Gefährlicher Virus :
Amerika will Milliarden in den Kampf gegen Zika investieren

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Überträger des Zika-Virus: die ägyptische Aedes-Mücke
Bisher waren vor allem tropische Länder vom Zika-Virus betroffen. Nach den ersten Zika-Patienten in den Vereinigten Staaten soll nun viel Geld in den Kampf gegen das Virus fließen.

Die Regierung der Vereinigten Staaten will 1,8 Milliarden Dollar (1,61 Milliarden Euro) im Kampf gegen das Zika-Virus aufwenden. Eine entsprechende Initiative des Weißen Hauses soll demnächst dem Kongress vorgelegt werden, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Das Geld soll dazu verwendet werden, Programme zur Kontrolle von Stechmückenplagen auszuweiten, die Forschung nach einem Impfstoff zu beschleunigen und betroffenen Ländern im Kampf gegen die Ausbreitung zu helfen, hieß es.

„Wir sollten nicht in Panik verfallen“, sagte der amerikanische Präsident Barack Obama. „Es ist nicht wie bei Ebola“, betonte er in einem Interview des Senders CBS. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO könnten sich in den nächsten zwölf Monaten bis zu vier Millionen Menschen mit dem Virus anstecken. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Zika-Virus Fehlbildungen am Kopf von Neugeborenen auslösen kann, wenn die Mutter vor oder während der Schwangerschaft angesteckt wurde. In den Vereinigten Staaten gibt es bisher 50 nachgewiesene Fälle von Patienten mit dem Erreger.