Papst Franziskus :
Die Sturzgefahr wächst

Daniel Deckers
Ein Kommentar von Daniel Deckers
Lesezeit: 3 Min.
Papst Franziskus geht es um eine grundlegende Reform des Vatikans
Papst Franziskus hat den römischen Lauf der Dinge gehörig aus dem Tritt gebracht. 2015 will der Kirchenführer das Reformtempo weiter steigern – kritisch beäugt von vielen Kardinälen und Bischöfen. Das ist nicht ohne Risiko. Ein Kommentar.

Jesuiten singen nicht, so heißt es seit Jahrhunderten. Statt dessen Denkfalten auf der Stirn und undurchdringliche Mienen. Was man über die Mitglieder der „Gesellschaft Jesu“ ebenfalls weiß: Wer durch die Schule der „Geistlichen Übungen“ geht, die Ignatius von Loyola im 16. Jahrhundert hinterlassen hat, der kann zu einer inneren Freiheit gelangen, die alle Grenzen übersteigt. Jorge Mario Bergoglio ist Jesuit, seit fast sechzig Jahren. Und seit nunmehr fast zwei Jahren Papst. Seither übersteigt er die vermeintlichen Grenzen der katholischen Kirche.

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