„Wir brauchen die Freimaurer-Prinzipien, um als eine Menschheit zusammenzukommen“

Das Bekenntnis der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte


Gleichgesinnte unter Sich, Cristina Kirchner, ehemalige Staatspräsidentin von Argentinien, derzeit Vizepräsidentin, Joe Biden, vielleicht nächster US-Präsident, und Michelle Bachelet, Chiles Ex-Präsidentin und derzeitige UNO-Hochkommissarin.
Gleichgesinnte unter sich, Cristina Kirchner, ehemalige Staatspräsidentin von Argentinien, derzeit Vizepräsidentin, Joe Biden, vielleicht nächster US-Präsident, und Michelle Bachelet, Chiles Ex-Präsidentin und derzeitige UNO-Hochkommissarin.

(New York) In Coro­na-Zei­ten wer­den zwar alle gezwun­gen, Mas­ken zu tra­gen, doch in Wirk­lich­keit schei­nen viel­mehr die Mas­ken zu fal­len. Bestimm­te Kräf­te zei­gen offe­ner ihr Gesicht. Das gilt nicht nur für den Gre­at Reset von Klaus Schwab (Welt­wirt­schafts­fo­rum), son­dern auch für Michel­le Bache­let, die Hohe Kom­mis­sa­rin für Men­schen­rech­te der Ver­ein­ten Natio­nen.

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Bache­let betei­lig­te sich an den Fest­lich­kei­ten der frei­mau­re­ri­schen Groß­lo­ge von Chi­le, die am 1. Dezem­ber anläß­lich des Jah­res­ta­ges der All­ge­mei­nen Erklä­rung der Men­schen­rech­te began­gen wur­den, aber Coro­na-bedingt nur vir­tu­ell statt­fin­den konnten.

Wie die Groß­lo­ge auf ihrer Inter­net­sei­te berich­tet, konn­ten der Groß­mei­ster der Groß­lo­ge von Chi­le, Seba­sti­an Jans Perez, und die Groß­mei­ste­rin der Frau­en-Groß­lo­ge von Chi­le, Adria­na Ani­mat, als Fest­red­ne­rin die ehe­ma­li­ge chi­le­ni­sche Staats­prä­si­den­tin und nun­meh­ri­ge UN-Hoch­kom­mis­sa­rin für Men­schen­rech­te, Michel­le Bache­let, begrüßen.

Bache­let sprach in ihrer Video­zu­schal­tung über das „schwie­ri­ge Pan­de­mie-Jahr und die Bedeu­tung der Men­schen­rech­te, um aus den Schwie­rig­kei­ten her­aus­zu­kom­men“. Die Kern­aus­sa­ge ihrer Aus­füh­run­gen lautete:

„Wenn wir zusam­men­ar­bei­ten, kön­nen wir die Gesell­schaft wie­der­auf­bau­en, um die Men­schen­rech­te und Frei­hei­ten zu verteidigen.“

Wie das gesche­hen sol­le, dazu sag­te die Hochkommissarin:

„Wir brau­chen frei­mau­re­ri­sche Prin­zi­pi­en wie Soli­da­ri­tät und Brü­der­lich­keit, um als eine Mensch­heit zusam­men­zu­kom­men, denn das sind wir.“

Zum „schwie­ri­gen Pan­de­mie-Jahr“ mein­te Bache­let unter Ver­weis auf den Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en, durch das Coro­na­vi­rus sei­en „die Erfol­ge bei der Gleich­stel­lung der Geschlech­ter unter­gra­ben“ worden.

Ins­ge­samt sei die Errei­chung „einer wesent­li­chen Gleich­stel­lung für die Ent­wick­lung der Mensch­heit vor­an­zu­trei­ben“, so Bache­let. Das sei das Ziel der „Pro­gram­me, die von den Ver­ein­ten Natio­nen durch­ge­führt werden“.

Zur vir­tu­el­len Frei­mau­rer­ver­an­stal­tung war auch Harol­do Bri­to, Rich­ter am Ober­sten Gerichts­hof von Chi­le, zuge­schal­tet. Bri­to, der sich offen zu sei­ner Logen­mit­glied­schaft bekennt, übte von 2018–2020 das Amt des Prä­si­den­ten des Ober­sten Gerichts­ho­fes aus. Sei­ne Beru­fung an das Höchst­ge­richt war 2008 durch Bache­let erfolgt. Poli­tisch kom­men bei­de zwar nicht aus der­sel­ben Par­tei, doch wur­de gera­de durch die Frei­mau­rer­ver­an­stal­tung das eini­gen­de Band erkenn­bar. Bri­to ent­stammt der anti­kle­ri­ka­len Radi­ka­len Par­tei Chi­les (PR), die 1863 als poli­ti­scher Arm der chi­le­ni­schen Frei­mau­re­rei gegrün­det wor­den war. Die Radi­ka­len schlos­sen sich in der Zwi­schen­kriegs­zeit mit Bache­lets Sozia­li­sten zur Volks­front zusam­men, die auch die Prä­si­dent­schaft von Sal­va­dor Allen­de unter­stütz­te. Über Volks­front-Erfah­rung ver­fü­gen Chi­les Links­par­tei­en, ein­schließ­lich der damals von Mos­kau gelenk­ten Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei Chi­les (PCCh), seit 1937.

Bri­tos Dok­tor­va­ter war der Pro­fes­sor für Straf­recht Manu­el de Riva­co­ba, Mit­glied der Radi­ka­len Par­tei und der Groß­lo­ge von Chi­le. Der Kreis schließt sich, man kennt sich, man bekennt sich zu gemein­sa­men Zie­len und die Frei­mau­re­rei ist dabei das Bindeglied.

Teil des globalistischen Establishments

Bache­let ist die Toch­ter des Luft­waf­fen­ge­ne­rals und Frei­mau­rers Alber­to Bache­let, der der Sozia­li­sti­schen Par­tei Chi­les (PSC) nahe­stand und stell­ver­tre­ten­der Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster in Allen­des Volks­front-Regie­rung war. Von den put­schen­den Mili­tärs um Gene­ral Augu­sto Pino­chet wur­de er 1973 ver­haf­tet und starb 1974 in Haft an einem Herzinfarkt.

Die zum Zeit­punkt des Put­sches 21 Jah­re alte Michel­le Bache­let ging zunächst in den Unter­grund. 1975 konn­te sie mit Dul­dung der Mili­tär­jun­ta in die DDR aus­rei­sen. Das kom­mu­ni­sti­sche SED-Regime unter Staats- und Par­tei­chef Erich Hon­ecker bot ihr Asyl. In der DDR lern­te sie auch ihren Mann Jor­ge Dava­los ken­nen. Dava­los, auch Exil-Chi­le­ne, war ZK-Mit­glied der Sozia­li­sti­schen Par­tei Chi­les. 1979 kehr­te Bache­let nach Chi­le zurück und war in ver­schie­de­nen Oppo­si­ti­ons­grup­pen gegen die Mili­tär­re­gie­rung aktiv. Nach der Wie­der­her­stel­lung der Demo­kra­tie begann sie eine poli­ti­sche Kar­rie­re. 2000 wur­de sie Gesund­heits­mi­ni­ste­rin der Regie­rung von Ricar­do Lagos Esco­bar. Lagos gehör­te ursprüng­lich der Radi­ka­len Par­tei an, wech­sel­te in den 60er Jah­ren zur Sozia­li­sti­schen Par­tei und grün­de­te zum Ende der Mili­tär­dik­ta­tur mit der Par­tei für die Demo­kra­tie (PPD) eine eige­ne Links­par­tei, die Mit­glied der Sozia­li­sti­schen Inter­na­tio­na­le ist. Bei Wah­len sind alle die­se Par­tei­en in Bünd­nis­sen zusammengeschlossen.

Die beken­nen­de Athe­istin Bache­let wur­de dann Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ste­rin und 2006 schließ­lich, unter­stützt von einem brei­ten Links­bünd­nis, Staats- und Regie­rungs­chefin von Chi­le. Eines ihrer vor­dring­li­chen Zie­le war die Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung, die 2008 jedoch vom Ver­fas­sungs­ge­richts­hof blockiert wur­de. Da die Ver­fas­sung eine Wie­der­wahl nicht vor­sieht, muß­te sie 2010 ihrem kon­ser­va­ti­ven Gegen­spie­ler Seba­sti­an Piñera Platz machen. Bache­let, inter­na­tio­nal sehr gut ver­netzt, ein­mal über die Sozia­li­sti­sche Inter­na­tio­na­le, zum ande­ren über die Frei­mau­re­rei, wur­de von ihren Gesin­nungs­ge­nos­sen kurz dar­auf zur ersten Gene­ral­di­rek­to­rin der im Juli 2010 gera­de neu errich­te­ten UNO-Agen­tur UN Women ernannt. Zugleich mach­te sie der dama­li­ge UNO-Gene­ral­se­kre­tär Ban Ki-moon zu einem der UNO-Unter­ge­neral­se­kre­tä­re. Die über­zeug­te Abtrei­bungs­be­für­wor­te­rin Bache­let wur­de damit der sprich­wört­li­che Ele­fant im Por­zel­lan­la­den: UN-Women wur­de direkt der Abtrei­bungs­lob­by aus­ge­lie­fert. Ent­spre­chend groß war dort der Jubel. Die Gen­der-Ideo­lo­gin Char­lot­te Bunch von Gen­der Equa­li­ty Archi­tec­tu­re Reform (GEAR) nann­te Bache­let eine „Spit­zen­wahl“ und bezeich­ne­te sie als „Traum­kan­di­da­tin“. In der Tat erfüll­te sie eine Schar­nier­funk­ti­on zwi­schen der UNO und den inter­na­tio­na­len Abtreibungsorganisationen.

Bache­let war auf dem UNO-Posten ein ver­läß­li­che Statt­hal­te­rin, aber nur zwi­schen­ge­parkt, um wie­der nach dem chi­le­ni­schen Prä­si­den­ten­amt zu grei­fen, sobald ihr Nach­fol­ger Piñera nach Ablauf sei­ner Amts­zeit nicht mehr kan­di­die­ren durf­te. Und so geschah es. 2014 kehr­te sie in den Prä­si­den­ten­pa­last zurück. Zuvor hat­te sie im Wahl­kampf auch ein Bekennt­nis zur „Homo-Ehe“ abge­legt. 2015 setz­te sie die Ein­füh­rung gleich­ge­schlecht­li­cher „ein­ge­tra­ge­ner Part­ner­schaf­ten“ durch und am 14. Sep­tem­ber 2017 auch das erste Abtrei­bungs­ge­setz ihres Landes.

2018 traf Bache­let erneut das Wie­der­wahl­ver­bot der Ver­fas­sung und erneut wur­de sie weich gebet­tet, indem sie noch im sel­ben Jahr zur UNO-Hoch­kom­mis­sa­rin für Men­schen­rech­te ernannt wur­de. Die­se Ver­quickung von inter­na­tio­na­len Insti­tu­tio­nen, die über die Ach­tung der Men­schen­rech­te wachen soll­ten, mit der Abtrei­bungs­lob­by, wird von der Lebens­rechts­be­we­gung scharf kri­ti­siert. UNO-Hoch­kom­mis­sa­rin ist mit Bache­let eine Athe­istin und Sozia­li­stin, die selbst nicht ein­mal das Lebens­recht aller Men­schen achtet.

Für die Päpst­li­che Aka­de­mie der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten unter der Lei­tung von Kuri­en­bi­schof Mar­ce­lo Sanchez Sor­on­do, dem poli­ti­schen Arm von Papst Fran­zis­kus, war das kein Hin­de­rungs­grund, Bache­let im Sep­tem­ber 2017 als Red­ne­rin zu einer Tagung über den Kli­ma­wan­del in den Vati­kan einzuladen.

Ihr Auf­tritt bei den Frei­mau­rern spie­gelt die seit dem 19. Jahr­hun­dert bestehen­de enge Ver­knüp­fung zwi­schen der chi­le­ni­schen Lin­ken und den Logen wider. Bache­lets Kar­rie­re bei der UNO zeigt, daß es die­se Ver­schrän­kung nicht nur in dem süd­ame­ri­ka­ni­schen Anden­staat gibt.

Am 1. Dezem­ber ent­hüll­te sie ihr Bekennt­nis zu den Prin­zi­pi­en der Frei­mau­re­rei, die sie zum Maß­stab und zur Vor­aus­set­zung erklär­te, wie die „eine Mensch­heit“ geformt wer­den sol­le. Ins­ge­samt ist ein immer offe­ne­res Bekennt­nis zur Frei­mau­re­rei und ihren Zie­len feststellbar. 

In der Enzy­kli­ka Fra­tel­li tut­ti bekann­te sich erst­mals ein Papst zum frei­mau­re­ri­schen Drei­klang der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on von 1789.

Kann es sich dabei um Zufäl­le handeln?

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Info­Ca­to­li­ca

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4 Kommentare

  1. „Wir brau­chen frei­mau­re­ri­sche Prin­zi­pi­en wie Soli­da­ri­tät und Brü­der­lich­keit, um als eine Mensch­heit zusam­men­zu­kom­men, denn das sind wir.“ (Zitat von UN-Hoch­kom­mis­sa­rin für Men­schen­rech­te, Michel­le Bachelet)

    Was für eine Anma­ßung ange­sichts von mehr als 2.000 Jah­ren Chri­sten­tum mit sei­ner Leh­re von der Näch­sten- und sogar Fein­des­lie­be, die sei­nen wah­ren Ursprung in der Lie­be zum einen und ein­zi­gen wah­ren Gott der Offen­ba­rung der 10 Gebo­te hat.

    Der ewi­ge Gott ist in Jesus Chri­stus Mensch gewor­den und in die Zeit ein­ge­tre­ten. Er hat der Mensch­heit die 10 Gebo­te bei­spiel­haft vor­ge­lebt. Er hat gelit­ten, ist gestor­ben am Kreuz und aus eige­ner Kraft wie­der auf­er­stan­den von den Toten, um jedem Men­schen, der an ihn glaubt und sich tau­fen lässt, die Erlö­sung zu schenken.
    Die Mensch­heit kann nur in Jesus Chri­stus zusammenkommen. 

    Wo ist ein Frei­mau­rer, wo ein Poli­ti­ker, wo ein Staats­len­ker, der all das über­tref­fen kann?

  2. Frei­mau­rer, Poli­ti­ker, Staats­len­ker wol­len Chri­stus auch nicht über­tref­fen, vie­le wol­len Ihn und Sei­ne Kir­che zer­stö­ren nund man­che Hir­ten scheint es, wol­len ihnen dabei helfen.

  3. Sie schrei­ben als Abschluss: mit Fra­tel­li tut­ti bekann­te sich erst­mals ein Papst zum frei­mau­re­ri­schen Drei­klang der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on von 1789. Sind Sie bei die­ser Aus­sa­ge sich (und natür­lich auch der Papst)darüber im Kla­ren, das vor dem Drei­klang die Guil­lo­ti­ne stand, und dass die Guil­lo­ti­ne nicht von dem Drei­klang zu tren­nen ist. Auch der Drei­klang, Gleich­heit, Frei­heit und Brü­der­lich­keit war immer rela­tiv und nie abso­lut. Auch dies muss Inhalt einer päpst­li­chen Bot­schaft sein.

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