Prozess um Kindergeld: Rumänische Familie soll 733 000 Euro abgezockt haben
Köln – Unglaubliche 733 000 Euro an Kindergeld sollen diese vier miteinander verwandten Männer und eine Frau vom Staat kassiert haben – ohne, dass sie dafür jeglichen Anspruch hatten.
Am Mittwoch standen die Rumänen wegen Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung vor dem Kölner Landgericht.
Seit 2013 sollen die Angeklagten um den Hauptbeschuldigten Stefan R. (39) damit begonnen haben, systematisch die Familienkasse zu betrügen.
Mit zum Teil gefälschten Meldebescheinigungen bei der Stadt Köln für ihre Verwandten – die in Wirklichkeit weiterhin in Rumänen lebten – sollen sie bei den Behörden in Deutschland Anträge auf Kindergeld gestellt haben.
In Folge kassierten sie laut Anklage auf eigens dafür eröffneten Konten die Gelder. Als aufflog, dass die Familien gar nicht in Deutschland lebte, sollen sie einfach neue Anträge auf andere Verwandte gestellt haben.
Vor Gericht schwiegen die Angeklagten. Der Prozess wird fortgesetzt.