Vergewaltigungsprozess Hamburg Urteil: "Im Namen des Volkes"?

Vergewaltigungsprozess Hamburg Urteil: "Im Namen des Volkes"?

Startdatum
20. Oktober 2016
Petition an
Justiz Deutschlands und Justizminister
Verifizierter Erfolg
Diese Petition war mit 144.223 Unterstützer*innen erfolgreich!

Warum ist diese Petition wichtig?

Gestartet von Stefan Martens

Update: Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat bereits am Freitag, den 21.10.2016 Revision eingelegt! Dadurch wird klar, dass wir mit unserer Ablehnung dieses Urteils nicht alleine dastehen.

Es kann nicht sein, dass eine vierfache Gruppenvergewaltigung an einer 14-Jährigen, mit dem einführen von Flaschen und Taschenlampen und der Abladung des geschundenen Körpers in der Kälte mit einer Bewährungsstrafe endet. Was ist die sexuelle Unversehrtheit einer 14 Jährigen in unserer Gesellschaft wert? 

Gerichte und Behörden sind weitgehend unabhängig in unserem Land. Das ist richtig so und schützt uns vor uns selbst.

Aber wenn sich eine Rechtsprechung abzeichnet, die nichts mehr zu tun hat mit den moralischen Empfindungen der Bürger, dann verliert die Justiz ihren Anspruch Urteile "Im Namen des Volkes" zu sprechen.

Der Zauberstab der  "Zukunftsprognose eines Täters" und des erzieherischen Gedankens im Jugendstrafrecht kann und darf nicht dazu führen, dass eine brutale Gruppenvergewaltigung an einer hilflosen 14-Jährigen beiseite gewischt wird.

Die sexuelle Selbstbestimmung und Unversehrtheit einer Frau muss hier mehr Gewicht haben, als die Sorge um den Täter.

Da wir keine Juristen sind, können wir nur unsere Meinung formulieren. Kein unabhängiges Gericht und keine Staatsanwaltschaft Deutschlands muss dem folgen.

Aber es ist nicht nur unser Recht diesem empfinden Ausdruck zu verleihen, sondern in diesem Fall einfach unsere Pflicht!   

Ich möchte erreichen, dass in Zukunft angemessene Urteile getroffen werden und sich Richterinnen und Richter bewusst sind, welche Wirkung ihre Urteile in der Gesellschaft haben.

Daher lasse ich diese Petition auch nach der Revision online, um ein Zeichen zu setzen und die Staatsanwaltschaft Hamburg in der Revision soweit zu unterstützen, wie es uns möglich ist.

Mein Name ist Stefan Martens. Ich befürworte eine wertorientierte Flüchtlingspolitik, mir sind die Nationalitäten der Angeklagten völlig gleichgültig und ich distanziere mich klar vom rechten Rand. Mir geht es um die Akzeptanz der Justiz in unserer Gesellschaft.

***

Sie sind selbst Opfer von sexuellem Missbrauch? Sie können sich an das kostenlose Hilfetelefon der Bundesregierung richten, jedes Gespräch bleibt vertraulich.

 

Verifizierter Erfolg

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Entscheidungsträger*innen

  • Justiz Deutschlands und Justizminister