitz. Beide Parteien entsenden damit bislang jeweils 41 Senatoren.
Wie viele Stimmen man im Senat für die Mehrheit braucht, hängt davon ab, wer im Weißen Haus sitzt. Denn bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen kann der Vizepräsident eingreifen.
Die Demokraten verloren - wie erwartet - den Senatssitz in Alabama. Der demokratische Senator Doug Jones verlor gegen den ehemaligen American-Football-Trainer Tommy Tuberville, der für die Republikaner antritt. Im Bundesstaat Colorado setzte sich dagegen der Demokrat John Hickenlooper gegen den Republikaner Cory Gardner durch.
Jeder Bundesstaat entsendet zwei Senatoren, bisher hielten die Republikaner eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Am Dienstag konnten die Wähler über 35 Sitze im Senat entscheiden, davon wurden bisher 23 von Republikanern gehalten und 12 von Demokraten. Nach Berechnungen von AP gewannen bis ca. 4.30 Uhr elf Republikaner und acht Demokraten einen Sitz. Beide Parteien entsenden damit bislang jeweils 41 Senatoren.
Wie viele Stimmen man im Senat für die Mehrheit braucht, hängt davon ab, wer im Weißen Haus sitzt. Denn bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen kann der Vizepräsident eingreifen.
Lindsey Graham. (AP Photo/Meg Kinnard)
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Florian Pütz
So lief die Wahlnacht bisher: Kollege Jens Witte hat die bisherigen Geschehnisse zusammengefasst.
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Florian Pütz
Auch Republikaner Marco Rubio beschwert sich, dass Trump in Florida noch nicht zum Sieger erklärt worden ist.
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Henning Jauernig
Auch Missouri geht laut Prognosen an Trump, er bekommt zehn weitere Wahlleute.
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Florian Pütz
US-Kongresswahlen: US-Demokraten verteidigen Mehrheit im Repräsentantenhaus
Zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen wird in den USA auch über einen neuen Kongress abgestimmt. Laut einer ersten Prognose behalten die Demokraten dabei die Mehrheit im Repräsentantenhaus.
Zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen wird in den USA auch über einen neuen Kongress abgestimmt. Laut einer ersten Prognose behalten die Demokraten dabei die Mehrheit im Repräsentantenhaus.
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Florian Pütz
Arizona mit elf Wahlleuten könnte wichtiger werden, als zunächst erwartet. Wenn Trump in Florida, Georgia und North Carolina gewinnt, könnte Arizona plötzlich für Biden eine viel größere Bedeutung haben.
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Rojkov, Alexandra
In Pennsylvania führt Donald Trump im Moment - doch bisher sind erst 20 Prozent der Stimmen ausgezählt. Bis auch alle Briefwahlzettel ausgewertet sind, kann es noch Tage dauern.
Die lokalen Republikaner sind trotzdem vorsichtig optimistisch: Weil viele Trump-Anhänger bis zum Wahltag gewartet haben (und Demokraten eher per Brief abgestimmt haben), schien heute fast jeder in den Wahllokalen zu Trump zu gehören.
Entsprechend positiv gestimmt sind die Republikaner in Northampton County, Pennsylvania. Gerne hätten wir sie auch durch die Nacht begleitet - doch die Wahlparty findet in einem fensterlosen Raum statt, fast niemand trägt eine Maske. Das Coronavirus scheint hier niemand ernst zu nehmen, aber wir Journalisten tun es. Wir verlassen die Party aus Sicherheitsgründen.
Die lokalen Republikaner sind trotzdem vorsichtig optimistisch: Weil viele Trump-Anhänger bis zum Wahltag gewartet haben (und Demokraten eher per Brief abgestimmt haben), schien heute fast jeder in den Wahllokalen zu Trump zu gehören.
Entsprechend positiv gestimmt sind die Republikaner in Northampton County, Pennsylvania. Gerne hätten wir sie auch durch die Nacht begleitet - doch die Wahlparty findet in einem fensterlosen Raum statt, fast niemand trägt eine Maske. Das Coronavirus scheint hier niemand ernst zu nehmen, aber wir Journalisten tun es. Wir verlassen die Party aus Sicherheitsgründen.
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Florian Pütz
Eine Wahl am Rande: New Jerseys Bürgerinnen und Bürger stimmen laut AP dafür, dass der Kauf von Cannabis ohne medizinische Gründe legalisiert wird.
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Florian Pütz
Kansas geht laut Prognosen an Trump, er bekommt sechs weitere Wahlleute.
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Florian Pütz
Die Prognosen aus Florida sind noch nicht so belastbar, dass man den Bundesstaat einem Kandidaten zurechnen kann. Aber Trumps Pressesprecherin Kayleigh McEnany fordert dennoch, dass der Sunshine State für Trump ausgerufen wird.
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Matthias Gebauer
Bei der „Black Lives Matter“-Demonstration in Washington kippt die Stimmung langsam. Immer mehr Vermummte mit Gasmasken, teilweise mit Baseballschlägern ausgerüstet, mischen sich unter die bisher friedlichen Demonstranten.
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Florian Pütz
Biden holt erwartungsgemäß auch Washington D.C. (3 Wahlleute). Aktueller Zwischenstand: Biden 131 - Trump 92
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Henning Jauernig
Biden hat nach Prognosen von Fernsehsendern erwartungsgemäß im Bundesstaat Colorado gewonnen und damit neun weitere Wahlleute verbucht. Damit wurde nun ein Staat gecalled, der am ehesten als Battelground State einzuordnen ist. Zwar lag Biden in Colorado bereits in den Umfragen vorn, es könnte aber darauf hindeuten, dass Biden auch in Arizona und Nevada vorne liegt.
Chet Strange / AFP
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Valerie Höhne
In Detroit, Michigan, bedankt sich Sherry Gay-Dagnogo bei ihren Wahlhelferinnnen und ihren Wahlhelfern. Sie kriegen ein Essen und dann eine Aufwandsentschädigung.
Die Präsidentenwahl haben die meisten hier noch nicht im Blick. Sie sind zwar optimistisch, aber haben auch Angst, dass Trump die Wahl doch gewinnen könnte.
Die Menschen versuchen, Abstand zu halten, aber nicht alle tragen Maske. Detroit wurde von der Pandemie hart getroffen. Alle, mit denen ich gesprochen habe, haben jemanden durch die Pandemie verloren.
Die Präsidentenwahl haben die meisten hier noch nicht im Blick. Sie sind zwar optimistisch, aber haben auch Angst, dass Trump die Wahl doch gewinnen könnte.
Die Menschen versuchen, Abstand zu halten, aber nicht alle tragen Maske. Detroit wurde von der Pandemie hart getroffen. Alle, mit denen ich gesprochen habe, haben jemanden durch die Pandemie verloren.
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Henning Jauernig
In wichtigen Swing States zeichnet sich ein extrem knappes Rennen ab.
In Florida liegen beide Kandidaten nach Auszählung von geschätzt gut zwei Dritteln der Stimmen eng beieinander. US-Experten geben Trump aber gute Chancen für einen Sieg. Florida mit seinen 29 Wahlleuten ist für ihn besonders wichtig, Biden hätte noch weitere Wege zur Präsidentschaft.
Neben Florida zeichnen sich auch in North Carolina und Georgia Vorteile für Trump ab.
In Florida liegen beide Kandidaten nach Auszählung von geschätzt gut zwei Dritteln der Stimmen eng beieinander. US-Experten geben Trump aber gute Chancen für einen Sieg. Florida mit seinen 29 Wahlleuten ist für ihn besonders wichtig, Biden hätte noch weitere Wege zur Präsidentschaft.
Neben Florida zeichnen sich auch in North Carolina und Georgia Vorteile für Trump ab.
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Guido Mingels
In vielen Staaten sind die Wahllokale inzwischen geschlossen, in Kalifornien, Ortszeit 18.35 Uhr, sind noch eineinhalb Stunden Zeit. Es geht im Westküstenstaat übrigens nicht nur um das Präsidentenamt, sondern um eine schwer überblickbare Menge weiterer direktdemokratischer Vorlagen, hier Propositions genannt. Es ist eine anstrengende Abstimmung, bei der die Bürger über ein ganzes Dutzend teils gewichtiger politischer Vorstöße entscheiden müssen – das Foto zeigt einige davon. Proposition 24 etwa betrifft ein neues, nach EU-Vorbild gestaltetes kalifornisches Datenschutzgesetz, das weitreichende Folgen für die Tech-Industrie hat.
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Florian Pütz
Hier noch mal die Nachricht zu Mitch McConnell, der im Senat bleibt.
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Ralf Neukirch
Ins neue Repräsentantenhaus wird die erste Abgeordnete einziehen, die der Verschwörungstheorie QAnon anhängt. Die Republikanerin Marjorie Taylor Greene gewann in Georgias 14. Wahlbezirk deutlich. Sie hat Hillary Clinton mit Kindesmissbrauch und Menschenopfern in Verbindung gebracht und Barack Obama ein Mordkomplott unterstellt. Amerika habe nun die einmalige Chance, die globale Verschwörung von Teufelsanbetern und Pädophilen zu erledigen, erklärte sie. Und ja, sie ist glühende Anhängern von Donald Trump.
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Henning Jauernig
Die Demokraten haben bei der zeitgleich zur Präsidentenwahl stattfindenden Kongresswahl dem Sender Fox zufolge ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigt. Das war so erwartet worden.
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Florian Pütz
In oder nach der Wahlnacht war zuvor mit Protesten und möglicherweise Ausschreitungen gerechnet worden. Bislang hat sich das aber nicht bewahrheitet. "Washington Post" und "New York Times" berichten, es sei relativ ruhig. Das sei eine Erleichterung, zitiert die "New York Times" Daryl Johnson, einen ehemaligen Analysten des Heimatschutzministeriums. Er sagte jedoch, dass "die Zeit nach der Wahl unbeständiger und risikoreicher sein wird, weil man sich mit den Nachwirkungen der Wahlergebnisse auseinandersetzen muss". Heißt: Proteste gibt's erst, wenn der unliebsame Kandidat gewonnen hat.
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Ralf Neukirch
Gute Stimmung bei der Wahl-Party der republikanischen Senatorin Kelly Löffler in Atlanta. Es sieht so aus, als würde Trump nicht nur in Georgia erneut gewinnen. Auch die beiden Senatsposten könnten in der Hand seiner Partei bleiben. Die Masken haben die meisten Gäste im großen Ballsaal des Grand Hyatt Hotels längst abgelegt. Wir sind hier schließlich bei den Republikanern.
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Florian Pütz
Nach aktuellem Stand führt Joe Biden gegen Donald Trump mit 119 zu 92 Wahlleuten. Dieses Zwischenergebnis hat aber kaum Bedeutung, wichtig werden die Swing States wie Florida oder Georgia.
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Henning Jauernig
Es trudeln eine Reihe von weiterer Prognosen ein. Herausforderer Biden sichert sich demnach die Bundesstaaten New York (29 Wahlleute), New Mexico (5) und Massachusetts (11).
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Florian Pütz
AP ruft jetzt erst den Sieg Trumps in Indiana (11 Wahlleute) aus, andere Medien hatten das schon früher berichtet. Nun kommen aber auch North Dakota (3), South Dakota (3), Wyoming (3), Louisiana (8) und Nebraska (5) hinzu. Alles keine Überraschungen.
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Florian Pütz
Die Swing States Florida, Georgia und North Carolina sind enorm wichtig für Trump. Wenn Biden einen dieser Staaten holt, hat er einen großen Vorteil. Gewinnt Trump aber alle drei, wird das Rennen um den Sieg sich wohl noch lange hinziehen. Dann wird Pennsylvania enorm wichtig.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Manchmal muss eine Wahlparty auch mal für einen Güterzug Pause machen. Etwa hier in Hialeah bei Miami.
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Florian Pütz
In Florida wird weiter ausgezählt, mehrere Medien berichten, dass Trump hier im Vorteil sein könnte. Auf belastbare Prognosen müssen wir aber noch warten.
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Florian Pütz
Um drei Uhr schließen die Wahllokale unter anderem in Arizona, Colorado und Michigan. Auch New York, Heimatstaat von Trump gibt dann wohl erste Prognosen bekannt.
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Florian Pütz
Die Tendenz sieht in Texas für Biden besser aus, das muss aber noch nichts heißen. Wenn aber tatsächlich die Demokraten das eigentlich traditionell republikanische Texas erobern würden, wäre das eine Überraschung.
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Henning Jauernig
Es zeichnet sich eine sehr hohe Wahlbeteiligung ab. Eine Rekordzahl von mehr als hundert Millionen Bürgern hatte schon vor dem offiziellen Wahltermin abgestimmt - per Briefwahl oder durch direkten Einwurf der Wahlzettel.
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Florian Pütz
Die Statistiker von "FiveThirtyEight" melden übrigens, dass im vergangenen Wahlkampf doppelt so viel Geld wie 2016 ausgegeben worden ist. 14 Milliarden Dollar sollen die Kampagnen bezahlt haben.
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Henning Jauernig
Nachwahlbefragungen von Edison Research zufolge hat Trump an Unterstützung bei weißen Männern und älteren Wählern in den Bundesstaaten Georgia und Virginia verloren. Diese Gruppen gehörten bislang zu seinen wichtigsten Unterstützern.
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Florian Pütz
AP meldet, dass Trump Arkansas holt, das sind sechs weitere Wahlleute.
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Florian Pütz
Bei den parallel zur US-Präsidentschaftswahl laufenden Kongresswahlen ist der einflussreiche Senator Mitch McConnell Medienberichten zufolge wiedergewählt worden. Der Mehrheitsführer der Republikaner verteidigte in seinem konservativen Heimatstaat Kentucky sein Mandat, wie der Sender Fox News und die "New York Times" berichteten. McConnell war in den vergangenen Jahren unter anderem dafür verantwortlich, dass die Republikaner viele Richterposten an den amerikanischen Gerichten besetzen konnten.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Annette Collazo, Kandidatin fürs Landesparlament von Florida, checkt mit Freunden die Wahlergebnisse auf ihrem iPhone. Sie feiern in einer Brauerei in Hialeah bei Miami, der Stadt mit dem höchsten Anteil an Exilkubanern in den USA. Auch Collazos Eltern kamen 1982 in die USA, im selben Jahr, als ihr Wahlkreis in die Hände der Republikaner wechselte. Seitdem wurde Hialeah nie mehr von einem Demokraten vertreten. Auch diesmal sieht es schlecht aus, als die ersten Zahlen einlaufen. „Ich habe mir das Getränk mit dem höchsten Alkoholgehalt bestellt“, sagt Collazo.
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Florian Pütz
Mit den Staaten, in denen die Wahllokale mittlerweile geschlossen haben, könnte man übrigens schon die zum Sieg nötigen 270 Wahlleute sammeln - vorausgesetzt man gewinnt in allen Staaten. Das dürfte ziemlich unmöglich sein.
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Florian Pütz
Laut CNN wurde den Republikanern in Nevada Recht gegeben. Die Wahllokale in Clark County sollen nun eine Stunde länger geöffnet bleiben.
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Florian Pütz
Aktuell steht es damit zwischen Biden und Trump nach Wahlleuten 85 zu 55. Aber noch liegen einige Stunden vor uns.
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Henning Jauernig
Und auch Trump holt eine Reihe von weiteren Staaten: Laut Hochrechnungen von US-Sendern gehen Oklahoma (7 Wahlleute), Alabama (9), Mississipi (6), Tennessee (11) an ihn.
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Florian Pütz
Jetzt kommt ein ganzer Schwall an Prognosen, die Trump und Biden erste Staaten zuordnen. Demnach gewinnt Biden zusätzlich zu Vermont (3 Wahlleute) und Virginia (13) noch Illinois (20), New Jersey (14), Massachusetts (11), Maryland (10), Connecticut (7), Rhode Island (4) und seinen Heimatstaat Delaware (3).
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Henning Jauernig
Laut AP geht South Carolina an Donald Trump. Das sind neun Wahlleute.
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Florian Pütz
Für die wichtigsten Zahlen und den aktuellen Stand der Prognosen klicken Sie in unseren Überblick:
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Henning Jauernig
In Nevada beantragen die Republikanische Partei und Trumps Wahlkampfteam einem NBC-Bericht zufolge eine einstweilige Verfügung, um die Auszählung von Briefwahlstimmen zu begrenzen. Betroffen wäre der Kreis Clark County, wo die Großstadt Las Vegas liegt.
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Florian Pütz
Virginias Senator Tim Kaine ruft nach den ersten vier Prognosen schon die blaue Welle der Demokraten aus. Wenn das mal nicht etwas vorschnell war.
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Florian Pütz
Wir nähern uns langsam ersten Prognosen aus Florida. Erinnerung von Auslandsressortleiter Mathieu von Rohr: Für Trump wäre ein Sieg im Sunshine State extrem wichtig. Biden dagegen muss hier nicht unbedingt gewinnen. Täte er es doch, wäre das aber ein sehr gutes Zeichen für ihn für die kommenden Stunden.
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Florian Pütz
Nach den technischen Problemen in North Carolina soll es ähnliche Schwierigkeiten in Nevada geben. AP berichtet, Trumps Wahlkampfteam habe bei einem Richter gefordert, die Schließung der Wahllokale um eine Stunde nach hinten zu verschieben.
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Florian Pütz
AP rechnet Biden nun sicher Virginia zu, das sind 13 Wahlleute.
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Henning Jauernig
West Virginia geht laut Fox News an Donald Trump. Er holt hier fünf Wahlleute. In einem Staat, der von den Jobs in der Kohleindustrie abhängt, war ein Sieg Trumps erwartet worden.
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Henning Jauernig
Joe Biden hat erwartungsgemäß den Bundesstaat Vermont gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP. Der kleine Bundesstaat im Nordosten mit drei Wahlleuten geht seit Jahrzehnten an die Demokraten. Hillary Clinton lag dort 2016 mit mehr als 25 Prozentpunkten Vorsprung vor dem Wahlsieger Donald Trump.
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Florian Pütz
Indiana wird nun laut CNN als erster Bundesstaat gecalled. Trump holt hier elf Wahlleute. AP erkennt Vermont (3 Wahlleute) nun Biden zu, Kentucky (8 Wahlleute) geht laut Prognosen an Trump. Alle Ergebnisse, die natürlich noch auf Prognosen beruhen, können Sie in der Grafik auch hier verfolgen.
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Florian Pütz
Die ersten Zahlen sind da: Aber im Swing State Georgia gibt es noch kein klares Ergebnis. Dafür berichten CNN und AP, dass Donald Trump wie erwartet in Kentucky und Indiana gewinnt. Dafür holt Biden wohl Virginia und Vermont.
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Florian Pütz
Auch Bernie Sanders richtet sich an die Wählerinnen und Wähler, die in den Warteschlangen an den Wahllokalen stehen. Sie sollen weiter warten, weil sie noch abstimmen dürfen.
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Ralf Neukirch
Ein Richter in Georgia hat angeordnet, dass zwei Wahllokale im Bezirk Spalding bis 21:00 Uhr geöffnet bleiben müssen. Es gab dort Probleme mit den Wahlmaschinen. Ein weiteres Wahllokal bleibt bis 19:20 geöffnet. Im Rest des Staates schlossen die Wahllokale pünktlich um 19:00 Uhr Ortszeit.
Die befürchteten Störungen blieben aus, die Wahl verlief ohne größere Zwischenfälle. Allerdings wählten am eigentlich Wahltag trotz sonnigen Wetters weniger Menschen als erwartet. Schlangen gab es selbst in der Hauptstadt Atlanta so gut wie nicht. Dennoch ist die Wahlbeteiligung insgesamt deutlich höher als vor vier Jahren. Bis zum Wochenende hatten bereits knapp vier Millionen Bürger ihre Stimme abgegeben hatten, fast soviele wie im Jahr 2016 insgesamt gewählt hatten.
Georgia galt jahrzehntelang als sicherer republikanischer Staat. In diesem Jahr zeigen die Umfragen erstmals ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der letzte Präsident der Demokraten, der Georgia für sich gewinnen konnte, Bill Clinton im Jahr 1992.
Die befürchteten Störungen blieben aus, die Wahl verlief ohne größere Zwischenfälle. Allerdings wählten am eigentlich Wahltag trotz sonnigen Wetters weniger Menschen als erwartet. Schlangen gab es selbst in der Hauptstadt Atlanta so gut wie nicht. Dennoch ist die Wahlbeteiligung insgesamt deutlich höher als vor vier Jahren. Bis zum Wochenende hatten bereits knapp vier Millionen Bürger ihre Stimme abgegeben hatten, fast soviele wie im Jahr 2016 insgesamt gewählt hatten.
Georgia galt jahrzehntelang als sicherer republikanischer Staat. In diesem Jahr zeigen die Umfragen erstmals ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der letzte Präsident der Demokraten, der Georgia für sich gewinnen konnte, Bill Clinton im Jahr 1992.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Gleich schließen auch in Florida die Wahllokale (bis auf die „Panhandle“, den westlichsten Streifen, der an Alabama grenzt und teils in einer anderen Zeitzone liegt). Der 191 Meter hohe Miami Tower - einst der höchste Wolkenkratzer in der Downtown von Miami - ist für die Wahlnacht eigens als US-Sternenbanner angestrahlt.
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Florian Pütz
Die Wahllokale in Georgia, South Carolina, Vermont, Indiana, Kentucky und Virginia haben komplett geschlossen. Auch in weiten Teilen Floridas endete für Wähler am Mittwoch um 01.00 Uhr deutscher Zeit die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben.
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Florian Pütz
Donald Trump Jr. ruft die Wählerinnen und Wähler dazu auf, unbedingt zu wählen. Auch wenn sie noch in der Warteschlange stehen und die Lokale eigentlich schließen müssten.
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Florian Pütz
Zahlreiche Hochhäuser in New York haben anlässlich der US-Präsidentschaftswahl ihre Spitzen in den Farben der amerikanischen Flagge leuchten lassen. Unter anderem das Empire State Building und das Bank of America-Hochhaus in Manhattan leuchteten in der Nacht zum Mittwoch in Rot, Weiß und Blau. Auf der Spitze des Bloomberg Tower stand schon seit mehreren Tagen nachts das Wort "Vote" in weißen Leuchtbuchstaben auf blauem Untergrund. Die Spitzen der Hochhäuser in New York leuchten an vielen Tagen des Jahres mit zum aktuellen Anlass passenden Farben.
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Florian Pütz
Twitter hat offenbar mehrere Konten gesperrt, die koordiniert Zweifel an der Präsidentenwahl gesät haben sollen. Rechtsgerichtete Konten hätten identische Inhalte veröffentlicht, sollten aber den Eindruck erwecken, als seien sie unabhängig voneinander. Damit hätten sie gegen die Richtlinie zur "Koordination" verstoßen, so Twitter. Ein Konto, SVNewsAlerts, soll in der vergangenen Woche 69.000 Follower gehabt haben. In den Posts der Accounts wurde häufig vor Unruhen gewarnt, außerdem wurden Zweifel an der Zuverlässigkeit der Wahl geäußert.
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Valerie Höhne
“You can’t let the robots steal the vote” - “Lasst nicht zu, dass die Roboter die Wahl stehlen”, sagt dieser Mann, der vor dem Northwest Activity Center in Detroit steht.
In Michigan gab es in den vergangenen Wochen eine konzertierte Robocall-Aktion, die Wählerinnen und Wähler offenbar davon abhalten sollte, zur Wahl zu gehen. “Stay safe and stay home”, “bleiben Sie sicher und zuhause”, soll der Inhalt der Anrufe gewesen sein.
In der Stadt Flint in Michigan wurden laut “New York Times” Robocalls registriert, die Wählern empfahlen, am 4. November zur Wahl zu gehen, um lange Schlangen zu vermeiden. Am 4. November aber ist die Wahl vorbei.
In Michigan gab es in den vergangenen Wochen eine konzertierte Robocall-Aktion, die Wählerinnen und Wähler offenbar davon abhalten sollte, zur Wahl zu gehen. “Stay safe and stay home”, “bleiben Sie sicher und zuhause”, soll der Inhalt der Anrufe gewesen sein.
In der Stadt Flint in Michigan wurden laut “New York Times” Robocalls registriert, die Wählern empfahlen, am 4. November zur Wahl zu gehen, um lange Schlangen zu vermeiden. Am 4. November aber ist die Wahl vorbei.
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Henning Jauernig
Rapper Kanye West hat bereits seine Stimme abgegeben - allerdings wählte er weder Joe Biden noch Donald Trump. Er habe seinen eigenen Namen auf den Stimmzettel geschrieben, berichtete West. "Heute stimme ich zum ersten Mal in meinem Leben für einen Präsidenten der Vereinigten Staaten und es ist für jemanden, dem ich wirklich vertraue ... mich", schrieb West auf Twitter. Dazu postete er mehrere Fotos und Videos in einem Wahllokal in Park County (US-Staat Wyoming). Auf dem Stimmzettel hatte er als "Write-in"-Kandidat seinen Namen und den von Predigerin Michelle Tidball als Vize-Kandidatin eingetragen.
West hatte im Juli bekanntgegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in vielen Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der exzentrische Rapper hatte in der Vergangenheit gelegentlich Trump Schützenhilfe gegeben.
Auch Wests Frau, Reality-TV-Star Kim Kardashian, teilte ihren Millionen Fans auf Twitter und Instagram am Dienstag mit, dass sie gewählt habe. Die 40-Jährige hielt auf einem Foto einen "I Voted"-Aufkleber und rief zum Wählen auf. Wem sie ihre Stimme gab, verriet Kardashian aber nicht.
West hatte im Juli bekanntgegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in vielen Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der exzentrische Rapper hatte in der Vergangenheit gelegentlich Trump Schützenhilfe gegeben.
Auch Wests Frau, Reality-TV-Star Kim Kardashian, teilte ihren Millionen Fans auf Twitter und Instagram am Dienstag mit, dass sie gewählt habe. Die 40-Jährige hielt auf einem Foto einen "I Voted"-Aufkleber und rief zum Wählen auf. Wem sie ihre Stimme gab, verriet Kardashian aber nicht.
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Florian Pütz
Wir haben Mitternacht knapp hinter uns. Das heißt: Schichtwechsel. Marius Mestermann verabschiedet sich, dafür übernehmen Henning Jauernig und ich nun den Liveticker. Wir geleiten Sie mit den aktuellsten Infos zu den Auszählungen bis in den Morgen. Ob wir dann schon wissen, wer die Wahl gewonnen hat? Keine Ahnung. Aber das finden wir einfach gemeinsam raus.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Laura Vianello, 74, kam als 14-Jährige aus Kuba nach Miami. Für sie ist dieser Wahlkampf persönlich: Ihr Lieblingsonkel starb 1961 im Kampf gegen Castro, wofür sie John F. Kennedy und die Demokraten bis heute haftbar macht. "Biden ist ein Sozialist", sagt sie. "Und Kamala Harris ist noch schlimmer, sie ist eine waschechte Kommunistin - und die wäre die wahre Präsidentin." Seit Stunden steht sie in Little Havana und protestiert. Wie lange noch? "Bis ich müde werde."
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Rojkov, Alexandra
Einige Wahllokale in Pennsylvania sind noch immer gut besucht, andere wie dieses in Lehigh Valley inzwischen fast leer. Die vereinzelten Wähler werden hier von diesem Demokraten begrüßt, der eine klare Meinung hat: "Republikaner sind die Zerstörer der Demokratie" steht auf seinem Schild.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Wenn Miamis Exilkubaner feiern, trauern oder Cafesito trinken wollen, dann kommen sie seit Jahrzehnten ins Traditionsrestaurant Versaille in der Calle Ocho in Little Havana, dem Kubanerviertel von Miami. Dutzende haben sich am Dienstagabend davor versammelt, um ihrer Liebe zu Trump Ausdruck zu geben, mit Fahnen, Rufen und lauter Musik.
Flankiert werden sie von dekorierten Autos, die immer wieder im Kreis um den Block fahren und laut hupen. Die Exilkubaner sind die begehrteste Wählergruppe in Florida, auch dieses Jahr, beide Kandidaten und Parteien haben sie intensiv umworben. Die meisten Älteren sind Republikaner, die jüngere Generation, die in den USA geboren wurde, ist etwas liberaler.
Flankiert werden sie von dekorierten Autos, die immer wieder im Kreis um den Block fahren und laut hupen. Die Exilkubaner sind die begehrteste Wählergruppe in Florida, auch dieses Jahr, beide Kandidaten und Parteien haben sie intensiv umworben. Die meisten Älteren sind Republikaner, die jüngere Generation, die in den USA geboren wurde, ist etwas liberaler.
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Marius Mestermann
Die ersten Ergebnisse von Nachwahlbefragungen (Exit Polls) treffen ein. Laut CNN spielte demnach für die Wähler die Wirtschaft eine große Rolle bei der Wahlentscheidung. Sie stand demnach an erster Stelle mit 34 Prozent vor rassistischer Benachteiligung (21 Prozent) und der Corona-Pandemie (18 Prozent).
Mit Blick auf die Pandemie gab es ein durchaus überraschendes Ergebnis, angesichts der hohen Infektions- und Todeszahlen in den USA: 48 Prozent der Befragten hielten das Krisenmanagement der US-Regierung für gut, 51 Prozent für schlecht. CNN machte allerdings zunächst keine Angaben zu Details wie Teilnehmerzahl und Ort der Befragungen.
Die Corona-Pandemie und die Wirtschaftslage waren auch nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP die beiden wichtigsten Themen bei der Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl. Vier von zehn Wählern beschäftigte demnach die Pandemie am meisten, drei die Wirtschaft. Auf den weiteren Plätzen folgten das Gesundheitssystem, Rassismus, Strafvollzug, Einwanderung und Klimakrise. AP befragte nach eigenen Angaben landesweit mehr als 106.000 Wähler, die statistische Fehlerquote wurde mit plus/minus 0,4 Prozentpunkten angegeben.
Zu Corona gaben in der AP-Umfrage sechs von zehn befragten Wählern an, das Land gehe ihrer Meinung nach in eine falsche Richtung. Nach Auffassung etwa der Hälfte der Wähler ist die Corona-Situation in den USA außer Kontrolle. Zur persönlichen Wirtschaftslage erklärten sieben von zehn Wählern, ihre Finanzen seien stabil. Etwa 20 Prozent erklärten, sie hätten zuletzt Einbußen erlitten.
Nahezu zwei Drittel der Wähler gaben laut AP an, dass sie ihre Stimmabgabe als Votum über US-Präsident Donald Trump betrachteten - entweder für oder gegen ihn. Drei Viertel der Wähler erklärten, ihre Wahlentscheidung stehe schon länger fest.
Mit Blick auf die Pandemie gab es ein durchaus überraschendes Ergebnis, angesichts der hohen Infektions- und Todeszahlen in den USA: 48 Prozent der Befragten hielten das Krisenmanagement der US-Regierung für gut, 51 Prozent für schlecht. CNN machte allerdings zunächst keine Angaben zu Details wie Teilnehmerzahl und Ort der Befragungen.
Die Corona-Pandemie und die Wirtschaftslage waren auch nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP die beiden wichtigsten Themen bei der Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl. Vier von zehn Wählern beschäftigte demnach die Pandemie am meisten, drei die Wirtschaft. Auf den weiteren Plätzen folgten das Gesundheitssystem, Rassismus, Strafvollzug, Einwanderung und Klimakrise. AP befragte nach eigenen Angaben landesweit mehr als 106.000 Wähler, die statistische Fehlerquote wurde mit plus/minus 0,4 Prozentpunkten angegeben.
Zu Corona gaben in der AP-Umfrage sechs von zehn befragten Wählern an, das Land gehe ihrer Meinung nach in eine falsche Richtung. Nach Auffassung etwa der Hälfte der Wähler ist die Corona-Situation in den USA außer Kontrolle. Zur persönlichen Wirtschaftslage erklärten sieben von zehn Wählern, ihre Finanzen seien stabil. Etwa 20 Prozent erklärten, sie hätten zuletzt Einbußen erlitten.
Nahezu zwei Drittel der Wähler gaben laut AP an, dass sie ihre Stimmabgabe als Votum über US-Präsident Donald Trump betrachteten - entweder für oder gegen ihn. Drei Viertel der Wähler erklärten, ihre Wahlentscheidung stehe schon länger fest.
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Ralf Neukirch
In Atlanta kämpft Senatskandidat Raphael Warnock bis kurz vor Schließung der Wahllokale um die letzten Stimmen. In Georgia werden dieses Mal gleich zwei Senatoren gewählt, weil einer der republikanischen Amtsinhaber aus Gesundheitsgründen aus dem Amt geschieden ist. Erstmals haben die Demokraten laut Umfragen die Möglichkeit, zwei Senatoren in dem Staat zu stellen.
Weil es sich um eine außerordentliche Wahl handelt, muss Warnock gegen 20 andere Kandidaten antreten. Wenn keiner eine absolute Mehrheit erhält, gibt es im Januar eine Stichwahl. Gewönne der Demokrat, würde er gleich auf zweifache Weise Geschichte schreiben.
Warnock wäre der erste schwarze Senator, den Georgia nach Washington schickt, obwohl der Anteil der Afroamerikaner an der Bevölkerung so hoch ist wie in kaum einem anderen Staat der USA. Zudem ist Warnock Pfarrer der Ebenezer Baptist Church, in der auch Martin Luther King als Pastor tätig war.
Weil es sich um eine außerordentliche Wahl handelt, muss Warnock gegen 20 andere Kandidaten antreten. Wenn keiner eine absolute Mehrheit erhält, gibt es im Januar eine Stichwahl. Gewönne der Demokrat, würde er gleich auf zweifache Weise Geschichte schreiben.
Warnock wäre der erste schwarze Senator, den Georgia nach Washington schickt, obwohl der Anteil der Afroamerikaner an der Bevölkerung so hoch ist wie in kaum einem anderen Staat der USA. Zudem ist Warnock Pfarrer der Ebenezer Baptist Church, in der auch Martin Luther King als Pastor tätig war.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Annette Collazo wirbt vor einem Wahllokal in Hialeah bei Miami für Stimmen. Die Tochter zweier Exilkubaner, die 1982 vor dem Castro-Regime in die USA geflohen waren, kandidiert als Demokratin für einen Sitz im Landesparlament, der seit Jahrzehnten in republikanischer Hand ist.
"Viele Exilkubaner sind für Trump", sagt sie, "dabei wäre der auch gerne so ein Diktator wie Castro". Diese Wählerin hier ist freilich nicht überzeugt: Sie hält ihr aus dem Autofenster eine Bibel ins Gesicht. "Bereue!", ruft sie auf Spanisch. "Bereue!"
"Viele Exilkubaner sind für Trump", sagt sie, "dabei wäre der auch gerne so ein Diktator wie Castro". Diese Wählerin hier ist freilich nicht überzeugt: Sie hält ihr aus dem Autofenster eine Bibel ins Gesicht. "Bereue!", ruft sie auf Spanisch. "Bereue!"
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Valerie Höhne
Wählen kann schwer sein, vor allem in den USA. George Etheridge erzählt, dass in Detroit viele Menschen nicht in ihren früheren Wahllokalen wählen können - die Stadt argumentiere, es sei wegen der Coronakrise, Etheridge findet das Argument nicht überzeugend.
Mieisha Taylor erzählt, sie habe früher wählen gehen wollen, aber durfte nicht - sie müsste zu einem anderen Wahllokal. Das hat sie noch nicht geschafft und eigentlich soll sie als Wahlkämpferin auf ihrem Posten bleiben, bis das Wahllokal schließt.
Mieisha Taylor erzählt, sie habe früher wählen gehen wollen, aber durfte nicht - sie müsste zu einem anderen Wahllokal. Das hat sie noch nicht geschafft und eigentlich soll sie als Wahlkämpferin auf ihrem Posten bleiben, bis das Wahllokal schließt.
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Marius Mestermann
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Guido Mingels
Das demokratisch dominierte Kalifornien ist alles andere als ein Swing State und interessiert deshalb die Präsidentschaftskandidaten im Wahlkampf herzlich wenig – obwohl hier mehr Wähler leben als in jedem anderen US-Bundesstaat. Das allein ist schon ein deutlicher Hinweis auf die Absurdität des amerikanischen Wahlsystems. In Kalifornien gibt es mehr registrierte Wähler, als Florida Einwohner zählt. Fast 90 Prozent der wahlberechtigten Kalifornier hatten sich bis Mitte letzten Monats zur Wahl registriert, das sind 22 Millionen Menschen, eine Rekordzahl.
Der Staat wird eine wichtige Rolle bei der Gesamtzahl der landesweit Abstimmenden spielen, die laut Prognosen in diesem Jahr erstmals die Grenze von 150 Millionen überschreiten könnte. Joe Bidens Vorsprung auf Donald Trump beträgt in manchen Umfragen weit über 30 Prozentpunkte. Sollten sich solche Werte bewahrheiten, könnte Biden hier den höchsten Sieg eines demokratischen Präsidentschaftsbewerbers in der Geschichte des Staates erreichen.
Der Staat wird eine wichtige Rolle bei der Gesamtzahl der landesweit Abstimmenden spielen, die laut Prognosen in diesem Jahr erstmals die Grenze von 150 Millionen überschreiten könnte. Joe Bidens Vorsprung auf Donald Trump beträgt in manchen Umfragen weit über 30 Prozentpunkte. Sollten sich solche Werte bewahrheiten, könnte Biden hier den höchsten Sieg eines demokratischen Präsidentschaftsbewerbers in der Geschichte des Staates erreichen.
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Marc Pitzke, Los Angeles
David Perez ist Feuerwehrmann in Coral Gables bei Miami und Vizepräsident seines Gewerkschaftsbezirks. Die Gewerkschaft hat alle Kandidaten – rechts oder links, für die Präsidentschaft oder ein Kommunalamt – mit einer Screening-Checkliste und einem politischen Fragebogen geprüft, um zu entscheiden, wen sie aktiv unterstützen wollen. "Biden ist ein echter Freund der Gewerkschaften", sagt Perez, 50. "Trump ist unser Feind."
Also verteilte er heute Mittag vor einem Wahllokal Pamphlete für demokratische Kandidaten, um die Wähler vielleicht im letzten Moment noch zu überzeugen. Perez kandidierte selbst 2018 für den Landessenat in Florida, erfolglos. Hat er seitdem überhaupt noch Lust auf die hohe Politik? "Das kommt drauf an, was heute Abend passiert."
Also verteilte er heute Mittag vor einem Wahllokal Pamphlete für demokratische Kandidaten, um die Wähler vielleicht im letzten Moment noch zu überzeugen. Perez kandidierte selbst 2018 für den Landessenat in Florida, erfolglos. Hat er seitdem überhaupt noch Lust auf die hohe Politik? "Das kommt drauf an, was heute Abend passiert."
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Marius Mestermann
Während wir noch auf die ersten offiziellen Ergebnisse warten, hier noch einmal der Blick auf die Entwicklung der Umfragen bis zum Wahltag - auf Bundesebene...
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Marius Mestermann
... und in den einzelnen Bundesstaaten.
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Marius Mestermann
Mehr als 100 Millionen US-Amerikaner haben in diesem Jahr vorzeitig ihre Stimme abgegeben – die Corona-Pandemie dürfte einer der wichtigsten Gründe sein. Dieses Video zeigt, dass trotzdem im ganzen Land viele Menschen Schlange standen, um zu wählen – oft mit Maske.
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Marius Mestermann
Ein Bundesrichter in Washington, D.C., hat die US-amerikanische Post dazu verpflichtet, an mehr als zwei Dutzend Standorten Überprüfungen durchzuführen. Die Inspektoren sollen feststellen, ob dort noch Briefwahlzettel feststecken und diese gegebenenfalls sofort losschicken. Betroffen sind unter anderen Postzentralen im Zentrum von Pennsylvania, in den Metropolen Philadelphia, Detroit und Atlanta sowie in Teilen von Florida, Arizona und Wisconsin. Dabei handelt es sich mitunter um Regionen, die für den Ausgang der Wahl entscheidend sein könnten.
Die Entscheidung von Bundesrichter Emmet Sullivan war eine Reaktion auf die Klage von Wahlrechtsaktivisten und Latino-Vertretern. Offenbar hatten diese Zweifel daran, dass die Briefwahlzettel rechtzeitig ankommen, um gezählt zu werden. Denn in vielen US-Staaten werden die auf dem Postweg abgegebenen Stimmen nur gezählt, wenn sie bis zum Ende des heutigen Dienstags ankommen.
Die US-Post war vor der Wahl in die Kritik geraten, weil der von Präsident Trump ernannte Chef Louis DeJoy einen harten Sparkurs eingeführt hatte. Kritiker sahen darin einen bewussten Angriff auf das Briefwahlsystem. DeJoy ist als Großspender der Republikaner bekannt. Im August wurden auf großen öffentlichen Druck hin einige der Sparmaßnahmen ausgesetzt. Allerdings gab es immer wieder Berichte über Verzögerungen bei der Zustellung, auch von Wahlunterlagen.
Die Entscheidung von Bundesrichter Emmet Sullivan war eine Reaktion auf die Klage von Wahlrechtsaktivisten und Latino-Vertretern. Offenbar hatten diese Zweifel daran, dass die Briefwahlzettel rechtzeitig ankommen, um gezählt zu werden. Denn in vielen US-Staaten werden die auf dem Postweg abgegebenen Stimmen nur gezählt, wenn sie bis zum Ende des heutigen Dienstags ankommen.
Die US-Post war vor der Wahl in die Kritik geraten, weil der von Präsident Trump ernannte Chef Louis DeJoy einen harten Sparkurs eingeführt hatte. Kritiker sahen darin einen bewussten Angriff auf das Briefwahlsystem. DeJoy ist als Großspender der Republikaner bekannt. Im August wurden auf großen öffentlichen Druck hin einige der Sparmaßnahmen ausgesetzt. Allerdings gab es immer wieder Berichte über Verzögerungen bei der Zustellung, auch von Wahlunterlagen.
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Marius Mestermann
Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat seinen Anhängern in Philadelphia am Wahltag noch einmal Mut gemacht. "Wir wählen Hoffnung statt Angst. Wir wählen die Wahrheit statt Lügen. Wir wählen Wissenschaft statt Fiktion", rief Biden einigen Dutzend Menschen in der Großstadt im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania durch ein Megafon zu.
Er sagte seinen Anhängern dabei zu, sie ernst nehmen zu wollen und Fehler einzugestehen. "Ich verspreche Euch, ich werde meine Worte Euch gegenüber niemals brechen."
Auf Twitter hatte Biden zuvor zum Wählen aufgerufen: "Wir sind in einer Schlacht um die Seele der Nation. Und ihr habt die ultimative Macht, das Ergebnis zu bestimmen."
Er sagte seinen Anhängern dabei zu, sie ernst nehmen zu wollen und Fehler einzugestehen. "Ich verspreche Euch, ich werde meine Worte Euch gegenüber niemals brechen."
Auf Twitter hatte Biden zuvor zum Wählen aufgerufen: "Wir sind in einer Schlacht um die Seele der Nation. Und ihr habt die ultimative Macht, das Ergebnis zu bestimmen."
Foto: AP Photo/Carolyn Kaster
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Roland Nelles, Washington, D.C.
Flashback: Hier war ich im Februar beim Iowa Caucus der Demokraten – totales Chaos – am Ende landete Joe Biden auf dem vierten Platz. Dass er dann doch noch Kandidat der Partei wurde, verdankte er seinem Comeback bei der Primary in South Carolina, wo vor allem Schwarze für ihn stimmten.
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Marius Mestermann
Donald Trump verteufelt sie als "böse", Joe Biden findet sie "simpatico": Kamala Harris könnte zur ersten Vizepräsidentin der USA werden. Was würde sie mit der Macht im Weißen Haus anfangen? Antworten von US-Korrespondent Roland Nelles:
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Alexander Sarovic, Ukraine-Reporter
Ein zusätzlicher Zaun vor dem Weißen Haus: Zum Schutz vor möglichen Ausschreitungen sind in Washington in der Nacht vorsorglich weitere Vorkehrungen getroffen worden (siehe Eintrag von 18 Uhr). Eine akute Bedrohung gibt es derzeit laut den lokalen Behörden nicht. Die Stimmung auf der Black-Lives-Matter-Plaza in der Nähe des Weißen Hauses ist friedlich, die Zahl der Anwesenden überschaubar.
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Valerie Höhne
In Detroit sind vor den meisten Wahllokalen keine Schlangen, aber trotzdem ein kontinuierlicher Strom an Menschen, die wählen gehen. George Etheridge sagt, es sei in etwa vergleichbar mit 2016, "ein gutes Zeichen", meint er. Die Wahlbeteiligung dürfte in diesem Jahr höher liegen als bei der Wahl vor vier Jahren, denn diesmal haben viele Menschen schon vorab per Brief oder Early Voting abgestimmt.
Vor diesem Wahllokal auf der Ostseite parkt ein Partybus, der laut Musik spielt. Noch tanzt niemand, ein junger Mann hat mit Kreide aber einen "Dance Spot" auf die Straße gemalt. Direkt daneben ist ein Hot-Dog-Bus – wählen wird zum Event.
Vor diesem Wahllokal auf der Ostseite parkt ein Partybus, der laut Musik spielt. Noch tanzt niemand, ein junger Mann hat mit Kreide aber einen "Dance Spot" auf die Straße gemalt. Direkt daneben ist ein Hot-Dog-Bus – wählen wird zum Event.
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Roland Nelles, Washington, D.C.
Vor dem Weißen Haus steht schon seit den Protesten zu Black Lives Matter im Sommer dieser Zaun. Zwischenzeitlich durfte man wieder auf den Lafayette Square dahinter. Jetzt, am Wahltag, ist alles abgeriegelt.
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Rojkov, Alexandra
In Cherryville, Pennsylvania, scheint man sich sicher zu sein, wer hier gewinnt. "This is Trump Country", steht auf einem großen Transparent. Die Gegend war lange Zeit demokratisch, stimmte 2016 aber für den Republikaner. Pennsylvania ist einer der Bundesstaaten, die in diesem Jahr über den Ausgang der Wahl entscheiden könnten: Vor vier Jahren gewann Trump hier mit einem Vorsprung von gerade einmal 44.000 Stimmen.
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René Pfister, US-Korrespondent
Gestern habe ich in der US-Lage geschrieben, dass das Hamilton sich als eines letzten Restaurants in Washington noch nicht verbarrikadiert hat. Heute sieht es so aus.
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Marius Mestermann
Können Sie sich Donald Trump als guten, demütigen Verlierer vorstellen? Er selbst kann das jedenfalls offenbar nicht.
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Roland Nelles, Washington, D.C.
Vor dem Zaun am Weißen Haus haben sich etwa 500 Menschen versammelt, die für oder gegen Dinge demonstrieren. Meistens: Black Lives Matter. Hier ist zurzeit alles friedlich.
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Marius Mestermann
In North Carolina – einem der womöglich wahlentscheidenden Swing States – wird die Abstimmung in vier Wahllokalen kurzfristig verlängert. Das habe die Wahlkommission des Bundesstaats entschieden, berichten CNN und "Bloomberg". In einem Wahllokal im Bezirk Sampson County hatte es offenbar Druckerprobleme gegeben, weshalb Wähler dort 45 Minuten mehr Zeit haben als ursprünglich geplant. In einem weiteren Wahllokal desselben Bezirks wird die Abstimmung für 24 zusätzliche Minuten erlaubt.
In Cabarrus County und Guilford County kommen 17 und 34 Minuten obendrauf. Auch in diesen Bezirken soll es technische Probleme gegeben haben, weshalb die Stimmabgabe erst verspätet möglich war. Wer heute nach 19.30 Uhr Ortszeit (01:30 Uhr deutscher Zeit) abstimmen will, muss einen vorläufigen Stimmzettel verwenden – dieser wird anschließend mit den bereits registrierten Stimmen abgeglichen, um Dopplungen zu verhindern.
Die Verlängerung hat zur Folge, dass sich die Bekanntgabe der Wahlergebnisse in North Carolina insgesamt um mindestens 45 Minuten verzögert.
In Cabarrus County und Guilford County kommen 17 und 34 Minuten obendrauf. Auch in diesen Bezirken soll es technische Probleme gegeben haben, weshalb die Stimmabgabe erst verspätet möglich war. Wer heute nach 19.30 Uhr Ortszeit (01:30 Uhr deutscher Zeit) abstimmen will, muss einen vorläufigen Stimmzettel verwenden – dieser wird anschließend mit den bereits registrierten Stimmen abgeglichen, um Dopplungen zu verhindern.
Die Verlängerung hat zur Folge, dass sich die Bekanntgabe der Wahlergebnisse in North Carolina insgesamt um mindestens 45 Minuten verzögert.
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Ralf Neukirch
Wahlen in den USA sind eine komplizierte Angelegenheit. Die Vorschriften für die Registrierung unterscheiden sich von Staat zu Staat, teilweise sogar von Wahlbezirk zu Wahlbezirk. Besonders bei der Briefwahl hat das zu einiger Verwirrung geführt. Die war nicht überall ungewollt.
Trump-Anhänger haben in Hochburgen der Demokraten Falschinformationen verbreitet, um dort für eine hohe Zahl ungültige Stimmen zu sorgen. In drei Bezirken Kaliforniens hatte die republikanische Partei illegale Wahlurnen aufgestellt.
Die Behörden, aber auch große Zeitungen, TV-Sender und Prominente haben in den vergangenen Monaten mit großen Informationskampagnen versucht, die Bevölkerung aufzuklären. Wie erfolgreich das war, wird man in den nächsten Tagen sehen.
Trump-Anhänger haben in Hochburgen der Demokraten Falschinformationen verbreitet, um dort für eine hohe Zahl ungültige Stimmen zu sorgen. In drei Bezirken Kaliforniens hatte die republikanische Partei illegale Wahlurnen aufgestellt.
Die Behörden, aber auch große Zeitungen, TV-Sender und Prominente haben in den vergangenen Monaten mit großen Informationskampagnen versucht, die Bevölkerung aufzuklären. Wie erfolgreich das war, wird man in den nächsten Tagen sehen.
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Marius Mestermann
In einer Erklärung der Wahlkommission von North Carolina heißt es zur Verspätung der Wahlergebnisse, sobald alle Wahllokale geschlossen seien, würden die Ergebnisse auf der Website veröffentlicht. "Bei 2660 Wahllokalen ist es nicht ungewöhnlich, dass kleinere Probleme auftreten, die zu einer kurzen Unterbrechung der Wahl führen", heißt es in der Mitteilung. Es obliege der Wahlkommission, die Abstimmung in Wahllokalen zu verlängern, wenn dort eine Unterbrechung von mindestens 15 Minuten auftrete. Allerdings dürfe die Verlängerung nur so lange dauern wie die Unterbrechung und müsse auf das betroffene Wahllokal beschränkt sein.
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Roland Nelles, Washington, D.C.
Vor dem Weißen Haus jetzt: "Latinos for Trump" beten für die Wiederwahl des Präsidenten.
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Marius Mestermann
Der Dax schließt heute mit einem deutlichen Plus. Das liegt nicht allein an der Aussicht auf politische Gewissheit in den USA:
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Marius Mestermann
US-Wahlen sind für uns hier in Deutschland deutlich strapaziöser als die Wahlen von Bundestag und Landtagen – zumindest mit Blick auf die Abendgestaltung. Auf die ersten Prognosen aus den US-Bundesstaaten zur Präsidentschaftswahl müssen wir noch bis mindestens Mitternacht warten. Der Berliner Politologe Thorsten Faas kommentiert das auf Twitter so:
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Marius Mestermann
2016 galt ein Sieg von Donald Trump als unwahrscheinlich, die Umfragen sprachen klar gegen ihn. Doch er gewann die Wahl. Wiederholt sich das in diesem Jahr? Mein Kollege Christoph Scheuermann, stellvertretender Leiter des Ressorts Ausland beim SPIEGEL, analysiert, wie Trump noch siegen könnte. Spoiler: Mit Siegen in zwei umkämpften Bundesstaaten könnte sich das Blatt schnell wenden.
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Alexander Sarovic, Ukraine-Reporter
Journalisten der Associated Press bei den Vorbereitungen in Washington. Die Nachrichtenagentur gehört zu jenen Organisationen, die das Wahlergebnis verkünden. In diesem Jahr könnte die Auszählung wegen der vielen per Brief abgegebenen Stimmen besonders lange dauern.
Laut dem "US Elections Project" haben rund 100 Millionen US-Bürger im Rahmen des Early Voting schon vor dem Wahltag abgestimmt – entweder persönlich oder auf dem Postweg. Das entspricht beinahe drei Viertel aller Stimmen, die bei der Präsidentschaftswahl vor vier Jahren abgegeben wurden. Ein historischer Wert.
Besonders stark war die Wahlbeteiligung in einer Reihe von Bundesstaaten im Süden und Westen. In Texas, Washington State, Oregon und Hawaii überstieg die Zahl der Frühwähler jeweils sogar die der 2016 insgesamt abgegebenen Stimmen.
Es wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit der Frühwähler den demokratischen Herausforderer Joe Biden unterstützen. Republikaner Donald Trump dagegen hatte vor allem die Briefwahl immer wieder mit Betrug in Verbindung gebracht – jedoch ohne Belege dafür zu liefern.
Laut dem "US Elections Project" haben rund 100 Millionen US-Bürger im Rahmen des Early Voting schon vor dem Wahltag abgestimmt – entweder persönlich oder auf dem Postweg. Das entspricht beinahe drei Viertel aller Stimmen, die bei der Präsidentschaftswahl vor vier Jahren abgegeben wurden. Ein historischer Wert.
Besonders stark war die Wahlbeteiligung in einer Reihe von Bundesstaaten im Süden und Westen. In Texas, Washington State, Oregon und Hawaii überstieg die Zahl der Frühwähler jeweils sogar die der 2016 insgesamt abgegebenen Stimmen.
Es wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit der Frühwähler den demokratischen Herausforderer Joe Biden unterstützen. Republikaner Donald Trump dagegen hatte vor allem die Briefwahl immer wieder mit Betrug in Verbindung gebracht – jedoch ohne Belege dafür zu liefern.
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Marius Mestermann
Während eines Besuchs bei seinen Wahlkampfhelfern am Tag der Präsidentenwahl in den USA hat sich Amtsinhaber Donald Trump siegessicher gezeigt. "Ich glaube, wir werden eine großartige Nacht haben", sagte Trump in Arlington bei Washington. Die Zahlen, die er aus den Bundesstaaten Texas, Arizona oder Florida sehe, seien sehr gut. Die letzten Umfragen (mehr dazu hier) sahen den republikanischen Präsidenten allerdings hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden – sowohl landesweit als auch in mehreren entscheidenden Swing States.
Auf die Frage, ob er für den Fall eines Sieges oder einer Niederlage bereits Reden vorbereitet habe, sagte Trump, dass er darüber noch nicht nachdenke. Er hoffe aber, dass das Ergebnis schnell feststehe. "Gewinnen ist leicht. Verlieren ist niemals leicht. Nicht für mich", sagte Trump. Der Präsident hat in den vergangenen Monaten angedeutet, eine Wahlniederlage womöglich nicht akzeptieren zu wollen.
Auf die Frage, ob er für den Fall eines Sieges oder einer Niederlage bereits Reden vorbereitet habe, sagte Trump, dass er darüber noch nicht nachdenke. Er hoffe aber, dass das Ergebnis schnell feststehe. "Gewinnen ist leicht. Verlieren ist niemals leicht. Nicht für mich", sagte Trump. Der Präsident hat in den vergangenen Monaten angedeutet, eine Wahlniederlage womöglich nicht akzeptieren zu wollen.
Foto: REUTERS/Tom Brenner
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Marius Mestermann
Aus der Ferne lässt sich der Showdown in den USA vergleichsweise komfortabel beobachten – vielleicht bis auf den drohenden Schlafentzug. Doch die Menschen vor Ort haben andere Sorgen: Sie befürchten Ausschreitungen und Gewalt nach Verkündung der Ergebnisse. Der SPIEGEL hat Wählerinnen und Wähler in der Hauptstadt Washington, D.C. nach ihrer Meinung gefragt. Hier sehen Sie die Umfrage im Video.
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Marius Mestermann
Übrigens: Morgen tritt der von US-Präsident Donald Trump beschlossene Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaschutzabkommen in Kraft. Trump hatte den Austritt im Juni 2017 beschlossen, fristgemäß konnten die USA diesen jedoch erst drei Jahre nach Inkrafttreten des Abkommens und somit erst im November 2019 beantragen. Erst nach einem weiteren Jahr tritt die Entscheidung nun in Kraft.
Allerdings könnte der Austritt von kurzer Dauer sein – falls Biden gewinnt. Der Demokrat hat angekündigt, Trumps Entscheidung rückgängig zu machen. Das globale Klimaschutzabkommen war Ende 2015 bei der Uno-Klimakonferenz in Paris beschlossen worden und trat knapp ein Jahr später in Kraft. Es sieht vor, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber auf weniger als zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Allerdings könnte der Austritt von kurzer Dauer sein – falls Biden gewinnt. Der Demokrat hat angekündigt, Trumps Entscheidung rückgängig zu machen. Das globale Klimaschutzabkommen war Ende 2015 bei der Uno-Klimakonferenz in Paris beschlossen worden und trat knapp ein Jahr später in Kraft. Es sieht vor, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber auf weniger als zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
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Guido Mingels
So, übrigens, sieht ein Wahlzettel im kalifornischen San Rafael aus, wo neben Biden und Trump noch vier weitere, eher exotische Präsidentschaftskandidaten zur Auswahl stehen. Direkt daneben kann man die Mitglieder einer lokalen Schulaufsichtsbehörde wählen.
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Marius Mestermann
Emotionale Zeitreise für Joe Biden: Unter dem Jubel von Anwohnern und Schaulustigen hat der Kandidat der Demokraten das Haus besucht, in dem er seine ersten Lebensjahre verbracht hat. Nach einem Gespräch mit der jetzigen Bewohnerin des Gebäudes in Scranton, Pennsylvania, erzählte Biden vor laufenden Kameras, er habe im Wohnzimmer einen Gruß an die Wand geschrieben.
Mitreisenden Journalisten zufolge lautete dieser: "Aus diesem Haus ins Weiße Haus mit der Gnade Gottes. Joe Biden 3.11.2020". Biden zog mit seiner Familie im Alter von zehn Jahren von Scranton nach Wilmington, Delaware, wo er bis heute lebt.
Fun Fact, falls Ihnen der Name Scranton bekannt vorkommt: Es handelt sich tatsächlich um die Stadt, in der die erfolgreiche US-Serie "The Office" spielt.
Mitreisenden Journalisten zufolge lautete dieser: "Aus diesem Haus ins Weiße Haus mit der Gnade Gottes. Joe Biden 3.11.2020". Biden zog mit seiner Familie im Alter von zehn Jahren von Scranton nach Wilmington, Delaware, wo er bis heute lebt.
Fun Fact, falls Ihnen der Name Scranton bekannt vorkommt: Es handelt sich tatsächlich um die Stadt, in der die erfolgreiche US-Serie "The Office" spielt.
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Valerie Höhne
Wenn die Wahlbeteiligung in Detroit hoch ist, hat Donald Trump schlechte Chancen, Michigan zu gewinnen. Die Stadt wählt zu über 90 Prozent Demokraten. 2016 gewann Trump Michigan mit weniger als 11.000 Stimmen Vorsprung.
George Etheridge verteilt Mittagessen an die Wahlhelfer, die für die lokale Detroiter Kandidatin Sherry Gay-Dagnogo Werbung vor den Wahllokalen machen. Sie verteilen Flyer und reden mit Wählerinnen und Wähler.
George Etheridge verteilt Mittagessen an die Wahlhelfer, die für die lokale Detroiter Kandidatin Sherry Gay-Dagnogo Werbung vor den Wahllokalen machen. Sie verteilen Flyer und reden mit Wählerinnen und Wähler.
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Guido Mingels
In Kalifornien, dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat, haben die Wahllokale schon seit drei Tagen geöffnet. Jasper van Brakel, Niederländer mit US-Pass und CEO einer Bank, gibt seine Stimme am Dienstagmorgen in San Rafael bei San Francisco ab.
"Man getraut sich ja überhaupt nicht, zuversichtlich zu sein, nachdem, was vor vier Jahren passiert ist", sagt van Brakel, der für Biden stimmt, so wie vermutlich eine Rekordmehrheit im Westküstenstaat. Aber wenn er gezwungen wäre, sein Geld einzusetzen für einen der Kandidaten, dann würde er auf den Demokraten wetten.
"Man getraut sich ja überhaupt nicht, zuversichtlich zu sein, nachdem, was vor vier Jahren passiert ist", sagt van Brakel, der für Biden stimmt, so wie vermutlich eine Rekordmehrheit im Westküstenstaat. Aber wenn er gezwungen wäre, sein Geld einzusetzen für einen der Kandidaten, dann würde er auf den Demokraten wetten.
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Alexander Sarovic, Ukraine-Reporter
Donald Trumps Hotel im Old Post Office von Washington, D.C., In dem historischen Gebäude zwischen dem Weißen Haus und Kapitol sollte ursprünglich die Wahlparty des Präsidenten steigen. Doch Trump sagte ab.
Stattdessen will er am Wahlabend mit geladenen Gästen im Weißen Haus zusammenkommen. Auch diese Gesellschaft wird kleiner als geplant: Statt den 400 Teilnehmern, mit denen ursprünglich gerechnet worden war, sollen nur noch 250 kommen.
Stattdessen will er am Wahlabend mit geladenen Gästen im Weißen Haus zusammenkommen. Auch diese Gesellschaft wird kleiner als geplant: Statt den 400 Teilnehmern, mit denen ursprünglich gerechnet worden war, sollen nur noch 250 kommen.
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Marius Mestermann
Auch Firmen aus Deutschland beteiligen sich traditionell an der Finanzierung des Wahlkampfs von Demokraten und Republikanern. Unter den Empfängern finden sich Kandidaten mit zweifelhaften Überzeugungen:
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Marius Mestermann
Im umkämpften Bundesstaat Florida haben nach offiziellen Angaben vom Dienstagmittag fast 9,1 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Laut CNN sind das rund 95 % der gesamten Stimmenzahl von 2016, was auf eine deutliche Steigerung in diesem Jahr hindeutet. Die Wahllokale in Florida schließen um ein Uhr deutscher Zeit, es können also noch viele Stimmen dazukommen.
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Marc Pitzke, Los Angeles
Politik und Salsa: Die Gruppe "Pizza to the Polls" wirbt vor einem Wahllokal in Downtown von Miami für möglichst rege Wahlbeteiligung – mit Donuts, Keksen, Musik und Tanz. "Wir sind nicht für den einen oder anderen Kandidaten", sagt Fabian Flores, einer der Freiwilligen. "Wir sind dafür, dass so viel Leute wie möglich ihre Stimme abgeben, denn erst dann sind wir eine Demokratie."
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Matthias Gebauer
Die Angst vor möglichen Ausschreitungen heute Nacht in Washington sorgt dafür,
dass fast die ganze Innenstadt mit Holzplatten verrammelt ist. Hier hat sie wenigstens jemand für einen kunstvollen Aufruf zur Stimmabgabe genutzt.
dass fast die ganze Innenstadt mit Holzplatten verrammelt ist. Hier hat sie wenigstens jemand für einen kunstvollen Aufruf zur Stimmabgabe genutzt.
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Ralf Neukirch
Im Bundesstaat Georgia findet der Wahlkampf bis auf den letzten Metern vor den Wahllokalen statt, wie hier im Stimmbezirk der verstorbenen Bürgerrechtslegende John Lewis in Atlanta. Es gibt im Bezirk nur demokratische Bewerber um einen Sitz im Senat des Staats. Die Stimmung ist bisher entspannt. Das muss aber nicht so bleiben: Georgia ist einer der Staaten, in dem Sicherheitsexperten wegen des hohen Anteils gewaltbereiter Milizen Gewalttaten befürchten.
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Marius Mestermann
Was wäre eine US-Wahl ohne Livesendungen? Wenn Sie mal eine Pause von der bisweilen atemlosen Berichterstattung der US-Sender brauchen, empfehle ich ab 19 Uhr die SPIEGEL-Liveshow. Zu Gast sind dort heute SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil und US-Autor Jonathan Safran Foer. Meine Kollegin Carolin Katschak führt durch die Sendung – die Sie gleich auf SPIEGEL.de oder auf unserem Facebook-Kanal finden.
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Marius Mestermann
Urnengang in einem von der Corona-Pandemie erschütterten Land – wie sieht das eigentlich aus? Diese Bilder vermitteln einen Eindruck vom heutigen Wahltag in verschiedenen Regionen der USA.
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Marius Mestermann
Um Präsident Donald Trump vor möglichen Ausschreitungen nach den US-Wahlen zu schützen, sind in Washington, D.C., vorsorglich weitere Vorkehrungen getroffen worden. Um das Weiße Haus wurden in der vergangenen Nacht Zäune aufgestellt. Eine akute Bedrohung gebe es derzeit laut den lokalen Behörden nicht, berichtet der Sender CNN. Die Zäune sollen nicht überklettert werden können.
Der US-Präsident hatte angekündigt, den Wahlabend im Weißen Haus zu verbringen. Das wird er nun allerdings in kleinerer Gesellschaft als zunächst geplant. Laut CNN sollen nun nur noch 250 Personen die Wahlparty besuchen. Angekündigt waren anfangs noch bis zu 400 Gäste.
Angesichts der noch immer im Land grassierenden Corona-Pandemie könnte das Event im Weißen Haus erneut zu einem Superspreader-Event werden. Zuletzt hatte es bei einer Veranstaltung im Weißen Haus im Oktober zahlreiche Corona-Infektionen gegeben – auch Trump selbst steckte sich dort an. Auch auf seine Wahlkampfevents mit Hunderten, dicht gedrängten Fans sollen laut einer Modellrechnung Tausende Corona-Fälle zurückgehen.
Der US-Präsident hatte angekündigt, den Wahlabend im Weißen Haus zu verbringen. Das wird er nun allerdings in kleinerer Gesellschaft als zunächst geplant. Laut CNN sollen nun nur noch 250 Personen die Wahlparty besuchen. Angekündigt waren anfangs noch bis zu 400 Gäste.
Angesichts der noch immer im Land grassierenden Corona-Pandemie könnte das Event im Weißen Haus erneut zu einem Superspreader-Event werden. Zuletzt hatte es bei einer Veranstaltung im Weißen Haus im Oktober zahlreiche Corona-Infektionen gegeben – auch Trump selbst steckte sich dort an. Auch auf seine Wahlkampfevents mit Hunderten, dicht gedrängten Fans sollen laut einer Modellrechnung Tausende Corona-Fälle zurückgehen.
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Marius Mestermann
First Lady Melania Trump hat bei der US-Präsidentenwahl ihre Stimme abgegeben. Die 50-Jährige ging winkend in ein Wahllokal in Palm Beach im umkämpften Bundesstaat Florida. Mitreisende Journalisten berichteten, Trump sei die einzige Person gewesen, die trotz der Corona-Pandemie keine Maske getragen habe. Die First Lady hat wie ihr Mann bereits eine Corona-Infektion hinter sich.
Präsident Donald Trump hatte seine Stimme bereits frühzeitig Ende Oktober in Florida abgegeben. Der offizielle Wohnsitz des Paares ist Trumps Luxushotel Mar-a-Lago in Palm Beach.
Präsident Donald Trump hatte seine Stimme bereits frühzeitig Ende Oktober in Florida abgegeben. Der offizielle Wohnsitz des Paares ist Trumps Luxushotel Mar-a-Lago in Palm Beach.
Foto: Zak BENNETT / AFP
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Marius Mestermann
Rote Illusion, blaue Welle: Das sind zwei der Szenarien, mit denen unsere US-Korrespondenten heute rechnen. Was es damit auf sich hat und unter welchen Umständen eine schlaflose Nacht droht, lesen Sie hier.
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Marius Mestermann
Führende Köpfe des US-Militärs haben in einer vertraulichen Videokonferenz mit Medienvertretern zugesichert, dass das Militär sich in keiner Weise in die Präsidentschaftswahl einmischen werde. Das berichtet das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf Teilnehmer der Konferenz.
Sollten uniformierte Mitglieder der Nationalgarde am Wahltag in einzelnen Bundesstaaten zu sehen sein, sei dies auf Geheiß der jeweiligen Gouverneure erfolgt, sagte der Vorsitzende des Generalstabs der US-Streitkräfte, Mark Milley.
Joe Biden hatte in der Vergangenheit gesagt, er sei "absolut überzeugt", dass das Militär notfalls einschreiten würde, um US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlniederlage aus dem Weißen Haus zu eskortieren. Ein Einsatz des Militärs wäre eine Zäsur.
Sollten uniformierte Mitglieder der Nationalgarde am Wahltag in einzelnen Bundesstaaten zu sehen sein, sei dies auf Geheiß der jeweiligen Gouverneure erfolgt, sagte der Vorsitzende des Generalstabs der US-Streitkräfte, Mark Milley.
Joe Biden hatte in der Vergangenheit gesagt, er sei "absolut überzeugt", dass das Militär notfalls einschreiten würde, um US-Präsident Donald Trump bei einer Wahlniederlage aus dem Weißen Haus zu eskortieren. Ein Einsatz des Militärs wäre eine Zäsur.
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Roland Nelles, Washington, D.C.
Das ist ein typisches yard sign in Washington, D.C. Die Vorfreude auf einen möglichen Sieg von Joe Biden ist hier groß. Bei der Wahl 2016 kam die Demokratin Hillary Clinton in der Hauptstadt auf 90 Prozent der Stimmen. Trump erreichte vier Prozent.
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Marius Mestermann
Einige Stunden vor dem Ende der Präsidentschaftswahl in den USA wollen wir kurz auf die bisherigen Ereignisse des Tages zurückblicken:
Die ersten Wahllokale öffneten heute im Osten des Landes, unter anderem in New York, New Jersey und Connecticut. Vor einigen Lokalen bildeten sich lange Schlangen. Die letzten Wahllokale in Alaska sind bis 6.00 Uhr unserer Zeit am Mittwoch geöffnet, auf den Aleuten noch eine Stunde länger. Fast 100 Millionen US-Bürger haben aber bereits per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen abgestimmt, wie das "U.S. Elections Project" berichtete. Das entspricht rund 70 Prozent der 2016 bei der Präsidentenwahl insgesamt abgegebenen Stimmen.
Präsident Donald Trump gab sich am Wahltag in der TV-Sendung "Fox and Friends" siegesgewiss. Er gehe davon aus, ein noch besseres Ergebnis als 2016 zu erzielen. In Umfragen lag Joe Biden aber sowohl landesweit als auch in mehreren entscheidenden Swing States vor Trump. Wegen der vielen Briefwahlstimmen und einer damit verbundenen längeren Auszählung ist offen, ob es noch in der Wahlnacht einen Sieger geben wird.
Während der Präsident den Wahltag größtenteils im Weißen Haus verbringen wollte, ging Biden in den letzten Stunden noch einmal auf Stimmenfang im hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Der 77-Jährige reiste am Dienstag in seine Heimatstadt Scranton unweit von New York. Anschließend wollte er auch Philadelphia besuchen.
Die ersten Wahllokale öffneten heute im Osten des Landes, unter anderem in New York, New Jersey und Connecticut. Vor einigen Lokalen bildeten sich lange Schlangen. Die letzten Wahllokale in Alaska sind bis 6.00 Uhr unserer Zeit am Mittwoch geöffnet, auf den Aleuten noch eine Stunde länger. Fast 100 Millionen US-Bürger haben aber bereits per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen abgestimmt, wie das "U.S. Elections Project" berichtete. Das entspricht rund 70 Prozent der 2016 bei der Präsidentenwahl insgesamt abgegebenen Stimmen.
Präsident Donald Trump gab sich am Wahltag in der TV-Sendung "Fox and Friends" siegesgewiss. Er gehe davon aus, ein noch besseres Ergebnis als 2016 zu erzielen. In Umfragen lag Joe Biden aber sowohl landesweit als auch in mehreren entscheidenden Swing States vor Trump. Wegen der vielen Briefwahlstimmen und einer damit verbundenen längeren Auszählung ist offen, ob es noch in der Wahlnacht einen Sieger geben wird.
Während der Präsident den Wahltag größtenteils im Weißen Haus verbringen wollte, ging Biden in den letzten Stunden noch einmal auf Stimmenfang im hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Der 77-Jährige reiste am Dienstag in seine Heimatstadt Scranton unweit von New York. Anschließend wollte er auch Philadelphia besuchen.
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Marius Mestermann
Liebe Leserinnen und Leser, ein herzliches Willkommen zum Liveticker anlässlich der 59. Präsidentschaftswahl in den USA. Seit Monaten blickt die ganze Welt auf das Rennen zwischen Amtsinhaber Donald Trump und Herausforderer Joe Biden. Jetzt ist Stichtag.
Die Abstimmung ist in vollem Gange, ein erstes Ergebnis werden wir frühestens im Laufe der Nacht zu vermelden haben. Bis dahin blicken wir auf die wichtigsten Ereignisse rund um die Wahl und Highlights aus den sozialen Medien.
Außerdem liefern unsere Kolleginnen und Kollegen, die die Wahl vor Ort beobachten, aktuelle Eindrücke aus den USA.
Die Abstimmung ist in vollem Gange, ein erstes Ergebnis werden wir frühestens im Laufe der Nacht zu vermelden haben. Bis dahin blicken wir auf die wichtigsten Ereignisse rund um die Wahl und Highlights aus den sozialen Medien.
Außerdem liefern unsere Kolleginnen und Kollegen, die die Wahl vor Ort beobachten, aktuelle Eindrücke aus den USA.
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mit Material von Agenturen