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Bundeswehr-Unfall: Soldat starb, als Panzerfaust abgefeuert wurde
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Soldaten
dpa/Sven Hoppe/Illustration Soldaten der Bundeswehr

Ein Soldat aus dem Kreis Paderborn ist bei einer Schießübung mit einer Panzerfaust in Bayern ums Leben gekommen."Der Unfall ereignete sich bei einem Gefechtsschießen. Die Soldaten üben dabei mit scharfer Munition", sagte ein Sprecher des Heeres am Mittwoch. Bei dem Toten handelt es sich den Angaben zufolge um einen 22 Jahre alten Mann. Er gehörte der Panzerbrigade in Augustdorf (Kreis Lippe) an.

Der Polizei Unterfranken zufolge stand der 22-Jährige bei der Abgabe des Schusses am Dienstagnachmittag genau hinter der Panzerfaust und wurde deshalb vom Rückstrahl der Waffe erfasst.

Durch die Wucht dieses Rückstrahls wurde der Hauptgefreite durch die Luft geschleudert und so schwer verletzt, dass er noch auf dem Truppenübungsplatz starb. Ein sofort hinzugerufener Arzt der Bundeswehr konnte nach Angaben der Polizei nur noch den Tod des Soldaten feststellen.

Ob Schütze Signal abgab, ist unklar

Bei der Waffe handelt es sich um eine Panzerfaust 3. Sie ist im schussbereiten Zustand rund 13 Kilogramm schwer. Zudem hat sie eine Reichweite von 300 bis 400 Metern. Die Geschosse werden mit Pulvergasen auf eine Geschwindigkeit von mehr als 220 Metern pro Sekunde beschleunigt. Hersteller ist die Firma Dynamit Nobel Defence mit Sitz in Burbach im Siegerland.

Üblicherweise muss der Schütze stets vorwarnen, bevor er schießt. "Das kann ein "Achtung, ich schieße!" oder ein anderes vereinbartes, klares verbales Signal sein. Das ist so vorgesehen", sagte ein Brigadesprecher dazu.

Ob der Schütze, ein ebenfalls 22 Jahre alter Soldat, dieses Signal vor dem Abfeuern der Waffe gegeben hat, ist noch unklar. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Schweinfurt ermitteln deshalb nun insbesondere die Situation und die zeitlichen Abläufe am Schießstand. Wie genau es zu dem Unfall kam, sollen nun Ermittlungen klären. "Da ist es jetzt noch zu früh, etwas zu bestätigen oder zu dementieren."

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