Elfriede Jelinek

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Elfriede Jelinek (2004)

Elfriede Jelinek (* 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag) ist eine österreichische Schriftstellerin, die in Wien und München lebt. Im Jahr 2004 erhielt sie den Literaturnobelpreis für „den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“.[1]

Elfriede Jelinek schreibt gegen Missstände im öffentlichen, politischen, aber auch im privaten Leben der österreichischen Gesellschaft. Dabei benutzt sie einen sarkastischen, provokanten Stil, der von ihren Gegnern („Nestbeschmutzer“-Diskussion), aber auch von ihr selbst mitunter als obszön, blasphemisch, vulgär oder höhnisch beschrieben wird.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit, Jugend und erste Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elfriede Jelinek wurde am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag (Steiermark) geboren. Ihre Mutter Olga, geborene Buchner, stammte aus dem Wiener Großbürgertum und ernährte die Familie längere Zeit durch ihre Tätigkeit als Buchhalterin. Ihr Vater Friedrich Jelinek war Chemiker, Absolvent der Technischen Hochschule Wien[2] und jüdisch-tschechischer Abstammung. Sein „kriegsdienlicher“ Beruf bewahrte ihn vor Verfolgung unter dem NS-Regime; ihm wurde ein Arbeitsplatz in der Rüstungsindustrie zugewiesen. Friedrich Jelinek erkrankte während der 1950er Jahre an Demenz und verstarb 1969 in völliger geistiger Umnachtung in der psychiatrischen Einrichtung, die heute den Namen Klinik Penzing trägt.[3]

Um Jelineks Erziehung kümmerte sich die Mutter. Jelinek kam in einen katholischen Kindergarten und danach in eine Klosterschule, die sie als äußerst restriktiv empfand (Essay „In die Schule gehen ist wie in den Tod gehen“). Ihr auffälliger Bewegungsdrang brachte sie auf Anraten der Nonnen in die Kinderpsychiatrie, auf die heilpädagogische Abteilung der Kinderklinik der Wiener Universität, die von Hans Asperger geleitet wurde, obwohl ihr Verhalten aus medizinischer Sicht im Bereich der Norm blieb. Abgesehen davon plante die Mutter die Karriere ihrer Tochter als musikalisches Wunderkind, und Jelinek erhielt bereits in der Volksschule Klavier-, Gitarren-, Flöten-, Geigen- und Bratschenunterricht. Im Alter von 13 Jahren wurde sie am Konservatorium der Stadt Wien aufgenommen und studierte dort Orgel, Klavier, Blockflöte und später auch Komposition. Parallel dazu absolvierte sie die Mittelschulausbildung am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium Wien-Feldgasse. Außerdem studierte Jelinek klassisches Ballett, im Ballett-Studio der ehemaligen Solistin des Wiener Staatsopernballetts, Lucia Bräuer.[4]

In der Tradition der Wiener Gruppe führte Jelinek für sich zunächst die Kleinschreibung ein, die sie aber später wieder aufgab.

Nach der Matura erfolgte der erste psychische Zusammenbruch. Sie belegte dennoch für einige Semester Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, bis sie 1967, durch Angstzustände gezwungen, das Studium abbrach und ein Jahr lang zu Hause in völliger Isolation verbrachte. Während dieser Zeit begann sie zu schreiben; ihre ersten Gedichte wurden in Zeitschriften und kleinen Verlagen gedruckt. 1967 erschien ihr Gedichtband Lisas Schatten. Der erste Roman, bukolit (1968), blieb allerdings bis 1979 unveröffentlicht. Nach dem Tod ihres Vaters 1969 begann sie sich zu erholen;[5] sie engagierte sich im Umfeld der 68er-Bewegung und lebte für einige Monate in einer linken Wohngemeinschaft unter anderen mit Robert Schindel und Leander Kaiser.

1971 legte sie die Orgelprüfung am Konservatorium bei Leopold Marksteiner ab. Maßgeblich für ihr weiteres literarisches Schaffen war in dieser Zeit die Auseinandersetzung mit den Theorien von Roland Barthes, die sie in dem Essay Die endlose Unschuldigkeit[6] verarbeitete. 1972 lebte sie mit Gert Loschütz in Berlin, kehrte im Jahr darauf aber wieder nach Wien zurück. 1974 trat sie der KPÖ bei und engagierte sich im Wahlkampf sowie in Kulturveranstaltungen, wie zum Beispiel im Rahmen der Autorenlesungen unter dem Titel Linkes Wort beim Volksstimmefest.[7]

Am 12. Juni 1974 heirateten Elfriede Jelinek und Gottfried Hüngsberg, der zu dieser Zeit Filmmusik für Rainer Werner Fassbinder schrieb und ab Mitte der 1970er Jahre in München als Informatiker tätig war.

Große Erfolge, Skandale und Rückzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Heirat lebt Elfriede Jelinek abwechselnd in Wien und München. Der literarische Durchbruch gelang ihr 1975 mit dem Roman die liebhaberinnen, der marxistisch-feministischen Karikatur eines Heimatromans. Vor allem in den 70ern entstanden zahlreiche Hörspiele; Anfang der 80er erschien Die Ausgesperrten als Hörspiel, Roman und schließlich auch als Film mit Paulus Manker (Vorbild ist ein realer Wiener Mordfall kurz vor Weihnachten 1965, der anlässlich des Urteils um den 10. Mai 1966 von den Medien ausführlich kommentiert wurde). In den 1970 und 1980er Jahren war sie auch an der Zeitschrift Die Schwarze Botin beteiligt.

1983 erschien der Roman Die Klavierspielerin. In den Rezensionen überwog die biografische Deutung; die Auseinandersetzung mit dem Text trat in den Hintergrund.

Der erste große Skandal um Jelinek wurde 1985 durch die Uraufführung von Burgtheater heraufbeschworen. Das Drama setzt sich mit der mangelhaften NS-Vergangenheitsbewältigung in Österreich auseinander, mit der Vergangenheit der Schauspielerin Paula Wessely im Mittelpunkt. In der öffentlichen Wahrnehmung erschien der Text jedoch reduziert auf persönliche Anspielungen auf damalige prominente Mitläufer.

1989 folgte mit Lust das nächste aufsehenerregende und zugleich Jelineks meistverkauftes Werk. Jelineks Auseinandersetzung mit den patriarchalischen Machtverhältnissen auch im Bereich der Sexualität wurde im Vorfeld als „weiblicher Porno“ skandalisiert.

Jelinek setzte sich gemeinsam mit Erika Pluhar, Ernest Borneman und weiteren Intellektuellen für den wegen Mordes verurteilten „Häfenliteraten“ Jack Unterweger ein, der im Jahr 1990 entlassen wurde und – wieder in Freiheit – neun weitere Morde beging.

1991 trat Jelinek aus der KPÖ aus.[7] Gleichzeitig steht sie in Verbindung mit der pluralistisch-marxistischen Wissenschaftszeitschrift „Das Argument“, die von Wolfgang Fritz Haug und anderen herausgegeben wird.

Da das Theaterstück Raststätte eine ähnliche Rezeption wie Lust erfuhr und nach persönlichen Angriffen auf die Autorin auf Wahlplakaten der Wiener FPÖ 1995 gab Jelinek ihren Rückzug aus der österreichischen Öffentlichkeit bekannt und erließ ein Aufführungsverbot ihrer Stücke für Österreich.[8]

Comeback, Polarisierung und Nobelpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So wurde Stecken, Stab und Stangl in Hamburg von Thirza Bruncken inszeniert und am 12. April 1996 im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses uraufgeführt.[9] Die Rückkehr Elfriede Jelineks nach Wien[10] wurde am 23. Jänner 1997 im Burgtheater mit der Premiere dieses Stücks unter der Regie von George Tabori begangen.[11] 1998 folgte dort dann die Uraufführung der nicht weniger als sechs Stunden dauernden Kurzfassung des Stücks Ein Sportstück in der Inszenierung von Einar Schleef.[12] Die Langfassung des Stücks unter Mitwirkung der Autorin feierte am 14. März 1998 ebenda Premiere.[13]

Auch nach dem neuerlichen Aufführungsverbot, das Jelinek im Jahr 2000 anlässlich der schwarz-blauen Regierungsbildung in Österreich erließ, nahm sie konkret auf die aktuelle Tagespolitik Bezug; bei einer regierungskritischen Donnerstagsdemonstration im Jahr 2000 wurde auf dem Wiener Ballhausplatz Das Lebewohl. Ein Haider-Monolog mit dem Schauspieler Martin Wuttke uraufgeführt. Im selben Jahr entstand im Kontext der Schlingensief-Aktion Bitte liebt Österreich, als deren „Schirmherrin“ sie unter anderen gemeinsam mit Daniel Cohn-Bendit und Gregor Gysi fungierte,[14] die KasperltheaterMontage „Ich liebe Österreich“,[15] die den Umgang mit Asylwerbern in Österreich kritisiert.[16]

2003 schließlich kam am Akademietheater des Burgtheaters Das Werk in der Regie von Nicolas Stemann zur Uraufführung. Die Inszenierung wurde zum Berliner Theatertreffen eingeladen und gewann den Mülheimer Dramatikerpreis. Im selben Jahr inszenierte Christoph Schlingensief am Burgtheater Bambiland. Ebenfalls 2003 hatte Olga Neuwirths Musiktheater Lost Highway Premiere, dessen Libretto von Elfriede Jelinek stammt. 2004 wurde in Wien das Elfriede Jelinek-Forschungszentrum gegründet, eine Dokumentations-, Informations- und Kommunikationsstelle zur Autorin, die ihren Sitz am Institut für Germanistik der Universität Wien hat. In diesem Jahr erhielt Jelinek auch den Nobelpreis für Literatur.

Seit dem Nobelpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 fand im Wiener Burgtheater die Uraufführung von Babel statt, einer monumentalen Meditation über den Irakkrieg und den Folterskandal in Abu Ghraib, in der Regie von Nicolas Stemann, der im Oktober 2006 auch Jelineks RAF-Drama Ulrike Maria Stuart und im Frühjahr 2009 ihre Wirtschaftskomödie Die Kontrakte des Kaufmanns inszenierte.

In einem Interview mit dem Magazine littéraire (2007) aus Anlass der wegen ihrer Drastik umstrittenen französischen Übersetzung des Romans Die Kinder der Toten wiederholte Jelinek die Liste ihrer großen Themen: eine bedrückende Kindheit, ihre Polemik gegen „Natur“ und „Unschuld“, ihren Hass auf das verdrängte Nazi-Erbe des Landes. Sie meinte, ein großer Teil der Literatur Österreichs kreise um das „schwarze Loch“ Hitler.

Vom Frühjahr 2007 bis zum Frühjahr 2008 veröffentlichte sie auf ihrer Website nacheinander die Kapitel ihres „Privatromans“ Neid.[17] Diesen Roman, der nicht als Buch erscheinen, sondern ein reiner Online-Text bleiben soll, stellte Jelinek im Mai 2008 fertig. In ausgedruckter Form würde er rund 900 Seiten umfassen. Jelinek setzt damit ihr „Todsündenprojekt“ fort, das sie 1989 mit Lust begonnen und 2000 mit Gier ergänzt hatte.

Ebenfalls 2008 erschien das Theaterstück Rechnitz (Der Würgeengel), das unter der Regie von Jossi Wieler am 28. November an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt wurde.[18]

Ende 2009 protestierte Jelinek gegen die mittlerweile zurückgenommene Ehrung des Holocaust-Leugners Walter Lüftl durch die Technische Universität Wien mittels eines „Goldenen Ingenieurdiploms“ für „besondere wissenschaftliche Verdienste“ und das „hervorragende berufliche Wirken“ des Mannes.[19] In diesem Zusammenhang gab sie auch etwas von ihrer Familiengeschichte preis, nämlich die Anfeindungen und Erschwernisse durch Antisemiten, unter denen ihr Vater als „Halbjude“ (nach Globkes Definition) sein Ingenieursexamen abgelegt hat; weiters, dass er bei Semperit eine Art wissenschaftliche Zwangsarbeit leisten musste und dass diese Tatsache ihn sein Leben lang belastet hat.

2012 wurde im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele ihr Werk Die Straße. Die Stadt. Der Überfall in der Regie von Johan Simons uraufgeführt, ein Auftragswerk zum 100. Gründungsjahr der Kammerspiele. Es behandelt den Mythos der Münchener Maximilianstraße.[20]

Am 10. Dezember 2013, dem Tag der Menschenrechte, war Jelinek eine der fünf Literaturnobelpreisträger von 560 Schriftstellern, die im Rahmen der Kampagne Stop Watching Us mit einem internationalen Aufruf gegen die systematische Überwachung im Internet durch Geheimdienste protestierten.[21]

Im November 2015 wollte der polnische Kulturminister Piotr Gliński eine Aufführung von Jelineks Der Tod und das Mädchen am Teatr Polski we Wrocławiu, dem Polnischen Theater in Breslau, verhindern. Grund dafür waren angebliche sexuelle Handlungen auf der Bühne, die Inszenierung verstoße gegen „Prinzipien des gesellschaftlichen Zusammenlebens“. Auch der Sprecher des Erzbistums Breslau protestierte gegen den Auftritt „ausländischer Pornodarsteller“ (für das Stück waren tschechische Schauspieler engagiert worden). Die Premiere fand dennoch statt, einige Demonstranten versuchten, den Zutritt zum Theater zu blockieren. Der Direktor des Theaters, Krzysztof Mieszkowski, forderte den Rücktritt des Kulturministers und warf ihm einen präzedenzlosen Zensurversuch vor. Den Job verlor jedoch der Theaterdirektor, der im August 2016 abgelöst wurde. Suspendiert wurde auch eine Moderatorin des staatlichen Fernsehsenders TVP, nachdem sie dem Minister kritische Fragen zur Causa gestellt hatte.[22]

Am Abend, an dem Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, begann Elfriede Jelinek, ihr Stück Am Königsweg zu schreiben. Vor Trumps Amtseinführung hatte sie eine erste Fassung des Textes abgeschlossen. Der Bayerische Rundfunk produzierte die Hörspielfassung des Stücks Am Königsweg als deutsche Erstinszenierung in zwei Varianten: eine Fassung in drei Teilen, die den ungekürzten Text enthält, und eine eigenständige, das gesamte Material komprimierende Kurzfassung.

2021 fand anlässlich des 75. Geburtstags der Autorin die erste umfassende Tagung zu Elfriede Jelinek in den USA statt.[23] Der dritte Tag des von New York aus online gestreamten Programms behandelte „Elfriede Jelinek – Eine Komponistin“. Neben der Beschäftigung der Autorin mit Franz Schubert standen Gesangsstücke im Fokus, die Jelinek in frühen Jahren für Stimme und Klavier geschrieben hatte. Diese Lieder wurden bei dem Anlass auch aufgeführt.[24]

Am 2. September 2022 erlitt ihr Ehemann Gottfried Hüngsberg den Sekundentod.[25]

Am 12. September 2023 wurde Jelinek die Ehrenbürgerwürde der Stadt Wien überreicht. Sie nahm den Preis im kleinen Kreis persönlich entgegen. Laut eigener Aussage ist es die einzige Ehrung seit dem Nobelpreis, die sie angenommen hat, denn – so Jelinek – „Ich bin wirklich Wienerin“.[26][27]

Auszeichnungen und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soziales Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Seit 2009 ist Elfriede Jelinek Mentorin von LILALU.[34]

Werkverzeichnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dramen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften. 1977.
  • Clara S. 1981.
  • Burgtheater. 1985.
  • Krankheit oder Moderne Frauen. 1987.
  • Präsident Abendwind. 1987.
  • Wolken.Heim. 1988.
  • Totenauberg. 1991.
  • Raststätte. 1994.
  • Stecken, Stab und Stangl. 1996.
  • Ein Sportstück. 1998
  • er nicht als er. 1998.
  • Macht nichts. Eine kleine Trilogie des Todes. 1999 (Enthält Erlkönigin, Der Tod und das Mädchen [I] und Der Wanderer)
  • Das Lebewohl. 2000.
  • In den Alpen. 2002.
  • Das Werk. 2003.
  • Prinzessinnendramen (Der Tod und das Mädchen I–V).
  • Bambiland. 2003
  • Babel. 2005.
  • Ulrike Maria Stuart. 2006
  • Über Tiere. 2006.
  • Rechnitz (Der Würgeengel). 2008 (Uraufführung am 28. November 2008 in den Münchner Kammerspielen)
  • Abraumhalde. 2009. Sekundärdrama[37] zu Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise[38]
  • Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie. 2009 (Uraufführung im Schauspiel Köln 2009)
  • Das Werk/Im Bus/Ein Sturz. 2010 (Uraufführung am Schauspiel Köln 2010)
  • Winterreise. 2011 (Uraufführung im Schauspielhaus der Münchner Kammerspiele am 2. Februar 2011, Inszenierung: Johan Simons); Textausgabe: Winterreise. Ein Theaterstück. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-498-03236-4.
  • Kein Licht. 2011 (Uraufführung am Schauspiel Köln, 29. September 2011, Inszenierung: Karin Beier)
  • FaustIn and out. Sekundärdrama. Zu Goethes Urfaust.[38] Uraufführung am Schauspielhaus Zürich 2012, Inszenierung Dušan David Pařízek;[39]
  • Die Straße. Die Stadt. Der Überfall. 2012 (Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 27. Oktober 2012, Inszenierung: Johan Simons)
  • Schatten (Eurydike sagt). 2013 (Uraufführung am Burgtheater Wien, 17. Januar 2013, Inszenierung: Matthias Hartmann, Deutsche Erstaufführung am Staatstheater Karlsruhe, 27. November 2014, Inszenierung: Jan Philipp Gloger)
  • Aber sicher! 2013 (Uraufführung am Theater Bremen, 15. März 2013, Inszenierung: Alexander Riemenschneider)
  • Rein Gold. Ein Bühnenessay. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-498-03339-2.
  • Die Schutzbefohlenen. 2014 (Uraufführung am Thalia Theater Hamburg, 12. September 2014, Inszenierung: Nicolas Stemann)
  • Das schweigende Mädchen. 2014 (Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 27. September 2014, Inszenierung: Johan Simons)
  • Wut. 2016 (Uraufführung an den Münchner Kammerspielen, 16. April 2016, Inszenierung: Nicolas Stemann)[40]
  • Am Königsweg. 2017 (Uraufführung am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg, 28. Oktober 2017, Regie: Falk Richter)
  • Schnee Weiss. 2018 (Uraufführung im Schauspiel Köln, 21. Dezember 2018, Regie: Stefan Bachmann)[41]
  • Schwarzwasser. 2020 (Uraufführung am Wiener Akademietheater am 6. Februar 2020, Regie: Robert Borgmann)
  • Sonne, los jetzt! 2022 (Uraufführung am Schauspielhaus Zürich am 15. Dezember 2022, Regie: Nicolas Stemann)[42]
  • Angabe der Person. 2022 (Uraufführung am Deutschen Theater Berlin am 17. Dezember 2022, Regie: Jossi Wieler); Textausgabe: Rowohlt, Hamburg 2022, ISBN 978-3-498-00318-0.

Essays (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • kein licht am ende des tunnels – nachrichten über thomas pynchon, 1976
  • Ich möchte seicht sein, 1983
  • Ich schlage sozusagen mit der Axt drein, 1984
  • In den Waldheimen und auf den Haidern, 1986
  • Die Österreicher als Herren der Toten, 1992
  • Sinn egal. Körper zwecklos, 1997
  • Oh mein Papa, 2001
  • In Mediengewittern, 2003
  • Wir müssen weg, 2005
  • Im Verlassenen, 2008
  • Die tote Musik-Maschine – Epitaph für Wurstl, 27. April 2008[43]
  • Im Reich der Vergangenheit, 2009
  • Das Parasitärdrama, 12. Mai 2011[44]
  • Singen. Tanzen. Schreien., 2012[45] (veröffentlicht auf Russisch in The New Times am 27. August 2012[46] und auf Deutsch am 16. September 2012 in The European[47])
  • Die Schutzbefohlenen, 14. Juni 2013[48] (Urlesung am 21. September 2013, Thalia Theater in Kooperation mit St.-Pauli-Kirche, Hamburg)[49][50]
  • Nach Nora, 22. Oktober 2013[51] (Epilog zu Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte)
  • Meine gute Textwurst, 4. November 2013[52] (Dankesrede zur Verleihung des Nestroy Autorenpreises 2013)
  • Warnung an Griechenland vor der Freiheit, 2. Juni 2014[53] (Zusatztext zu Die Kontrakte des Kaufmanns)
  • ENGLAND. EIN ZUSATZ. Und ich hab doch immer nur was auszusetzen! Epilog 4 zu DIE KONTRAKTE DES KAUFMANNS (2014/2015) (html), überarbeitete Fassung vom 6. August 2015; mit einer englischen Übersetzung von Gitta Honegger vom 7. Juni 2015
  • Fischzug im Trüben. (Einige Anmerkungen zu „Schwarzwasser“). (Burgtheater Magazin 3, 2019/2020)

Lyrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lisas Schatten. 1967.
  • ende / gedichte von 1966–1968. Lyrikedition 2000, 2000.

Übersetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Moor. Erzählung von Onelio Jorge Cardoso. In: Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Wie ich zuhause einmarschiert bin. Kubanische Erzählungen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1973, S. 37–49.
  • Josefina, bedien die Herren. Erzählung von Guillermo Cabrera Infante. In: Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Wie ich zuhause einmarschiert bin. Kubanische Erzählungen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1973, S. 51–57. Bzw. auch in: Inke und Peter Schultze-Kraft (Hrsg.): Josefina, bedien die Herren. Geschichten von Frauen und Männern aus Lateinamerika. Übers. E. Jelinek, Wolfgang Fleischer, Gert Loschütz u. a. Fischer TB, Frankfurt 1982, ISBN 3-596-25262-8.
  • Schweine oder Hunde, auf Trüffeljagd abgerichtet. Erzählung von Humberto Arenal, In: Merkur 27 (1973), S. 274–285.
  • Die Enden der Parabel. Roman von Thomas Pynchon. Reinbek: Rowohlt 1981 (= das neue buch 112).
  • Wer bin ich? (Who am I?) Gedicht von P. J. Blumenthal, In: Litfaß 28 (1983), S. 47–49.
  • Unter Fremden (Among Aliens). Gedicht von P.J. Blumenthal, In: Litfaß 28 (1983), S. 49–50.
  • Herrenjagd (Monsieur chasse!). Drama von Georges Feydeau, 1983.
  • El Castillo. Gedicht von Fernando Silva. In: Grazer Autorenversammlung / Verein Slowenischer Autoren Österreichs (Hrsg.): Unter dem Flammenbaum. Gedichte aus Nicaragua. Europaverlag, Wien 1986, S. 68–69.
  • Tränen um eine Hure (Lágrimas por una puta). Gedicht von Carlos Rigby. In: Grazer Autorenversammlung / Verein Slowenischer Autoren Österreichs (Hrsg.): Unter dem Flammenbaum. Gedichte aus Nicaragua. Europaverlag, Wien 1986, S. 72–73.
  • Sandino. Gedicht von Cony Pacheco, In: Grazer Autorenversammlung / Verein Slowenischer Autoren Österreichs (Hrsg.): Unter dem Flammenbaum. Gedichte aus Nicaragua. Europaverlag, Wien 1986, S. 107–108.
  • Der Gockel (Le dindon). Drama von Georges Feydeau, 1986.
  • Floh im Ohr (La puce à l’oreille). Drama von Georges Feydeau, 1986.
  • Die Affäre Rue de Lourcine (L’affaire de la rue de Lourcine). Drama von Eugène Labiche, 1988.
  • Der Bewerb oder Sand für die Augen (La poudre aux yeux) Drama von Eugène Labiche, 1988.
  • Die Dame vom Maxim (La dame de chez Maxim). Drama von Georges Feydeau, 1990.
  • Fastnacht (La mi-carême). Novelle von Georges Feydeau, In: Programmheft des Wiener Burgtheaters zu Georges Feydeaus Der Floh im Ohr, 1997.
  • Der Jude von Malta (The Famous Tragedy of the Rich Jew of Malta). Drama von Christopher Marlowe, 2001. Übers. zusammen mit Karin Rausch.
  • Ernst ist das Leben (Bunbury) (The Importance of Being Earnest). Drama von Oscar Wilde, 2004. Übers. zusammen mit Karin Rausch.
  • Der ideale Mann (An Ideal Husband). Drama von Oscar Wilde, 2011, Übers. zusammen mit Karin Rausch.

Drehbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Libretti[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bählamms Fest. Musiktheaterstück. Musik (1997/1998): Olga Neuwirth. UA 1999
  • Lost Highway. Musiktheaterstück. Musik: Olga Neuwirth. UA 2003.
  • Mit Irene Dische: Der tausendjährige Posten oder Der Germanist. Bearbeitung von Theodor Körners Libretto des Singspiels Der vierjährige Posten. Zur Musik von Franz Schubert (auch Die Zwillingsbrüder). Uraufführung am 10. März 2012 an der Städtischen Bühne Heidelberg. (Hintergrund ist der Fall des Germanisten Hans Ernst Schneider in Aachen.)[61]
  • Unruhiges Wohnen. Ballett. UA am 12. September 1991 bei der ars electronica in Linz, in Koproduktion mit dem Opernhaus Zürich und Wien Modern. Inszenierung und Choreografie, Bühne und Kostüme: Bernd R. Bienert. Musik: Roman Haubenstock-Ramati.
  • Der Tod und das Mädchen II. Tanzstück. UA EXPO 2000, in Hannover. Inszenierung und Choreografie, Licht und Kostüme: Bernd R. Bienert. Musik: Olga Neuwirth. Produktion: ZKM Karlsruhe, Stimmen von Anne Bennent und Hanna Schygulla. als Ballett: Bernd Roger Bienert, Saarländisches Staatstheater und deutscher Pavillon Expo 2000

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Ramsau am Dachstein, Fernseh-Essay, 1976 (abrufbar in einem Artikel von ORF.at vom 24. Oktober 2022: Zurück in die 70er: Mit Elfriede Jelinek in der Ramsau)
  • Moment! Aufnahme! 5.10.99. In: Elisabeth Schweeger und Eberhard Witt (Hrsg.): Ach Deutschland! Belleville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 71–77.
  • Elfriede Jelinek. Schreiben. Fremd bleiben. DU. Zeitschrift für Kultur. Nr. 700. DU Verlags AG, Oktober 1999, ISBN 3-908515-33-5.
  • Der Privatroman 'Neid'. 36 Antworten von Elfriede Jelinek auf Fragen von Herbert Kapfer. BR Hörspiel und Medienkunst 2011. Als Podcast/Download im BR Hörspiel Pool.[62]

Fremdsprachige Ausgaben (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Französisch:

Englisch:

Rumänisch:

Russisch:

  • Дети мертвых [Die Kinder der Toten]. Симпозиум, 2006, ISBN 5-367-00046-0, ISBN 3-499-22161-6.
  • Клара Ш. [Clara S.]. KOLONNA Publications, 2006, ISBN 5-98144-081-3.
  • Михаэль. Книга для инфантильных мальчиков и девочек [Michael. Ein Jugendbuch für die Infantilgesellschaft]. Амфора, 2006, ISBN 5-367-00202-1.
  • Перед закрытой дверью [Die Ausgesperrten]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-973-586-001-1.
  • Любовницы [Die Liebhaberinnen]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-5-89091-342-5.
  • Похоть [Lust]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-5-89091-339-5.
  • Мы пестрые бабочки, детка! [Wir sind Lockvogel Baby!]. Амфора, 2007, ISBN 978-5-367-00577-6.
  • Дикость. О! Дикая природа! Берегись! [Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr]. Амфора, 2007, ISBN 978-5-367-00289-8.
  • Алчность [Gier]. Амфора, 2007, ISBN 978-5-367-00338-3.
  • Пианистка [Die Klavierspielerin]. Симпозиум, 2007, ISBN 978-5-89091-340-1.
  • Бембиленд [Bambiland]. АСТ, 2008, ISBN 978-5-17-055829-2.
  • Болезнь, или Современные женщины [Krankheit oder Moderne Frauen]. АСТ, 2009, ISBN 978-5-17-059586-0.
  • Гора мертвецов [Totenauberg]. АСТ, 2009, ISBN 978-5-17-054773-9.
  • Посох, палка и палач [Stecken, Stab und Stangl]. АСТ, 2010, ISBN 978-5-17-054772-2.
  • Смысл безразличен. Тело бесцельно. Эссе и речи о литературе, искусстве, театре, моде и о себе [Sinn egal. Körper zwecklos: Essays und Reden: Literatur, Kunst, Threater, Mode und Biographie]. Симпозиум, 2010, ISBN 978-5-89091-371-5.

Als Sprecherin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adaptionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiel

Film

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CDs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elfriede Jelinek kocht Kaffee – Das Interview, von Elisabeth Scharang. (Elfriede Jelinek in einem Gespräch mit Elisabeth Scharang. Aufgezeichnet für Radio FM4.) (ORF-CD 716)
  • Elfriede Jelinek: Das Lebewohl. Der Sprecher: Martin Wuttke. (Live-Mitschnitt der Aufführung am 22. Juni 2000 bei der Botschaft besorgter BürgerInnen auf dem Wiener Ballhausplatz als Auftakt der Donnerstagsdemonstration)
  • Elfriede Jelinek: Jackie. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2004. intermedium records 021, ISBN 3-934847-69-2
  • Elfriede Jelinek: Bambiland. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2005. intermedium records 024, ISBN 3-934847-56-0
  • Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen. Produktion: BR Hörspiel und Medienkunst 2014 / ORF. intermedium records 062, ISBN 978-3-943157-62-8

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Evelyn Annuß: Elfriede Jelinek – Theater des Nachlebens. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2005, ISBN 3-7705-4207-X.
  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Elfriede Jelinek. 2., erweiterte Auflage. Edition Text + Kritik, München 1999, ISBN 3-88377-611-4.
  • Iuditha Balint: Innenraum und Oberfläche. Inkorporierte Ökonomie in Werken von John von Düffel, Ernst-Wilhelm Händler, Ewald Palmetshofer und Elfriede Jelinek. In: Logemann, Cornelia u. a. (Hrsg.): Körper-Ästhetiken. Allegorische Verkörperungen als ästhetisches Prinzip. Bielefeld: transcript 2013, ISBN 978-3-8376-2025-2, S. 93–107.
  • Daniela Bartens (Hrsg.): Elfriede Jelinek. Die internationale Rezeption. Literaturverlag Droschl (=Dossier Extra), Graz und Wien 1997, ISBN 3-85420-452-3.
  • Kurt Bartsch (Hrsg.): Elfriede Jelinek. Literaturverlag Droschl (=Dossier 2), Graz und Wien 1991, ISBN 3-85420-218-0.
  • Wolfgang Beutin: Elfriede Jelinek. In: Preisgekrönte. Zwölf Autoren und Autorinnen von Paul Heyse bis Herta Müller ; ausgewählte Werke, sprachkritisch untersucht. Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M. 2012, ISBN 978-3-631-63297-0, S. 315–338.
  • Gisela Brune-Firnau: Eine Autorin wirbt um Erbarmen mit dem bösen Mädchen. Elfriede Jelinks Die Ausgesperrten (1980). In: Rebellisch, verzweifelt, infam. das böse Mädchen als ästhetische Figur. herausgegeben von Renate Möhrmann und Nadja Urbani (Mitarbeit). Aisthesis, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89528-875-3, Inhaltsverzeichnis, S. 247–266.
  • Peter Clar: „Ich bleibe, aber weg.“ Dekonstruktionen der AutorInnenfigur(en) bei Elfriede Jelinek*. Aisthesis, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8498-1135-8.
  • Peter Clar und Christian Schenkermayr: Theatrale Grenzgänge. Jelineks Theatertexte in Europa. Praesens Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-7069-0503-9.
  • Bettina Flitner: Frauen mit Visionen – 48 Europäerinnen. Mit Texten von Alice Schwarzer. Knesebeck, München 2004, ISBN 3-89660-211-X, S. 122–125
  • Eva M. F. Glenk: Die Funktion der Sprichwörter im Text. Eine linguistische Untersuchung anhand von Texten aus Elfriede Jelineks Werken. Edition Präsens, Wien 2000, ISBN 3-7069-0031-9. (Ursprünglich Dissertation an der Universität von São Paulo)
  • Christa Gürtler (Hrsg.): Gegen den schönen Schein. Texte zu Elfriede Jelinek. Verlag Neue Kritik, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-8015-0235-X.
  • Yasmin Hoffmann: Elfriede Jelinek. Sprach- und Kulturkritik im Erzählwerk. Westdeutscher Verlag, Opladen u. a. 1999, ISBN 3-531-13268-7.
  • Pia Janke u. a.: Die Nestbeschmutzerin. Jelinek & Österreich. Jung und Jung, Salzburg 2002, ISBN 3-902144-41-6.
  • Pia Janke u. a.: Werkverzeichnis Elfriede Jelinek. Edition Praesens, Wien 2004, ISBN 3-7069-0212-5.
  • Pia Janke u. a.: Literaturnobelpreis Elfriede Jelinek. Praesens Verlag, Wien 2005, ISBN 3-7069-0314-8.
  • Pia Janke u. a.: Elfriede Jelinek: „Ich will kein Theater“. Mediale Überschreitungen. Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0456-8.
  • Pia Janke, Teresa Kovacs, Christian Schenkermayr (Hrsg.): „Die endlose Unschuldigkeit“. Elfriede Jelineks Rechnitz (Der Würgeengel). Praesens Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-7069-0592-3.
  • Pia Janke (Hrsg.): Jelinek-Handbuch. Mitarbeit von Christian Schenkermayr und Agnes Zenker. Metzler, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-476-02367-4, S. 390–410.
  • Pia Janke, Teresa Kovacs (Hrsg.): „Postdramatik“. Reflexion und Revision. Praesens Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-7069-0811-5.
  • Pia Janke: Elfriede Jelinek: Werk und Rezeption. 2. Bde. Praesens Verlag, Wien 2014 (= DISKURSE.KONTEXTE.IMPULSE. Publikationen des Elfriede Jelinek-Forschungszentrums 10). ISBN 978-3-7069-0791-0 (Kommentiertes Verzeichnis des Gesamtwerks und der weltweiten Rezeption)
  • Marlies Janz: Elfriede Jelinek. Metzler Verlag (Sammlung Metzler 286), Stuttgart und Weimar 1995, ISBN 3-476-10286-6.
  • Antje Johanning: KörperStücke. Der Körper als Medium in den Theaterstücken Elfriede Jelineks. Thelem Universitätsverlag, Dresden 2004, ISBN 3-937672-35-4.
  • Klaus Kastberger: Die Haut der neuen Medien. Vier Thesen zu Elfriede Jelinek (2010). Online auf academia.edu
  • Klaus Kastberger: Wir Kinder der Toten. Spektren bei Elfriede Jelinek
  • Klaus Kastberger, Maurer, Stefan (Hg.): Heimat und Horror bei Elfriede Jelinek. (Wien: Sonderzahl 2019)
  • Herlinde Koelbl: Elfriede Jelinek In: Im Schreiben zu Haus – Wie Schriftsteller zu Werke gehen –Fotografien und Gespräche. Knesebeck Verlag, München 1998, ISBN 3-89660-041-9, S. 64–67. Fotodokumentation Jelineks, die die Autorin an ihrem Arbeitsplatz und im persönlichen Umfeld porträtiert und im Interview sowohl Grundlage ihrer Berufung als auch Rahmenbedingungen und individuelle Vorgehensweise bei der Entstehung ihrer Werke darstellt.
  • Teresa Kovacs: Drama als Störung. Elfriede Jelineks Konzept des Sekundärdramas. Transcript Verlag, Bielefeld 2016, (Theater 88), ISBN 978-3-8376-3562-1.
  • Stephanie Kratz: Undichte Dichtungen. Texttheater und Theaterlektüren bei Elfriede Jelinek. Dissertation, Universität Köln 1999. (Volltext)
  • Brigitte Landes (Hrsg.): Stets das Ihre – Elfriede Jelinek zum 60. Geburtstag. Theater der Zeit, Berlin 2006, ISBN 3-934344-69-0.
  • Bärbel Lücke: Elfriede Jelinek. Eine Einführung in ihr Werk. Wilhelm Fink Verlag, Paderborn 2008, ISBN 978-3-7705-4603-9.
  • Sven Lüder: Verantwortung im Dialog. Eine hermeneutische Studie zur Autofiktion bei Elfriede Jelinek. Brill/Fink, Paderborn 2022, ISBN 978-3-7705-6754-6, doi:10.30965/9783846767542.
  • Verena Mayer und Roland Koberg: Elfriede Jelinek. Ein Porträt. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-498-03529-0; ergänzte TB-Aufl., ISBN 3-499-62099-5.
  • Annika Nickenig: Diskurse der Gewalt. Spiegelung von Machtstrukturen im Werk von Elfriede Jelinek und Assia Djebar. Tectum Verlag, Marburg 2007, ISBN 978-3-8288-9218-7.
  • Maja Pflüger: Vom Dialog zur Dialogizität. Die Theaterästhetik von Elfriede Jelinek. Francke (Narr), Tübingen 1996, ISBN 3-7720-1843-2. (Mainzer Forschungen zu Drama und Theater 15)
  • Bastian Reinert: Sinn egal. Körper leblos. Zur Ästhetik toter Körper bei Elfriede Jelinek, in: Nachkriegskörper. Prekäre Korporealitäten in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts, hrsg. v. Sarah Mohi-von Känel u. Christoph Steier, Würzburg: Königshausen & Neumann 2013, ISBN 978-3-8260-4873-9, S. 235–246.
  • Bastian Reinert: „'Ich lasse am liebsten Tote sprechen'. Elfriede Jelineks postmortales Theater,“ in: Der Nationalsozialismus und die Shoah in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. [= Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, Bd. 84], hrsg. v. Torben Fischer, Philipp Hammermeister u. Sven Kramer, Amsterdam u. New York: Rodopi 2014, S. 259–272.
  • Jutta Schlich: Phänomenologie der Wahrnehmung von Literatur. Am Beispiel von Elfriede Jelineks „Lust“ (1989). Niemeyer, Tübingen 1994, ISBN 3-484-32071-0.
  • Elfriede Jelinek. In: Alice Schwarzer: Warum gerade sie? Weibliche Rebellen. Fischer, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-596-10838-1, S. 97–116.
  • Alice Schwarzer: Elfriede Jelinek, Schriftstellerin in: Alice Schwarzer porträtiert Vorbilder und Idole. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 978-3-462-03341-0, S. 148–165. (Erstveröffentlichung in EMMA 7/1989)
  • Gérard Thiériot: „Elfriede Jelinek et le devenir du drame“, Presses universitaires du Mirail, Toulouse 2006, ISBN 2-85816-869-5.
  • Claus Zittel, Marian Holona (Hrsg.), Positionen der Jelinek-Forschung. Beiträge zur Polnisch-Deutschen Elfriede Jelinek-Konferenz, Jahrbuch für Internationale Germanistik, Bern, 2008. 336 S. br. ISBN 978-3-03910-862-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Elfriede Jelinek – Sammlung von Bildern

Nobelpreis

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aus der Begründung für die Preisvergabe
  2. Essay: Im Reich der Vergangenheit. auf ihrer Website und als Print in „Dschungel“, Beilage zu jungle world vom 7. Januar 2010, S. 12 f.
  3. Der Dokumentarfilm Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (2022) geht auf sein Leben und sein Verhältnis zu seiner Tochter näher ein.
  4. Jelinek tanzt. Abgerufen am 3. März 2024.
  5. Elfriede Jelinek – Munzinger Biographie. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  6. In: Renate Matthaei (Hrsg.): Trivialmythen. 1970, DNB 458442038, S. 40–66; wieder in: MÄRZ-Texte 1 & Trivialmythen. Area, Erftstadt 2004, ISBN 3-89996-029-7, S. 360–386.
  7. a b Britta Kallin: Elfriede Jelineks Solidaritätsbekundungen. Am 18. Dezember 2013 auf jelinektabu.univie.ac.at
  8. Näheres zu Inhalt und Aussage des Plakats, auf dem es neben Elfriede Jelinek auch um Rudolf Scholten, Michael Häupl, Ursula Pasterk und Claus Peymann ging, ist u. a. in folgenden Artikeln ausgeführt: Bomben und Plakate (Memento vom 18. März 2022 im Internet Archive) (Autorin: Sigrid Löffler, erschienen am 25. Oktober 1995 in der Süddeutschen Zeitung), Stillstand in Erregung (Autor: Roland Koberg, erschienen am 24. November 1995 in der ZEIT) und Reizfigur Elfriede Jelinek: „Die Nestbeschmutzerin“ (Autorin: Pia Janke, erschienen am 8. Oktober 2004 im Standard).
  9. Pitt Herrmann: Stücke 1997 Mülheim_ Stecken, Stab und Stangl (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). Das Stück thematisiert den Rohrbombenanschlag von Oberwart, bei dem 1995 vier dort lebende Roma durch den rechtsextremen Terroristen Franz Fuchs getötet wurden. Der Titel verweist auf den langjährigen Kronen Zeitung Kolumnisten Staberl Richard Nimmerrichter. Die Krone verdächtigte Roma selbst der Tat und schloss einen rassistischen Hintergrund aus. 1997 auf sn-herne.de
  10. Näheres zu den Beweggründen bezüglich ihrer Emigration und ihrer Rückkehr erläuterte Elfriede Jelinek in diesem Fernseh-Interview, das Robert Hochner am 19. September 1997 im ORF mit ihr führte
  11. Roland Koberg: Schwarze Särge auf rot-weiß-rotem Grund. Am 22. September 1997 auf berliner-zeitung.de
  12. Ein Sportstück (Memento vom 2. März 2001 im Internet Archive). Am 2. März 2001 auf einarschleef.net (via Wayback Machine)
  13. Aline Vennemann: „Hallo, wer spricht?“ Identität und Selbstdarstellung in Elfriede Jelineks Ein Sportstück – Text und Aufführung. S. 36 bis S. 48 (Online als PDF, ca. 1,7 MB)
  14. BITTE LIEBT ÖSTERREICH – ERSTE ÖSTERREICHISCHE KOALITIONSWOCHE. Auf schlingensief.com
  15. Auf schlingensief.com ist der in Zusammenarbeit mit Mario Rauter entstandene Text der Montage online verfügbar: „Ich liebe Österreich“ (PDF, ca. 33 kB)
  16. Zum Verständnis der Montage s. a. Bärbel Lücke: Christoph Schlingensiefs “Bitte liebt Österreich!” (2000) und Elfriede Jelineks Kasperltheater-Montage “Ich liebe Österreich”. Am 28. Januar 2011 auf jelinekschlingensief.wordpress.com
  17. Neid (Privatroman): Kapitel 1 (Memento vom 24. September 2018 im Internet Archive), Kapitel 2 (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive), Kapitel 3 (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive), Kapitel 4a (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive), Kapitel 4b (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive), Kapitel 4c (Memento vom 7. April 2022 im Internet Archive), Kapitel 5a (Memento vom 7. April 2022 im Internet Archive), Kapitel 5b (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive), Kapitel 5c (Memento vom 24. Juli 2021 im Internet Archive), Kapitel 5d (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive), Kapitel 5e (Memento vom 7. April 2022 im Internet Archive), Kapitel 5f (Memento vom 7. April 2022 im Internet Archive), Kapitel 5g (Memento vom 12. Januar 2022 im Internet Archive), Kapitel 5h (Memento vom 16. Juli 2020 im Internet Archive)
  18. Georg Kasch: Rechnitz (Der Würgeengel) – Elfriede Jelineks assoziativer Plappersturm zum Rechnitzer Massenmord. In: nachtkritik.de. 28. November 2008, abgerufen am 1. November 2022.
  19. „Im Reich der Vergangenheit“. Auf ihrer Website und vollständig als Print in: Beilage „Dschungel“ zu jungle world Nr. 1 vom 7. Januar 2010, S. 12f.
  20. Münchner Kammerspiele: Elfriede Jelinek (Memento vom 27. Februar 2018 im Internet Archive), abgerufen am 27. Februar 2018.
  21. faz.net: Der Aufruf der Schriftsteller. 10. Dezember 2013, abgerufen am 10. Dezember 2013.
  22. Austria Presse Agentur: Polnische Regierung wollte Jelinek-Stück verhindern, hier zit. nach: Der Standard (Wien), 23. November 2015, abgerufen am 3. September 2016.
  23. Elfriede Jelinek: Theater.Musik.Film. Materialität & Medialität, Interdisziplinäres Online-Symposium, veranstaltet vom Interuniversitären Forschungsverbund Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien gemeinsam mit dem Max Kade Center for German Studies am Lafayette College, USA in Kooperation mit dem Austrian Cultural Forum New York
  24. Ausführende: Alexandra Danilova (Gesang), Akihiro Sano (Klavier), vgl. Tagungsprogramm
  25. Zurück in die 70er : Mit Elfriede Jelinek in der Ramsau orf.at, 24. Oktober 2022, abgerufen am 24. Oktober 2022.
  26. Elfriede Jelinek wurde Wiener Ehrenbürgerin, in: Der Standard, 13. September 2023; der Bericht enthält auch zwei Fotos der zum Zeitpunkt der Verleihung 76-jährigen Autorin.
  27. Elfriede Jelinek wurde Ehrenbürgerin der Stadt Wien. In: apa.at. 12. September 2023, abgerufen am 12. September 2023.
  28. Die Dankesrede von Elfriede Jelinek in Theater heute
  29. Honorary Members: Elfriede Jelinek. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 8. März 2019.
  30. derstandard.de: Jelineks „Am Königsweg“ für Kritiker „Stück des Jahres“
  31. Nestroy-Preise: Auszeichnungen für Marthaler und Jelinek. In: ORF.at. 15. September 2020, abgerufen am 15. September 2020.
  32. Nestroy-Preise an Elfriede Jelinek und Miroslava Svolikova. In: Wiener Zeitung. 11. Oktober 2021, abgerufen am 11. Oktober 2021.
  33. Elfriede Jelinek erhält Ehrenring des Landes Steiermark. In: steiermark.at. 22. November 2023, abgerufen am 22. November 2023.
  34. lilalu.org (Memento vom 12. April 2010 im Internet Archive)
  35. Elfriede Jelinek: Lust. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. März 2002.
  36. Hubert Spiegel: Frauen, Männer, Klischees. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Mai 2008.
  37. Anmerkung zum Sekundärdrama. In: Website von Elfriede Jelinek. Elfriede Jelinek, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  38. a b Teresa Kovacs: Drama als Störung. Elfriede Jelineks Konzept des Sekundärdramas, jelinetz.com, 6. März 2013
  39. FaustIn and out. (Memento vom 18. April 2012 im Internet Archive) In: schauspielhaus.ch. abgerufen am 31. Januar 2024.
  40. WUT von Elfriede Jelinek Inszenierung Nicolas Stemann. In: muenchner-kammerspiele.de. 16. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. April 2016; abgerufen am 31. Januar 2024.
  41. Cornelia Fiedler: Schnee Weiss – In der Uraufführung am Schauspiel Köln lädt Stefan Bachmann zur Rutschpartie mit Elfriede Jelinek. In: nachtkritik.de. Abgerufen am 4. August 2020.
  42. Sonne, los jetzt!, schauspielhaus.ch, abgerufen am 22. Dezember 2022.
  43. online (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive)
  44. online (Memento vom 21. Oktober 2013 im Internet Archive)
  45. Singen. Tanzen.Schreien. In: Website von Elfriede Jelinek. Elfriede Jelinek, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  46. Петь, танцевать, кричать
  47. Singen. Tanzen. Schreien.
  48. online (Memento vom 14. November 2018 im Internet Archive)
  49. taz, Ausgabe Nord, 21. September 2013, S. 47 / Kultur
  50. taz, Ausgabe Nord, 13. September 2013, S. 18 / Hamburg Aktuell
  51. online (Memento vom 23. Oktober 2013 im Internet Archive)
  52. online (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive)
  53. online (Memento vom 21. April 2015 im Internet Archive)
  54. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Sportchor
  55. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Die Schutzbefohlenen
  56. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Wirtschaftskomödie (6 Teile)
  57. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Das schweigende Mädchen (4 Teile)
  58. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Am Königsweg (einteilige Fassung)
  59. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Am Königsweg (dreiteilige Fassung)
  60. Bayerischer Rundfunk: Elfriede Jelinek: Das Licht im Kasten | BR.de. 20. Juli 2017 (br.de [abgerufen am 1. September 2017]).
  61. Regie: Andrea Schwalbach; Dramaturgie: Heribert Germeshausen. (Hauptfigur ist ein Prof. Dr. Hans Schall, einstmals SS-Hauptsturmführer Schaal, gesungen vom Tenor W. Mikus.) Laut Opernuraufführung im Theater Heidelberg: "Der tausendjährige Posten oder Der Germanist". In: Theaterkompass. Abgerufen am 10. Januar 2024.
  62. BR Hörspiel Pool – Der Privatroman „Neid“. 36 Antworten von Elfriede Jelinek auf Fragen von Herbert Kapfer.
  63. BR Hörspiel Pool – Schaerf, Flashforward
  64. BR Hörspiel Pool – Jelinek, Die Schutzbefohlenen. Appendix
  65. Film-Website, abgerufen am 26. März 2012.