Bestimmt hast du schon häufiger Haferflocken gegessen und weißt wahrscheinlich auch um die vielen gesunden Inhaltsstoffe des bekannten Getreides. Dank seiner heilkräftigen Wirkung wurde der Hafer 2017 sogar zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
Weit weniger bekannt ist das gesundheitliche Potenzial des unreifen, grünen Haferkrauts. Noch vor der vollen Blüte geerntet, weist es einen sehr viel höheren Gehalt an Mineralien auf als das Korn und enthält viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die du in einem aromatischen Teeaufguss genießen und dabei gleichzeitig deiner Gesundheit etwas Gutes tun kannst.
Grüner Hafertee gegen Schlafstörungen und Stoffwechselbeschwerden
Aufgrund seines hohen Gehalts an entzündungshemmenden Flavonoiden, immunstimulierenden Saponinen sowie zahlreichen Mineralien und Spurenelementen regt ein Tee aus Haferkraut den Stoffwechsel an. Seine Inhaltsstoffe fördern zudem die Ausscheidung von Harnsäure und weiteren Stoffwechselprodukten.
Regelmäßig getrunken soll Hafertee auf natürliche Weise zur Linderung von Stoffwechselerkrankungen wie Gicht und Rheuma beitragen, bei Schlafstörungen und Erschöpfung helfen sowie ausgleichend auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers wirken.
Die Zubereitung des gesunden Hafertees ist einfach:
- 250 ml Wasser zum Kochen bringen.
- Einen gehäuften TL Hafertee hinzugeben.
- Die Mischung für 10-20 Minuten köcheln lassen.
- Den fertigen Tee abseihen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Hafertee kannst du über den Tag verteilt oder vor dem Schlafengehen trinken. Aufgrund seiner entwässernden Wirkung ist es empfehlenswert, eine Dosis von ein bis zwei Tassen pro Tag nicht zu überschreiten. Schwangere und Kinder sollten auf den Genuss von purem Hafertee verzichten.
Reinen Hafertee findest du in Apotheken, Drogeriemärkten und Bioläden oder online. In Kombination mit anderen Kräutern wird er gerne in Entspannungs- und Schlaftees sowie in Basentee-Mischungen verwendet, zum Beispiel in diesem.
Wenn du einen Garten hast, kannst du das grüne Haferkraut natürlich auch selbst anbauen, ernten und trocknen. Das geht sehr einfach und funktioniert ähnlich wie beim Weizengras sogar im Blumentopf. Hafersaat in Bio-Qualität findest du zum Beispiel hier.
Mehr Lesenswertes über die verschiedenen Getreidesorten enthält unser Buchtipp:
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