Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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"Die Kirche muss den Geist der ecclesia militans

zurückgewinnen" lautet der Titel eines Artikels von Dr. Armin Schwibach, in dem er ein Gespräch mit Roberto de Mattei, u.a. Professor für Geschichte der Kirche und des Christentums an der „Università Europea di Roma“ und Mitarbeiter des Päpstlichen Instituts für Geschichtswissenschaften, Träger des Gregoriusorden, wiedergibt.

Die bislang bei mir auf Facebook intensiv diskutierteste Passage, es wird nicht die einzige bleiben, ist diese hier:

>>Frage: Trotz eines „Befreiungsschlages“ in den letzten Jahren – nicht zuletzt auch bewirkt durch die Möglichkeiten der Vernetzung im Internet mittels der sozialen Medien, dessen Sie sich in breitem Maße bedienen – kann eine Unfähigkeit zu organisiertem und gemeinsamem Widerstand auf „konservativer“ Seite festgestellt werden: ein mangelnder „Kampfwille“, den auch Sie immer wieder hervorheben und der bis heute andauert.
Worin sehen Sie die Ursachen für diese Situation? Warum scheint es so schwer zu sein, dem Modernismus auf rationaler, philosophischer und theologischer Ebene zu begegnen?

de Mattei: Meines Erachtens besteht die Hauptursache der Niederlage der Konservativen und die Wurzel der Schwäche der Kirche in der heutigen Zeit im Verlust jener theologischen, für das christliche Denken charakteristischen Sicht, die die Geschichte bis zum Ende der Zeiten als unaufhörlichen Kampf zwischen den beiden „Städten“ im Sinne des heiligen Augustinus interpretiert: der Stadt Gottes und der Stadt Satans. <<

Es empfiehlt sich, das Interview insgesamt und im ganzen Zusammenhang zu lesen.
Hier sei noch zitiert die Auffassungen von Prof. de Mattei zur Frage nach der Zukunft der Liturgie:

>>Das Grundproblem scheint mir darin zu bestehen, eine theologische und ekklesiologische Sicht zurückzugewinnen, die in der Dimension des Transzendenten und des „Sacrum“ gründet. Das bedeutet, dass es notwendig ist, die Grundprinzipien der katholischen Theologie zurückzuerobern, angefangen bei einer exakten Konzeption des Heiligen Messopfers.
Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Idee des Opfers die Gesellschaft in der heute weitgehend aufgegebenen Form des Geistes für das Opfer und die Buße durchdringt. Das und nichts anderes ist die „Erfahrung des Sacrum“, deren unsere Gesellschaft dringlich bedarf. Ohne sie ist es schwer, sich eine Rückkehr zur authentischen Liturgie vorzustellen, in deren Mittelpunkt die dem einzig wahren Gott gebührende Anbetung steht.<<

Ganzer Beitrag hier.
str - 20. Jan, 01:18

When at Nachtbrevier, do as Elsa says ...

Also hier nochmal:

Es scheint, als habe ich mit meinen Bedenken zu Punkt oben recht gehabt:

"It is devoid of logical sense, let alone theological, to wish to contrast, as some do, Tradition and the "living" magisterium, as if Tradition were the past and the living magisterium were the present. Tradition is the magisterium present, past, and, we could say, future."

Ich schrub dazu

"Insbesondere in letzterem Satz löst er etwaige Spannungen einfach dadurch auf, daß die Tradition das heutige Lehramt bestimmt."

Nun heißt es in dem Mattei-Interview auf kath.net (http://www.kath.net/detail.php?id=34825):

"Es bedarf keiner theologischen Wissenschaft, um zu begreifen, dass im unangenehmen Fall eines – wahren oder scheinbaren – Kontrastes zwischen dem „lebenden Lehramt“ und der Tradition der Primat der Tradition zugewiesen werden muss, dies aus einem einfachen Grund: Die Tradition, die das in seiner Universalität und Kontinuität betrachtete „lebende Lehramt“ ist, ist an sich unfehlbar, während das sogenannte „lebende“ Lehramt – verstanden als die aktuelle Verkündigung des kirchlichen Hierarchie – dies nur unter bestimmten Bedingung ist. Die Tradition steht nämlich stets unter dem göttlichen Beistand; für das Lehramt trifft dies nur dann zu, wenn es sich außerordentlich äußert oder wenn es in ordentlicher Form in der Kontinuität der Zeit eine Glaubens- oder Sittenwahrheit lehrt.

Die Tatsache, dass das ordentliche Lehramt nicht beständig eine dem Glauben entgegengesetzte Wahrheit lehren kann, schließt nicht aus, dass dasselbe Lehramt nicht „per accidens“ dem Irrtum verfallen kann, wenn die Lehre in Raum und Zeit begrenzt ist und nicht in außerordentlicher Form spricht."

Das ist babylonische Begriffsverwirrung hoch drei (und man muß kein Theologe sein, um das zu merken - Historiker sehen das auch).

Einen klaren Primat hat keine der drei Säulen katholischer Lehre (interessant, daß die Schrift nie vorkommt bei Mattei), da sie alle ineinander verschlungen sind: das Lehramt basiert auf Schrift und Tradition (also sind letztere primär), aber es interpretiert sie auch verbindlich (als ist das Lehramt primär). Die Tradition mag zeitlich vor der Schrift liegen, aber nur die Schrift ist konkret und fixiert greifbar, während die Tradition erst etwas mühsam festgestellt werden müßte. (Hatte neulich eine "Diskussion" mit einer Sedevakantistin, die das mal wieder ziemlich verdeutlich hat.) Ein Buch, wo die Tradition drinsteht, gibt es nicht. Im Unterschied zum "lebenden Lehramt", ist die Tradition eben nicht etwas lebendiges, welches ich aktiv befragen und welches mir aktiv antworten könnte. Weshalb so oft Tradition (wie auf der anderen Seit Schrift) als Deckmantel für "meine Meinung" dient.

Mattei hat auch seltsame Vorstellungen, wenn er ordentliches und außerordentliches Lehramt gegeneinander ausspielt, um sie der "Tradition" unterzuordnen.

Er schreibt, daß Lehramt sei nur ausnahmsweise unfehlbar, weil das ordentliche Lehramt (OLA) auch irren könne. Es kommt nun darauf an, was man unter dem OLA versteht: entweder einfach die Gesamtheit aller jemals von kirchlich Lehrenden gemachten Lehraussagen (die thematisch unpassenden bleiben außen vor) oder aber man meint damit die Lehraussagen, in denen sich die Lehre der Kirche ausdrückt. Beides ist möglich, aber letztere, engere Gruppe ist nicht aus sich heraus festzustellen, man müßte erst einen Maßstab anlegen.

Beim außerordentlichen Lehramt (Päpste ex cathedra, mit allen Bischöfen oder mit Ökumenische Konzilien) besteht das Problem nicht, da hier die Lehramtlichkeit explizit herausgestellt wird.

Und wir sieht es mit der Tradition aus: dies ist der Glaubensschatz, den Christus den Aposteln gegeben hat, der sich aber im Laufe der Zeit auch ent-wickelt. Die Tradition ist nicht einfach so alles, was im Laufe der Kirchengeschichte anfällt und mitgezogen wird. Wie will Mattei aber feststellen, was apostolische Tradition ist. Er steht vor dem gleichen Problem, wie jemand der beim OLA die lehramtlichen Aussagen heraussuchen wollte.

Es ist ein und dasselbe, was Mattei einmal benutzt, um das Lehramt abzuqualifizieren und was er andererseits als an sich inspiriert hinstellt.

Nun wäre es verkehrt, die Aussagen des außerordentlichen Lehramts einfach absolut zu setzen. Das (außerordentliche) Lehramt interpretiert Schrift und Tradition, aber muß sich diese Interpretation auch sachlich rechtfertigen lassen. Theoretisch wäre denkbar, daß das Lehramt anfängt Mumpitz über die Schrift zu lehren. Wir nehmen aber im Glauben an, daß dies nicht geschehen wird. Dieser Glaube ist der Glaube an die Verheißung Christi, daß seine Kirche nicht überwunden werden wird.

Im Anbtracht dessen, daß Christus diesen Beistand der ganzen Kirche verheißen hat, ist es doch etwas seltsam wenn Mattei meint:

"Die Tradition steht nämlich stets unter dem göttlichen Beistand; für das Lehramt trifft dies nur dann zu ..."

Wo hat Christus jemals der Tradition speziell diesen Beistand zugesagt? Nicht doch der ganzen Kirche?

Eine Interpretation einzelner lehramtlicher Äußerungen (einschließlich des jüngsten Konzils) hat sicher, wie von Benedikt XVI. angemahnt "in Kontinuität", "im Licht der Tradition“ geschehen, aber ebenso erschließt sich die Tradition nur dadurch, daß das Lehramt selbst das Kriterium, der Maßstab für diese ist, einschließlich des II. Vaticanums. Nur wenn alle drei Säulen den gleichen Glauben tragen, kann die Verheißung Christi als erfüllt gelten, nicht aber wenn eine der Säulen zum Herrn über die anderen aufgebaut wird.

PS. Es lebe der Eskopismus!

ElsaLaska - 20. Jan, 01:28

@str

*lacht*
Jetzt rackerst Du Dich seit endlosen Jahren hier ab! Jetzt ists Zeit - wegen der Überschrift Deines Beitrages und des PS halt sowieso:
♥ !
str - 20. Jan, 10:10

@Elsa: *blush*
Imrahil (Gast) - 20. Jan, 11:37

Im Prinzip Zustimmung. Ich würde übrigens schon einen klaren Primat einer der drei Säulen annehmen und zwar - einen der Heiligen Schrift (wie dies mW auch der Sel. Duns Scotus getan hat). Wenn das Glaubensbewußtsein des Gottesvolkes so weit gegangen ist, auf sie den Namen Christ, "das Wort Gottes", zu übertragen, dann muß das schon seine Gründe haben. Die Protestanten müssen sich halt einfach falsche Schriftinterpretation vorwerfen lassen. Aber das ist eine andere Geschichte...

De Mattei hat im Prinzip auch recht, wenn er die Tradition für immer unfehlbar erklärt im Gegensatz zum Lehramt. Natürlich ist sie das - sonst wäre sie ja keine Tradition. Ihr dagegen einen "göttlichen Beistand" zuzuschreiben ist tatsächlich begriffsverwirrend; denn die Tradition ist ja in diesem Sinne unveränderlich und nicht lebendig und braucht daher keinen Beistand. Man redet auch nicht von einem göttlichen Beistand für die Heilige Schrift, allenfalls von einem göttlichen Beistand für den Schriftleser (was ich nicht von vornherein als protestantische Meinung leugnen würde; man kann diesem aber offenkundig keine Unfehlbarkeit zuschreiben). Mit der Feststellbarkeit entsteht dann eben das Problem mit der Tradition.

Ein anderes Problem entsteht mit der Division von Depositum und Tradition im volkstümlichen Sinn des Wortes; darauf hat Papst Paul VI. den EB Lefebvre mit Recht hingewiesen. (Ist dabei aber, es sei in Demut gesagt, im Eifer des Gefechts meines Erachtens ein bißchen zu weit gegangen. Er unterscheidet, Ap. Schr. Cum te, zwischen a) dem Unaufgebbaren und d) dem, was auf einen neuen Stand gebracht werden kann und muß. Beides gibt es; mir fehlt dabei ein wenig b) das, was an sich nicht unaufgebbar ist, was wir aber keineswegs aufgeben wollen [was zuweilen sogar mit dem Gefühl einhergehen kann, so etwas aufzugeben sei - im nicht strafrechtlichen Sinne - Verrat; man ersetzt auch nicht die weiß-blaue Fahne Bayerns durch sagen-wir eine schwarz-weiß-rote mit dem fränkischen Rechen in der rechten Oberecke] und c) das, was in freier Entscheidung geändert werden kann oder auch nicht.)

Es ist (meines Erachtens) nicht unrechtmäßig, den volkstümlichen Sprachgebrauch von den Traditionen beizubehalten, denn das Depositum ist nicht einfach nur ein bestimmtes Überlieferungsgut, das mit dem Rest gar nichts zu tun hätte, sondern wird in einem Gesamtpaket mitüberliefert - allein, in *diesem* Sinn ist die Tradition tatsächlich genauso fehlbar bzw. (zumindest mit feierlichen Formen des letzteren) eher noch mehr als das Lehramt, wo dem letzteren nicht Unfehlbarkeit zukommt.
cuppa (Gast) - 24. Jan, 10:18

"Bruch..."

Wenn ich das hier lese, frage ich mich zuerst: Bin ich im Protestantismus mit seiner Leugnung der Tradition? Oder zumindest mit der Abwertung.
Nach feststehender katholischer Lehre, zumindest bis zum II. Vatikanum, gibt es zwei Offenbarungsquellen: die Tradition und die Schrift. Auf nichts anderes bezieht sich de Mattei.
Wobei die Tradition voranging: Sie bestand vor der hl. Schrift. Von Anfang an. Sie hat festgelegt, welche Schriften zum Kanon gehören und welche als apokryph auszusondern sind. Ganz eindeutig.
Festzustellen, dass die Auslegung der hl. Schrift nicht einheitlich erfolgt, sondern überhaupt nicht mehr vom Einzelnen zu durchschauen ist, ist eine Binse. Hier kann nur das Lehramt, die Tradition, nach KATHOLISCHER AUFFASSUNG, nicht nach protestantischer, verbindlich festlegen, was Glaubensinhalt bzw. was Häresie ist. Simples Beispiel: Bultmann und viele Theologen nach ihm leugnen die Auferstehung Jesu als historisches Ereignis. Jesus sei ins "Krygma (Verkündigung) der Urkirche" hinein auferstanden, die Jünger fingen an, das von ihrem Inneren her zu glauben. Also ohne leeres Grab, die Begegnung der Frauen mit dem Auferstandenen, später mit den Jüngern, die aus Angst die Türen verschlossen haben. Das alles habe es historisch nicht gegeben. Das katholische Lehramt sagt: No. Es gilt: WAS ALLE IMMER GEGLAUBT HABEN: DIE TRADITION.
Der über 80-jährige Papst Benedikt setzt sich abends hin und schreibt ein Jesus-Buch, I und II, um die Bultmann-Jünger auch theologisch, historisch-kritisch intelligent zu widerlegen. Er wird auch, und darauf bin ich gespannt, die "Kindheits-Geschichte", die tatsächliche Jungfräulickeit Marias, als Theologe intellektuell verteidigen, was weithin abgestritten wird. Und damit intellektuell die Tradition verteidigen, denn es ist allgemeiner Glaube der Kirche, festgehalten in den Glaubensbekenntnissen, im "Glaubenswissen der Katholiken aller Jahrhunderte", dass Maria vor und nach der Geburt Jesu Jungfrau ist. Obwohl das Wort des Papstes von besonderem Gewicht ist, hat er sein Buch nicht als lehramtliche Äußerung verstanden: Es könnten Theologen noch bessere Begründungen liefern, die Kirche wäre aber auf die Argumente des Papstes festgelegt. Die trotz ihrer Brillanz historisch bedingt sind oder sein könnten...
Nicht jedes Papstwort hat die gleiche lehramtliche Relevanz, das wussten Katholiken immer. Es ist inzwischen historisch gesichert, dass Papst Paul VI.ein viel zu optimistisches Bild von der Welt hatte, oftmals fast blind davon ausging, die Menschheit würde sich analog mit dem technischen Fortschritt moralisch immer höher entwickeln.
Das war aber nie der Glaube der Kirche, das war nie ihre Tradition. Deshalb ist kein Katholik verpflichtet, diese naive Weltsicht zu übernehmen.
Papst Benedikt wäre, hätte er früher gelebt, als Kardinal nach "Oluchenaka" strafversetzt worden, wenn er mit jungen Priestern und Seminaristen (FSSP) ein Osterhochamt, ein Pontifikalamt im Alten Ritus gefeiert hätte. Das hat er als Kardinal eindeutig getan. Papst Paul VI. hat nach einer ganz kurzen Übergangsfrist die Alte Messe "verboten". Sie durfte nur noch von kranken, alten, gebrechlichen Priestern, die sich nicht mehr umstellen konnten, zelebriert werden. Kardinal Ratzingers Osterhochamt im Alten Ritus widerspricht dem total. Er ist umgeben von jungen, gesunden Priestern und Seminaristen, die das Leben noch vor sich haben.
Welcher Papst hat Recht? Papst Benedikt! Er kann sich in seinem Motu proprio "Summorum Pontificum" ganz eindeutig auf die Tradition der Kirche berufen. Diese Messe kann sich ganz eindeutig auf die Tradition der römisch-katholischen Kirche berufen.
Der Wille eines einzelnen Papstes hat dagegen zurückzustehen. Verheerend wäre es gewesen, hätte Papst Paul VI. feierlich als oberster Hirte formuliert, der Alte Ritus sei endgültig abgeschafft. Doch "weil die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen", hat er es letztendlich nicht getan...und Papst Benedikt hatte Handlungsfreiheit.

Ich werde meine liebgewordene Vorstellung von den zwei Hermeneutiken, bzw. der "Hermeneutik der Kontinuität" bezüglich des II. Vatikanums ad acta legen müssen. Auch wenn der von mir so sehr geschätzte Papst Benedikt daran festhält. Als Katholikin darf ich das. Mir wird klar, das Konzil war ein BRUCH. Es ist mit keiner Hermeneutik zu lesen, der Bruch ist zu heilen.
Ich muss als Katholikin nicht meinen Verstand auslöschen. Solange der Papst die "Hermeneutik der Kontinuität" nicht feierlich als verbindlich zu glauben vorschreibt.
Deswegen kann Roberto de Mattei zusammen mit ca. 40 italienischen Intellektuellen den Papst höflich bitten, die Konzilstexte zu untersuchen, zu revidieren. Die Intellektuellen haben Fragen formuliert, die der Beantwortung harren. Die 'kleine cuppa' könnte noch einige Fragen anhängen, die sich bei der Lektüre von Konzilstexten ergeben...
Es ist eine unglaublich schwierige Situation. Aus der man nicht gerät, wenn man "halbprotestantisch" argumentiert. Ich jedenfalls bin römisch-katholisch...
Und glaube an zwei Quellen der Offenbarung. Weil die heilige Schrift hier kaum weiterhelfen kann, wenigstens nicht im Detail, gilt für mich die Tradition. Das, was von allen in der Kirche immer geglaubt wurde. Dem Kriterium hat sich das II. Vatikanum zu unterziehen...

Imrahil (Gast) - 24. Jan, 12:04

Die Kirche wird ihre Gründe haben, wenn sie einem Buch den Namen gibt, der primär Wesensbeschreibung Jesu Christi selbst ist, nämlich "das Wort Gottes".

>>Festzustellen, dass die Auslegung der hl. Schrift nicht einheitlich erfolgt, sondern überhaupt nicht mehr vom Einzelnen zu durchschauen ist, ist eine Binse.

Nein, bei aller Liebe aber eine *Binse* ist das definitiv nicht. Ich meine sogar, daß das nicht stimmt. Die protestantischen Irrlehren können meistens direkt von der Heiligen Schrift widerlegt werden (dazu würde ich übrigens sogar die Ablaßlehre zählen, wenn man hierbei auch zusätzlich noch das offenkundige Faktum hinzunehmen muß, daß die Kirche tatsächlich Ablässe gewährt) oder benötigen, in einigen Fällen, zumindest ganz außerordentlich sophistische Gedankenkonstrukte, die den augenscheinlichen Sinn der Heiligen Schrift widersprechen, um mit dieser noch in einem formellen Einklang zu stehen (ich denke da an die Ablehnung des Gedankens vom Verdienst).

Vorausgesetzt natürlich, man liest die Heilige Schrift nicht durch die Brille des Vorurteils.

- Es ist gut, daß wir das Lehramt haben; auch über die Disziplinierung hinaus; auf alle Fälle kann gerade die freie Beschäftigung mit der Schrift praktisch nur durch das Lehramt gesichert werden; aber wir brauchen nicht zum Lehramt zu flüchten, weil wir vor der Heiligen Schrift Angst haben. Bultmann ist ein schönes Beispiel: Denn er argumentiert eben gerade nicht mit der Heiligen Schrift, sondern lehnt expressis verbis den Inhalt der Heiligen Schrift ab; das sieht ja ein Blinder mit Krückstock.

Ceterum censeo: Hermeneutica continutatis non est assumptio quid actum sit in Concilio, sed certitudo quomodo documenta Concilii sind interpretanda quando agitur de eorum auctoritate magisteriali. Die Hermeneutik der Kontinuität ist keine Meinung darüber, was das Konzil denn gemacht hat, sondern die selbstverständliche Art und Weise, wie die Konzilsdokumente in ihrer Eigenschaft als verbindliche Lehren zu interpretieren sind.

De Mattei berichtet ausdrücklich nur vom Konzil als Ereignis; es ist aber das Konzil als objektiv Lehrendes, dem wir Autorität schulden.
Imrahil (Gast) - 24. Jan, 12:05

Statt "sind" meine ich natürlich "sint". :-)
Imrahil (Gast) - 24. Jan, 12:07

und: dem wir "Gehorsam" oder dem wir "Anerkennung als Aut." schulden. Sorry. :-)
Imrahil (Gast) - 24. Jan, 12:11

Und: Daß ich dem Blinden noch den Krückstock beigesellt habe, war keine Behindertenbeleidigung, sondern eine literarische Anspielung... Ich möchte die Allgemeinbildung von hier mitlesenden Leuten nicht beleidigen indem ich sage woraus, aber es kommt ein Krokodil, ein Polizist und eine Lösegeldforderung über 555,55 DM vor.
L. A. (Gast) - 24. Jan, 12:57

@Imrahil - äh, das Krokodilskonzil?

..ah, war das das, wo die satanischen Raucher beim Konzil die Tradition geklaut und dann in ein Krokodil verwandelt haben, aber dann hat der ermittelnde Polizist Josef R. das Lösegeld aus eigener Tasche bezahlt und das Viech sich wieder zurückverwandelt, aber die Weisen von Econe behaupteten, das echte Krokodil sei immer noch bei ihnen im Gehege, sie hätten's den satanischen Rauchern in Rom abgeluchst und das vom JosefR. sei nur ein hermeneutisches Konzilskrokodil und er ein Blinder mit nem Krückstock...

ja, so ähnlich halt, oder :-)
ChB (Gast) - 24. Jan, 14:05

@ cuppa

Eine Begründung dafür, dass das Konzil im Ganzen ein Bruch war und eine Hermeneutik der Reform (!) nicht trägt, bleibst Du m. E. schuldig. Unbestritten, dass es nachkonziliar in Verkündigung und Liturgie zu Brüchen gekommen ist. Aber dies dem Konzil dergestalt anzulasten, dass die Konzilstexte umgeschrieben werden müssten, erscheint mir überhaupt nicht einsichtig. Ich bin durch das Konzil doch nicht daran gehindert, an die Auferstehung Christi oder an die Jungfräulichkeit Mariens in einem tatsächlichen Sinn zu glauben. Ich sehe mich auch nicht verpflichtet, mich einer optimistischen Fortschrittsgläubigkeit anzuschließen oder eine historischen-kritischen Bibelauslegung a la Bultmann zu folgen.

Ferner stellt sich die Frage, ob diese "bruchlose Tradition" nicht eine Fiktion ist. Beispiel:
Soweit ich weiß, galt früher so etwas wie ein biblisch begründetes Zinsverbot. Dieses Zinsverbot ist (leider, wie ich finde) aufgehoben worden - heute kräht kein Hahn mehr danach.
cuppa (Gast) - 24. Jan, 19:28

@ChB

Dass das Konzil einen "Bruch" mit der Tradition bedeutete, habe nicht ich erfunden, sondern der Meinung sind wohl die meisten Theologen. Diejenigen, die das bewusst wollten, und diejenigen, die das beklagen. Ich habe mich bis vor kurzem an die "Hermeneutik der Kontinuität" des Heiligen Vaters gehalten, zum Schluss nur noch krampfhaft, wie ich gestehe.
Nun ist Mehrheit für mich kein Argument, das muss ich ausdrücklich sagen.
Gründe für den Bruch:
1. In der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium wird den jeweiligen Bischofskonferenzen ein weitgehendes Recht zur Anpasung der Liturgie an örtliche Gegebenheiten gegeben, das bis dahin in der kath. Kirche völlig unbekannt war. Gerade "konzilstypisch" ist der Zusatz, dass das letzte Recht beim Papst bleibt. Der in der Praxis keine Möglichkeit mehr hat, alle Liturgiemissbräuche zu ahnden. Und der jedesmal in einen Konflikt mit dem Ortsbischof oder mit Bischofskonferenzen käme, in eine UNHALTBARE POSITION gedrängt wird. Natürlich hat SC keine Liturgiemissbräuche gefordert. Durch die Dezentralisierung aber ermöglicht!
Ein Bruch. Grundgelegt während des Konzils.
2. In Lumen Gentium 8 wird der katholischen Kirche zwar noch bescheinigt, dass sie sich in DER KIRCHE? VERWIRKLICHT, "dass schließt nicht aus, dass außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen". Zitatende. Was ist das für ein Kirchenbild, bitte? Als Bischof Ludwig Müller unlängst die These vertrat, die KIRCHE SEI NICHT GESPALTEN, bloß die einzelnen Teile in ihr, dachte ich, nun spinnt auch der Regensburger Bischof. Die katholische Kirche als Teil einer christlichen Gesamtkirche, eines Fantasiegebildes. Er spinnt keineswegs. Er hat Lumen Gentium 8 so ausgelegt, wie es wortwörtlich zu lesen ist.
Das ist ein ganz klarer Bruch zur vorkonziliaren Kirche bis Papst Pius XII. Alle Päpste bis dahin haben gelehrt, dass die katholische Kirche die wahre Kirche Jesu Christi IST, dass es außerhalb von ihr keine "vielfältigen Elemente der Heiligung und Wahrheit gibt, die zur katholischen Einheit hindrängen". Deshalb gab es nur die RÜCKKEHRÖKUMENE, die im II. Vatikanum aufgegeben wurde. Dass Katholiken auch von evangelischen Christen lernen konnten, zum Beispiel die Hinwendung zur Bibel, wurde nie bestritten. Doch das ist eine pastorale , keine dogmatische Ebene.
Wenn Sätze von Konzilstexten zur bisherigen Lehre der Kirche im Widerspruch stehen, dann hilft keine "Hermeneutik der Kontinuität" mehr. Sie müssen dann so geändert werden, dass der Widerspruch aufgehoben wird.
Das heißt nicht, dass Lumen Gentium und Sacosanctum Concilium getilgt werden sollen. Wohl aber widersprüchliche Sätze.

Ich habe nur zwei Beispiele aufgeführt, obwohl eine Fülle weiterer Widersprüche, mehr noch, Gegensätze zur Tradition aufzuführen wären. Doch das liest hier keiner mehr, und ich hätte Arbeit bis tief in die Nacht. Weil das keiner liest, und ELSA mir den Platz nicht einräumen würde, bin ich nicht bereit, dieses Opfer zu bringen :-)
Grundsätzlich noch: Ein Pastoralkonzil mit einem Redestil, ohne lehramtliche Sätze, hat es in der Kirche noch nie gegeben. Das offen ist für alle möglichen nachkonziliaren Interpretationen.
Die Kardinäle Suenens, Alfrink, Liénart, König, Döpfner, Frings, die "mitteleuropische Allianz" (de Mattei), hatten ihre romkritische Einstellung bereits vorm Konzil. Ebenso die Theologen Congar, Daniélou, Schillebeekz, Rahner, Küng. Sie waren maßgebliche Periti ihrer Kardinäle, die das Konzil zusammen mit den genannten Kardinälen maßgeblich beeinflusst haben. Mit Hilfe der Päpste Johannes XIII. und Paul VI.
So, jetzt reichts. Das liest sowieso kaum jemand mehr...

ChB (Gast) - 24. Jan, 23:03

Ich habe den Text zu Ende gelesen. Ich bin kein Theologe oder Kirchenhistoriker und habe daher nicht das Rustzeug, um jetzt auf die genannten Punkte einzugehen. Nur: Der Hl. Vater vertritt eine Hermeneutik der Reform, die durchaus nicht die Augen verschließt vor Brüchen oder Diskontinuitäten. Die Frage bei einer Diskontinuität ist dann, ob sie nicht auf einer höheren Ebene an eine Kontinuität anknüpfen kann. Ob das überzeugt oder nicht - man sollte jedenfalls wissen, was man ablehnt.

Wer bestimmt denn, was zur unverbrüchlichen Tradition gehört? Geht jeder Satz eines Papstes darin ein? Gehört dazu auch die Todesstrafe für Häretiker? Also muss man erst mal die Kriterien dafür definieren. (Auf mein Beispiel mit dem Zinsverbot bist du nicht eingegangen).

Realiter erlebe oder lese ich vielmehr, dass die Göttlichkeit Christi, seine leibliche Auferstehung etc. geleugnet werden - darüber kann ich mich aufregen. Das ist aber doch nicht durch das Konzil gedeckt.
Imrahil (Gast) - 25. Jan, 02:39

>>das schließt nicht aus, dass außerhalb ihres Gefüges vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit zu finden sind, die als der Kirche Christi eigene Gaben auf die katholische Einheit hindrängen.

ist erstmal gar kein Kirchenbild (meine ich), sondern schlicht ein Faktum.

(später schreib ich vllt. auch noch mehr)
Sir Thomas Morus (Gast) - 25. Jan, 13:44

@Cuppa

Das es außerhalb des Gefüges der Kirche Elemente der Heiligung und der Wahrheit gibt, ist schlichtweg eine Tatsache. Das wird wohl am deutlichsten an den Orthodoxen Kirchen. Diese haben bekanntlich trotz ihrer Trennung von Rom die apostolische Sukzession und alle 7 Sakramente bewahrt. Sind die Sakramente etwa keine Elemente der Heiligung?
Zeig uns doch bitte einmal, wo die Päpste bis zu Pius XII. gelehrt haben, daß es außerhalb des Gefüges der Kirche solche Elemente nicht gibt.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß das "subsistit" in LG 8 die Lehre von der Katholischen Kirche als der einzig wahren Kirche Christi abschwächen oder gar aufheben soll. Im Gegenteil verstärkt dieser Ausdruck in gewisser Weise diese Lehre, wie Alexandra von Teuffenbach in ihrer 2002 an der Gregoriana verteidigten Dissertation gezeigt hat:
http://www.theologisches.net/kolfhaus.htm

Diese Sicht bestätigt auch eine Notifikation der Kongregation für die Glaubenslehre vom 11. März 1985:
“Um diese relativierende Auffassung von der Kirche - die der radikalen Kritik [Boffs] an der hierarchischen Struktur der katholischen Kirche zugrunde liegt - zu rechtfertigen, beruft sich L. Boff auf die Konstitution Lumen gentium (Nr. 8) des Zweiten Vatikanischen Konzils. Aus der berühmten Aussage des Konzils: Die einzige Kirche Christi ‘ist (substantiell) verwirklicht (‘subsistit’) in der katholischen Kirche’, leitet er eine These ab, die der authentischen Bedeutung des Konzilstextes genau widerspricht, wenn er behauptet: ‘In der Tat kann sie (nämlich die einzige Kirche Christi) auch in anderen christlichen Kirchen ‘subsistieren’‘ (S. 131). Das Konzil hingegen hatte das Wort ‘subsistit’ gerade deshalb gewählt, um klarzustellen, dass nur eine einzige ‘Subsistenz’ der wahren Kirche besteht, während es außerhalb ihres sichtbaren Gefüges lediglich ‘Elemente des Kircheseins’ gibt, die - da sie Elemente derselben Kirche sind - zur katholischen Kirche tendieren und hinführen (Lumen gentium, Nr. 8). Das Dekret über den Ökumenismus bringt dieselbe Lehre zum Ausdruck (vgl. Unitatis redintegratio, Nr. 3-4), die in der Erklärung Mysterium Ecclesiae, Nr. 1, noch einmal präzisiert wurde (AAS LXV, 1973, S. 396-398).”
(Die Passage findet sich auf: http://www.kath-info.de/befreiungstheologie.htm [herunterscrollen bis "Subsistit" - der Artikel läßt sich nicht direkt verlinken])
Sir Thomas Morus (Gast) - 25. Jan, 13:50

Sorry

habe mich beim letzten Link vertippt. So ist es richtig:

http://www.kath-info.de/befreiungstheologie.html
Puntualizzazione (Gast) - 26. Jan, 07:48

Don't feed the troll?

Man ist geneigt, es zu bejahen, wenn man Cuppas tägliche "rants" liest... Im konkreten Fall hält sie wahrscheinlich auch diesen braven Jesuiten des 19. Jahrhunderts für einen Ketzer, der da doch tatsächlich ganz selbstverständlich zu behaupten wagt: "anima Ecclesiae latius patet eiusdem corpore" (http://www.archive.org/stream/theologiaedogmat01hurt#page/259/mode/1up), und der dieses dann in einer Weise entwickelt, die sich von der Lehre in LG erst einmal nicht unterscheidet. Dass das II. Vatikanum von dieser völlig traditionellen Position her dann an anderer Stelle zu einer gewissen Neujustierung der Theologie vom Corpus Mysticum gelangt ist, steht auf einem anderen Blatt und liegt jedenfalls fraglos im Bereich dessen, was katholischerseits immer schon an Lehrentwicklung für möglich gehalten wurde.
str - 30. Jan, 23:23

Danke, Thomas Morus, ähnliches wollte ich auch schreiben, bin aber aus gesundheitlichen und anderen Gründen nicht so recht dazu gekommen.

Bleibt mir nur auf das Buch hinzuweisen, auf das ich mich bezogen hätte und welches daher auf meinem Nachttisch bereitliegt. Alexandra von Teufenbachs schmales (!50 Seiten) aber sehr informatives Bändchen

"Aus Liebe und Treue zur Kirche - Eine etwas andere Geschichte des Zweiten Vatikanums",

welches hauptsächlich aus Portraits von Konzilsteilnehmern besteht - von Sebastian Tromp SJ über Johannes XXIII. bis zu Kardinal Frings -, die wohl ursprünglich mal in der Tagespost erschienen. Aber auch das "Subsistit" wird darin ausgiebig behandelt.

Erschienen ist das ganze im Morus-Verlag, was mir jetzt doch etwas zu denken gibt. ;-)

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