Vor Türkei-Referendum: Erdogan schimpft über "faschistisches und islamfeindliches" Europa

Erdogan schimpft über faschistisches und islamfeindliches Europa
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Drei Tage vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Europa erneut eine faschistische und islamfeindliche Haltung vorgeworfen. „Das Make-Up im Gesicht Europas zerfließt“, sagte Erdogan am Donnerstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Schwarzmeerstadt Giresun.

„Das darunterliegende faschistische, rassistische, fremdenfeindliche und islamfeindliche Gesicht hat angefangen, sich zu zeigen. Sie haben nun angefangen zu zeigen, dass sie islamfeindlich sind. Sie können Muslime nicht ertragen“, so Erdogan.

Europa ist aus Sicht Erdogans allerdings trotz dieser von ihm unterstellten Haltung auf die dort lebenden Türken angewiesen. Er sagte: „Was sie auch tun, es ist umsonst. Die Zukunft Europas werden unsere fünf Millionen Brüder formen, die sich aus der Türkei dort angesiedelt haben.“

Für Europa, dessen Bevölkerung altere, dessen Wirtschaft erlahme und dessen Kraft versiege, gebe es keinen anderen Ausweg, so Erdogan.

"Was habe ich ihnen denn getan? Was haben sie gegen mich?“

Er warf Europa vor, sich an die Seite der Gegner seines Präsidialsystems gestellt zu haben. „Seht, heute greifen sie in allen europäischen Zeitschriften und Zeitungen diesen Euren Bruder an. Was habe ich ihnen denn getan? Was haben sie gegen mich?“

Erdogan hatte im Wahlkampf zum Referendum besonders Deutschland und den Niederlanden „Nazi-Methoden“ vorgeworfen und damit scharfe Kritik in beiden Ländern ausgelöst.

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dn/dpa