Luise Müller - Abschied nach 17 Jahren

Im Sommer kommt es zu einem Wechsel an der Spitze der evangelischen Diözese Salzburg-Tirol. Superintendentin Luise Müller verabschiedet sich nach 17 Jahren in die Pension. Ihr folgt der burgenländische Pfarrer Olivier Dantine nach.

Luise Müller

ORF

Luise Müller mit ihrer Tochter Judith.

Luise Müller stammt aus Oberfranken, studierte evangelische Theologie in Deutschland und in Wien und absolvierte ihre Ausbildung zur Pfarrerin in der Innsbrucker Christuskirche. Sie ist - wie sie sagt - eine ihrer Lieblingskirchen in der Diözese. Sie ist mit dem Kufsteiner Pfarrer Karlheinz Müller verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Seit 1995 leitet die 59-Jährige die Diözese Salzburg-Tirol, ist somit Oberhaupt von rund 30.000 Christen und die einzige Frau an der Spitze einer evangelischen Diözese in Österreich.

Müller, die sich in unzähligen kirchlichen Ausschüssen und Projekten engagiert und engagiert hat, gilt unter den Pfarrern und Pfarrerinnen als jemand, der Menschen zusammenbringt und eine sehr kollegiale Art hat. Auch der Bischof der evangelischen Kirche Österreich Michael Bünker streut ihr Rosen.

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Soziales Engagement wird nicht enden

So sorgte sie etwa für Aufsehen, als sie im vergangenen Jahr einem jungen Flüchtling in Innsbruck erstmals in der Geschichte der evangelischen Kirche Österreich Kirchenasyl gewährte. Dieses soziale Engagement will sie auch im Ruhestand nicht ablegen.

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Die Freude auf das Neue überwiegt

Gleichberechtigung in allen Ämtern ist für die evangelische Kirche selbstverständlich. Dennoch ist Superintendentin Luise Müller die letzte Frau an der Spitze der evangelischen Kirche in Österreich. Das sei schade, sagt auch Bischof Bünker, er hofft auf die nächsten Wahlen im Juni. Außerdem nehme der Anteil an Pfarrerinnen stetig zu. Auch Müllers Tochter Judith ist Pfarrerin im bayrischen Siegsdorf. Luise Müller freut sich jedenfalls auf ihren Abschied und darauf, endlich das tun zu können, wozu sie in den letzten 17 Jahren keine Zeit hatte.

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