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| Die Barmherzigkeit baut eine menschlichere Welt auf9. Dezember 2015 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Franziskus: Die Barmherzigkeit ist das Wesen der christlichen Lehre, das Kirche und Welt ändert. Die Christen: Fackeln der göttlichen Barmherzigkeit in der Welt. Von Armin Schwibach Rom (kath.net/as) Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Katechese von Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz: Warum ein Jubiläum der Barmherzigkeit? Was bedeutet dies?. Die Kirche bedürfe dieses außerordentlichen Moments. In unserer Epoche tiefer Veränderungen sei die Kirche aufgerufen, einen besonderen Beitrag zu leisten, indem sie die Zeichen der Gegenwart und Nähe Gottes sichtbar mache. Den Blick auf den barmherzigen Vater zu richten, auf die bedürftigen Brüder und Schwestern, bedeute, die Aufmerksamkeit auf den wesentlichen Inhalt des Evangeliums zu konzentrieren, auf Jesus, die menschgewordene Barmherzigkeit. Er macht für unsere Augen das große Geheimnis der dreifaltigen Liebe Gottes sichtbar. Die Feier des Jubiläums heiße, neu das Besondere des christlichen Glaubens ins Zentrum des persönlichen und gemeinschaftlichen Glaubens zu setzen, das heißt: Jesus Christus, den barmherzigen Gott. Das Heilige Jahr diene dazu, die Barmherzigkeit zu leben und zu erfahren. So sei es ein privilegierter Moment, damit die Kirche lernt, einzig das zu wählen, was Gott am meisten gefällt: seinen Kindern zu vergeben, Erbarmen mit ihnen zu haben, damit sie ihrerseits den Brüdern und Schwestern vergeben und wie Fackeln der göttlichen Barmherzigkeit in der Welt leuchten können. So sei das Jubiläum eine günstige Zeit für die Kirche, wenn wir lernen werden, das zu wählen, was Gott am meisten gefällt, ohne der Versuchung zu erliegen, dass es Etwas anderes gäbe, das vorrangig wäre. Nichts sei wichtiger als das zu wählen, was Gott am meisten gefalle: seine Barmherzigkeit, seine Liebe, seine Zärtlichkeit, seine Umarmung, seine Liebkosung. So sei auch eine Erneuerung der Institutionen und Strukturen der Kirche notwendig, um zu einer lebendigen Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes zu gelangen. Nur eine barmherzige Kirche erglänze im Licht. Sollt man die Barmherzigkeit auch nur einen Augenblick vergessen, so würden wir zu Sklaven unserer Institutionen und unserer Strukturen, seien sie auch noch so neu: Aber wir werden immer Sklaven sein. Ein Heiliges Jahr, um in uns die Freude tiefer zu verspüren, dass wir von Jesus wieder gefunden wurden, der als Guter Hirt gekommen ist, uns zu suchen, weil wir uns verirrt hatten (11. April 2015): dies sei das Ziel, vor das sich die Kirche in diesem Heiligen Jahr stelle. So werde die Gewissheit gestärkt, dass die Barmherzigkeit wirklich einen Beitrag zum Aufbau einer menschlicheren Welt bieten kann. Jemand könnte einwenden: Aber Pater, sollte die Kirche in diesem Heiligen Jahr nicht noch mehr tun? Die Barmherzigkeit zu betrachten ist zwar ganz richtig, aber es gibt wichtigere Dinge! Es sei richtig, dass es viel zu tun gebe, und ich selber werde auch nicht müde, daran zu erinnern. Aber wir müssen uns immer bewusst sein, dass die Wurzel alles Vergessens der Barmherzigkeit die Selbstliebe ist. In der Welt nimmt dies die Form einer exklusiven Suche nach den eigenen Interessen und Ehren an, was sich mit dem Willen verbindet, Reichtümer anzuhäufen, während das Leben der Christen häufig das Kleid der Heuchelei und der Weltlichkeit trägt. All diese Dinge seien das Gegenteil der Barmherzigkeit. Aus diesem Grund sei es notwendig, sich als Sünder zu erkennen, um in uns die Gewissheit des göttlichen Erbarmens zu stärken. Herr, fügte Franziskus in freier Rede hinzu: Ich bin ein Sünder. Herr, ich bin eine Sünderin: komm mit deinem Erbarmen!. Dies sei ein schönes Gebet: Es ist leicht, nicht? Das ist ein leichtes Gebet, das man alle Tage beten kann: Herr, ich bin ein Sünder. Herr, ich bin eine Sünderin: komm mit deinem Erbarmen!. Liebe Brüder und Schwestern, so der Papst abschließend, ich wünsche mir, dass in diesem Heiligen Jahr ein jeder von uns die Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes macht, um Zeugen dessen zu sein, was ihm am meisten gefällt. Ist es naiv zu glauben, dass das die Welt verändern kann? Ja, menschlich gesehen ist das eine Torheit, aber: das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen (1 Kor 1,25).
Einen herzlichen Gruß richte ich an alle Pilger deutscher Sprache, insbesondere an die Mitglieder und Freunde der Schönstatt-Bewegung. In diesem außerordentlichen Heiligen Jahr schauen wir auch auf Maria, die Mutter der Barmherzigkeit. Die selige Jungfrau hat uns Jesus, die Quelle der Barmherzigkeit, geschenkt. Maria führe uns zur Begegnung mit dem barmherzigen Jesus. Gott segne euch alle. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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