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Konstantin Kuhle: FDP regt Impfungen am Tag der Bundestagswahl an


Für schnelleren Fortschritt
FDP-Politiker regt Impfungen an Wahllokalen an

Von Lisa Becke

26.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Bei der Stimmabgabe im Wahllokal: Die FDP sieht in der Bundestagswahl eine Möglichkeit für die Ausweitung der Impfkampagne.Vergrößern des Bildes
Bei der Stimmabgabe im Wahllokal: Die FDP sieht in der Bundestagswahl eine Möglichkeit für die Ausweitung der Impfkampagne. (Quelle: IMAGO / Patrick Scheiber)

Wie kommt wieder Schwung in die Impfkampagne gegen das Coronavirus?

Das Tempo der Impfungen hat sich in den vergangenen Wochen verlangsamt, gleichzeitig breitet sich die ansteckendere Delta-Variante weiter in Deutschland aus. Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, regt jetzt an, Impfungen am Tag der Bundestagswahl zu ermöglichen. Wenn es die lokalen Gegebenheiten in einer Kommune hergeben, könne man Drive-in- oder Walk-in-Impfungen am Wahltag in räumlicher Nähe zum Wahllokal anbieten, sagte Kuhle t-online. Denn im Zusammenhang mit der diesjährigen Bundestagswahl am 26. September biete sich eine "weitere Möglichkeit" für die Ausweitung der Impfkampagne.

Bereits am Sonntag hatte das FDP-Vorstandsmitglied zu mehr "Kreativität bei der Ausweitung der Corona-Impfkampagne" aufgerufen. "Deutschland ist beim Impfen noch weit von der nötigen Herdenimmunität entfernt. Je mehr Menschen sich gegen das Coronavirus impfen lassen, umso besser wird unser Land mit der sogenannten Delta-Variante und einer weiteren Infektionswelle fertig", so Kuhle. Die Benachrichtigung der Wahlberechtigten anlässlich der anstehenden Bundestagswahl könne deshalb mit einer Einladung zur Corona-Impfung verbunden werden, sagte Kuhle den Zeitungen der "Funke Mediengruppe".

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Ein Punkt ist ihm dabei besonders wichtig: "Selbstverständlich hat das Wahlrecht nichts mit dem Impfstatus zu tun. Das muss auch so bleiben."

Eine allgemeine Impfpflicht sehe Kuhle nicht als den richtigen Weg an. Darüber war in den letzten Tagen eine Debatte entbrannt. "Die Menschen sollten vielmehr aufgefordert werden, sich mit ihrer Verantwortung und den Argumenten für eine Impfung auseinanderzusetzen", sagt Kuhle, "jede Impfung bringt uns weiter."

Herdenimmunität noch weit entfernt

Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland wurde vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag (Stand 9.45 Uhr) sind inzwischen 49,4 Prozent der Gesamtbevölkerung voll geimpft. Das sind rund 41,1 Millionen Menschen. 50,6 Millionen – 60,9 Prozent – haben mindestens eine Impfdosis erhalten.

Angesichts dieser Zahlen sieht der Saarbrücker Pharmazie-Professor Thorsten Lehr keine Chance für das Erreichen einer Herdenimmunität in Deutschland. "Ich glaube nicht, dass sie erreichbar ist." Dafür gebe es unter anderem viel zu wenig Impfungen und Impfbereitschaft, sagte der Experte für Corona-Prognosen der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Für eine Herdenimmunität und somit eine erfolgreiche Eindämmung der Pandemie müssten 85 Prozent der Deutschen geimpft oder genesen, also immun sein.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Konstantin Kuhle am 26.07.2021
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Deutschlandfunk: "FDP für Impf-Werbung zusammen mit Wahlanschreiben"
  • Tweet von Konstantin Kuhle
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