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Papstkenner Peter Seewald: alles Quatsch und frei erfunden!

22. August 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Benedikt-Biograph Peter Seewald hat im Gespräch mit kath.net die von der römischen Zenit-Agentur verbreiteten Behauptungen über den Rücktritt von Papst Benedikt als Unsinn zurückgewiesen. Seewald war selber vor kurzem beim Benedikt XVI.


München (kath.net)
"Ich kann dazu nur sagen, es ist alles Quatsch und frei erfunden." Dies meinte Peter Seewald, Co-Autor zahlreicher Bücher von Joseph Ratzinger, hat am Donnerstag im Gespräch mit kath.net die von der römischen Zenit-Agentur verbreiteten Behauptungen über den Rücktritt von Papst Benedikt als Unsinn zurückgewiesen. Die Agentur hatte unter Berufung auf eine anonyme Quelle im Zusammenhang mit dem Rücktritt von einer mystischen Erfahrung gesprochen. „Gott hat es mir gesagt“, soll Benedikt XVI. angeblich gesagt haben. Und Gott habe in ihm den absoluten Wunsch aufkommen lassen, mit ihm allein im Gebet zu sein, hieß es weiters bei Zenit. Sein Rücktritt sei deshalb auch keine Flucht vor der Welt gewesen, sondern vielmehr eine „Flucht in Gott“.


Peter Seewald, der Papst Benedikt XVI. seit Jahren gut kennt und immer wieder treffen durfte, dazu gegenüber kath.net: "Auch wenn auf diesen Blödsinn alle Medien hereingefallen sind. Ich kann mich hier auf beste Quellen berufen. Ich selbst habe Benedikt XVI. vor kurzem besucht, und wir haben auch über den Rücktritt gesprochen. Er hat sich in keinster Weise in dieser Richtung geäußert."

Abschied von Papst Benedikt XVI. (28.02.2013) - Liebevoll zusammengestelltes Video der letzten zwei Tage des Pontifikates



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Lesermeinungen

 Toribio 24. August 2013 
 

Benedikt und mystische Erfahrungen

Zitat von domradio.de: "Es sei eine 'mystische Erfahrung' gewesen, die ihn zum Rücktritt bewogen habe. Das soll der emeretierte Papst Benedikt XVI. gesagt haben."
Pater Bernd Hagenkord von Radio Vatikan rät zur Vorsicht bei der Bewertung: "Das klingt überhaupt nicht nach Benedikt."
Das Mystische u. Außergewöhnliche nicht akzeptieren zu können... darin scheint mir das eigentliche Problem vieler zu liegen... nicht nur des Pater Hagenkord, sondern auch der Herren Schwibach u. Seewald. Und das, obwohl Benedikt beim letzten Angelus auf dem Petersplatz am 24. Febr. 2013 es selbst ausgesprochen hat, dass er einen speziellen Ruf Gottes erfahren und einen Gottesauftrag bekommen habe. Aber angesichts der früheren wenig mystischen Grundeinstellung von Benedikt bleiben viele skeptisch.
"Gott hat es mir gesagt" - dieses statement des "großen Unbekannten" klingt für mich eher nach einer Bestätigung der Worte Benedikts als nach Sommerlochfüller, Blödsinn u. dgl. Negativbemerkungen mehr dazu.


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 Toribio 24. August 2013 
 

Haben wir somit zwei Päpste?

Eine Frage, die angesichts dieser außergewöhnlichen Situation natürlich immer wieder gestellt wird. Einerseits sagt man, dass ein Papst nicht einfach nur nach eigenem Gutdünken entscheiden u. zurücktreten kann, obwohl rein kirchenrechtlich gesehen dazu die Möglichkeit besteht. Aber diesen Gedanken, einfach so vor der Aufgabe zurückzuweichen, hat Benedikt immer wieder zurückgewiesen und betont, dass er weiterhin Anteil am Petrusamt habe. Er kleidet sich wie ein Papst und ist Papst und wird weiterhin als 'Eure Heiligkeit' angesprochen. Aber andererseits kann es auch nicht zwei Päpste gleichzeitig geben, denn die Amtsvollmachten eines Papstes hat immer nur der aktuelle Bischof von Rom inne. Rechtspositivisten weisen daher die Annahme einer 2-Päpste-Situation entschieden zurück, eben weil sie diese außergewöhnliche Situation aufgrund ihrer eingeschränkten Sichtweise nicht in vollem Umfang begreifen können. Das können eben nur jene, die noch ein Gespür für das Mystische haben!


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 Toribio 24. August 2013 
 

Benedikt hat mehrmals auf diese neue Aufgabe hingewiesen

Erinnert sei hier an seine am 11. Februar gehaltene Ansprache an die versammelten Kardinäle u. an seine Worte bei seinem letzten Angelus. Zwei Zitate:
- "Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet."
- "Der Herr ruft mich, den 'Berg hinaufzusteigen', mich noch mehr dem Gebet und der Betrachtung zu widmen. Doch dies bedeutet nicht, dass ich die Kirche im Stich lasse, im Gegenteil. Wenn Gott dies von mir fordert, so gerade deshalb, damit ich fortfahren kann, ihr zu dienen, mit derselben Hingabe und mit derselben Liebe, wie ich es bis bislang versucht habe, doch auf eine Weise, die meinem Alter und meinen Kräften angemessener ist."


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 Toribio 24. August 2013 
 

Sommerlochfüller - Medienblödsinn - Aversion gegen Mystik

Ist das alles nicht irgendwie typisch für das Denken vieler Katholiken hierzulande? Da fasst Benedikt XVI. den Entschluss, am 28. Februar zurückzutreten, wobei dieser ungewöhnliche Schritt nach wie vor einfache Gläubige wie höchste Kirchenvertreter beschäftigt und nach Erklärungen suchen lässt. Dabei hat man das Gefühl, dass über nahezu alles Mögliche spekuliert werden darf, mit scheinbar nur einer Ausnahme: Prophetisches und Mystisches soll darin nicht vorkommen... vielleicht weil das zu sehr über den Horizont der heutigen Katholiken hinausgehen könnte. Nur, all jenen, die so denken, hat Benedikt mit seinen vielen unmissverständlichen Äußerungen dazu längst einen dicken Strich durch ihre Rechnung gemacht. Denn wiederholt hat er darauf hingewiesen, dass seine Entscheidung das Resultat einer göttlichen Eingebung war... nicht allein nur zurückzutreten, sondern dem Petrusdienst durch Leiden und unablässiges Gebet neu und angemessener nachkommen zu können. Eine neue Aufgabe!


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 Toribio 24. August 2013 
 

Habe dazu völlig konträre Ansichten

Mich hat schon der Artikel "Vatikanisches Sommerloch..." von A. Schwibach ziemlich irritiert. Aber bei A. Schwibach hatte ich wenigstens noch das Gefühl, dass er mit seinem Artikel lediglich die Zenit-Meldung genüsslich als in seinen Augen sichere Medien-Ente in der Luft zerreißen wollte, möglicherweise auch deshalb, weil ihm als Benediktianer eine Passage darin vielleicht besonders gestört haben mag. Geworden ist daraus ein ziemlich bissiger Beitrag, durch den sich wiederum mancher Franziskianer irritiert gefühlt haben mag... daher war sein Beitrag in meinen Augen ziemlich unnötig. Aber ich hatte bei A. Schwibach noch nicht das Gefühl, dass er die durchaus denkbare Möglichkeit, Benedikt könnte aufgrund einer mystischen Erfahrung und tiefen Gottesbegegnung zu seinem Rücktrittsentschluss gekommen sein, von vornherein ausschließen würde. Genau das scheint mir jetzt aber Peter Seewald zu machen, wobei seine Argumentation in meinen Augen völlig an der Realität vorbei geht.


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 Albertus Magnus 22. August 2013 
 

Ein bekanntes Muster

Angeblich war ein gewisser Caetani Schuld am Rücktritt Coelestin V. Es wurde behauptet, Caetani habe Papst Coelestin mit den Worten „Coelestin, Coelestin, danke ab! Das Amt ist zu schwer für deine Schultern!“ hypnotisiert.
Vermutlich hat die Zeitung hier nur ein Gerücht über einen längst verstorbenen Papst falsch interpretiert.


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 JaCDesigns1 22. August 2013 
 

Mythen

haben hier nichts zu suchen...


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 Regensburger Kindl 22. August 2013 

Hätte mich auch gewundert

Es hätte mich schon sehr gewundert, wenn Papst Benedikt über sowas mit irgendeiner Presse gesprochen hätte. Auch wenn es so gewesen wäre, hätte er kein solches Theater darum gemacht, alles andere hätte mich auch schon sehr gewundert. Wenn Peter Seewald das sagt, dann glaub ich ihm das auch!!!!


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 Mysterium Ineffabile 22. August 2013 

...quod erat demonstrandum

Wie bereits gestern deutlich wurde. Gestern wurde dieser Unsinn mit subtiler Ironie zerschlagen, heute mit dem Vorschlaghammer von Seewald, beide male von wirklich informierten Leuten. Was bleibt: die Medien der ganzen Welt haben diesen erfundenen Unsinn verbreitet.

Mich würde interessieren, welcher Teufel gerade ein katholisches Medium wie Zenit geritten hat. Marketing? Wenn ja: der Schuss ist nach hinten losgegangen.


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